Eure Meinung zu eurem lieblings Stagepiano

  • Ersteller holyman
  • Erstellt am
holyman
holyman
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
11.12.14
Registriert
25.11.06
Beiträge
198
Kekse
122
Ort
Wien
Hi!
Möchte mir nächste Woche ein Stage-Piano kaufen. Wichtig ist mir dabei, da ich kein richtiges Übungspiano hab, es aber auch live einsetzen werde, dass es sich halbwegs authentisch anhört und spielen läßt.

Hauptsächlich interessiert mich nun: Rechtfertigen die Unterschiede zwischen den Modellen (cp33 - cp300 / Mp4 - Mp8 / Rd300sx - Rd700sx) den fast doppelt so hohen Preis, wenn man, wie ich, mit einer realistischen Klaviatur und einen guten Grand Piano Sound vollkommen zufrieden ist?

Einerseits wollte ich nicht mehr als 1.300,-- investieren. Aber andererseits, vielleicht sollte ich doch noch etwas sparen? Bitte um Hilfe!

Wer hat sich kürzlich für eines dieser Stagepianos entschieden und warum?
(Ich weiß, es gibt schon einige ähnliche Einträge, aber die sind mir nicht konkret genug.)
 
Eigenschaft
 
Heyho ..

Warst du schonmal in einem Geschäft ausprobieren ? :)

Natürlich gibt es für den höheren Preis der Oberklassemodelle einen Grund, sonst gäb es die ja nicht... :) Tastatur und Klang werden da schon deutlich besser... Wenn du das Teil allerdings auch live einsetzen möchtest, solltest du eventuell auch darauf achten, dass das Gewicht nochmal ein gutes Stück höher wird....

Ob die Unterschiede zwischen Mittel- und Oberklasse für dich wichtig sind, kannst jedoch nur du entscheiden, nachdem du probegespielt (und probegehoben ;) ) hast.

Ich war kurz davor, mir ein MP4 zuzulegen, hab aber nach dem Durchprobieren beschlossen, lieber noch zwei Monate auf ein MP8 zu sparen... allerdings brauche ich auch nichts allzu Transportables, und ich fand die Tastatur einfach den Aufpreis wert...

Gruß,
- Wern
 
Rechtfertigen die Unterschiede zwischen den Modellen (cp33 - cp300 / Mp4 - Mp8 / Rd300sx - Rd700sx) den fast doppelt so hohen Preis, wenn man, wie ich, mit einer realistischen Klaviatur und einen guten Grand Piano Sound vollkommen zufrieden ist?
Das ist eine gute Frage. Ich habe mich damals gegen das RD700SX entschieden, auch wenns mE das geilste Stagepiano ist, aber bei dem Gedanken, 2000 € für einen Haufen Elektronik auszugeben (der in 5 Jahren nicht mehr aktuell ist), hat meine Pianistenseele rebelliert.
Andererseits sind die derzeit erhältlichen Digitalpianos der Mittelklasse für meine Begriffe eher mau. Was richtig gutes, klavierähnliches kriegt man nur in der Oberklasse.

Allerdings gibt es auch noch Alternativ-Lösungen (Masterkey + Expander, Gebrauchtinstrumente, Software-Pianos), sodaß man auch für etwas über 1000 € ein zufriedenstellendes Ergebnis bekommen kann, wenn man geschickt kauft.
 
Also ich habe mir ein gebrauchtes MP9500 für 1000 Euro gekauft und bin sehr zufrieden damit. Die Klaviatur ist echt top. Der Sound natürlich nicht mehr der neuste aber ich bin bis jetz noch zufrieden und außerdem kann man noch nen Expander kaufen.
 
Ohne Webung machen zu wollen, mal ein Tip an alle, die sich jetzt ein neues SP kaufen möchten und nicht so genau wissen, was es werden soll. In der aktuellen Ausgabe der "KEYBOARDS" ist ein großes Special, wo fast alle namhaften Hersteller mit ihren aktuellen Modellen in der mittleren und gehobenen Preisklasse von professionellen Pianisten getestet werden. Dazu gibts eine DVD als Beilage mit Klangbeispielen von allen getesteten Geräten. Ist für den einen oder anderen evntl. ganz hilfreich.
 
