Autolack als Gitarrenlack

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Wollte fragen, ob es Sinn macht zu ´ner Autolackiererei zu gehen, um seine Gitarre umzufährben (Black & White natürlich:great:)?
Oder macht der Lack die Gitarre oder ihren Sound total kaputt?
 
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Wollte fragen, ob es Sinn macht zu ´ner Autolackiererei zu gehen, um seine Gitarre umzufährben (Black & White natürlich:great:)?
Oder macht der Lack die Gitarre oder ihren Sound total kaputt?

ich kenn mich da jetzt nicht so gut aus... aber ich hab schon von einigen gehöhrt die das beim auto lackier haben machen lassen... und das ergebniss scheint nicht schlecht gewesen zu sein...

@ profis; Ich würde gerne mal wissen wieso der sound sich verändern soll wenn man nen andern lack drauf macht, am liebsten währe mit ne wissenschaftliche erkläreung....
Wenn ich ehrlich bin kann ihc mirs nicht wirklich vorstellen...
 
Der Autolack wird weder deinen Sound noch deine Gitarre kaputt machen, im Gegenteil: Wenn das ein professioneller Autolackierer macht, hast du was für die Ewigkeit.

Und was Lack und Sound angeht:
Mann muss sich mal vor Augen halten, wie viel Volumen der Lack im Gegensatz zum Rest der Gitarre (Korpusholz, Hals, etc.) einnimmt.
Wer behauptet, dass der eine oder andere Lack auf einem Solid-body Instrument wie einer E-Gitarre den Klang dermaßen beeinflusst, dass da ein wirklich hörbarer Unterschied zu vernehmen ist, hat entweder ein absolutes Gehör oder tut das, weil es dieser oder jener mal gesagt hat...;)

Man streitet sogar darüber, ob ein Furnier, etwa aus schönem Ahorn, welches die Optik der Oberfläche verschönern soll, den Klang beeinflusst und die weit verbreitete Meinung darüber ist, dass es unter einer Stärke von ca. 5 mm keine wahrnembare Veränderung gibt.
Ich frage mich ernsthaft, wie man da ein paar Zehntel Millimeter Lack einen solchen Einfluss einräumen kann.

Ein Lack beeinflusst die Optik, dass auch die Akkustik beeinflusst wird, davon muss man mich erst noch überzeugen.

Mehr zu dem Thema kann man auch hier nachlesen:
https://www.musiker-board.de/vb/bastelecke/120360-lackieren-kleiner-do-yourself-guide.html
 
Ich frage mich ernsthaft, wie man da ein paar Zehntel Millimeter Lack einen solchen Einfluss einräumen kann.

Das is was anderes.
Lack trocknet und dabei verflüchtigen sich die Weichmacher/flüssigkeiten raus. Das heißt der Lack schrumpft.
Dadurch steht der komplette Lack unter Spannung. Es is nicht viel, aber es is was. Das is mit nem aufgeleimten Furnier, was nicht ansatzweise unter Spannung steht nicht zu vergleichen.
Es können also eventuell Unterschiede im Klangbild entstehen.
Ob man die HÖRT...naja. Ob man die im Normalbetrieb hört...naaaaaaaja.
Ob man die hört, wenn man - wie man es ja normal tun sollte - in seiner Band spielt...ok, es langt. Das geht zu weit :D:D
Also man sieht...über Lack wird zuviel geredet.
Es wird bei Gitarrenzeug eh zuviel geredet und zuwenig gespielt :]

Und so zum Hauptthema im Thread:
Früher gabs garnix anderes als Autolack. Da wurden eh alle Gitarren mit Autolack lackiert. Also warum sollte es heute nicht mehr gehn oder schlecht sein.
 
Es wird bei Gitarrenzeug eh zuviel geredet und zuwenig gespielt
:great: :D Was soll man auch sonst während der Arbeitszeit tun?
 
Aber mal im ernst. Erfahrungsberichte & enstandene Kosten würden mich auch interessieren.
 
Aber mal im ernst. Erfahrungsberichte & enstandene Kosten würden mich auch interessieren.

Habs machen lassen. Ne Strat in RAL3000 = feuerwehr-rot. Sah sehr gut aus, hochglänzend, hart, jedoch ganz kleine "Huckel", wenn gegen das Licht geguckt. Schau Dir mal nen AUto von ganz nahe an, dann weisst Du was ich meine. Hält aber ewig.

Die Holzoberfläche muss auf jedem Fall versiegelt sein. Also alten Lack drauflassen, anschleifen, etc. oder Porenfüller verwenden und glatt schleifen.

Ach ja, gekostet hats nen Kasten Bier.

Zu bestaunen gibt´s den Body hier:
Guitarmaniacs.de -> Gitarre -> Fender -> Fender Texas Stratocaster

Hab ihn an Pink verkauft und der hat was draus gebastelt.
 
jedoch ganz kleine "Huckel", wenn gegen das Licht geguckt. Schau Dir mal nen AUto von ganz nahe an, dann weisst Du was ich meine. Hält aber ewig.

Die hat n Auto nicht.
Zumindest keins von unseren und keins von denen die ich bisher gesehn hab. Abgesehen von denen mit Lackschaden von Hagel etc :rolleyes:

Die "Huckel" entstehen wenn das Holz nicht ausreichend gefüllert (doofes Wort) bzw. plan geschliffen wird.
Ist n Qualitätsmerkmal.
 
Also wir haben eine eigene Autolackiererei und wir lackieren mittlerweile mit Wasserlack. Das bedeutet, dass der Lack anteilig mit Wasser versetzt wird, der nach dem Lackieren in der Lackierkammer verdunstet. Keine Lösungsmittel etc. !!!

Beim meinem letzten Lackprojekt hat das auch prima funktioniert. Primer, Füller, die verschiedenen Lack und schlussendlich die Klarlackschicht. Etwas tricky ist das lackieren direkt auf Holz allerdings schon. Der Lack zieht nach den ersten Laskiergängen in das Holz ein. D.h immer wieder lackieren und schleifen bis eine ebene Basis geschaffen worden ist. Da können etliche Lackiergänge bei durchgeführt werden.

Insofern hochwertige Lacke (dünn aufgetragen) verwendet werden und die Lacke auch genügen Zeit zum aushärten bekommen wird sich tonal nicht viel verändern. Auch das mit der "Spannung des Lacks" ist relativ zu betrachen. Generell ist hochwertiger Lack sehr strapazierfähig und macht einiges mit.

Hier eine Projektübersicht von meinem letzten Projekt: https://www.musiker-board.de/vb/e-g...t-wie-mache-ich-meine-gitarre-wieder-fit.html ... vielleicht führe ich demnächst noch ein neues Lackier- und Umbauprojekt durch ;)
 
Dieser Wasserlack hat mich auch sehr überrascht. Mittlerweile arbeiten immer mehr Firmen damit und auch in der Holzbranche findet man ihn immer öfter.
Die Verarbeitung ist echt ein Traum, gerade wegen der Lösungsmittelfreiheit etc.
Auch die Ergebnisse können sich sehen lassen, also dieser Lack ist eine wirklich gute Alternative, zudem noch umwelt- und gesundheitsschonend.
 
Die Dinger gibts doch schon lange, oder?

Unser BMW is von 96 und wurde mit so nem Wasserlack lackiert.
 
eigene Autolackiererei

... und was würde sowas kosten: Body demontiert geliefert (ohne Hardwareusw. , nicht geschliffen bzw. vorbehandelt ...) 2-farbige Lackierung?
 
Danke Leute, habt mir alle viel weitergeholfen, besonders das mit dem Wasserlack in der Autolackiererei.
Und um nochmal zu fragen, wie viel kostet das in etwa?
Is im Prinzip egal, würde sogar über 400€ ausgeben;)
Soll halt folgendermaßen aussehen:
Vorne schwarz-weißes Schachmuster, das dann über Schwarz-weiße Streifen nach hinten in ein Schwarz-weißes "Schneckenhaus" hineinführt. (was ne Erklärung), so ne Gitarre gibt´s glaub ich nich neu zu kaufen...?
 
Die hat n Auto nicht.
Zumindest keins von unseren und keins von denen die ich bisher gesehn hab. Abgesehen von denen mit Lackschaden von Hagel etc :rolleyes:

Die "Huckel" entstehen wenn das Holz nicht ausreichend gefüllert (doofes Wort) bzw. plan geschliffen wird.
Ist n Qualitätsmerkmal.

Doch, doch... die Lackoberfläche ist natürlich glatt... aber

geh mal bei Sonnenlicht ganz nah an Dein Auto ran, dann weisst Du was ich meine.

Schwer zu beschreiben.
 
Danke Leute, habt mir alle viel weitergeholfen, besonders das mit dem Wasserlack in der Autolackiererei.
Und um nochmal zu fragen, wie viel kostet das in etwa?
Ich hab für die Lackierung meiner Umbaugitarre etwa 40€ bezahlt. Ich hab allerdings das Glück, dass wir nen Lackierer kennen, der hat mir die Sache umsonst gespritzt. Ich musste nur Lack, Grundierung und Verdünner kaufen. Nichteinmal den Klarlack musste kaufen, den hatte er noch zuhause. Is aber noch nicht ganz ferig, der Klarlack muss noch drauf. Wenn so weit is kommen Bilder in meinen Umbauthread.
Aber ich denke mal soooo art teuer sollte es nicht werden. Deu Aufwand ist im Verhältnis zu nem Auto verschwindend gering.
 
Ich habe für ´ne Randy Rhoads 50 Euro (einmal Grundierung, einmal Metalliclack und einmal Klarlag - also drei Schichten) bezahlt. Auch ich habe nur den Lack bezahlt.
 

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