neues Bass-Top bis 1000€ - Entscheidungshilfe

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Hoofei
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Hi Leute!

Bin seit eben erst angemeldet. Ich habe schon einige sehr nützliche Threads gelesen. Insbesondere die Review-Sammlung ist großartig! Schonmal danke dafür!

Derzeit spiele ich einen Ibanez SRT905DX NTF (http://www.drumza.com/images/IbanezSRT905DX5StringBassGuitar.jpg). Meine Anlage besteht aus Hartke VX115 + VX410, angetrieben vom Klassiker Hartke 3500. Und irgendwie bin ich unzufrieden mit dem Sound. Die Ansprüche steigen, die Gitarre ist neu und ich habe das Gefühl, dass die beiden aktiven EMGs durch den Amp irgendwie beleidigt werden. Der Bass war zwar schon ein guter Sprung nach vorn, aber so 100%ig passt es eben noch nicht. Daher möchte ich mir gern ein neues Top zulegen. Ich hab irgendwie bei den Röhrenamps Blut geleckt. Der Sound soll kraftvoll mit Volumen kommen, aber eben auch die Höhen und vor allem hohen Mitten brillant klingen lassen (darf ruhig schön schnalzen und klackern). Ich spiele experimentellen Metalcore und auch nur dafür soll der Sound sein, da es meine einzige Band ist. Ich benötige prinzipiell einen Sound, der wahrnehmbar drückt, mit viel Headroom, aber sich eben nicht durch die Gitarren durchschneidet, d.h. jeder Ton definiert hörbar, aber nicht aufdringlich oder in den Vordergrund drängend. Am gruseligsten finde ich solche superwarmen, knorrigen Jazz-Sounds. Damit kann ich gar nichts anfangen. Der Ton darf ruhig leicht(!) angezerrt sein, was übrigens mit dem Hartke 3500 meiner Meinung nach absolut nicht möglich ist.

Ich habe mich die letzten Tage intensiv umgeschaut, bin aber ziemlich unentschlossen. Als Obergrenze habe ich mir 1000€ gesetzt (wenn einer 100%ig passt und 1100 kosten soll, okay). Dass ich dafür keinen Mesa oder Ampeg-Vollröhre bekomme, ist klar. Muss es auch nicht sein. Auch die Hybrid-Amps habe ich näher betrachtet (ich weiß, der Hartke ist auch einer. Aber so richtig Röhrenfeeling will da mit der einen 12AX7 nicht aufkommen).

Hier mal eine kleine Übersicht, was mir so ins Auge gesprungen ist:

Traynor YBA 200
Meinung: nettes Preis/Leistungsverhältnis
die Meinungen sind aber dünn im Netz und so richtig überzeugt mich das noch nicht. Außerdem möchte ich nicht gleich nach dem Neukauf schon die Vorstufen-Röhren wechseln müssen, um den Sound zu bekommen, den ich von vornherein möchte.

Fame BVH 300L
liest sich im Netz irgendwie nicht gut. Angeblich mangelndes Durchsetzungsvermögen und irgendwie auch nicht so richtig schön.

Ampeg SVT 3-Pro
man liest nichts Schlechtes über ihn, aber irgendwas fehlt mir da. Außerdem habe ich gelesen, dass die Ampegs wohl nicht so vielseitig im Sound sein sollen. Und ne reine Transe als Endstufe möchte ich nicht wirklich.

Weber MyWatt 200
Soll sehr gut sein in Verarbeitung und Klang. Die KT88 in der Endstufe gefallen mir schon. Allerdings findet man kaum Reviews und Klangbeispiele im Netz. Ich weiß also nicht, ob er einen für meine Musikrichtung und Ansprüche passenden Sound bietet.

Warwick TubePath 5.1
Bisher am interessantesten für mich. Zwar auch ein Hybrid und keine Vollröhre, aber spannend. Vorstufe Vollröhre (ist mir wichtig) und hinten Röhre zuschaltbar. Das gefällt mir. Keine Ahnung, ob der den Sound liefern kann, den ich möchte. Es scheint aber fast so. Ist der TubePath die Fortsetzung/Neuauflage des Quad IV?!? Den finde ich nämlich auch sehr toll, ist aber leider nicht mehr neu zu beziehen.