Vielen Dank, für die Tips!
Also natürlich habe ich schon getestet und habe auch meine Favoriten.

Es wird wohl entweder ein Rs700Sx oder ein Mp8 werden. (Gewicht ist eher Nebensache, da ich zu den Gigs mit dem Auto fahre.)

Das Rs700Sx konnte ich bereits bei einem Musical im Einsatz erlebt und war schlicht weg vom Sound begeistert: Trotz lauter echter Instrumente (Blechbläser, Flöten, Geigen, etc wirkte das Stagepiano überhaupt nicht deplatziert.)
Mp 8 ist aber natürlich wegen der Klaviatur ein Kapitel für sich...

Yamaha scheidet für mich aufgrund der Qualität der Verarbeitung aus. Ich find, wenn ein Piano äußerlich eher billig verarbeitet wirkt, dann kann es im Inneren nicht viel besser aussehen, oder?? :confused: (erster Eindruck, halt!)
 
Gewicht ist eher Nebensache, da ich zu den Gigs mit dem Auto fahre.

Naja, ich würde auch ein 18 kg Stage der Mittelklasse nicht unbedingt durch die Innenstadt tragen wollen :) Aber das Teil möchte unter Umständen auch über mehrere Treppen in das Auto kommen...

Piano äußerlich eher billig verarbeitet wirkt, dann kann es im Inneren nicht viel besser aussehen

Bei dem CP300 wundert es mich allerdings auch ein wenig, was da die knapp 1000€ Preisunterschied zum CP33 ausmacht.
Immerhin sind Tastatur und ein Teil der Sounds soweit ich weiss gleich, lediglich die Polyphonie ist doppelt so gross, und es gibt eingebaute Lautsprecher. Also nicht, dass ich die Sounds so schlecht fänd oder so, aber der Rest Oberklasse leistet da einfach mehr.
Allerdings: Für 1000€ mehr sollte eigentlich schon eine ziemlich ordentliche externe Verstärkung drin sein, mit der diese Minilautsprecher keinesfalls mithalten können.
Einziger Pluspunkt für eingebaute Lautsprecher ist wohl das Mitvibrieren der Tastatur, aber das lässt sich umgehen, wenn man die externen Lautsprecher mit in den Ständer einbastelt.

Selbst im Werbeprospekt schreibt Yamaha nur etwas über die XLR-Outs und die eingebauten Speaker als Besonderheit von ihrem Oberklasseteils im Vergleich zum CP33.

Irgendwer Ideen, was da noch wesentliche Unterschiede sein könnten ?

Ahja doch, Pitchbend und Modwheels find ich links neben der Tastatur schon praktischer als hinten am Rand :)

Das MP8 wirkt zwar wie ein Dampfkessel, aber auch ähnlich robust, das CP300 erinnert mich da eher an die frühen, schwarzweissen B-Movies, oder die billigen Gericom-Notebooks, die beim Anfassen immer komische Knarzgeräusche machen...

Nunja, die Entscheidung zwischen MP8 und dem Rolandteil ist mir auch nicht besonders leicht gefallen. Das Roland hat viel Spielzeugs dran (Rhythmen, Arpeggiator, ...) und ich spiele gerne :) Andererseits war mein Anliegen eigentlich, darauf Klavier zu spielen, und auf dem MP8 hab ich mich in der Hinsicht irgendwie gleich richtig gefühlt...

Hope this helps,

Lass wissen was es dann geworden ist, und warum :)

Gruß,
- Wern
 
Nun, so wie es aussieht, wird es auf jeden Fall ein Kawai werden. Ich find das Roland im Bass-Bereich etwas zu schwammig.
Jetzt stellt sich allerdings die Frage: Muß es wirklich so ein "kastriertes" Stagepiano sein? Das ehrlichere Feeling käme doch wohl eher mit einem CA7 auf, oder??? (Müßt mir dann halt für live nur noch ein größeres Auto kaufen, mein Colt wird da wohl streiken.:D )
 
Das ehrlichere Feeling käme doch wohl eher mit einem CA7 auf, oder??? (Müßt mir dann halt für live nur noch ein größeres Auto kaufen, mein Colt wird da wohl streiken.:D )
CA7 und Co. sind definitv für den Heimgebrauch gebaut. Ich hab auch so ein Ding (Yamaha CLP-130) und will gar nicht dran denken, was es hieße, das Ding zu transportieren.. *brrr*
 
In der aktuellen Ausgabe der "KEYBOARDS" ist ein großes Special, wo fast alle namhaften Hersteller mit ihren aktuellen Modellen in der mittleren und gehobenen Preisklasse von professionellen Pianisten getestet werden.
Genau den Artikel hab ich mir heute im Laden durchgelesen, als ich auf meinen Zug wartete. Auf jeden Fall sehr lesenswert, da erfährt man wirklich mal handfeste Urteile über die DPs - wo ich sonst den Eindruck hab, daß die Fachzeitschriften eher unkritisch bewerten und irgendwie immer alle Modelle toll finden...

Die Auswahl der Tester war hier eine sehr bunte Mischung, von Jazzpianisten bis Popkeyboardern waren eigentlich alle Strömungen der Bühnenmusik vertreten und die Geschmäcker waren natürlich insgesamt sehr unterschiedlich. Auch zur Grundsatzfrage "Sind Digitalpianos akustischen Klavieren ebenbürtig" gingen die Meinungen auseinander, von Jürgen Dahmen z.B., der einem Stagepiano in einer lauten Formation immer den Vorzug gibt bis hin zu einem Jazzpianisten, der wie einige andere auch bei den Stagepianos die Nuanciertheit vermißt und in der Kategorie "Klang" keinem Instrument mehr als 5 von 10 Punkten geben wollte. :D

Bei all den unterschiedlichen Positionen ließen sich dennoch Gemeinsamkeiten herausstellen: Das MP8 kam wegen des Spielgefühls und der insgesamt als am flügelähnlichsten empfunden Mechanik mit Abstand am besten weg. Das RD700SX wurde besonders wegen seines soften, warmen Klangs wegen seiner Dynamik gelobt (besser als einer der Pianisten hätte ich das auch nicht ausdrücken können: das Roland hat einfach am meisten Soulfulness, wenn es darum geht, leise zu spielen ;)). Letzterer Aspekt wurde von manchen bei vielen SPs, gerade bei Yamaha (mehr dazu später), kläglich vermißt. Das RD zusammen mit dem Nord Stage bildete ein besonderes Pärchen unter den Bewerbern, denn beide, aber vor allem das Clavia, wurden wiederholt für ihre klangliche Lebendigkeit gelobt - heißt: es klingt eben nicht alles klinisch rein und digital, sondern hat Charakter und Eigenständigkeit. Einer der Tester kommentierte dazu, daß er beim Nord Stage immer das Gefühl habe, er sitze vor einem alten Flügel - bei den anderen Instrumenten wäre das nicht so, da merke man jeden Moment, daß man was digitales vor sich hat. Yamahas CP300 ist bei vielen wegen seiner Power und Durchsetzungskraft, gepaart mit einer ordentlichen Tastatur gut weggekommen, hat bei anderen Testern aber auch Minuspunkte bekommen, weil's gerade bei leisem Spiel, aber auch generell zu drahtig ist. Gewundert hat mich, daß das Promega 2 kaum ernstgenommen wurde. Auf den persönlichen Ranglisten rangierte es meistens irgendwo zwischen den Oberklasse- und den Mittelklassemodellen, nur einer der Tester hatte das Promega auch tatsächlich ausführlich kommentiert: Klang toll, wenn auch im oberen Bereich etwas künstlich, aber zu wenig Dynamik (echt?? :screwy: ).

Aus den persönlichen Ranglisten wurde am Ende eine Gesamtwertung erstellt. Ergebnis: Kawai vorne, dahinter RD700SX, Nord Stage, CP300, Promega 2. Die schriftliche Zusammenfassung des KEYBOARDS-Redakteurs konnte man sich getrost schenken, weil da Dinge behauptet wurden, die keiner von den Pianisten so explizit in seinem Meinungskasten formuliert hatte. In etwa z.B. daß das Nord Stage pianistisch nicht mit den anderen mithalten könne, weils nur 64 Stimmen und keine Seitenresonanz habe. :rolleyes:

Aber eine existenzielle Grundwahrheit wurde da ausgesprochen: Man kann Stagepianisten grob in zwei Typen unterteilen - den Typ Yamaha, für den ein durchsetzungsfähiger, kraftvoller Sound Vorrang hat, und den Typ Roland, der auf Authentizität und charaktervollen Klang setzt.
 
Ich hatte letzte Woche die Gelegenheit, alle meine Favoriten noch mal im direkten Vergleich zu erleben. Mein Resümee lautet wie folgt: Die Kawais MP8 und CA7 hatten mit Abstand die lebendigste Klaviatur: Der kleine Rebound, wenn man die Taste losläßt, usw... es wirkt alles richtig ehrlich... Ich kann es nicht anders beschreiben! Ich persönlich finde auch den Klang im Bass Bereich der normalen Piano Sounds am besten von allen DPs. (Ist aber eher Geschmackssache.)
Klar die Nase vorn bei der Klangvielfalt hatte das Roland Rd700sx. Die beiden Pianos klingen echt schön warm, auch wenn mir im Bass ein wenig die Definition fehlte. Strings und Brass sind der Oberhammer! Da kommt kein anderes ran! Allerdings muß man ehrlich sagen: Echte Streicher und Blechbläser klingen schon ein wenig anders! *g*
Am synthetischten vor allem im Diskant-Bereich empfand ich das Yamaha CP300. Da gibt es Schwebungen und Obertöne, die meines Erachten nach den Klang sehr entfremden...
 
Klar die Nase vorn bei der Klangvielfalt hatte das Roland Rd700sx......auch wenn mir im Bass ein wenig die Definition fehlte

Ja ! So kann man es auch ausdrücken !

Aber eine existenzielle Grundwahrheit wurde da ausgesprochen: Man kann Stagepianisten grob in zwei Typen unterteilen - den Typ Yamaha, für den ein durchsetzungsfähiger, kraftvoller Sound Vorrang hat, und den Typ Roland, der auf Authentizität und charaktervollen Klang setzt.

....und den dritten Typ der nur halbwegs zufrieden ist, wenn er beides
gleichzeitig hat ;-) !!!

Ich glaube, luc fängt langsam an mich zu verstehen ;-).........
 
Aber eine existenzielle Grundwahrheit wurde da ausgesprochen: Man kann Stagepianisten grob in zwei Typen unterteilen - den Typ Yamaha, für den ein durchsetzungsfähiger, kraftvoller Sound Vorrang hat, und den Typ Roland, der auf Authentizität und charaktervollen Klang setzt.

Und ich gehöre mittlerweile eindeutig zu Typ 2! :D

Gibts den Artikel auch online oder muss ich mir die ganze Zeitschrift kaufen?
 
Mach's wie ich und setz dich ne viertel Stunde in den Zeitschriftenladen am Bahnhof, während du auf den Zug wartest. :D

und den dritten Typ der nur halbwegs zufrieden ist, wenn er beides
gleichzeitig hat ;-) !!!
Ist auch immer eine Frage, was man unter Durchsetzungsfähigkeit versteht. Muß es eine Höhenbombe sein, die im Gefüge förmlich durchsticht, oder liegt Durchsetzungskraft eher in Präsenz und Lebendigkeit? Eine reine Geschmacksfrage, aber keines von beiden ein Sachzwang. ;)
 
Mach's wie ich und setz dich ne viertel Stunde in den Zeitschriftenladen am Bahnhof, während du auf den Zug wartest.

Gute Alternative, dann muss ich mir nur noch überlegen, wohin ich denn fahren will :D :D .
 
Ohne Webung machen zu wollen, mal ein Tip an alle, die sich jetzt ein neues SP kaufen möchten und nicht so genau wissen, was es werden soll. In der aktuellen Ausgabe der "KEYBOARDS" ist ein großes Special, wo fast alle namhaften Hersteller mit ihren aktuellen Modellen in der mittleren und gehobenen Preisklasse von professionellen Pianisten getestet werden. Dazu gibts eine DVD als Beilage mit Klangbeispielen von allen getesteten Geräten. Ist für den einen oder anderen evntl. ganz hilfreich.


Ich habe mir den Test auch durchgelesen und habe den Eindruck, dass Text und Fazit der Redaktion unter grossem Zeitdruck ent-
standen sind, oder (viel schlimmer noch) schon geschrieben waren, bevor die Testpersonen ihre Statements abgegeben hatten.
So steht z.B. im Text, der Clavia Stage käme in der Flügel-Disziplin soundmässig nicht an die Qualität von Kawai, Roland
und Yamaha heran (was für ein Zufall), obwohl der Stage nach der vergebenen Punktezahl und den Statements der Profi-Tester
hier ganz klar in Führung liegt, und Kawai trotz eines Christoph Spendel (er steht anscheinend auf deren Gehaltsliste ) ziemlich
weit abgeschlagen liegt (196 Stimmen alleine sind's halt auch nicht).

Darüber hinaus ist es mehr als fragwürdig, den Beurteilungen der Tastaturen einen derartig hohen Stellenwert beizumessen, weil
die Tastaturen der Instrumente die hier verglichen wurden ausnamslos auf einem Niveau sind, welches nach einer Eingewöhnungsphase
ein komfortables "klavierähnliches" Spielen erlaubt - ganz im Gegensatz zu so manchem "echten" Klavier oder Flügel.

Dennoch finde ich diesmal das Kaufen der Zeitschrift lohnenswert. Nicht wegen dem Papier, sondern wegen der DVD, mit den zwar
sehr kurzen aber für die Beurteilung der Klangcharakteristik sehr aufschlussreichen Hörbeispielen.




----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

"Jazz pianists also must be able to play extremely difficult, harmonicaly complex music ... that nobody wants to listen to." DirtyRubberDuck
 
Nicht wegen dem Papier, sondern wegen der DVD, mit den zwarsehr kurzen aber für die Beurteilung der Klangcharakteristik sehr aufschlussreichen Hörbeispielen.
Stimmt. Ich hab mir die Beispiele gestern Abend gegeben und dabei Erschreckendes festgestellt:
  • MP-8: beim Antesten vor einigen Wochen war ich von der Tastatur sehr, vom Sound eher weniger begeistert. Beim gestrigen Hörvergleich mit den restlichen DPs gefiel mir der Sound plötzlich außgergewöhnlich gut ==> Warum hört sich so ein Teil mal so und mal so an? Ich bin mir sicher, wenn ich heute ins Musikgeschäft ginge, würde mir der MP-8 Sound wieder nicht gefallen... seltsame Hörgewohnheiten...
  • RD-300SX: das ist ja ganz schlimm, wie sehr Roland den Pianosound im Vergleich zum RD-700SX hier korrupiert hat. Das klingt fast so wie ein Piano, das man durch die offenen Türen des Nebenraums hört. Schlimm...

Bei den Bewertungen der Tester fiel mir die hohe Bandbreite der Höchstpunkte auf. Auf der einen Seite gibt's Tester, die 10 Punkte für Tastaturen vergeben, auf der anderen Seite solche die maximal 4 Punkte (oder so) vergeben. Das sind doch allesamt Profis auf ihrem Gebiet. Warum gibt's da so krasse Unterschiede? Schon klar, die Ansprüche sind verschieden. Aber so stark?

In Folge bedeutet das für mich, dass kein objektiver DP-Test möglich ist. Wenn ein Testredakteur von einem "Vollen, klaren, differenzierten, blabla Pianosound" spricht, dann gibt es mindestens einen Redakteur, der dem gleichen DP ein schlechteres Zeugnis ausstellen würde.

Mann-o-mann, das wirft ja ein ganz übles Bild auf die Zeitschrifen... schließlich betrifft das ja nicht nur DPs, sondern auch Gitarren, Bässe, Boxen (naja, da gibt's zumindest Messprotokolle),... Nicht, dass ich ihnen beeinflusste Testbericht unterstellen würde *flötel*, sondern weil sie den subjektiven Eindrücken ihrer Redakteure ausgeliefert sind.
 
Nicht, dass ich ihnen beeinflusste Testbericht unterstellen würde *flötel*, sondern weil sie den subjektiven Eindrücken ihrer Redakteure ausgeliefert ...
...und ihren Anzeigekunden in hohem Maß verpflichtet sind. ;)
 
Mann-o-mann, das wirft ja ein ganz übles Bild auf die Zeitschrifen... schließlich betrifft das ja nicht nur DPs, sondern auch Gitarren, Bässe, Boxen (naja, da gibt's zumindest Messprotokolle),... Nicht, dass ich ihnen beeinflusste Testbericht unterstellen würde *flötel*, sondern weil sie den subjektiven Eindrücken ihrer Redakteure ausgeliefert sind.
Man muss denke ich auch bedenken, dass viele Profis durch ihre langjaehrige Erfahrung auf eine gewisse Art gepraegt / festgefahren sind. (Z.B. was den Sound, die Bedienung oder das Spielgefuehl angeht.) Auch muessen die nicht unbedingt was von der Technik verstehen (z.B. was Multisamples sind, physical modelling, usw.) Das muss nichts negatives sein, aber jeder Kaeufer hat seinen eigenen Anspruch / Praeferenzen. Fuer den einen ist eine bestimmte Art von Klavier-Sound am wichtigsten (Pop? Jazz? Klassik?), der andere braucht Layer und deshalb gute Strings/Pads, der andere Vintage-E-Pianos, etc.

Und was ist mit der Anlage, wo das Piano angeschlossen wird sowie das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten (welcher Kontext? Rockband? Blues? Pop? Solo?)? Und dass es ueber gute Kopfhoerer besser oder schlechter klingen kann, als ueber PA bzw. Monitore, duerfte auch klar sein....


Daher halte ich so ein User-Forum wie dieses hier fuer wesentlich aussagekraeftiger, weil man hier eher Leute mit gleichem subjektivem Geschmack findet :)
 
In dem Artikel gings eigentlich nur um die Piano-Fähigkeiten, maximal noch die Rhodes-Sounds, die einige Tester auch mit einbezogen haben. Sicherlich können Profis "festgefahren" sein, allerdings sind hier mehrere von denen am Werk mit völlig unterschiedlichen Geschmäckern. Tatsächlich sind Profis anspruchsvoller als "Normalos", aber gerade das zeichnet eigentlich einen guten Test aus. Ich wage mal zu behaupten, daß man so viel mehr über die Stärken und Schwächen eines Geräts erfahrt, als bei dem üblichen Gehype der "unabhängigen" Fachzeitschriften.
Und Technik-Freaks müssen die nicht sein, um Stagepianos zu beurteilen. Die müssen nur genug Ahnung vom Klavierspielen haben. Es geht ja nicht darum, was drin ist, sondern was rauskommt. ;)

Die Hörbeispiele sind evtl. eine gute Entschuldigung, die Ausgabe zu kaufen. Allerdings hoffe ich, daß die nicht wie beim letzten Stagepiano-Feature nur ne schnöde MIDI-Sequenz über alle Geräte spielen. :rolleyes:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben