Unterschied zwischen 6L6 GC und EL 34 Endstufenröhren.

L
Linne
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.01.23
Registriert
07.05.10
Beiträge
39
Kekse
0
Hallo,

worin besteht der klangliche Unterschied zwischen 6L6 GC und EL 34 Endstufenröhren?

Freu mich auf Eure Antworten!

lg

Linne
 
Eigenschaft
 
Klangliche Unterschiede zu beschreiben ist immer ein bischen so als würde man einem Blinden Farben beschreiben wollen.
Es mit mit Fender und Marshall zu vergleichen find ich unsinnig. Ich kann dir den Tipp geben einen Egnater Renegade anzutesten oder bei Youtube anzuhören. Da hast du einen Ampsound und kannst die Endstufenröhren stufenlos von 6l6 zu el34 wechseln. Dann solltest du den Unterschied sehr gut hören können. Es sei denn der Amp ist andauern in der Werkstatt wie bei mir:(
 
..........oder Du bemühst die Suchfunktion hier im Board und google...........gibt so ungefähr gefühlte 100 Millionen Threads;)
 
Das sind Nuancen. Der Vorschlag mit dem egnater find ich gut,
da kommt's trotzdem darauf an, wie die beiden Endstufenwege verschaltet sind.
Viele sagen die ELs klingen "runder".
Ich hab allerdings auch das schöne warme Gefühl bei meinen 6L6GC STR.

Daher ist das auch wieder geschmackssache
 
https://www.musiker-board.de/versta...e-el34-6l6-kt88-5881-u-v-m-4.html#post4821907

oft ist die Konstruktion der Endstufe(Schaltung,etc.) entscheidender als die Röhren selbst.Wenn man die Lautstärke der Youtube Aufnahme von Elmwood bei beiden Amps anpasst,wird der Unterschied schon geringer.Man sollte auch bedenken daß es Unterschiede zwischen den gleichen Röhrentypen gibt und ist der BIAS richtig eingestellt,etc.,da spielen einige Faktoren mit.Ausserdem müßte man immer gleichalte Röhren vergleichen,etc.-meiner Meinung nach ist der Unterschied viel geringer als immer behauptet wird und kann ohne weiteres am Amp
nachgeregelt werden.Ich hatte vor Kurzem mit meiner Röhrenvorstufe mehrere Amps am FX Eingang direkt angesteuert- Laney und Engl mit EL 34 klangen unterschiedlicher als die Engels mit EL 34 und 5881.Gefallen haben sie mir alle.Den Sound macht hauptsächlich die Vorstufe in dem Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann den vorangegangenen Posts nur zustimmen. Es kommt vielmehr auf die Schaltung der Endstufe als auf die betrieben Röhren an.
Hatte in meinem Marshall DSL100 damals auch mal 6L6GC Röhren drinn. Der Unterschied zu den vorher verbauten EL34ern war nicht wirklich weltbewegend groß. Etwas mehr Headroom (da mehr Watt) und etwas tighter (war aber vielleicht auch nur subjektive Einbildung).
Will man den Sound seines Amps etwas mehr in eine andere (oder bessere) Soundrichtung bringen, empfiehlt es sich mit verschiedenen Vorstufen-Röhren zu experimentieren, als mit der Endstufe. Da reicht es oft schon die V1 Position oder den Phasendreher zu tauschen (ist billiger und meist auch effektiver).

Lg, Tom.
 
...einen Egnater Renegade anzutesten... Es sei denn der Amp ist andauern in der Werkstatt wie bei mir:(

[OT] Huch, ist denn der Amp soo schlecht? Nimm, so wie ich, einen Bugera, dann hasse keine Probleme! :D

Nee, mal Spaß beiseite, ich las noch woanders, dass jemand mit seinem Egnater Probleme hatte. Ich frage deswegen, weil ich am Überlegen bin, mir einen Rebel-30 zuzulegen. :gruebel:

[/OT]

Gruß Michael
 
Wer den Unterschied EL34-6L6 in deiner Standard Marshall/Mesa/Peavey/whatever Endstufe nicht hört, hat sein Gehör auf diese Details schlecht trainiert. Und von dieser Meinung gehe icht keinen mm weg.

In der Standardschaltung klingt die EL34 etwas bissiger, die 6L6 runder und glatter. Es gibt zwar Wege die beiden Röhren gleich klingen zu lassen, aber dieses Wissen haben nicht viele Menschen.. Ich kenne einen.

