Tenor oder Bass-Posaune?

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Hallo allerseits,

lassen sich eigentlich beide Arten von Posaune im Zusammenspiel mit anderen gleich gut einsetzen? Oder ist die Bassposaune eingeschränkt? Ich frage, weil ich über eine Anschaffung nachdenke...Und eigentlich die tiefen Lagen eher mag.

Gibt es Posaunen, die den Tonumfang beider "Klassen" abdecken?

Es grüßt :confused: grübelnd

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Eigenschaft
 
hmm
kommt drauf an was du damit anstellen willst..
wenn du (wo auch immer) eh nur ne tiefe Stimme spielst, also richtig tief, wär ne bass ok...
ich weiß selbst gar nich wie hoch man damit problemlos kommt weil ich noch nei eine gespielt hab, ich mag die Tiefe eigtl gar nich gerne
 
Der Tonumpfang ist in etwa gleich. Lediglich durch die Ventile kommt man tiefer, etwa bis zu H. je nach Modell. Es gibt keine Einschränkungen der Bassposaune. Ich kann auf dem Ding genau so hoch pfeifen und Trillern wie auf der Tenor.
Ansonsten klingt sie mächtiger und runder. Irgendwie erwachsener, deshalb ziehe ich sie für Solobetrieb vor. Im Satz sollte sie aber eher unten geblasen werden, sonst bläst du die anderen unter den Tisch. Das Klangbild im Satz soll ja wie ein schlanke Tanne aussehen. Oben dünn und unten breiter.
 
Wenn ichs dann mal erlernt habe, ziehts mich zum Solo. Da ich noch nicht sehe, wo man hier mitspielen könnte, läufts auch eher auf Playalongs hinaus, leider.
Kann man ein Bassmodell empfehlen? - Darf man sowas ersteigern oder ist das Risiko zu groß?
 
Ich spiele eine alte restaurierte Reynolds mit Rotmessing Schallstück. Rotmessing wollte ich haben, weil der Sound samtiger ist. Da ist ein schönes Timbre drin. Sie hat auch nur ein Quartventil. Ventile sind teuer.
Die Ansatzumstellung dauert etwas. Vermutlich erschreckt das manchen Tenoristen, wenn er probehalber mal im Laden sich son Geschütz an den Hals steckt und merkt, das funzt nicht sofort. Es dauert wirklich etwas.
Empfehlen würde ich zwei Mundstücke, eines mit einer kleinen Bohrung für Normal und Diskantlage. Man braucht auch nicht mehr Luft wie auf der Tenor. Dazu ein zweites mit großer Bohrung, etwa wie Bach 1 1/4 G, für ausschließlich Basslage im Satz.
Eine billige Bassposaunenschule bekommst du von Frank Möwes bei Bassposaunen.de
Die brauchst du, weil mit gdrückten Ventilen die Zuglagen etwas anders sind, da muss man dazulernen. Im Tenorbereich ist alles wie gehabt.
Ausprobiert und für brauchbar gefunden habe ich:
Fabrik: Yamaha und Bach
Handwerk: Kanstul und Finke. Die schienen mir auch besser.
Andere Amikannen im Laden waren nicht so gut. Da fielen die Ventile schon im Laden auseinander, Klangen recht matt. Eine war nicht entgratet und schrappte. Handlichkeit und Ergonomie ließen zu wünschen übrig. Da drückten Schrauben, waren nicht ausbalanciert. Alles Fabrikware. Keine konnte im Sound mit meiner Reynolds mithalten. Aber es soll noch bessere geben.
Andere Handwerksinstrumente stehen bei mir noch auf dem Testprogramm. Wenn schon ne neue, dann Handwerk. Du musst unbedingt ausprobieren und das zweimal oder aus zuverlässiger Quelle ne Gebrauchte.
Zu ersteigerten kann ich nichts sagen.
Es lohnt sich, der mächtige warme Sound wird dir Freude machen. Je größer das Kaliber, der Schalltrichter, desto mehr Frequenzumfang hast du.
Wenn noch Fragen, dann posten.
Ach ja, wie wärs mit deinem Ort in dein Profil?
 
Ja, samtig solls klingen! Ist das ein Mythos mit dem wärmeren Sound oder gibts wirklich Unterschiede wegen des Messings?-
Ich bin anfänger. Es funzt sowieso nichts sofort :cool:.
...und wenn unsere A$-Autobahnbrücke mal wieder repariert ist, werd ich mal nach Köln zum Bläserforum fahren.
PS: Profil hab ich ergänzt.
 
Hallo,

Fahr im März mal zur nächsten Musikmesse nach Frankfurt (28.03.-31.03.2007) und nimm dir einen Tag Zeit, Posaunen auszuprobieren. Obwohl das natürlich mit Einschränkungen verbunden ist (wenig Zeit, viel Umgebungslärm) bekommt man schon einen guten Überblick über die Charakteristika verschiedener Hersteller. Wenn du Anfänger bist, würde ich dir grundsätzlich zur Tenorposaune mit Quartventil raten - damit kannst du 90% der gesamten Posaunenliteratur spielen (für die restlichen 10% brauchst du dann eine Altposaune oder eine Baßposaune mit 2 Ventilen). Bei einer Tenorposaune mit Quartventil kannst du viele wertvolle Erfahrungen sammeln, insbesondere wie das Spielen mit Ventil grundsätzlich funktioniert, du kannst aber auch ein Klangideal für die klassischen Solostücke entwickeln. Die sind nämlich im Regelfall für Tenorposaune geschrieben. Auch im Jazz ist die Tenorposaune das typische Soloinstrument.

Eine Baßposaune würde ich mir an deiner Stelle erst zulegen, wenn du Erfahrungen mit einem passenden Anfängerinstrument gesammelt hast (im Regelfall mit einer - auch billigeren - Tenorpsaune) und dich dann für Baßposaune entscheidest. Ich habe in dieser Situation (Aufnahmeprüfung mit Tenor, im 3.Semester schlug mir mein Prof vor, auf Baß zu wechseln) auf der Musikmesse die Firma Haag aus Kreuzlingen/Schweiz kennengelernt. Franz Monschau hat mir dann eine hervorragende Baßposaune mit Thayer-Ventilen gebaut, die auch heute noch das ideale Instrument ist.

Harald
 
Ja, samtig solls klingen! Ist das ein Mythos mit dem wärmeren Sound oder gibts wirklich Unterschiede wegen des Messings?-

Es gibt enorme Unterschiede. Silber oder Kupfer sind weich.
Auch die deutsche Bauart ist noch wärmer als die amerikanisch Bauart.
Legendär ist die Kruspe Posaune. Thein oder Lätsch (viel zu teuer) verbaut noch Kruspe Metall.

Eigentlich ist die Bezeichnung Basspoaune irreführend. Es handelt sich im eine Posaune mit weiter, bzw. extraweiter Mensur. Bei Lätsch und Jahn z.B. Weite 4 und 5. Die weite Mensur hat den Nachteil, dass der Koffer auch größer ist - und die enge Mensur, dass sie häufig Wasser lassen muss. Von Vorteilen zu reden ist schwierig, denn es gilt der Zweck und die Soundunterschiede. Man hat entdeckt, vor noch gar nicht allzulanger Zeit, dass man Ventile dranpappen kann und sie bis in den Bassbereich reicht. Die Kontrabassposaune ist das gleiche Modell, aber der Zug ist um einen Ganzton verlängert. Da die Arme nicht so weit reichen baut man einen Schwengel am Griff an.

Wenn deine Beschreibung lautet: Mächtig, warm weich und samtig, dann gibt es dafür eine Lösung - weite Mensur, deutsche Bauart, Rotmessing. Fragt jemand nach knallig, scharf und durchdringend, dann gibt es eine andere Lösung - enge Mensur, amerikanische Bauart, Goldmessing. Die mittlere Mensur steht halt dazwischen, mal mehr mal weniger.

Im Grunde ist es egal ob du den Ratschlägen folgst oder nicht. Eine Posaunenschule durchzuhecheln mit einer Tenor ist auch nicht leichter als mit einer Bass. Früher war ich auch borniert. Als Jazzer musste es eine Jazz sein. Alles Blödsinn. Aber die Vorurteile halten sich. Meine Bass hat auch nur ein Ventil, weil ich alles andere als im Keller ratz fatz mache. Die teure Tenor steht in der Ecke. Einmal im Jahr gucke ich nach ob da ne tote Maus drin ist - dann kommt sie schnell wieder weg. Mit der Bass erreiche ich mein Publikum viel besser und der schöne volle sound törnt, da wird mir warm ums Herz. Vorurteile und dummes Gerede haben mich jahrzehnte dran gehindert mich darauf einzulassen.
Ich meine, mit einer Kanne die dir vom Sound nicht gefällt, dich nicht zum üben und spielen antörnt, macht dich nicht glücklich.

Vor kurzem sah ich bei Ebay ein enorm günstiges Angebot der Firma Kruspe (die lange keine Posaunen mehr gebaut hat). Entweder bauen die wieder oder haben noch Restbestände. Wenn ich die Kohle hätte würde ich blind zuschlagen. Eine echte Kruspe Bassposaune zum Preis einer Tenor und kein Geld - das tut weh.
Ed. Kruspe - feinste Metallblasinstrumente, seit 1834 / the finest of brass instruments, since 1834

Nicht weit von Gummersbach ist doch Mönchengladbach. Bei Fa. Schmelzer (hat auch Chris Barber) kannst du dich ja mal beraten lassen.
Schmelzer Posaunen

ach ja, hättest du ne e-mail addresse im profil, hätte ich dir noch was
geschickt.

Vielleicht hilft dir der Beitrag weiter.
 
Der Tonumpfang ist in etwa gleich. Lediglich durch die Ventile kommt man tiefer, etwa bis zu H. je nach Modell.
definitiv nein!
mit eienr tenorposaune kommt man ähnlich tief.. es spricht nur anders an! letztes jahr hab ich mit meiner bach 42er, die ja für popper und jazzer schon sehr groß ist, die freischütz-ouvertüre in der hochschule gespielt. es ist kein problem, die töne zu spielen... aber ich musste mich richtig bemühen, einen großen fetten sound hinzubekommen. wenig später habe ich nochmal an der 3. posaune ausgeholfen und mir aber ne bassposaune geliehen... da gings auf einmal quasi von alleine.

wer solistisch spielen möchte, dem empfehle ich, keien bass-posaune zu spielen. man kann es natürlcih als herausforderung ansehen, sich damit solistisch zu etablieren. ist ja nicht so, dass es keine solo-werke für bassposaune gibt oder dass man im jazz damit nichts anfangen kann. aber ich hab halt in einer jazz-combo noch nie ne bassposaune gesehen und in ner bigband den bassposaunisten noch nie solierend wahrgenommen. es gibt im klassischen bereich einiges für bassposaune und als bassposaunsit hat man auch immer muggen, wenn man fit ist. (gibt halt zu wenig!) aber wenn ich solist werden möchte, würd ich mir das nochmal überlegen.



@Metall: ja, die unterschiede sind schon vorhanden. Jedoch spielen oftmals noch ganz andere bautechnische elemente eine viel größere rolle, als nur das austauschen des metalls. man darf ja nicht vergessen: eine silber-posaune wäre ziemlich unbezahlbar... idR. handelt es sich nur um eine VERsilberung/-goldung oder was auch immer. und da wird mehr tam tam drum gemacht, als nötig.

Das fängt ja schon bei Mundstücken an... das ist alles gnadenlos übertrieben, was da auf das material geschworen wird.
es wird über alles mögliche diskutiert, aber nicht über das, worüber die hersteller keine angaben in ihren katalogen machen: die rückbohrung!
eben jene macht die mundstücke oft sehr unterscheidlich, selbst wenn rand, kessel und bohrung ungefähr gleich sind.
aber das betrifft auch alles noch intonation, ansprache und so...

klanglich am relevantesten sind meist die schallstücke. wenn man da mal ein normales messing-schallstück mit sterling-silber ersetzt.. das ist schmackes pur.

wenn man zug, mundrohr und mundstück ersetzt schafft man nicht annähernd so deutliche unterschiede. auch wenn ein ersetztes mundrohr natürlich auch genau das bringen kann, was man noch braucht. aber das sind meistens faktoren der tonansprache.

Wenn deine Beschreibung lautet: Mächtig, warm weich und samtig, dann gibt es dafür eine Lösung - weite Mensur, deutsche Bauart, Rotmessing. Fragt jemand nach knallig, scharf und durchdringend, dann gibt es eine andere Lösung - enge Mensur, amerikanische Bauart, Goldmessing. Die mittlere Mensur steht halt dazwischen, mal mehr mal weniger.
würde ich ncith so stehen lassen. es gibt genug leute, die die deutschen modelle als "strahlender" empfinden. in der tontechnik würde ich da von 'presence' sprechen.
man kann also amerikanische posaunen durchaus auch als weicher bezeichnen... das hängt immer von der definition ab.

ich persönlcih würde es so sagen:
amerkanisch: runder und schärfer, flexibel (klingt nach widerspruch, ist aber keiner)
deutsch: klarer, definierter, kontrollierter

es unterstüzt auch meien erfahrung, dass nur wenige sich schon im studium eine deutsche posaune zulegen. jeder hätte gerne eine deutsche.. aber keiner würde dafür seine ami aufgeben. mit der ami kann man halt alles spielen. mit der deutschen einen gershwin im orchester z.b. gar nicht! (klar man *kann* aber ist klar, wie das gemeint ist, oder? es ist halt nicht professionell, es klingt nicht,wie es sich "gehört"!)

ich werde mir auch früher oder später eine deutsche zulegen, bin aber momentan echt froh, vor 2 jahren statt der lätzsch die bach genommen zu haben.
 
hallo Posaunix

einerseits zweifle ich ob ich überhaupt was schreiben sollte, andererseits, wenn man das ausdiskutieren würde hätte man einen Beitrag für die faq und Ruh ist.
In einigen Dingen gebe ich dir recht, in anderen nicht.
Zit: definitiv nein!
mit eienr tenorposaune kommt man ähnlich tief..

Wie das wenn die Tenor keine Ventile hat wie die Bass?
Zit.:in ner bigband den bassposaunisten noch nie solierend wahrgenommen
Eigentlich schade.

Zit.:Metall: ja, die unterschiede sind schon vorhanden. Jedoch spielen oftmals noch ganz andere bautechnische elemente eine viel größere rolle, als nur das austauschen des metalls. man darf ja nicht vergessen: eine silber-posaune wäre ziemlich unbezahlbar... idR. handelt es sich nur um eine VERsilberung/-goldung oder was auch immer. und da wird mehr tam tam drum gemacht, als nötig.
Da gebe ich dir recht. Aber: Gibt man einem Anfänger eine grobe Richtung ist das etwas anderes, als Diskussion unter Fortgerschrittenen oder Fachleuten. Manche
Details haben den Anfänger gar nicht zu interessieren, soll er erst mal anfangen. Andere Details soll man wohl glauben, weil Instrumentenbauer auch erfinderisch sind. Da wird viel Tam tam gemacht. Der Zug. z.B. hat meines Wissens keinen großen Einfluss, wenn überhaupt auf den Sound. Aber da werden drei Mundrohre unterschiedlichen Materialien angeboten. Ich stelle mir vor, das sitzt einer im Blasorchester auf 2. Posaune und grübelt, welches Mundrohr er für den Radetzky Marsch nun nehmen soll. Mich beschleicht das Gefühl, der Kerl ist nicht ganz dicht. Dem fehlt nen Kork auf der Wasserklappe. Mal so ironisch kommentiert.

Die Frage ist, wie verzähl ichs meinem Kinde und heraus kommt ein unbeholfen Versuch:
Die Zweiteilung Tenor- Bassposaune ist nicht Korrekt.
Wesentlich ist der Begriff "Mensur" und davon gibt es
5 Stück.
Dazu kommen Material wie Gelb/Goldmessing,
Rotmessing/Tombak, Neusilber (sehr hart, hatte ich
mal, sehr tot).
Dazu Oberflächen wie lackiert (Lack dämpft),
unlackiert (sehr putzintensiv), Versilbert (verhält
sich wie unlackiert - meine alte Tenor). Gold hebt
putzen auf, teuer aber gut.
Dazu zwei Hornformen, hyperbolisch und exponential,
heute meist nivelliert zu hyperbolisch. Eine Hornkonstruktion richtet sich auf den Bassbereich, weniger auf den Hochtonbereich. Akustisch gesprochen haben wir es mit einem Basshorn zu tun.

Dazu unterschiedliche Blechdicken, Lotnähte usw. was
Anfänger aber nicht zu interessieren braucht.

Regeln:
Je größer der Hornmund (Schalltrichter) desto tiefer
die untere Grenzfrequenz, damit der rundere Sound.
Je weicher das Material, desto weicher der Ton.
Je größer die Mensur desto mächtiger der Sound.
Je dicker das Blech desto kompakter (manchmal auch
leider dumpfer, topfiger) der Sound. Es gibt noch
weitere Details die Anfänger noch nicht zu
interessieren brauchen. Die Vielfalt dient den
Soundunterschieden und es sollte für jeden was dabei
sein, aber keiner guckt da richtig durch.

Manche Dirigenten meckern, weil man den
leichtfüßigen Mozart nicht mit Kaliber 5 erschießen
sollte, während Wagner und Beethoven schweres Blech
verlangen. Von solchen Bauchschmerzen ist ein Anfänger aber weit
von entfernt. Auch im Jazzbereich wurden
unterschiedliche Größen geblasen (Kid Ory, J.C.
Higginbotham, Turk Muphy z.B.)
Andererseits habe ich noch nie gesehen, das einer mit 5 Posaunen auf der Bühne stand um für jede Lala das genau passende Instrument zur Hand zu haben. Da hat man eben sein Lieblingsinstrument und basta. Allenfalls hat man zwei, das Quietschentchen und die dicke Berta, je nach Bedarf und Laune. Spiele ich einen Ragtime von der Sorte "Kasimir ick liebe dir" kommt diese muntere Weise auf der kleinen besser. Dagegen ein abgundtiefer Blues von der Sorte "der Hund ist tot die Frau ist weg samt Pornosammlung und Auto" , das interpretiere ich auf der Dicken anders und ich meine besser. So bekommt der Begriff Tenor und Bass vielleicht wieder einen Sinn.

Zit.:würde ich ncith so stehen lassen. es gibt genug leute, die die deutschen modelle als "strahlender" empfinden. in der tontechnik würde ich da von 'presence' sprechen.
man kann also amerikanische posaunen durchaus auch als weicher bezeichnen... das hängt immer von der definition ab.

Die verwirrenden Unterschiede können dadurch zustande kommen, das deutsche Bauart, dünn und hart gehämmert, mehr Oberschwingungen liefert, die amerikanischen aber doppelt gelotet sind und dickeres Blech haben. Daher sind die Kannen von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, auch unter deutschen.

Zit.:Das fängt ja schon bei Mundstücken an... das ist alles gnadenlos übertrieben, was da auf das material geschworen wird.
Da ist auch was wahres dran. Ich baue seit 30 jahren Mundstücke. Man kann durchaus was dran drehen und aus einem Rohling was rausholen. Entscheidender ist aber der Wohlfühlaspekt.
Vielleicht interessiert jemand dies kleine Video über Schallstückmacher:
Schallstücke aus Erlbach - Meisterwerkstatt Sandner
 
Zit: definitiv nein!
mit eienr tenorposaune kommt man ähnlich tief..
Wie das wenn die Tenor keine Ventile hat wie die Bass?
der bereich ist SEHR SEHR gut auch ohne ventile zu spielen. klingt nicht ganz so voll, aber ist spielbar. und darunter stößt die tenorposaune ja auch wieder dazu!
spricht: bis zum Kontra E ist alles bei beiden posaunen drin.. und bei der tenoposaune ohne ventil halt mit einer ("klang"-)lücke, die natürlich auch wieder nach dem Kontra-E auftaucht.
wer mit einer tenor-quart-posaune halt einmal ein kontra-H braucht und es nicht künstlich erzeugen möchte, der zieht halt mal den Stimmbogen seines Ventiles heraus. Das hab ich auch schon gemacht, wenn ich mal aushelfen musste, aber keine entsrpechende Posaune da war.



Zit.:in ner bigband den bassposaunisten noch nie solierend wahrgenommen
Eigentlich schade.
haste mal tipps? ich bin nunmal kein berufsjazzer und hab da trotz einiger praktischer erfahrungen nicht so den monströsen schatz an bekanntem material aufzuweisen.

@Metalle: genau das (...dass anfänger ja nicht so tief in dei details eintauchen müssen udn auch gar nicht können) hab ich doch geschrieben! :)
von daher brauch ich zu dem rest auch gar nichts zu schrieben.. hast ja absolut recht! genau mein gedanke!

jedoch:
Andererseits habe ich noch nie gesehen, das einer mit 5 Posaunen auf der Bühne stand um für jede Lala das genau passende Instrument zur Hand zu haben. Da hat man eben sein Lieblingsinstrument und basta.
auf der bühne vielleicht nicht.. aber in petto allemal. auch wenn man als profi sicher schnell umsteigen KÖNNTE, wäre es doch imemr ratsam,s ich an sein insturment zu gewöhnen: sprich: man schaut sich das aktuelle oder kommende programm an und wählt die posaune, die passt.. die eigene deutsche, die eigene ami? die dienst-posaune? und macht damit dann seine täglichen übungen.
für einen anfänger sicher indiskutabel.. aber für unsereins schon. (wenn man denn schon einen fuhrpark an posaunen angesammelt hat *g*)

@deutsch-amerkanisch:
echt? amis haben grundsätzlich dickeres blech? hätte jetzt geschworen, dass es andersrum ist. dann betrifft das wohl nur die stege und so...also nicht das blech an sich, sondern nur punktuell andere größenverhältnisse.

@mundstücke: klar, wohlfühlen muss man sich auch immer. aber leider gottes gibt es auch immer den aspekt, dass man oft zu faul ist, einfach mal über eine "umgewöhnungs-schwelle" und neue welten vorzustoßen. sprich: erst wäre ein wechsel sehr unangenehm. aber über längere zeit zahlt er sich aus und man fühlt sich später umso wohler.
ich persönlich hab es bei gitarren-saiten erlebt.. bei posaunenmundstücken noch nicht. aber davon gehört hab ich auch schon von posaunisten? hast du erfahrungen damit, das objektiv beurteilen zu können, wann man z.B. als Lehrer diesen relativ riskanten Schritt empfehlen kann?


(irgendwie schweifen wir hier total von der eigentlich debatte ab, der ich im übrigen auch zustimme.. eine klare trennung ist eigentlich quark! wobei es ja historisch betrachtet auch eine echte bassposaune gab, die heute als kontra-basspoasune bezeichnet wird. zumindest wurde mir das mal immer so vorgebetet:
sopran: hoch-b
alt: f oder es
tenor: B
bass: F
würde ja auch sinn machen. die profs, die ich darauf mal angesprochen habe, die haben irgendwie auch alle nur so ein halbwissen. :( )
 
(irgendwie schweifen wir hier total von der eigentlich debatte ab, der ich im übrigen auch zustimme.. )

aber das ist doch das Schöne an diesem Forum. Und für mich als Anfänger fällt so manches vom Profitisch ab, das mich neugieroig macht auf meehr!

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(wenn man denn schon einen fuhrpark an posaunen angesammelt hat *g*)
Na, nicht gleich übertreiben.
Die sog. "Bassposaune" wird von Komponisten und Arrangeuren eingesetzt um die Lücke zum Kontrabas oder Tuba zu schließen. Also ein Lückenbüßer. Im Satz macht das ja Sinn. So ist jedenfalls der traditionelle Konsens.
Als Interpret und Solist der seinen eigenen Kram macht, kann man schon eher wählen. War ein etwas naiver Ansatz von mir und vermessen dazu, die Sitten der Väter mißachtend auf der Baasposaune zu tirilieren. Als ich mal für längere Zeit so ein großes Kaliber zur Verfügung hatte, hat es mich gejuckt herauszufinden ob das Gerät noch für was anderes brauchbar wäre als für das tiefe Register. Hat echt einige Zeit gebraucht bis ich den
Bogen raus hatte. Im alten Jazz wird der rauchige schwere Alt in der Gesangsstimme gerne gehört, der jugendliche Koloratursopran weniger. Vergleichsweise setze ich die vollmundige große Posaune eben gern für die gewichtigen Solis ein. Aber nun wird klar, das dies ein Bruch mit den tradierten Vorstellungen ist.

@Mundstücke:
bei posaunenmundstücken noch nicht. aber davon gehört hab ich auch schon von posaunisten? hast du erfahrungen damit, das objektiv beurteilen zu können, wann man z.B. als Lehrer diesen relativ riskanten Schritt empfehlen kann?
Objektive Krierien? Hm... . Mir läge daran, den Schüler in seinen Möglichkeiten zu fördern. Ich weis nicht, ob Yehudi Menuhin ein guter Lehrer war. Ich denke, das gute 'Beobachtung und Einfühlungsvermögen wichtig sind. Experimente und auch mal vergebliche Investitionen gehören irgendwie dazu und damit nicht zu lange warten. Zähne, Kiefer, Luft etc., Neigung, Talent, spielen eine Rolle. Ich selbst würde nie als Berufsbasser antreten. Mein Lungenvolumen wäre viell. letztendlich zu klein.

Im Netz finden sich allerlei Hinweise zur Posaune - wenn man mal Langeweile hat ...
hier ist ein versteckter:
Die Entwicklung der Posaune im Jazz
und hier noch eine nette versteckt wohl vom Betreiber:
Web-Portal von Axel Koch, M.A. & bc.
 
Wo Du immer diese Links ausgräbst.... toll!

Besonders die Diplomarbeit zum Posaunenunterricht hilft mir sehr.

Übrigens hatte ich am Freitag eine AnfängerJamSession, und das war sehr motivierend. Im Zusammenspiel erklärt sich das meiste von selbst. Beim Posaunenchor hab ich auch schon angefragt wg. Ausbildungsmöglichkeit.
Alsdann...

Das mit der Bassposaune hat sich dann erstmal erledigt. "Tenor, Tenor dringt in mein Ohr!"
 
Toll, manches erklärt sich eben von selbst.
Will es mal riskieren, meine homepage Baustelle zu nennen.
dietmar-solo
habe mal wieder etwas gebastelt.
 
Guten Tag alle zusammen,
leider hab ich dieses Forum erst eben gefunden...
Wollte Fragen wo du die Info über die Kontrabassposaune herhast... Meines Wissens sind Kontrabassposaunen mit Schwengel seit 1816 nicht mehr aktuell... 1816 hat ein sogenannter Gottfried Weber nen "Doppelzug" (zweimal gewunden also praktisch zwei Züge neben einander) erfunden, was den Schwengel überflüssig machte... Und seit 1921 gibt es nun auch schon Kontrabassposaunen mit 2 Ventilen. Was die Flexibilität für den Spieler enorm gesteigert hat (und ebenfalls den Schwengel vom Zug entfernen lies)

Ach ja wenn du ne Bassposaune mit nur EINEM VENTIL hast... dann ist das nicht wirklich ne Bassposaune sondern genaugenommen eine Tenorbassposaune (mit der man übrigens den größten Tonumfang hat, etwa von C'' bis ca f'' (außgenommen das H, dass geht nur mit 2 Ventil oder mit viel fallen lassen des C)

Bis denne,
Bass-Bohne
 
1. Guck mal bei www.finkehorn.de
der baut Kontrabassposaune mit Schwengel. Gibt auch andere Hersteller, welche sich mit historischen Nachbauten befassen.

2. Der Begriff Bassposaune ist irreführend. Eigentlich müsste es Bass-fähige Posaune heißen. Die Stimmung ist überall gleich und spielen läßt sich auch alles, wäre nur eine musikalische Entscheidung.
 
die seite geht immernoch nicht^^
 

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