Als Referenz habe ich hier ein Video von einem Mudvayne-Cover. Der eine oder andere wird es vielleicht kennen. Das ist mein absoluter Referenz-Sound, der mir immer wieder ein Lächeln und Gänsehaut beschert, besonders der Refrain (Fingerspiel ab 0:18) Vielleicht kann mir einer von euch aus eigener Erfahrung schildern, ob man mit den genannten Verstärkern diesen Sound erzeugen kann. Und natürlich bin ich für weitere Vorschläge offen.

http://www.youtube.com/watch?v=gz-oxs90X6Y

Wenn ich das richtig sehe, spielt er den Warwick Quad IV. Vielleicht das Geheimnis des Sounds?!? Der Warwick Fortress wird sicher auch dazu beitragen, aber es wird doch wohl annähernd so möglich sein, oder?

Grüße
Christian
 
Eigenschaft
 
Deinem Post entnehme ich, dass du "Vollröhrensound" suchst. Den versprechen alle oben von dir genannten Amps. Der Traynor YBA200II ist ein richtig feiner Amp. Man muss nicht unbedingt gleich die originalen Röhren austauschen, er klingt auch so amtlich. Durch den Röhrentausch wird nur der cleane Soundbereich ein wenig erweitert. Mit 200 Watt bietet er genügend Leistung, um im Probenraum und auch auf der Bühne mithalten zu können. Ich würde ihn aber eher in die rockige Ecke "stecken".

Der Tubepath 5.1 (übrigens beim großen T... momentan unschlagbar günstig...) ist ebenfalls ein sehr guter und leistungsstarker Amp. Durch die zuschaltbare Endstufenröhre, die Sound im Signalweg deutlich ein bauchiges Gefühl verleiht, ist er ein geeigneter Kandidat, Vollröhrensound zu vermitteln. Der Klang des Tubepath ähnelt sehr dem der Quads.

Finger weg vom Fame BVH300L. Das Teil hält bei weitem nicht das, was versprochen wird. Ich habe ihn ganze 2 Wochen behalten und dann wieder zurückgeschickt, weil er einfach zu leise ist. Alle möglichen Tricks halfen einfach nicht, dem Amp genügend Lautstärke zu entlocken.

Unbedingt auch mal einen EBS Classic 450 antesten. Ich bin immer wieder (auch als Nicht-EBS-Fan...) erstaunt, wie gut der klingt und was man alles an Sounds diesem Amp entlocken kann. Vollröhrenfeeling pur bei einem sehr angenehmen Gewicht!

Wenn du den Mywatt 200 mal testen möchtest schreibe einfach mal Max Weber an. Er steht mit einigen seiner Käufer in Kontakt und kann somit eventuell auch Mywatt-User in deiner Nähe nennen, bei denen du den Amp vielleicht auch mal testen könntest.
 
Danke schonmal für die ausführliche Antwort!
Also ist es der Röhrensound, den ich suche. Okay. Ist es denn nun ein großer Unterschied zwischen Vollröhre und Hybrid? Ich meine, der Sound wird ja letzlich in der Vorstufe erzeugt. Ich schließe jetzt mal daraus, dass eine reine Transistor-Endstufe den Sound so verändert, dass er eben nicht mehr so original klingt wie in der Vorstufe produziert. Richtig? Also mit anderen Worten kann nur eine Röhren-Endstufe auch den ursprünglichen Röhren-Sound auf die Boxen übertragen? Das wäre ja ein absolutes K.O.-Kriterium für die Ampeg SVT Pro, da die keine Röhre in der Endstufe haben. Gut klingen sollen sie aber trotzdem. Oder hab ich hier einen Denkfehler drin?

Wie im Video sicher gut zu hören ist, ist der Sound sehr crunchy, aber dennoch druckvoll. Das genau ist es, was ich mit dem Hartke nicht hinbekomme. Andererseits holt der Basser diesen Sound aus einem Warwick ProTube raus (ist wohl doch kein Quad IV, wurde mir gesagt). Und der ist ja bekanntlich auch keine Vollröhre.

Hat jemand schon Erfahrung mit dem EBS T90 gemacht? Ist ja auch ne Vollröhre, aber die 90 Watt kommen mir doch arg dünn vor für kleine bis mittlere Gigs. Außerdem möchte ich auch nicht Gain und Volume auf Anschlag hochdrehen.
 
der sound von dem typ in dem video ist echt verdammt geil. ich würd behaupten, dass man den mit den richtigen einstellungen am Warwick Tubepath herausholen kann. ich werd gleich mal am montag in proberaum fahren und versuchen den sound zu replizieren.

generell kan man sagen, dass der Tubepath für deine vorstellungen passen sollte. ich selbst spiele den Tubepath 10.1 in einer Metalband und in einer Melodic/Progressivemetal-Band. mit den richtigen EQ einstellungen er sehr durchsetzungsfähig ohne aufdringlich zu wirken. aber einen knalligen slapsound wie der typ im video sollte auf jedenfall drin sein.
achja: Tubepath 10.1 bei Thomann für knappe 700€. das ist das geld auf jedenfall wert.

https://www.thomann.de/de/warwick_tube_path_101.htm
 
Weber MyWatt 200
Soll sehr gut sein in Verarbeitung und Klang. Die KT88 in der Endstufe gefallen mir schon. Allerdings findet man kaum Reviews und Klangbeispiele im Netz. Ich weiß also nicht, ob er einen für meine Musikrichtung und Ansprüche passenden Sound bietet.
Tut er. Die Höhen und Hochmitten des Mywatt sind sehr ausgeprägt. Für einen drahtbetonten Sound optimal. Aber teste unbedingt aus, ob er mit Deinen Boxen harmoniert.
 
@icymikey
Dann berichte mir bitte unbedingt deine Ergebnisse, nachdem du im Proberaum warst. Mittlerweile bin ich immer mehr zwischen dem Tubepath und dem Traynor. Aber wenn du mir berichten kannst, dass der Sound passt, dann wird es der TubePath. Der 10er ist mir übrigens entschieden zu groß in der Leistung. Auch, wenn der Aufpreis gering ist. Der 5er reicht für mich dicke aus. Ich beschalle eine 1x15er und eine 4x10er Box zu je 8 Ohm bei max. 300 Watt/Box. Da ist mir der TubePath 10.1 definitiv oversized. Ich wüsste gar nicht wohin mit der Power.

Schön, dass du den Sound im Video auch so genial findest. Ist nicht jedermanns Sache.

@fourtwelve
Ich wollte eh demnächst mal zu Thomann fahren. Hier in der Gegend sind die Geschäfte nicht wirklich groß. Gibt es denn bekannte Probleme mit dem Traynor und bestimmten Boxen?

Grüße
Christian
 
Cave!!!!!!!
Der Amp ist eher nur ein kleiner Teil des "Problems", die Boxen sind viel eher für den undefinierten Sound zuständig!!!!!!
So lange man keine Alternative kennt, sind die VX Boxen nicht schlecht, aber einmal über einen guten "definierten" Amp/Anlage gespielt, ist der Sound nur noch Sch****.
Ging mir so bei einem Gigi vor nicht all zu langer Zeit, als ich nicht über meine Hartke 3500 plus vx410 gespielt habe, sondern über einen Huch ein Kettner 1x12er mit 100 Watt. War zwar von der Leistung am Anschlag, aber der Sound war definierter und viel präsenter!
Also hab ich mich vor kurzem auf die gleiche Suche wie Du gegeben - das Resultat waren die Boxen, nciht der Amp: Hans von FMC baut mir jetzt Boxen, die richtung Mesa Boogie gehen.........
 
Mal ganz unabhängig von der Ampwahl, wage ich zu behaupten, dass nicht der HA 3500 das schwächste Glied in der Kette ist, sondern dein VX-Fullstack. Der geilste Vollröhrensound bringt dir nicht besonders viel, wenn die Boxen es nicht mitmachen. Und sowohl aus eigener als auch aus erzählter Erfahrung sind die VX echt nicht das Nonplusultra...

EDIT: Verdammt, zu langsam... ;-)
 
@ Stolperpalast: Münsterländer halt...
Gruß aus Rheine.... ;-)
 
Ist es denn nun ein großer Unterschied zwischen Vollröhre und Hybrid?

Hier gilt: Es kommt darauf an. Bei manchen Hybrid-Amps kommt wirklich der Verdacht auf, dass es sich um eine reine "Alibi"-Röhre handelt. Man hört im Prinzip keinen Unterschied zum "reinen" Transistorverstärker. Aber wie schon geschrieben, gibt es auch Transistoramps, die "amtlich" nach Vollröhre klingen können. Zu den m.E. richtig guten zähle ich hier den EBS Classic 450. Keine Ahnung, wie es hier schaltungstechnisch erreicht wird, aber man könnte meinen, dass man Vollröhre spielt.

Beim Marshall MB450H fand ich z.B. den "Classic"-Kanal richtig gut gelungen, welcher über die Vorstufenröhre geformt wird. Er klingt nicht nach Vollröhre, bringt jedoch ein wenig Röhrenfeeling mit.

Ich schließe jetzt mal daraus, dass eine reine Transistor-Endstufe den Sound so verändert, dass er eben nicht mehr so original klingt wie in der Vorstufe produziert.

Eine "gute" Endstufe soll den im Preamp erzeugten und modellierten Sound eigentlich nur noch "laut" machen und keine Färbung hinzufügen. Hier liegt m.E. der große Vorteil bei den TransistorAmps. Eine Röhrenverstärkte Endstufe färbt Sound bauartbedingt immer etwas an. Dies wird sie besonders bei hoher geforderter Leistung machen, wenn die Röhren in die Sättigung gehen. Von daher würde ich den SVT3Pro nicht von vornherein ausschließen. Wenn man einen eher mittigen Sound sucht, ist man mit diesem Amp gut bedient.

Hat jemand schon Erfahrung mit dem EBS T90 gemacht? Ist ja auch ne Vollröhre, aber die 90 Watt kommen mir doch arg dünn vor für kleine bis mittlere Gigs

Das kann ich gut nachvolllziehen. Wieviele Gigs spielt man ohne PA? Ich bin jedoch immer wieder erstaunt, wie "laut" ein Bassman sein kann, der ja auch "nur" 100 Watt stark ist... Aber vom Gefühl her würde ich Amps mit mindestens 200 Watt bevorzugen...

Gibt es denn bekannte Probleme mit dem Traynor...

Die gibt es eigentlich nur mit der ersten Version der Traynor YBA200-Reihe. Diese wurde mit einem Auto-Bias ausgestattet, welches bei einem Röhrenwechsel Probleme bereiten könnte. Die II.-Reihe wurde mit KT88 Röhren ausgeliefert und ohne AutoBias. Der Traynor ist eher Tief-Mittig ausgelegt, daher sollten "straff"-klingende Boxen verwendet werden.

Der Tubepath 5.1 verwendet eine Endstufenröhre zur Klangformung, nicht zur Verstärkung! Die Endstufenröhre arbeitet an Last an einem kleinen Ausgangsübertrager, welcher jedoch nur zur Simulation einer Endstufenröhre dient. Dieses Schaltungskonzept wird auch im Quad (und im Quadruplet) verwendet und hat mich jedes Mal verblüfft...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hoofei,

ich hatte selbst mal die Kombi HA3500 und VX410 und kann dem, was bisher gesagt wurde, zustimmen! Die VX410 sind matschig und undefiniert. Als allererstes würde ich da ansetzen, denn der HA3500 macht einen guten Job! Ich habe z.B. eine FMC 410, mit der ich sehr zufrieden bin...aber das ist jetzt eine ganz andere Baustelle. Um beim Thema Amp zu bleiben: Ich bin dann auch auf den Mywatt200 umgestiegen. Der bringt einen sehr ehrlichen Sound, und verstärkt mit einer unerhörten Genauigkeit das, was du ihm reingibst. Wenn du eine "olle Rocksau" àla Ampeg willst, ist ehr wohl unangebracht. Willst du geilen, unverfälschten Vollröhrensound, ist er wohl genau richtig. Aber probieren geht über studieren. Ich hatte damals auch Max Weber angeschrieben und bin so bei einem anderen Mywatt-User zum testen gekommen.
(Aber wie gesagt: Der Mywatt an der VX is Perlen vor die Säue, was wohl auch für deinen Bass - wie von dir beschrieben - gelten dürfte...)
 
Vielen Dank für die schnellen und zahlreichen Antworten!

Also nochmal zusammengefasst: Das Top allein ist's nicht. Die Boxen sollten vielleicht zuerst erneuert werden.

@Crossdrop
Die FMC find ich auch sehr interessant. Und angesichts der Leistung und des Klangs eigentlich auch nicht überteuert. Du (ihr) habt ja sicher mitbekommen, was ich mir für einen Sound vorstelle. Besonders die knackigen und präzisen Bässe haben es mir angetan. Welche Reihe der FMCs würdest du mir denn empfehlen? Generell find ich Bassreflex schon sehr interessant. Vor allem, da sie schön tief runterkommen. Das ist bei einem 5-Saiter ja durchaus von Bedeutung. Auf der FMC-Page steht aber, dass die optionale geschlossene Form knackiger klingen soll. Ja wat denn nun? Für meinen Schredder-Sound eher Tief oder eher knackig? Oder geht sogar beides?

Und welche Größe würdet ihr mir prinzipiell empfehlen? Im Moment überleg ich nämlich, ob ich die VX410 gegen eine FMC 2x12" + 8" (eventuell + Horn) ersetzen sollte. Da bräuchte ich unter Umständen vielleicht noch nicht mal mehr die VX115. Oder lieber die VX115 weiter betreiben + eine FMC 4x10?

Wenn die Box stimmt, kann ich ja immer noch auf ein neues Top umsteigen. Ich weiß nicht, ob es dann der Weber wird, da ich ja dann schon mit Box und Top im Bereich um die 1600/1700€ wär. Vielleicht ist ja der Traynor mit der leichten Zerre doch eher der Sound, den ich gern möchte. Aber auch der TubePath 5.1 sollte mit der FMC vertragen und einen kernigen Sound liefern.

@icymikey
Verrat mir doch bitte noch, an welcher Box du den TubePath 10.1 betreibst.

Ihr seht, ich bin immer noch unentschlossen. Aber das Bild zum passenden Sound formt sich langsam. Dank euch. Ihr seid echt eine super Community! Danke!

Grüße
Christian

EDIT:
Ich habe vorhin mal den Max Weber angeschrieben und superschnell eine Antwort bekommen. Leider gibt es im Testnetzwerk niemanden in meiner Nähe, wo ich den MYWATT mal probespielen könnte. Hab ihm auch kurz meinen gewünschten Sound geschildert. Er ist der Meinung, dass der MYWATT 200 genau drauf passen würde. Das macht es mir zwar nicht leichter, aber ich bin wieder ein Stück informierter. :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und welche Größe würdet ihr mir prinzipiell empfehlen? Im Moment überleg ich nämlich, ob ich die VX410 gegen eine FMC 2x12" + 8" (eventuell + Horn) ersetzen sollte. Da bräuchte ich unter Umständen vielleicht noch nicht mal mehr die VX115. Oder lieber die VX115 weiter betreiben + eine FMC 4x10?

Auch da solltest du am besten einfach mal direkt Hans schreiben oder ihn anrufen, der wird sicher so schnell er kann antworten. Die Beratung bei ihm ist meiner Meinung nach sehr freundlich und auch nicht darauf ausgelegt, dir die teuerste Box anzudrehen, wenn sie nicht auf deine Soundwünsche passt. Spontan würde ich in Richtung 410er Neo tendieren, die 212er klingt wirklich sehr geil, könnte dir aber einen Ticken zu rund sein.
 
aaaaalso:
ich komme grad ausm proberaum zurück und hab etwas an meinem Tubepath rumgespielt, der üpbrigens auf einer FMC 410 P2 (4Ohm) steht.
nach etwas rumschrauben konnte ich den ungefähren sound von dem video einstellen. es ist zwar nicht exakt der selbe aber das liegt durchaus an meinem Ibanez SR 506, der von haus aus nen komplett anderen charakter als der Warwick in dem Video hat.

was ich eingestellt habe:
Bässe auf 2 uhr, bassbooster rein.
tiefmitten etwas zurückdrehen, hochmitten neutral.
höhen hab ich voll reingeknallt, dadurch kam bei mir dieses extreme klackern zustande.

zu den obigen posts, bezogen auf die Box:
ich persönlich würde in deinem Fall auch eher das Boxensystem austauschen. "selbst" der Hartke (von dem ich persönlich ja gar kein fan bin) kling an einem guten half oder gar fullstack enorm gut. man muss nur etwas mit den einstellungen arbeiten.
 