Lg :)

EDIT:
Hatte in meinem Marshall DSL100 damals auch mal 6L6GC Röhren drinn. Der Unterschied zu den vorher verbauten EL34ern war nicht wirklich weltbewegend groß. Etwas mehr Headroom (da mehr Watt)

Jo, Anodenverlustleistung können die 6L6GC etwas mehr, aber durch die geringere Steilheit kommt etwas weniger Leistung raus, bis der PI übersteuert. (Dual Recti 52W)
 
ich sagte doch, es sind nuancen die es ausmachen...
"Bissiger" würde ich persönlich ELs nicht nennen...
ist schwierig zu beschreiben...
 
Kommt natürlich immer auf den amp an, auf die Box, auf die Preamp-Röhren, wie man den EQ einstellt etc.

Habe einen Cornford Mk50 der mit 5881/6L6 sehr britisch klingt.

Im Steavens habe ich abwechselnd sowohl JJ6L6GC als auch =C= EL34 - dort stelle ich folgenden Unterschied fest:

Alles andere gleich, fühlen sich EL34 etwas weicher an und man hat auch das Gefühl, mit mehr Gain zu spielen, weil die oberen Mitten etwas komprimiert und betont werden. Es ist auch irgendwie mehr "Schmutz" um die Noten. Bei 6L6 sind mehr Bässe da und sie klingen etwas direkter, etwas mehr untere und weniger obere Mitten, aber dafür mehr Höhen. Wenn El34 Dir in die Brust hauen, rumpeln 6L6 mehr in der Magengegend.
 
Wer den Unterschied EL34-6L6 in deiner Standard Marshall/Mesa/Peavey/whatever Endstufe nicht hört, hat sein Gehör auf diese Details schlecht trainiert. Und von dieser Meinung gehe icht keinen mm weg.

In der Standardschaltung klingt die EL34 etwas bissiger, die 6L6 runder und glatter. Es gibt zwar Wege die beiden Röhren gleich klingen zu lassen, aber dieses Wissen haben nicht viele Menschen.. Ich kenne einen.

Das Problem an der Sache ist, dass die Röhren - bis auf ihre Pinbelegung und ihre Heizspannung absolut NICHTS miteinander zu tun haben. Technisch gesehen sind sie nicht direkt austauschbar und eine Schaltung, die für die eine Röhre optimiert ist, funktioniert an der anderen technisch gesehen definitiv schlechter (klanglich nicht unbedingt...).

Die Unterschiede? Siehe Datenblatt. Klanglich gibt es keine, denn wenn man die Endstufen dementsprechend aufbaut, ist es kein Problem, eine Endstufe mit einer EL34 so "rund" klingen zu lassen, wie eine andere Endstufe mit einer 6L6GC klingt und man kann auch die 6L6GC so "rau" klingen lassen, wie es die EL34 gerne tut.
Stichworte: Durchgriff, Gegenkopplung, Ausgangswiderstand, Arbeitswiderstand, Dämpfungsfaktor usw...

Ich bin dazu übergegangen, nur noch einen Röhrentyp zu verbauen und den Rest mit der Schaltung zu machen - das ist billiger und man kann es einfach so umschalten bzw beliebig einstellen :D

Jo, Anodenverlustleistung können die 6L6GC etwas mehr, aber durch die geringere Steilheit kommt etwas weniger Leistung raus, bis der PI übersteuert. (Dual Recti 52W)

Das Problem mit der Leistung ist weniger die Steilheit, sondern vielmehr die Restspannung über der Röhre. Wenn man einen normalen Gitarrenamp betrachtet, dann hast du allerdings natürlich recht, weil die Phasenumkehrstufen darin nichts taugen...aber das hast du ja durch eigene Versuche gesehen (und behoben :D) und auch schon geschrieben, das brauch ich dir nicht erzählen.

Die Leute sagen allerdings immer wieder, die 6L6GC sei sooo toll, weil sie weniger Heizstrom braucht (0,9 A statt 1,5 A bei der EL34). Allerdings sehen die die andere Seite nicht: Die EL34 wird stärker beheizt, daher ist sie niederohmiger und wenn man sie voll durchsteuert, dann fällt über ihr weniger Spannung ab. Das führt zu einer höheren Ausgangsleistung bei gleicher Anpassung.
Außerdem kann die EL34 mehr Spannung, sie ist ja für 800 V Anodenspannung spezifiziert. Wenn man also eine Endstufe mit 2x EL34 baut und diese mit einem ordentlichen Netzteil (800 V Anodenspannung, 350-400V Schirmgitterspannung) versorgt, das eben HART sein muss und kein solcher Pfusch wie in Gitarrenamps, wo bei Vollaussteuerung die Schirmgitter abfackeln, dann bekommt man aus zwei EL34 gute 100W Dauertonleistung raus.
Dann sagen die Leute immer dass das ja nicht sein kann und dass das verzerrt wie blöd und dass das Röhrenmord sei und sonstwas und diesen Leuten kann ich nur sagen: Die Röhre ist dafür ausgelegt, sie darf das (und kann noch mehr) und sie ist dabei absolut zuverlässig, solange die Röhren die Spezifikationen des Datenblattes einhalten (manche neueren, hochgelobten Röhren tun das eben NICHT) und die Schaltung was taugt.

Zusammen mit der Tatsache, dass ich noch keine 6L6GC gesehen habe, die so gut entwickelt war, wie die Svetlana EL34, kann ich mich also nur für die EL34 aussprechen. Wenn man keine Lust oder Ahnung hat, seinen Verstärker anderweitig zu seinem Sound zu bringen, dann kann man auch 6L6GC reinstecken und den Ruhestrom dementsprechend einstellen lassen, aber für mich wäre das keine Option mehr.

Übrigens: Ein Mesa Dual Rectifier mit 4x EL34 macht ungefähr 110W RMS bei 1kHz. Gemessen bei ca. 4-5% Klirr mit einer 8 Ohm Dummy Load und eingespeist am FX Return...

MfG Stephan
 
Übrigens: Ein Mesa Dual Rectifier mit 4x EL34 macht ungefähr 110W RMS bei 1kHz. Gemessen bei ca. 4-5% Klirr mit einer 8 Ohm Dummy Load und eingespeist am FX Return...

Ich sprach von einem 6L6GC Rektalfeuer. :)
 
danke für die antworten.
speziell hat mich das interessiert, da es ja einen engl savage special edition mit el34 und einen mit 6l6 röhren gibt...
 
Ja ist vermutlich alles Geschmackssache... hab mich im letzten Jahr auf der großen Verstärkersuchen durch sämtliche Musikläden in der Umgebung gespielt und mir haben zu 90 % die Verstärker mit dem EL34 Röhren besser gefallen (hab oft erst danach erfahren welche Röhren in welchem Amp waren). Mag sich blöd anhören aber ich hab die Verstärker mit dem EL34 als "rockiger" empfunden?! :D
 
Das hat dir bestimmt der Öllerer erzählt.....:D:D:D:D
Gruß vom Waginger See..

Wes
 
Kaffee oder Tee?

das ist hier nicht mal nur geschmackssache, sondern auch viel ansichts- oder gewohnheitssache!

ich stand vor kurzem bei einem projekt vor der wahl zwischen 6V6 und EL84, auch wenn das die jeweils kleineren pendants sind, aber ich hab mich aus folgenden gründen für die EL84 entschieden: sie benutzt den kleineren novalsockel, baut kleiner, ist günstiger und besser verfügbar. (und wenn ich ehrlich bin, hab ich bisher auch nur EL84 verbaut...)
und den rest mach ich da auch mit der schaltungsauslegung, der sound soll mal in richtung fender-tweed gehen. 6V6-Metier eigentlich...

von daher: gebt euch nicht mit so einem quatsch wie "sound der röhrentypen" ab, spielt einfach den amp, der euch am besten gefällt. und wenn einer die möglichkeit hat, am selben amp beide zu verwenden, lasst einfach die ohren entscheiden.
 
Ich sprach von einem 6L6GC Rektalfeuer. :)


Das ist mir schon klar. Da der Recti aber beides kann (was technisch ja eigentlich auch schon wieder irgendwie Unsinn ist) dachte ich mir, ich schreib mal die Ausgangsleistung mit EL34 noch dazu, wenn du schon die mit 6L6GC hinschreibst :)

MfG Stephan
 
Also ich bin da auch nicht so besonders bewandert, und bin beim recherchieren mal auf den dicken amerikaner gestoßen, der das hier produziert hat
http://www.youtube.com/watch?v=qMqJeIukXtE
da hört man ja schon nen deutlichen unterschied. und da es ja viele amps gibt, die damit werben, leicht zwischen el34 und 6l6 wechseln zu können, müsste doch irgendetwas dran sein.
Mein Laney VH100R hat z.b. auch nen bias-schalter für so einen switch.
aber wie gesgat, ich bin da absolut kein fachmann dafür.
Gruß
Bob
 
Hmm, wenn man das Ganze vor dem Amp aber mit Multieffektfeuerwerk ansteuert, gehen bei beiden Röhrentypen die Klangcharakteristika schnell wieder zum Teufel
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben