Der grosse Makeover-Thread

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Makeover ... hört sich doch irgendwie nach einer in Hollywood schon seit Urzeiten angewendeten Prozedur an, um aus alt neu zu machen. Oder aus faltig glatt. Oder aus natürlich irgendwie unnatürlich.
Und an diesem Makeover haben sich einige Spezialisten wahrscheinlich auch mehr als nur eine goldene Nase verdient.

Einen goldenen Riecher muss auch Kim LaFleur in Florida gehabt haben. Als bekennender Freak wenn es um vintage Gitarren geht, hat er als einer der ersten verstanden, dass Les Paul Jünger irgendwie anders ticken. Und im besonderen die Fans der Gibson Historic Serie. Da ist jede noch so kleine Abweichung vom angehimmelten Heiligen Gral eine – um biblisch zu bleiben – Todsünde, die sofort und unbedingt aus der Welt geschafft gehört! Jawohl!

Und Kim hat auch erkannt, dass diese zumeist wohl betuchte Jüngerschaft auch gerne bereit ist, für das Aus-der-Welt-schaffen dieser historisch unkorrekten Frevel richtig dick Kohle auf den Tisch zu legen. Wenn man schon mal so um die 3k bis 6k Dollars (oder Euros, oder Fränkli) für die Gitarre bezahlt hat, was sind dann schon $150 für Pickup-Ringe, die etwas mehr wie die Originale von anno dazumal aussehen?

Natürlich ist Kim LaFleur mit seiner Firma Historic Makeovers nicht der erste gewesen, der dieses Makeover in die falsche Richtung (also nicht “aus alt mach neu” sondern “aus neu mach alt”) gemacht hat. Da sind natürlich in erster Linie Vince Cunetto für Fender und – etwas später – auch Tom Murphy bei/für Gibson zu nennen. Angefangen hat der Legende nach alles mit dem kettensaufenden Keith, dem seine neuen Telecasters einfach zu ... naja ... neu aussahen und er die etwas mehr zerdängelt haben wollte. Außerdem war es bereits davor lange gang und gebe, dass Reparaturen an vintage Gitarren auch so repariert wurden, dass die ausgebesserten Stellen möglichst nicht auffällt.
Aber Kim hat sich – auch dank seiner Verbindungen und seines unerschöpflichen Wissens über vintage Instrumente – schon relativ früh dazu entschieden, sich komplett auf Makeovers von Gibson Historic Modellen zu machen.

Ich muss gestehen, dass ich bis vor ca. einem halben Jahr ganz deutlich zu der Fraktion gehört habe, die ein Makeover einer so teuren Gitarre für totalen Quatsch hielten. Was interessierten mich denn bitte Positionen von Knöpfen, Abstände der Pickups zueinander, Positionierung des Logos, usw.? Diese Liste könnte man jetzt fast unendlich fortsetzen. Hauptsache ist doch, dass das Brett klingt! Und dafür hat man ja auch ordentlich gelatzt. Das sollte doch wohl reichen!!!

Dann kam es aber zu einigen Ereignissen, die mich umdenken ließen. Zu erst habe ich in dem US Les Paul Forum Bilder einer Les Paul Black Beauty gesehen, die Kim und seine Crew (zu der bis vor einigen Jahren auch ein gewisser Dave Johnson gehörte, der jetzt seinen eigenen Makeover-Shop nahe Seattle hat) auf “alt” getrimmt hatten. Da ist mir die Spucke weggeblieben.

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Hier ein Bild besagter Custom ...

Ich habe in meinem Leben (besonders nach meinem Umzug in die Staaten) das Glück gehabt, viele echte alte Gibsons aus erster Hand “aufsaugen” zu können. Ja, “aufsaugen”! Denn nichts anderes ist es, aber dazu später mehr. Zurück zu den Bildern der Black Beauty. Ich war jedenfalls schwer angetan und spielte zum ersten mal mit dem Gedanken, meine Gibson Les Paul R8 von 2002 überarbeiten zu lassen. Der Gedanke ist aber bei dem Blick auf die Historic Makeovers Homepage ziemlich schnell wieder verflogen ... wie bitte??? $2000 für eine Umlackierung? $4000 für eine Umlackierung, Neck-Reset und Rio-Fretboard? Ja spinnen die denn, die Amis?

Also, weiter zu Ereignis 2: Meinem Date mit einer originalen Paula von 1960 (ein ausführlicher Bericht ist hier zu finden: https://www.musiker-board.de/gibson-e-git/483904-gibson-les-paul-1960-holy-grail-oder-holy-crap.html). Auch wenn der Sound der beiden Gitarren im direkten Vergleich wirklich erstaunlich ähnlich war, lagen in der Optik und vor allen Dingen in der Haptik Welten zwischen beiden. Die 60er hatte einen extrem komfortablen Hals, der Lack fühlte sich hart aber sehr dünn an ... einfach organisch. Ich habe die Gitarre in die Hand genommen und fühlte mich sofort zu Hause.

Und wie der Zufall es wollte, kam es kurz darauf zu Ereignis 3: Ich konnte meine Hände an zwei Historic Makeover Paulas legen. Eine aus der DJ Aera und eine ganz neue. SOLD! sagt der gemeine Ami in solchen Situationen dann gerne mal. Verdammt, die fühlten sich wirklich fast wie Alberta (die 60er Burst) an. Wie eine gut eingetragene Unterhose.

Ereignis 4 war, dass gerade etwas Geld auf meinem Konto vorhanden war ... okay, ich mach’s ja. Unsicher habe ich Kims Telefonnummer gewählt (mich dabei 2x verwählt) und ... mich fast eine Stunde mit ihm unterhalten. Der Mann weiß, wie man seine Ware verkauft! Nach dem Gespräch waren die letzten Zweifel zwar nicht ausgeräumt (man denke nur, was man mit $2k machen könnte ... Urlaub, sich eine alte SG Junior aus den 60ern kaufen ... ächtz), aber die Entscheidung gefällt.
Einen Tag später war die R8 verpackt und auf dem Weg vom kalten Nordwesten in den sonnigen (aber eklig schwülen) Südosten.

Historic Makeovers bieten momentan zwei Programme an. Das sogenannte Standard-Facelift ... äh ... nee ... wie auch immer ... beinhaltet:


  • ein komplettes Refinish mit historisch korrekten Aniline Farben und Nitro-Cellulose Lack, authentischem Fading, leichtem Altern des Lacks (Risse, Dings und Dongs), Aufbringen der Seriennummer mit der korrekten Schriftart und –grösse
  • ein Reshaping des Halses zu einem “C” Profil mit abgerundetem (abgespieltem) Binding und Carving der Decke um dem Carving einer ausgewählt schönen originalen Paula so nah wie möglich zu kommen
  • die Trapez-Inlays werden durch authentische 50s-Style Cellulose Nitrat Inlays ersetzt (der italienische Hersteller dieser Inlays ist angeblich der selbe, der vor 60 Jahren die Originale geliefert hat)

Die Farbgebung und der Grad der Zerdengelung (ich glaube, das kommt von Olli Lohmann) kann selbst bestimmt werden. Gegen Aufpreis gibt’s dann auch noch einen Nylon-Sattel, mehr Zerdengelung oder wenn eine bekannte Paula 1:1 nachgeahmt werden soll (z.B. die Perry-Burst). Aber das Grundpaket kostet immerhin schon stolze $2012.

Das Deluxe Programm (oder auch "The Real Deal Series") umfasst alle Punkte des Standard Programms und außerdem noch ein Reset des Halses mit historisch korrektem Hot Hide Glue. Der Truss-Rod wird auch getauscht. Der aktuelle Gibson Truss-Rod ist mit einem Gummi überzogen (deshalb auch gerne Truss-Rod Kondom genannt), der angeblich den Spaß reduzieren ... äh ... nee ... den Ton dämpfen soll. Dabei ist die Idee für das Gummi eigentlich eine löbliche, da der ungeschützte Rod teilweise ungezügelt in der Fräsung rumgeschlottert ist und damit auch gerne mal etwas gerasselt hat. Das hat natürlich zu Rücksendungen und Garantiefällen geführt, die man bei Gibson ja so gar nicht mag. Wie auch immer, bei HM wird nur mit-ohne favorisiert. Dann wird das Griffbrett kunstvoll entfernt und durch ein neues aus Rio-Palisander ausgetauscht. Halt! War da nicht was? Ist das denn legal? Darüber wurde ja schon an anderer Ort und Stelle genug geschrieben, aber so lange das Holz CITES zertifiziert (und dokumentiert) ist, ist alles gut. Ob HM solch ein Zertifikat ausstellen, weiß ich nicht. Zu guter Letzt kommen noch neue Bünde und ein neuer Knochensattel drauf (wobei letzteres historisch gesehen nicht so ganz korrekt ist). All das zusammen kommt dann auf ziemlich stattliche $3975. Nur so nebenbei: Für $4000 kann man in den Staaten bereits eine wunderbare gebrauchte R9 erstehen.

Da ich kein Rio-Board wollte, ich lieber Safer-Gitarre spiele, schon einen neuen Knochensattel auf meiner R8 hatte und auch sonst eigentlich mit dem Sound meiner Gitarre zufrieden war, habe ich mich schlussendlich für das Standard-Programm entschieden. Okay, der $2k Aufschlag zu dem RDS hat auch seinen Teil dazu beigetragen.

Also, Gitarre verpackt, hin geschickt (gleichzeitig digital die Hälfte des Preises als Anzahlung überwiesen) und dann ... hmmm ... wie will ich sie denn haben? So wie die alte 60er? Oder ganz anders? Vielleicht ein sexy Tobacco-Burst? Nee ... Ich wollte eine sehr ausgeblichene Gitarre haben, bei der man noch die Rückstände des Sunbursts sehen kann – und den Grün-Anteil im besonderen. Das war mir besonders wichtig.

Dann war erst mal Warten angesagt. Laaaaanges warten. Denn obwohl Kim VOR dem “Kauf” extrem kundenfreundlich und über-kontaktfreudig war, hat das nach dem Erhalt des Geldes schlagartig nachgelassen. Glücklicherweise legt HM für jede Gitarre eine Galerie an, auf die der Besitzer Zugriff hat und immer sehen kann, was gerade mit der Gitarre gemacht wird. Anscheinend ist in dem $2k Aufpreis zu dem Deluxe-Programm auch eine genauere und detailliertere Dokumentation mit inbegriffen, denn die Updates folgten doch eher spärlich und langsam. Aber da das ja eh nur ein Bonus ist, sollte mir es recht sein.

Als erstes wurde die Gitarre gestrippt, also der originale Lack entfernt.

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Hier nach dem Entfernen der Lackschichten auf dem Top ...
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... dem Rücken ...
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... und der Kopfplatte.

Dann wurde das Top neu geschnitzt, so dass das gesamte Shaping eleganter, stilvoller (und auch originaler?) aussieht und die neuen Trapez-Inlays eingesetzt.

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Das "neue-alte" Deckenshaping ...
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... und die neuen Inlays. Chique!

Als nächstes werden die Mahagoni-Poren verschlossen, der Headstock neu lackiert und auch die erste Amber-Schicht aufgetragen.

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Front ...
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... und back.

Dann folgt die eigentliche Kunst des Makeovers: Wie stelle ich ein natürliches Fading nach, wenn ich nicht 60 Jahre dafür Zeit habe? Kim und die Jungs haben dafür eigens eine UV-Kammer gebaut, die extreme Sonneneinstrahlung simuliert. Was also gemacht wird, ist eine Neulackierung in normalem Sunburst (allerdings mit den gleichen Materialien wie bei Gibson anno dazumal), das so modifiziert wird, dass nach dem Turbo-Fading genau der Farbton übrig bleibt, der vom Kunde gewünscht wird. Das ist meiner Meinung nach der schwerste Part an der ganzen Geschichte.
Wie auch immer, das Fading erfolgt MIT allen Plastikteilen auf der Gitarre. Das hat den Effekt, dass unter dem Pickguard, Toggle Washer, etc. noch die originale Farbe zu sehen ist. Gibson kann das alleine aufgrund des hohen Durchsatzes natuerlich nicht machen. Für mich war das allerdings einer der wichtigsten Punkte. Und als Bonus werden die Modelle, die HM im Sommer verarbeiten stilecht in der prallen Florida-Sonne gefaded ... das ist dann so wie lecker O-Saft aus Florida-Orangen, der schmeckt auch besser. Ob das Sonnen-Fading auch besser schmeckt, habe ich jetzt nicht ausprobiert ...

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Hier kann man wunderbar die vor dem Fading geschützten Bereiche unter dem Pickguard und dem Toggle Washer sehen.

Nach dem Fading werden die Plastikteile angepasst, so dass ein möglichst homogenes Gesamtpaket heraus kommt. Das ist eine Option, die natürlich extra kostet. Mancher wird mit den originalen Gibson Teilen zufrieden sein, ich habe allerdings auf Kim vertraut und ihn einen Satz Humbucker-Frames (~ $100), ein Pickguard ($50) und ein Toggle Washer ($30) zusammensuchen lassen, die farblich zu den Wolfetone Humbuckern (Marshallhead MkII an der Bruecke und Dr. Vintage am Hals) passen. Dieses Bild zeigt den Zustand nach dem Fading mit meinen originalen Teilen.

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Außerdem habe ich Kim eine Faber Brücke sowie ein Faber Tailpiece mitgeschickt, welche die Gibson Teile ersetzt haben.

Wenn die passenden Teile gefunden werden, wird die Gitarre “distressed” ... also auf alt getrimmt. Eine weitere Kunstform, die entweder total in die Hose gehen, oder aber sehr authentisch rüberkommen kann. Und da sind die Jungs um Kim (wie schon, wenn es um die richtigen Farbtöne geht) einfach unschlagbar und ihren hohen Preis wert. Als Beispiel habe ich hier mal ein Bild geklaut, dass eine originale Burst (rechts) neben einem Makeover einer originalen 60er Burst (lange Geschichte kurz erzählt: Der Käufer hat eine Refinished 1960er Burst gekauft, mochte das Refin aber nicht und hat sich dann entschieden, die Gitarre erneut – diesmal von Historic Makeovers – refinishen zu lassen) zeigt. Das Bild sagt mehr als viele Worte.

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Makeover-te 1960 Burst links, 1959er mit originalem Finish rechts

Nach fünfmonatigem Warten habe ich dann vor wenigen Tagen die finalen Fotos bekommen, bevor die Gitarre ins Case und auf den Weg zu mir geschickt wurde. Und was soll ich sagen?
Das Ergebnis hat meine kühnsten Wünsche bei weitem Übertroffen. Die R8 sieht um ein vielfaches besser aus als vorher. Authentisch? Hmmm ... schwer zu sagen, da auch die Originale doch teilweise sehr unterschiedlich aussehen – je nachdem wie ihr Zustand ist. Auf alle Fälle deutlich authentischer, als alles aus dem Gibson CS.

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Während ich diese Zeilen schreibe, liegt “Naomi” neben mir auf dem Tisch und schaut mich an. Heute ist sie angekommen und ich bin irgendwie hin und her gerissen. Natürlich sieht sie in Natura noch besser aus als auf den Fotos, auch bezüglich der Haptik hat sie gewonnen – der Hals fühlt sich wunderbar an! Aber es bleibt festzustellen, dass sie halt doch kein Original ist. Das Feeling ist toll, aber eben nicht wie bei Alberta. Das wäre wohl auch ein bisschen zu viel des Guten, aber trotzdem ... Damit wären wir wieder bei dem Begriff "Aufsaugen" - eine alte Les Paul wächst sozusagen wahnsinnig schnell mit dem Spieler zusammen. Man atmet die Aura, den Siff, den Schweiß. Man fühlt die Dings und Dongs, die alle eine mehr oder weniger aufregende Geschichte erzählen. Bei einem Makeover gibt es diesen Schweiß nicht. Auch keine Geschichten. Ich denke, dass man das einfach selbst erledigen muss ... kann einem dann wohl doch nicht alles abgenommen werden.

Als Resümee bleibt stehen, dass HM meine Vorstellungen bezüglich des Aussehens wirklich wie den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Genau so hat diese Gitarre in meinen Träumen ausgesehen, bevor ich sie Kim geschickt hatte. Das Aging sieht durchgängig gut und so authentisch wie nur irgend möglich aus. Es ist aber eine verhältnismäßig neue Gitarre (okay, mittlerweile auch schon 11 Jahre, aber das ist ja im Vergleich zu den Originalen fast nichts) und das bleibt sie auch nach einem solchen Makeover.
Zu Unterschieden im Sound kann ich nicht viel sagen. Ich meine, dass sie akustisch ein bisschen weniger Sustain hat, was durchaus mit der neuen Brücke und dem neuen Tailpiece zusammenhängen kann. Vielleicht werde ich doch wieder das Gibson Tailpiece drauf machen. Verstärkt werde ich sie am Wochenende rannehmen und dann noch mehr berichten.

Alternativen zu Historic Makeovers gibt es mittlerweile fast wie Sand am Meer. HM sind und bleiben allerdings die Marke, an der sich alle anderen messen müssen. Am nächsten kommt wohl Dave Johnson. Auch Florian Jäger in Deutschland macht einen (laut Kim LaFleur) sehr guten Job bei seinen Makeovers. Kleine Anekdote am Rand: Es war kurzzeitig mal im Gespräch, ob Florian nicht so etwas wie ein europäisches HM wird, sozusagen in Kooperation mit Kim. Daraus ist wohl nichts geworden.

Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn hier andere Fanatiker/Verrückte/etc., die ihrem Liebling (oder gar ihren Lieblingen – im US Les Paul Forum gibt es Mitglieder, die bereits 5 oder mehr ihrer Historics von Kim haben überarbeiten lassen) einen Facelift (oder –downer) gegönnt haben, hier in diesem Thread davon berichten könnten. Damit würde dann so was wie ein allgemeiner Makeover Thread entstehen, der vielleicht Unentschlossenen ein bisschen Hilfestellung gibt.

Ich für meinen Teil werde keine weitere Gitarre mehr “Makeovern” lassen. Das ganze war von vorne herein als Once-In-A-Lifetime geplant und dabei bleibt es auch. Denn trotz des tollen Ergebnisses gehen mir einfach die zwei vintage Fender Mustangs, oder die eine SG Junior von 1965, etc. ... die ich für den Preis hätte kaufen können, nicht aus dem Kopf. Aber wenn nichts mehr hilft: Ein Makeover von HM oder Dave Johnson erhöht den Wiederverkaufswert einer Historic Les Paul beträchtlich, so dass man im Notfall ganz gut aus der Situation herauskommen kann. Jaja, wer will das schon ... aber ich sag’s einfach mal ...
 
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Awesome!

Du musst erst einige Beiträge anderer Benutzer bewertet haben, bevor du ChevChelios erneut bewerten kannst.
 
Ich konnte meine Hände an zwei Historic Makeover Paulas legen. Eine aus der DJ Aera und eine ganz neue. SOLD! sagt der gemeine Ami in solchen Situationen dann gerne mal.
Und das sagte ich auch, als ich die von Kim nach Arlington mitgebrachten HMs in Händen hielt!
 
Ich kann dich leider noch nicht wieder bewerten...
Danke für den thread :)!
 
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Leider, leider. Aber der Renommeé-Kommentar kommt bestimmt. Ich finde es super, dass du diesen Thread gemacht hast. Ich weiss ja, welcher Aufwand dahinter steht. Dieser Artikel muss unbedingt auf die Frontseite gepinnt werden. Nun freue ich mich natürlich wahnsinnig, auf Updates. Ich hatte ja schon das Vergnügen, dass ich "Naomi" intensiv begleiten durfte, weil du mir den Link zur Fotogalerie zugestellt hast. Ich habe fast täglich reingeschaut, ob wieder etwas neues in Bildform vorhanden ist. Es waren ja bis zum Schluss über 100 Fotos, dieser Schönheit.

Sobald meine Gitarre zurück ist, werde ich meinen bescheidenen Beitrag dazu leisten sie auch hier zu präsentieren.

Nun wünsche ich dir ein tolles Wochenende mit deinen Schönheiten:great::)
 
Dieser Artikel muss unbedingt auf die Frontseite gepinnt werden.

da kümmer ich mich gleich drum!

@CC

mal abgesehen davon, dass ich deine sehr intensive Berichterstattung, und auch das Endergebnis absolut überzeugend finde, sind diese Preise die dafür aufgerufen werden absolut gerechtfertigt.

Ich weiß nicht wie viel Arbeitsstunden da drin stecken, aber das macht man nicht mal so eben an einem Wochenende. Dazu kommt die Handwerkskunst, die das ganze auch noch in Top Qualität abliefert.

Absolut klasse geworden!
 
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Damn! Schon wieder: "Du musst erst einige andere Beiträge..."
Sorry Sebastian, das LIKE muß reichen. Was schreibt ihr auch immer so informativ und geile Berichte. :D

Ich muß Eggi Recht geben. Absolut überzeugendes Ergebnis. Und in Anbetracht der aufgewendeten Arbeitszeit ist der Preis sicherlich irgendwo nachzuvollziehen.
 
Glückwunsch Sebastian, tolle Makeover. Die Frage, ob eine solche Gitarre das viele Geld auch wert ist, stellt sich wohl genauso wenig, wie die Frage, ob ein 57er Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer mit 1,5 Millionen € vielleicht nicht doch etwas überteuert ist. Ich habe kürzlich die Les Paul von Henrik Freischlader, eine 59 RI Jaeger Makeover, gesehen und gehört und ich muss sagen, sie klang, ... wie eine Gibson Les Paul mit Amber Pickups, die von einem hervorragenden Blueser, über einen Realtone Amp und alte Blue Bulldog Speakers gespielt wurde.

Allerdings sieht sie atemberaubend aus und wurde bei jedem Gitarrenwechsel nicht etwa in einem Gitarrenständer abgestellt, sondern unverzüglich von Henriks Roadie in den Koffer gepackt und bis zum nächsten Einsatz gut bewacht. Wohl dem der einen wachsamen Roadie hat. Aber das sind eben nur die Ansichten eines pragmatischen Muckers, der bei dem Aufwand den Pipper und Jaeger betreiben, oft nur den Kopf schütteln kann. Ich bin ja auch seit kurzer Zeit auf dem Weg ein großer Paula Fan zu werden, wobei ich nicht ganz so großen Wert auf Decals und historische Korrektheiten lege, sondern einfach auf den tollen Sound dieser Instrumente mag. Allerdings bemerke ich auch manchmal meinen verstohlenen Blick auf´s Bankkonto, wenn ich solche "unvernünftigen" Gitarren sehe.

59er Jaeger/Pipper G&B Makeover Les Paul von 2008 mit Original Rio Palisander Griffbrett einer 50´s Goldtop, 50's Honduras Mahagoni, 60's Potis mit original Bumble Bees und handgewickelten Amber PU's. Mehr Original geht wohl nicht mehr. Und Henrik mit seiner 59 RI Jaeger Makeover im Frannz Club zu Berlin.

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59er Jaeger/Pipper G&B Makeover Les Paul von 2008 mit Original Rio Palisander Griffbrett einer 50´s Goldtop, 50's Honduras Mahagoni, 60's Potis mit original Bumble Bees und handgewickelten Amber PU's. Mehr Original geht wohl nicht mehr.
Nachdem Udo mit Florian gebrochen hatte, hat er mir die um 6.000,- angeboten. Der Preis war echt OK, finde ich, ich war aber damals an was anderem interessiert.
 
Nachdem Udo mit Florian gebrochen hatte, hat er mir die um 6.000,- angeboten. Der Preis war echt OK, finde ich, ich war aber damals an was anderem interessiert.

Für 6000 € hätte man vielleicht sogar noch eine Nacht darüber schlafen können, denn das sind immerhin 2500 bis 3000 € weniger, als er sonst für die 59 RI Makeover nimmt. Allerdings habe ich mit Leuten gesprochen die Jaegers schwarze Propeller angespielt haben und da waren die Meinungen, abgesehen davon, dass sie auch keine echte 59 Makeover, sondern um einiges größer ist, durchaus geteilt.
 
Für 6000 € hätte man vielleicht sogar noch eine Nacht darüber schlafen können, denn das sind immerhin 2500 bis 3000 € weniger, als er sonst für die 59 RI Makeover nimmt.
Das war auch als Basis eine 58er, die dann retopped wurde.
 
Allerdings sieht sie atemberaubend aus und wurde bei jedem Gitarrenwechsel nicht etwa in einem Gitarrenständer abgestellt, sondern unverzüglich von Henriks Roadie in den Koffer gepackt und bis zum nächsten Einsatz gut bewacht. Wohl dem der einen wachsamen Roadie hat.

Das hat aber nichts mit dem Makeover zu tun, Henrik hat mit einer komplett originalen 63er Strat und einer frühen 60er ES 345 auch andere richtige Schätzchen, die preislich ähnlich oder höher sind. Das wirklich einzigartige an der Paula, und wohl auch der Grund der Überwachung, ist das Autogramm von Gary Moore auf dem Mahagonirücken.
 
Das hat aber nichts mit dem Makeover zu tun......Das wirklich einzigartige an der Paula, und wohl auch der Grund der Überwachung, ist das Autogramm von Gary Moore auf dem Mahagonirücken.
..das sehe ich allerdings auch so !! "makeover-paulas" gibts viele, aber eine paula mit einem autogramm seines helden auf der rückseite und dazu noch von gary moore ???.. da würde ich an henriks stelle die klampfe selbst in den koffer legen. henrik hat schon einen hammer sound mit seiner paula, "the messiah will come again" war live der knaller, was natürlich auch mit seinen realtone amps zu tun hat, sollte man ja auch nicht vergessen..
 
Das hat aber nichts mit dem Makeover zu tun, Henrik hat mit einer komplett originalen 63er Strat und einer frühen 60er ES 345 auch andere richtige Schätzchen, die preislich ähnlich oder höher sind. Das wirklich einzigartige an der Paula, und wohl auch der Grund der Überwachung, ist das Autogramm von Gary Moore auf dem Mahagonirücken.

So genau kann ich das natürlich nicht sagen, ob das nun wirklich an dem Gary Moore Autogramm lag. Ich habe zwar keine Makeover, aber immerhin ein Gary Moore Autogramm auf der "Around the Next Dream" in Vinyl, da sind auch noch die Autogramme von Jack Bruce und Ginger Baker mit drauf. Aber vielleicht ist das für Henrik ja auch eine ganz persönliche Sache. Sicherlich gibt es aber wesentlich mehr Gary Moore Autogramme als 59er Makeover.

Aber falls jemand interessiert sein sollte, diese wunderschöne weiße Gibson, mit beglaubigter Gary Moore Signature, kann man für 4000 € erwerben. :)

 
Denkt daran, dass es hier um Makeover geht und nicht um Gary Moore oder Henrik Freischadler. Es wäre nämlich schade um den Thread, wenn da plötzlich Sachen besprochen werden, die eigentlich an einem anderen Ort hingehören.
 
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Denkt daran, dass es hier um Makeover geht und nicht um Gary Moore oder Henrik Freischadler. Es wäre nämlich schade um den Thread, wenn da plötzlich Sachen besprochen werden, die eigentlich an einem anderen Ort hingehören.

Sorry, da habe ich mich mal wieder verleiten lassen. Asche auf mein Haupt. Aber zumindest inclusive # 11 waren die Beiträge doch recht produktiv und auch themenbezogen. :)
 
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Ist ja keine Zurechtweisung Armin.;) Ich schätze dein Fachwissen sehr:great:. Das weisst du ja.
 
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Aber vielleicht ist das für Henrik ja auch eine ganz persönliche Sache

Genau das isses. Es is weit mehr als ein Autogramm für ihn. ;) Ach ja: Nette weiße Custom.. :p
 
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Die erste Seite und die Hälfte ist OFF TOPIC! Und manche können es nicht lassen immer wieder darauf einzugehen! Trotz Bitte! :bang:

Historic Makeovers können nicht nur "willkürlich" makeovern, sondern auch sehr gut, ich nenne es mal, "repliken"!

Diese Gitarre wird "Greek Burst" genannt! Und man bedenke, sie hatten mit Sicherheit nur Bilder. Bin gespannt wie das Pendant von Gibson die Tage aussehen wird. Denn diese hier finde ich richtig gut!

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Quelle: http://www.historicmakeovers.com/the-greek-burst/
 
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Ja, die hatte ich auch gesehen und war kurzzeitig versucht, "Naomi" genau so - als Perry-Burst - lackieren zu lassen, mit allen Macken usw. Habe mich dann aber dann doch dagegen entschieden. Der Aufpreis fuer eine genaue Kopie einer existierenden Burst (oder auch Themen-Burst) ist im uebrigen $275 ...

Herzlichen Dank im uebrigen fuer all die netten Kommentare und Likes! Freut mich, dass es den ein oder anderen interessiert. Und auch merci fuer's Pinnen auf die Startseite
msmiley1.gif
 
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