Also, mit FMC-Boxen kennt sich der Hans höchstselbst eh am besten aus. Da fragst du am besten mal ihn selber. Der ist auch immer sehr freundlich und geduldig wenn es um sowas geht! Und egal, welche FMC du dir holst: Sie wird auch alleine reichen ;) (Also wenn wir mal vom 410 oder 212 oder etwas in der Richtung ausgehen...). Die VX würde ich nicht drunter stellen - die geht eh nur unter (Wirkungsgradbedingt), aber könnte trotzdem noch matschen...also eine Box reicht normalerweise auf jeden Fall!
 
Hey! :)
Zu einem Topteil will ich mich momentan nicht äußern, aber ich glaube, dass dein Problem eher bei deinen VX Boxen zu suchen ist.
Genau deine Soundvorstellungen erfüllen diese Boxen nach meinem Empfinden nicht. Ich will echt hier nicht über die VX-Boxen lästern, aber das waren mit Abstand die schlechtesten Boxen die mir im Backline Sharing jemals untergekommen sind und ich bin eigentlich mit allen Boxen für eine Show grundsätzlich zufrieden - sogar die Harley Benton 4x10er war ok... (hatte schon nahezu alle Preisklassen und Bauweisen als Backline, war bei unseren Shows so üblich)

Da hatte ich eben auch den Turm VX 410+115 und mein Ampeg V4BH klang ungefähr so fett wie mit meiner Fender 210 Pro alleine wenn sie etwas hochgestellt wird. Da würde ich lieber mit der Fender 210 alleine spielen. Dieser VX Turm hatte keinen Schub, einen extrem schlechten Wirkungsgrad (so laut musste ich den Amp schon lange nicht mehr aufdrehen um mich selbst auf der Bühne zu hören - mit einer 410er auf Ohrenhöhe) und irgendwie war der Sound trotz Horn immer dumpf und leblos.

Ist jetzt auch kein bös gemeinter Beitrag und ich will dein Equipment nicht schlecht reden, aber bevor du 1000€ für ein neues Topteil kaufst und dann enttäuscht wirst, weil's evtl an den Boxen lag, solltest du auch mal die andere Hälfte des Verstärkerturms überdenken. :)

Es gibt so viele gute Boxen in den unteren Preisregionen, ich spiel ja selber nur eine Box aus der unteren Mittelklasse, bzw. aus der Mittelklasse, aber von der VX-Box wurde ich einfach nur enttäuscht. :rolleyes:

Geh doch einfach mal zum Musikladen und häng deinen Hartke 3500 z.B. an eine günstige Peavey TVX 410 und an eine etwas teurere Box und dann siehst du schon ob's eher am Topteil oder an der Box liegt.
 
also bei deinem preißlimit von 1000€ würde ich momentan auf diese kombination hier gehen:

WCA 611 Pro 298€
https://www.thomann.de/de/warwick_w611pro_2.htm?sid=947c8e4d286a32d86f6ffbbcfdc71f87

Warwick Tube Path 5.1 598€
https://www.thomann.de/de/warwick_tube_path_51.htm

damit hast du knapp 900€ ausgegeben und hast eine durchaus hochwertige Verstärkeranlage, die so ziemlich für jeden Proberaum oder Liveeinsatz tauglich ist. meiner ansicht nach ist diese kombi zurzeit das beste preißleistungsverhältnis aufm markt. wenn du die 1000€ ausreizen willst kannst natürlich auch den Tubepath 10.1 nehmen. (so wie ich es getan habe^^)

das einzige manko an der geschichte ist das hohe gewicht der box.. aber wie heist es noch: wer schön klingen will muss leiden^^
 
Ich muss zugeben, dass ich mich damals doch sehr vom Preis leiten lassen habe. Die VX sind für meine jetzigen Ansprüche tatsächlich zu pappig/rockig. Und mit rockig meine ich nicht etwa dreckig, sondern eher so Coverband-rockig, wenn ihr wisst, was ich meine. DA fehlt mir einfach der Headroom, das füllige Volumen im sound. Vielleicht wären damals als Stack-Einstieg die Alu-Speaker sinnvoller gewesen. Aber wie es so oft ist, hat sich natürlich auch die Musik geändert (das ist jetzt etwa 6-7 Jahre her). Wir sind halt immer mehr in die Metalcore-Sache reingerutscht.

@Hannibalxsmith
der Wirkungsgrad der VX ist wirklich gruselig. Ich habe das immer nicht so richtig geglaubt. Im Proberaum ein kräftiger, wenn auch undefinierter, Sound. Live erlebe ich immer wieder genau das Gleiche wie du. Da kommt einfach nichts. Ich muss den Amp erheblich lauter drehen, was die Boxen noch nicht mal verkraften. Bei 50% Master am Amp kann es passieren, dass sie anfangen zu dröhnen. Bei angeblich 300 WATT? Eigentlich unmöglich, aber passiert immer wieder. Ich habe jetzt sogar schon einen faulen Kompromiss gemacht. Ich bin absolut kein Fan von Kompressor-Sound. Ich mag diese dreckigen Spitzen, die mir gerade bei der Musikrichtung die nötige Dynamik ermöglichen. Es soll halt auch mal derbe in den Tiefen wuchten, aber auch beim Slapping derbe in den Höhen knallen. Dabei machen mir aber die Boxen einen Strich durch die Rechnung, weil sie das einfach nicht verkraften. Deshalb habe ich nun schon den Kompressor auf etwa 50% reingenommen, damit es mir die Boxen auf Dauer nicht killt. Gerade auch durch den neuen Ibanez SRT905 müssen die einfach viel Eingangsstärke abkönnen. Die aktiven EMGs wollen bedient werden.

@icemikey
Mittlerweile bin ich wirklich drauf und dran, mir den TubePath zuzulegen. Einzig bei den Boxen schwanke ich noch zwischen den Warwick und FMC. Wenn ich drauf vertrauen könnte, dass eine FMC 4x10 im Wirkungsgrad wirklich so genial ist, wie ihr sagt, dann würde mir das für den Proberaum sowieso und für kleinere Gigs vollkommen ausreichen (wir spielen in der Regel in Clubs im Rahmen von 50-200 Gästen).
Übrigens die WCA611Pro und den TubePath 10.1 gibt's auch im Bundle beim großen T.
https://www.thomann.de/de/warwick_tube_path_101_wca611_bundle.htm

Ich werde den Hans auf jeden Fall mal kontaktieren.

Kann mir einer vielleicht trotzdem einen Tipp geben, welche Variante für meinen Geschmack geeigneter wäre? Die P2, Pro oder Neo?!? Ihr kennt ja nun mittlerweile den Sound, der es in etwa werden soll. Nach dem, was ich so gelesen habe, tendiere ich zur 4x10 mit 8" und Horn. Da dürften meine Mitten nicht zu kurz kommen. Bei Bedarf kann ich das ja immer nochmal um eine bessere 1x15er erweitern. Bis dahin würde ich die 4x10 pur spielen. Ein User hier berichtet ja auch die durchaus passende Kombination aus FMC 4x10 Pro mit der Warwick WCA115 Pro. Mal schauen...
 
also wirkungsgradtechnisch ist FMC top.
ich muss im proberaum den master auf 9-10uhr und live sogar nur auf 8-9 uhr drehen
 
Kann ich nur bestätigen. Bei den Neos z.B. suchen 104dB/W/m schon ihresgleichen in dieser Preisklasse. Und auch der Sound ist sahnig. Eine 2x12er reicht auch schon. Wie gesagt: Hans anrufen und das mit ihm klären ;) Gilt auch für den Sound...
 

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