Deadspot? eure meinung

  • Ersteller lysergsäurediethylamidfuchs
  • Erstellt am
lysergsäurediethylamidfuchs
lysergsäurediethylamidfuchs
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
27.08.14
Registriert
29.07.06
Beiträge
178
Kekse
27
guten tag allerseits!
ich habe vor einiger zeit an meiner fame forum 3 (lefthand) eine unangenehme entdeckung gemacht: auf dem zwölften bund der g- saite befindet sich eine sustainmäßig ganz schön miese stelle. der ton fällt ziemlich abrupt ab, vielleicht nach ca.2 sekunden. auf der h saite ist dies nich der fall, wobei zu beobachten ist, dass die note bei hi gain schneller in obertöne abdriftet als andere noten. auf der d und der e saite hingegen könnte die note nicht schöner und langanhaltender klingen. jetzt könnte man natürlich auf ein lädiertes bundstäbchen tippen, allerdings bei hochstimmen der saite um einen halbton habe ich das problem entsprechend einen bund tiefer.
als ich die gitarrenhandwerker im musicstore(vertrieb der gitarre ) "zur rede stellte",
sagte er, eine gitarre sei ein naturprodukt (soweit einverstanden), und das sei vollkommen normal:eek: . zusätzlich sagte er, dass seine edel gibson auch überall "abkacke":)eek: :eek:), und dass wenn ich mit einer 5000€ gitarre aufkreuzen würde, er
mir genau das selbe antworten würde, nämlich dass das völlig normal sei und man es bei holz schließlich nie genau wissedn könne.

also, was ist eure meinung? ist so etwas als quaöitätsmangel oder sogar als reklamationsgrund anzusehen? welche gitarren besitzt ihr und habt ihr derartige probleme?

danke im voraus, introvert

ach ja, es liegt NICHT an der saite.
 
Eigenschaft
 
Warum das ausgerechnet 12. Bund G-Saite ist, würde mich auch mal interessieren. Ich habe nämlich noch 2 Gitarren unterm Sofa, wo das ganz genau so ist, wie oben beschrieben. Das kann ja kein Zufall sein. Um das gleich auszuschalten: Es liegt bei mir nicht an der Saitenhöhe oder schiefen Bünden.

In Ordnung ist das so jedenfalls nicht. Denn die Gitarre ist ja nicht ganz billig. Zum Reklamieren aber trotzdem ein schwieriger Fall. Wenn sich der Händler querstellt, geht das nur über ein Gutachten eines anerkannten Gitarrenbauers plus Anwalt plus Gericht. (Kein Link). Oder die Schlichtungsstelle der örtlichen Handelskammer, falls der Händler dort Mitglied ist.
 
der ton fällt ziemlich abrupt ab, vielleicht nach ca.2 sekunden [...] wobei zu beobachten ist, dass die note bei hi gain schneller in obertöne abdriftet als andere noten

Klingt verdächtig nach einem waschechten Deadspot.

als ich die gitarrenhandwerker im musicstore(vertrieb der gitarre ) "zur rede stellte",
sagte er, eine gitarre sei ein naturprodukt (soweit einverstanden), und das sei vollkommen normal:eek: . zusätzlich sagte er, dass seine edel gibson auch überall "abkacke":)eek: :eek:),

Kann sein, muss aber nicht.

Deshalb sollte man im Laden beim Testen anstatt rumzuposen lieber Bund für Bund die Gitarre mit einzelnen Tönen durchspielen ;)

Extreme Deadspots sind imho ein Qualitätsmangel. Leichte Resonanzschwächen und -stärken dagegen sind normal. (Leichte Dead- und Livespots wird fast jede Gitarre haben).

Umtauschrecht wegen Deadspots (wenn die gesetzliche zeit schon abgelaufen ist) wirst du aber nicht haben, kaum ne Chance.


Ich hab ne Fender USA Strat, die auch einen ziemlich fiesen hat. Ich hab das dann mit Sinustonbeschallung halbwegs in den Griff bekommen. Professionell nennt sich das dann "Klangoptimierung", aber die Hausfrauenvariante funktioniert auch ganz leidlich. Irgendwo hab ich hier mal ne Beschreibung dazu geschrieben....
 
hallo,
sinustonbeschallung kann die eigenresonanz verändern? klingt interessant. aber hat jemand eine erklärung dafür, warum der ton nur in verbindung mi der g saite so schlecht ist? ich dachte das sei eine frage der frequenz? oder gibt es unterschiede dadurch, wie strark oder kräftig eine saite schwingt?
ich glaube, wenn sich irgendeiner dafür interessiert stelle ich mal ein aufnahme ins internet.

gruß, introvert
 
War das nicht die Erzählung von dir Ray, wo du stundenlang ferngesehen hast und nebenbei mit einem Stahplek stundenlang rumgespielt hast und nebenbei das Fernsehprogramm fast in- und auswendig wusstest? :D
 
War das nicht die Erzählung von dir Ray, wo du stundenlang ferngesehen hast und nebenbei mit einem Stahplek stundenlang rumgespielt hast und nebenbei das Fernsehprogramm fast in- und auswendig wusstest? :D

Das war der erste "natürliche" Versuch.

