Oktave anders als in 12 Teile unterteilen

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Hallo erstmal!

Joa also sry wenns sowas schonmal gab, aber die SuFu hat überhaupt gar nichts ausgespuckt und ich weiss auch leider nicht wie man das anders nennen oder beschreiben kann. Dabei bin ich mir sicher, dass es hier schonmal besprochen wurde.

Also Titel sagt ja schon alles, mich interessiert dieses Thema sehr. Ich habe vor ein paar Monaten selbst versucht die Oktave anders zu unterteilen als in 12 Halbtöne, z.B. in 8, 7 und 10 glaub ich (Hab mir einfach die Frequenzen ausgerechnet und dann mit Audacity die Sinustöne in der entsprechenden Frequenz erstellt und abgespielt, wens interessiert^^). Hat aber nicht interessant geklungen sondern einfach nur verstimmt oder so. Denke das hängt damit zusammen, dass meine europäischen Ohren nix anderen gewöhnt sind als 12 Halbtonschritte. Jetzt würde mich aber interessieren was für Möglichkeiten es noch so gibt die Oktave zu unterteilen (jaja ich weiss es gibts theoretisch unendlich, aber es macht ja keinen Sinn ne Oktave in 1538 Teile zu unterteilen, da würde man ja zwischen den Nebeneinanderliegenden keinen Unterschied hören) also wie gesagt welche Möglichkeiten noch häufig gebraucht sind. Hab gehört in Indien wird die Oktave in 20 Teile unterteilt (laut unserer Musiklehrerin).

Dann würde mich brennend interessieren, ob es Rock (oder Metal) Bands gibt die sowas betreiben. Man bräuchte ja dafür spezielle Gitarren oder müsste sie anders stimmen.

Haben europäische Ohren überhaupt eine Chance etwas anderes als 12 Halbtöne schön zu finden?

Gruß
Adam
 
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Haben europäische Ohren überhaupt eine Chance etwas anderes als 12 Halbtöne schön zu finden?

Gruß
Adam

Warum denn nicht? Ich befasse mich z.B. auch mit hexadezimalen oder binären Zahlen, obwohl ich in der Grundschule und im normalen Leben das Dezimalsystem erlernt habe. Ist doch alles nur eine Sache der Gewohnheit. Es gab übrigens früher Klaviere, mit denen man auch Vierteltöne spielen konnte! Hat sich aber irgendwie nicht durchgesetzt.
Eine Google-Anfrage ergab:
Tschechisches Museum der Musik - Gespräch mit Museumsdirektorin Markéta Hallová (II.) - 26-07-2003 - Radio Prag

Such doch selbst mal wegen Deiner Intervallfrage, ich denke, es dauert keine 5 Minuten bis Du's ergoogelt hast.
 
Ich glaube im Musikunterricht mal gelernt zu haben dass in der ursprünglichen russischen Volksmusik die Oktave in 10 gleichgroße Intervalle unterteilt hat. War aber noch in der 10ten Klasse, ich kann mal schauen wenns wen interessiert, vielleicht hab ich irgendwo noch das Blatt rumfliegen.
 
Warum denn nicht? Ich befasse mich z.B. auch mit hexadezimalen oder binären Zahlen, obwohl ich in der Grundschule und im normalen Leben das Dezimalsystem erlernt habe. Ist doch alles nur eine Sache der Gewohnheit.

Ja, davon würde ich ja auch ausgehen, aber ich habe ja schon selbst damit - wenn man so will - "schlechte" Erfahrungen gemacht, wie ich schon geschrieben habe (obwohl ich mir die Melodien lange und intensiv angehört habe). Ausserdem meinte meine Lehrerin, dass sowas sich in der jeweiligen Kultur über Jahrhunderte so entwickelt und man sich da nicht so einfach "umgewöhnen" kann.


Gruß
Adam
 
Warum denn nicht? Ich befasse mich z.B. auch mit hexadezimalen oder binären Zahlen, obwohl ich in der Grundschule und im normalen Leben das Dezimalsystem erlernt habe. Ist doch alles nur eine Sache der Gewohnheit. Es gab übrigens früher Klaviere, mit denen man auch Vierteltöne spielen konnte! Hat sich aber irgendwie nicht durchgesetzt.

Hallo!

Dein Vergleich ist falsch, denn man gibt den selben Zahlen ja nur andere Namen.
Ich glaube nicht, dass man einfach die Oktave in eine beliebige Menge von Töne unterteilen kann, um damit Musik zu machen. Die Töne der abendländischen Musik entstanden ja aus der Obertonreihe, also wenn man eine Saite anschlägt, klingt nicht nur die Prime, also der Ton selbst, sondern auch die Oktave, Quinte, kleine Terz usw.
Eine viertel Oktave ist ja auch nur eine kleine Terz oder drei Halbtöne wenn ich mich nicht täusche.
Letztendlich ist unser Tonsystem nicht daraus entstanden, dann man eine Oktave in gleich große Stücke zerteilt hat, sondern diese Stücke sind eine Annäherung aller Töne innerhalb einer Oktave. Eigentlich gibt es ja auch große und kleine Ganztöne (nicht zu verwechseln mit Halbtönen).
Siehe auch Das abendländische Tonsystem
 
hast du beim unterteilen bedacht, das man praktisch logarithmisch hört ?
das frequenzverhältnis von einem zum nächsthöheren Ton muss immer gleich sein, nicht die Frequenzdifferenz ^^
ich werd mal probieren eine Oktave auf diese Weise zu unterteilen und schauen was passiert.
 
Ich glaube nicht, dass man einfach die Oktave in eine beliebige Menge von Töne unterteilen kann, um damit Musik zu machen.
http://www.lehrklaenge.de/html/das_abendlandische_tonsystem.html

Aha interessant, davon wäre ich eigentlich ausgegangen. Dass es nur Gewöhnungssache ist, nur dass es eben sehr lange dauert, bis sich sowas etabliert. Es soll ja sehr viele verschiedene andere Möglichkeiten geben, die so eigentlich nichts mit unsere System zu tun haben. Also laut unsere Musiklehrerin auf jeden Fall 20, 5 (aber nicht in gleichen Abständen), 6 glaube ich und auch noch andere. Frage ist jetzt wer Recht hat^^

Gruß
Adam
 

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