Wirklich nennenswerten Erfolg hatte ich allerdings nur mit der direkten Krachbeschallung. Das gesamte Frequenzspektrum aus dem Sinusttongenerator mit voller Lautstärke auf 4 kleine Lautsprecher, direkt auf den hals und den Body gepappt. So dass die Gitarre stark vibriert.

Die Billigvariante zur Klangoptimierung von Emil Weiss (goto google). :D
 
hallo,
sinustonbeschallung kann die eigenresonanz verändern? klingt interessant. aber hat jemand eine erklärung dafür, warum der ton nur in verbindung mi der g saite so schlecht ist? ich dachte das sei eine frage der frequenz?


Jein. Mein Deadspot ist z.B. auf dem 7. Bund der D-Saite, also 220 htz. Am 12. Bund der A-Saite oder am 2. Bund der G-Saite ist es aber bei weitem nicht so ausgeprägt, obwohls ja der gleiche Ton ist (leichte Schwächen gibs da aber auch).

Ich tippe mal drauf, dass je nach Saitensteifigkeit und freier schwingbarer Saitenlänge ein andere Obertonspektrum vorhanden ist. Und der Deadspot deshalb nicht (oder nur teilweise) auf einer fixen Frequenz liegt, sondern wirklich auf einem bestimmten Bund. Der Ton dort (mit allen seinen Obertönen) regt den hals eben stark zum Schwingen an -> Energie geht verloren.


Vielleicht ganz interresant für dich:

http://texas.lrt.unibw-muenchen.de/~www/publikationen/fleischer/deadspots/egitarr.html

scheint grade down zu sein, aber im chache ists noch

DEAD SPOTS VON ELEKTROGITARREN


Klangoptimierung:

Klangoptimierung, hilft auch gegen Deadspots
 
Das war der erste "natürliche" Versuch.

Wirklich nennenswerten Erfolg hatte ich allerdings nur mit der direkten Krachbeschallung. Das gesamte Frequenzspektrum aus dem Sinusttongenerator mit voller Lautstärke auf 4 kleine Lautsprecher, direkt auf den hals und den Body gepappt. So dass die Gitarre stark vibriert.

Die Billigvariante zur Klangoptimierung von Emil Weiss (goto google). :D

hi, ist es nicht irgendwie mit gewissen risiken verbunden? wie ist gewährleistet, dass sich der ton ausschließlich auf den deadspot auswirkt und nicht auch negativ auf das resonanzverhalten generell?
 
Was du anstelle des Sinusbeschalls auch machen kannst wäre eine gewichtshinzunahme am Hals. Einziger Nachteil: Er könnte sich, wenn du pech hast, auf einen anderen Ton bzw. Bund verlegen mit Glück ist er weg.

Zum Thema Umtausch: Es ist kein Umtausch Grund im Sinne eines Mangels vom Hersteller (also nach den 14 Tage Rückgaberecht). Der Umtausch würde eher unter "nicht gefallen" fallen und somit kann dieser nur in den ersten 14 Tagen bzw. 30 (bei Thomann) reklamiert werden. Wenn du die Klampfe direkt im Laden gekauft hast hast du natürlich Pech.

Ergo -> Musicstore hat in dem Fall richtig gehandelt, zwar nicht kullant aber das ist auch immer eine Sache des Auftretens ...

Gruß

P.S.: Wenn ich das mal sagen darf - meine Fame Forum III die hier niemand für 500€ haben wollte hat keinen einzigen Deadspot, inzwischen ist sie aber wieder unverkäuflich :p (wäre aber eh eine rechtshänder gewesen).
 
hi, ist es nicht irgendwie mit gewissen risiken verbunden? wie ist gewährleistet, dass sich der ton ausschließlich auf den deadspot auswirkt und nicht auch negativ auf das resonanzverhalten generell?

Das ganze wirkt sich auch generell aus. Ist auch von Vorteil.

Ich hatte natürlich einen Schwepunkt im Bereich des Tons A und hab dort besonders viel beschallt. Aber insgesamt durchs ganze Frequenzspektrum kann der Gitarre nur guttun.

Du kannst auch einfach nen Musiksender hernehmen und 2 Wochen lang auf deine Gitarre einschallen lassen. :D

Letzten Endes passiert da nix anderes als beim Spielen: deine Gitarre schwingt auf bestimmten Frequenzen. Ob das durch Saiten-Anschlag passiert oder durch Beschallung von aussen, ist eigentlich egal.

Wichtig ist, dass die Gitarre wirklich vibriert. Die ganz billige "Abi von Reininghaus-Variante", indem man eine Gitarre einfach paar Tage direkt vor eine aufgerissene 4x12er Box stellt, auf die man Musik jagt, funktioniert da nicht so gut. Der direkte Kontakt über kleine Membranen auf den hals gepappt (ich hab sie einfach unter den saiten durchgeschoben) ist besser. Wenn man die Gitarre anlangt , merkt man, wie höllisch da alles vibriert. Stärker als beim normalen Spielen.


Was genau da passiert, weiss afaik bis heute keiner so richtig. Die bekanntestes Theorie ist afaik, dass sich feine Haarze o.ä. im Holz lösen.


Die Alternative ist, 30 Jahre eifrig spielen. Am besten mit 13er Saiten und richtig fett anschlagen. Mit besonderem schwerpunkt auf dem deadspot :D

Die Gewichtszunahme am Kopf funktioniert auch. Einfach ausprobieren. Am bsten, man verschiebt den Deadspot genau um einen Viertelton, dann taucht er in der tat nicht mehr auf. Bzw. zumindest abgeschwächt, denn rund um den deadspot ist die Resonanz auch immer noch etwas besser und somit Sustain schwächer.

Ob das funzt, kannst du schon ausprobieren, wenn du deine Gitarre mal um nen Viertelton nach oben oder unten verstimmst.
 
wie hier schon gesagt wurde ist das ganz normal.holz ist eben ein lebender werkstoff und immer anders.sogar zwei gitarren,in der gleichen bauweise und aus dem selben baum klingen nie gleich.
ich selber hab eine eher positive erscheinung.meine strat hat sehr wenige und dazu noch recht schwach deadspots.das mit den einzelnen tönen durchspielen war mir zu blöd also hab ich ray vertraut*gggg* ;).
dann hab ich noch eine kramer die schon größere deadspots hat,aber das ist eben so.als grund für eine reklamation wirst du das nie durchbringen.also wird dir nur eins übrig bleiben.spielen,spielen und spielen.
 
Kann eigentlich jemand mittlerweile sagen, wie Deadspots zu lindern sind? Nach Recherchen ist die Ursache eines Deadspots das Mitschwingen des Halses, wenn eine Saite mit einer bestimmten Frequenz schwingt. Also ist die Schlußfolgerung, dass diese Resonanzfrequenz(en) verschoben werden muss/müssen, damit sie aus dem Frequenzbereich der Bünde rauswandern. Das kann man vermutlich durch Änderung der Parameter erreichen, die die Halsresonanzen beeinflussen. Es fallen mir die Halssteifigkeit sowie die Halsmasse ein. Auch die Saitenwahl könnte Einfluss haben.

Das Thema beschäftigt mich ziemlich, weil meine Gibson DC Faded einen bösen DS auf der G-Saite, 12ter Bund hat. Was mir in diesem Zusammenhang aufgefallen ist: Die Mechaniken dieser Gitarre gefielen mir nicht - also habe ich Grovers eingebaut - dadurch ist überhaupt der DS an diese Stelle gekommen, davor war er (AFAIK) etwas höher. Also, die Halsmasse hat sehr wohl Einfluss - die Grovers sind viel schwerer.

Als nächste Schritte wollte ich zunächst den Halsstab leicht verstellen - er beeinflusst masgeblich die Steifigkeit des Halses. Etwas lockern oder etwas anziehen sollte die Eigenresonanzen ebenfalls beeinflussen. Als weiteren Versuch wollte ich eine andere Saitenstärke nehmen. Dadurch ändern sich die Spannungsverhältnisse. Auch die Höhe des Tail-Stop-Pieces könnte leichten Einfluss haben, da sich dadurch ebenfalls leichte, aber sehr wohl hörbare, Spannungsunterschiede ergeben. Hier konnte ich noch keine starken Auswirkungen feststellen. Danach kommt ein Versuch mit dem Fat Finger. Auch ein Kapo könnte evtl. helfen. Ich werde berichten aber vielleicht hat der eine oder andere auch ein paar Gedanke darauf verschwendet. Also her damit!

Gruß,
/Ed
 
Ja, das habe ich natürlich gelesen. Wollte aber auch andere, zeitlich überschaubarere und kellerlose Methoden erfahren. ;) Vor allem die Gedanken über die mechanischen Gegebenheiten...

Gruß,
/Ed
 
Ja, das habe ich natürlich gelesen. Wollte aber auch andere, zeitlich überschaubarere und kellerlose Methoden erfahren. ;) Vor allem die Gedanken über die mechanischen Gegebenheiten...

Gruß,
/Ed

Dann nimm 700 Euro und geh zu Emil :D
Aber ich glaube, dass hat zwar wieder einen zeitlich überschaubaren Rahmen und ist für dich kellerlos, aber die Kosten ist es dir dann wohl doch nicht wert ;)
 
Dann nimm 700 Euro und geh zu Emil :D
Aber ich glaube, dass hat zwar wieder einen zeitlich überschaubaren Rahmen und ist für dich kellerlos, aber die Kosten ist es dir dann wohl doch nicht wert ;)
Tja, obwohl ich die Klampfe wirklich sehr mag, ist noch eine Hemmschwelle vorhanden. Immerhin kann man für das Geld z.B. auch eine alte und gut eingespielte Gitarre kaufen. Vielleicht keine Fender oder Gibson, aber G&L's aus den 90ern oder eine PRS. Es ist wirklich schwer zu entscheiden. Die Methode von Emil zielt eher auf eine globale "Entdämpfung", ich will eher eine (Low Cost) lokale erreichen. ;) Und da ist wohl Ray's Methode immer noch das Akzeptabelste bislang... :rolleyes: Wie dem auch sei, ich werde auch weiter exprimentieren... :cool:

Gruß,
/Ed
 
Ja, das habe ich natürlich gelesen. Wollte aber auch andere, zeitlich überschaubarere und kellerlose Methoden erfahren. ;) Vor allem die Gedanken über die mechanischen Gegebenheiten...


Gewichtserhöhung am Kopf.

Ausprobieren. Das erreichbare Optimum wäre genau ein Viertelton. Bei Halbtonschritten dagegen würde man den Deadspot halt nur bundweise verschieben, aber nicht wegkriegen.

Ausprobieren kannst das auch einfach mal, indem du deine Gitarre um einen Viertelton verstimmst.

Du wirst dann rund um den Deadspot-Bund aber immer noch weniger Sustain haben, denn die Resonanzstärke ist ja nicht nur exakt auf einer Frequenz, sondern auch noch in der Nachbarschaft.

Ein echtes billig-Heilmittel wirds wohl nicht geben.
 
Gewichtserhöhung am Kopf.
Ja, die Grovers haben die Verhältnisse geändert, das ist richtig. Im Moment scheint es irgendwie dazwischen zu sein. Es sind der 11te und der 12te Bund, die mager rüberkommen. Schön blöd gerade bei der G-Saite.... :mad:

Gruß,
/Ed
 
Interessantes Thema mit den Deadspots. Habe auch die Erfahrung gemacht, dass (zumindest bei mir) durch viel spielen auf diesen Positionen wo die fiesen Dinger liegen, sich allmählich eine Besserung erzielen läßt.

Was Ray da erzählt mit Beschallung ist ja heiß ! Ich wollte das auch mal machen. Und zwar wollte ich mir so art Piezo-Membranen auf die Klampfe beppen und dann Mukke drauf .....

Für diejenigen die nix mit Piezo anfangen können in Kurzform: Piezo sind Kristalle. Einige von Euch kennen diese Dinger aus ihre Feuerzeugen. Diese Kristalle erzeugen eine elektrische Spannung wenn man sie verformt (Funken im Feurzeug). Oder wenn man eine Spannung anlegt verformt sich der Kristall. Es werden z.B. auch Lautsprecher (meistens Hochtöner) damit gebaut. Es soll sehr kleine flache Piezospeaker geben ...

@ Ray: Welche Speaker hast Du denn genommen ??? Du schriebst, dass Du sie zwischen den Hals und den Saiten geschoben hast ... oder habe ich da was falsch verstanden ?

Back to the Rooots ... also zum Thema DS: Wie hier schon geschrieben wurde, kann man in der Tat durch Masseverlagerung z.B. durch schwerere Mechaniken den DS verschieben. Wenn man Glück hat außerhalb des Griffbretts.
Was mich mal interessieren würde: Wenn sich durch Massenänderunen an der Kopfplatte die Resonanzfrequenzen (jede Gitarre hat solche) ändern und damit auch die Position der Deadspots ... müßte sich doch eigentlich auch ein ähnlicher Effekt durch Massenänderungen des Stoptailpieces erzielen lassen, oder ? Ein leichteres Alu Stoptailpiece müßte doch den gleichen Effekt haben wie ein Masssezuwachs an der Kopfplatte. Was meint Ihr ?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben