Lohnt es sich Musiker zu werden

  • Ersteller _-Alex-_
  • Erstellt am
alex, du siehst das irgendwie super naiv.
Du spielst jetzt 2 Jahre Gitarre und auch wenn du's mit wirklich viel Elan machst wird's hundertausende wahrscheinlich Millionen geben, die besser als du spielen (vorallem weil jeder 3te sowieso Gitarre spielt und viele davon vllt schon seit ihrer Kindheit) und auch die versauern oft im einsamen Kämmerchen, weil die Musik die sie gerne machen die breite Masse nicht anspricht.
Was dich dann als selbstständiger erfolglosen Musiker erwartet haben ja einige schon aufgelistet (tanzmusik, hochzeitskapelle usw..).

Aber solltest du's dann wirklich mal geschafft haben einen gewissen Bekanntheitsgrad zu erreichen musst du dafür trotzdem tag und nach ackern...gigs spielen, gigs spielen, proben, proben...da müsstest du dich erstmal selbst fragen ob du lust hättest jeden Abend auf der Bühne zu stehen und die selben songs zu spielen und ob das ehemalige Hobby dann überhaupt noch spaß macht.

Ich würde auch sagen es ist klüger erstmal Schule fertig zu machen, ne ausbildung/Job anzufangen und das Hobby nebenherlaufen zu lassen, sllte der große erfolg kommen kann man den Job immernoch hinschmeißen.
 
Vor Allem auch, weil das Interesse auch ganz schön nachlassen kann, wenn das was man macht, nicht in dem Umfang angenommen wird, wie man sich das erhofft. Ich kenne eine Menge super talentierter Musiker und Bands, die genau deswegen resignieren/resigniert haben. Auf der anderen Seite wenn man sich den ganzen Mainstream-Rotz anschaut fragt man sich he? :confused: Einen langen Atem muss man unbedingt haben.

Nun ja, wir wollen es dir nicht unbedingt ausreden, nur warnen. Es kommt auch auf das Gemüt an - wenn man jung ist kann man über solche Sachen hinwegsehen oder besser wegstecken. Und vielleicht trifft es einen und man schafft es. Wenn Du denkst, das ist dein Lebensinhalt - nur zu. Aber die Schule sollte man schon fertig machen. Wirklich. :great:

Gruß,
/Ed
 
haja, bin ich halt naiv. :p^^ kann ich nicht immer ändern. Klar gibts bessere, aber jeder fängt mal klein an, und ich hab auch mal versucht, viel über andere Guten Gitarristen was rauszufinden. Und sehr viele gute haben auch erst später angefangen. Ich versuch mir ja auch nur nicht alles mies zu reden. Ich lern ziemlich schnell im Bezug auf das Theam, is ein Anfang :D. Ausbildung zu machen, hatte ich auch vor ^^. Ganz aufm Kopf gefallen bin ich ja nicht :D;).
 
Wenn du ab jetzt dein Übungspensum (vier Stunden) hälst, anfängst Klavier zu spielen und dich intensiv mit Musiktheorie und Gehörbildung beschäftigst, gäbe aus Aussichtung auf ein Studium zum Solisten. Aber darauf bauen würde ich nicht, denn du kannst davon ausgehen dass dort Leute sind die genauso viel Üben wie du, nur dass sie das schon machen seit sie 6 Jahre alt sind und dazu noch eine Menge Talent mitbringen. Wenn du dann kein Problem hast 12 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche zu arbeiten ließe sich davon leben. (Notiz: Nicht alle Musiker die von der Musik leben kann man auf Mtv sehen.)
Der andere Weg wäre einen Megahit zu schreiben und den Rest deines Lebens von den Tantiemen zu leben oder so lange in einer Schülerband zu spielen bis man dich entdeckt und groß rausbringt.


So verstehe ich das mit dem Musikerberuf. Die Musiker die ich bisher so kennengelernt habe leben alle auch ganz glücklich ohne Geld. Viele von denen sind da übrigends mehr so zufällig reingerutscht (kaum zu glauben was das für Talente sein müssen, wenn man sich die Bedingungen so ansieht). Für mich wäre das nichts, ich strebe den Nobelpreis an. Den mit dem IG davor, versteht sich. :D
 
also ich kann dir mal von meinem git-lehrer erzählen. Der ist wirklich, wirklich gut. Hat letztes Jahr in München diplom auf gitarre gemacht und war schon in Workshops bei Eklund u.a. Er ist jetzt grad glaub ich 25 geworden und hat sehr gute "Mundpropagande". Ich glaube er hat so ca. 20 Schüler. Das heist ca. 5 Schüler oder mehr pro Tag. Dazu spielt er jeden Mittwoch einen Gig mit. Einmal hier in der Pfalz einmal in Stuttgart. Dazu kommen dann noch meistens 2 Gigs am Wochenende.

Also er spielt Gitarre von Montags morgens bis Sonntags abends. Aber er liebt es wirklich und verdient inzwischen richtig gut und ist ab und zu auch als Studiemusiker tätig. Heute hat mir ein Freund erzählt, dass er in 12:eek: :screwy: Bands spielt. Also du musst dich da schon wirklich reinhengen.
Auserdem hat er auch schon irgendwie mit 6 Jahren musikalische früherziehung bekommen usw. also er war auch von Anfang an dabei.

Auf der anderen Seite lernt er viele, viele Leute kennen und kommt auch viel rum, aber dafür musst du schon wirklich gut sein.
 
Lohnen ist im Zusammenhang mit einem Hobby natürlich ein sehr obskures Wort.

Finanziell wird es sich in den aller, aller meisten Fällen nicht lohnen. Es gibt mindestens so viele Wege leichter an Geld zu kommen, wie es schrottige Gitarren bei ebay gibt.
Andererseits gibt es natürlich Leute die von der Musik leben, das sind dann aber wiederrum im seltesten Fall Künstler, sondern eher Lehrer, Studiomusiker, Journalisten und Händler. Trotzdem ist es natürlich auch mein heimlicher Traum irgendwann von der Musik, die ich selbst mache, zu leben. Deswegen suche ich aber trotzdem nach einen halbwegs realistischen Beruf. Wenn man es irgendwann doch schafft, von der Musik zu leben, kann man immernoch kündigen.

Ganz anders ist das natürlich, rein subjektiv gesehen. Für dich, also für dein Wohlergehen, für dein Leben, lohnt es sich sicherlich. Auch wenn es für viele kein billiges Hobby ist und auch viel Zeit erfordert, Musik kann einem sehr viel geben und einen erfüllen. Wahrscheinlich mehr als es Geld kann. Von daher...
 
Andererseits gibt es natürlich Leute die von der Musik leben, [...] Journalisten und Händler.

also Journalisten und Händler sind ja nun ein ganz anderer Bereich. Ein Musikalienhändler an sich ist erstmal genausoweit Musiker wie ein SexShop-Besitzer Pornodarsteller ist...
nämlich zwingend erstmal gar nicht. Das viele Musikalienhändler dazu gekommen sind, weil sie nebenbei auch selber Musik machen, ist klar, aber der Beruf selber ist ertsmal nur bedingt spannender als z.B. Autos zu verkaufen.
Hier ist auf jeden Fall Kaufmännisches Geschick und der richtige Draht zum Kunden weitaus wichtiger als musikalische Virtuosität.
 
Die Frage ist wohl kaum ob jemand erfolgreicher Rockstar werden soll, die Frage ist so sinnvoll wie "soll ich Lottomillionär werden"?

hab ich sowas behauptet? Ich sagte doch, dass man damit nicht reich wird, schon garnicht, wenn man "sich treu bleiben will" und wirklich die Musik macht, die man selbst gut findet, nicht die, die sich gut verkauft...
Oder hab ich mich da so missverständlich ausgedrückt??
 
hab ich sowas behauptet? Ich sagte doch, dass man damit nicht reich wird, schon garnicht, wenn man "sich treu bleiben will" und wirklich die Musik macht, die man selbst gut findet, nicht die, die sich gut verkauft...
Oder hab ich mich da so missverständlich ausgedrückt??

nee, du hattest dich schon klar ausgedrückt, der Absatz bezog sich auch nicht auf dich. Nur allgemein kam halt teilweise das Bild auf, das Berufsmusiker = Rockstar wäre
 
Hier ist auf jeden Fall Kaufmännisches Geschick und der richtige Draht zum Kunden weitaus wichtiger als musikalische Virtuosität.


Ganz klar, da hast du Recht. Man kann darüber streiten ob es bei Musikern generell anders ist ;) Aber im weitesten Sinne hat es ja trotzdem was mit Musik zu tun und man muss sich ausgiebig damit beschäftigen. Auch als Händler msus man wissen, was aktuell und gefragt ist, wenn man nicht pleite gehen will.
 
^^ Danke.
Habe ja auch noch andere Sachen, also vom Beruf. Schule mache ich fertig und ich hoffe, dass ich zumindest die Aussichten auf ein Studium hab, was ich auch will. Notentechnisch gesehn. Physik und so ^^. Aber haja, Musik würde mir mehr Spaß machen und wenn man echt mal einmal Glück hat und es mit einer Band funzt, wäre natürlich scho leicht geil:D.
@klabautermann: :D:D wer sagt denn, dass ich kein Talent hätte;). Ich hatte ja mal eine Stunde Unterricht, aber des war mir zu langweilig. Powerchords konnte ich scho, will lieber schnell spielen. Und des war dann mist, und der meinte ich hätte ein gewisses Talent:p. Nuja egal xD
Ehm, ich weiß nicht ob ich es schon mal erwähnt hab, aber woanders meinten sie alle, dass man nur was erreichen kann, wenn man jetzt schon größen wie Vai kennt. Ich habe ein wenig geschmunzelt, weil, nuja kann mir nicht vorstellen, dass das der einzige Weg wäre. Was meint ihr dazu?
 
Vai wirste du nicht unbedingt persönlich kennen müssen. Aber Kontakte jeder Art sind schon wichtig. Schließlich musst du ja, egal wie gut und talentiert du bist auch noch mehr oder weniger entdeckt und gefördert werden.
 
jo hast recht :)
 
bei mir war die förderung zb teils zufall, teil mein totaler wille, draus was zu machen.

glück wars, dass ich meine gitarre gewonnen hab, was für mich nur noch mehr ansporn war, gefälligst mal mehr zu spielen.
dann hab ich mich selbst auch angetrieben (was aber nachgelassen hat...muss wieder mehr üben).

und ich stelle fest, dass ich echt schwein hab, wegen der kontakte.
n freund von meinem vater hatn studio, wo wir sicher demos mal aufnhemen können...ich kennen ne menge ebsitzer von kneipen und lokalen...wer weiß, ob da maln auftritt drinne is...

und immer dran denken, keiner stand sofort in donington...alle ham klein angefangen und oft hart für ihren erfolg mucken müssen.
 
@klabautermann: :D:D wer sagt denn, dass ich kein Talent hätte;). Ich hatte ja mal eine Stunde Unterricht, aber des war mir zu langweilig. Powerchords konnte ich scho, will lieber schnell spielen. Und des war dann mist, und der meinte ich hätte ein gewisses Talent:p. Nuja egal xD
Ehm, ich weiß nicht ob ich es schon mal erwähnt hab, aber woanders meinten sie alle, dass man nur was erreichen kann, wenn man jetzt schon größen wie Vai kennt. Ich habe ein wenig geschmunzelt, weil, nuja kann mir nicht vorstellen, dass das der einzige Weg wäre. Was meint ihr dazu?

Ok, du willst also professioneller Musiker werden, mit insgesamt einer Stunde Unterricht?
Das klingt mir doch ein wenig naiv und geträumt. Klar gibt es Musiker die nie eine Stunde Unterricht hatten und trotzdem bekannt sind, aber wie oben schon so schön gesagt wurde:
Die Frage ob man Rockstar werden sollte ist ähnlich clever wie ob man Lottomillionär werden sollte.
Also müssen wir von Berufsmusiker im Sinne von Lehrer und Hochzeitsmusiker ausgehen, es sei denn du hast wirklich das Glück, aber Unterricht kann man eben nur geben wenn man mal welchen hatte und folglich sein Instrument spielen kann.
 
Servus,

lohnen, in dem Sinne, wenn es Dir Spaß macht, würde ich sagen, dass es das auf jeden Fall tut! Aber aufs Finanzielle bezogen, wird's schwer!!
Entweder Du kreierst eine völlig neue Nische, was Musik angeht, was ich allerdings als sehr unwahrscheinlich erachte oder Du bist soo gut, dass Du mit Deiner Musik es verstehst die leute zu beeindrucken. :( ...Wobei,..wenn Du es verstehst, Dich gescheit zu verkaufen,..dann ist Deine Musik u.U. eher nebensächlich!! Ich denke da a gewisse Möchtegernbands bzw. Boy/Girl-Groups, bei deren Musik ich auf einer wilden Wutz davon könnte..:mad:
Image ist (fast) Alles!!! Wenn Du das gut verkaufen kannst,..dann könntest Du weit kommen (oder auch nicht)!

MFG
 
.wenn Du es verstehst, Dich gescheit zu verkaufen,..dann ist Deine Musik u.U. eher nebensächlich!! Ich denke da a gewisse Möchtegernbands bzw. Boy/Girl-Groups, bei deren Musik ich auf einer wilden Wutz davon könnte..:mad:
Image ist (fast) Alles!!! Wenn Du das gut verkaufen kannst,..dann könntest Du weit kommen (oder auch nicht)!

MFG

Du übersiehst dabei aber, dass die Imageentwicklung bei solchen Acts kaum auf die "Künstler" zurückgeht, sondern auf eine riesige Marketingmachinerie.

Mit 5 Millionen Werbeetat und Marktspezialisten im Rücken lässt sich eine Karriere doch leichte aufbauen als vom stillen Kämmerlein aus.

Servus,

lohnen, in dem Sinne, wenn es Dir Spaß macht, würde ich sagen, dass es das auf jeden Fall tut! Aber aufs Finanzielle bezogen, wird's schwer!!

Wenn es aber kein wirkliches Einkommen einbringt, ist es eben kein Beruf sondern ein Hoby.
 
Servus,

klar, das Image wird von (meistens) von spezialisierten Marketingunternehmen übernommen! :mad:
Würdest Du eine Tätigkeit, bei der man kein "wirkliches" Einkommen hat, tatsächlich als Hobby bezeichnen? Ich nehme an, dass Du mit "wirklich" ein regelmäßiges Einkommen meinst oder zumindest einen gewissen Betrag. Ein kleines Bsp: Meine Tante ist selbs- ständige Dipl. Übs. , sie hat also einen tatsächlichen elrernten Beruf, und macht für diverse Unternehmen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Aber sie hat auch nicht immer das gleiche Einkommen..im einen Monat kann es sein, dass sie sich vor Aufträgen kaum retten kann, im anderen Monat kann es sein, dass sie gar keinen Auftrag erhält,...:confused:
Ein "wirkliches" Einkommen...hm...ja,..also ihr Hobby ist es nicht, die Öffentlichkeitsarbeit zu machen,..sondern, das womit sie tatsächlich Geld verdienen muss...und dennoch hat sie nicht immer den gleichen Betrag...:)

MFG
 
Servus,

klar, das Image wird von (meistens) von spezialisierten Marketingunternehmen übernommen! :mad:

warum reagierst Du gereizt? :confused:


Servus,

Würdest Du eine Tätigkeit, bei der man kein "wirkliches" Einkommen hat, tatsächlich als Hobby bezeichnen? Ich nehme an, dass Du mit "wirklich" ein regelmäßiges Einkommen meinst oder zumindest einen gewissen Betrag. Ein kleines Bsp: Meine Tante ist selbs- ständige Dipl. Übs. , sie hat also einen tatsächlichen elrernten Beruf, und macht für diverse Unternehmen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Aber sie hat auch nicht immer das gleiche Einkommen..im einen Monat kann es sein, dass sie sich vor Aufträgen kaum retten kann, im anderen Monat kann es sein, dass sie gar keinen Auftrag erhält,...:confused:
Ein "wirkliches" Einkommen...hm...ja,..also ihr Hobby ist es nicht, die Öffentlichkeitsarbeit zu machen,..sondern, das womit sie tatsächlich Geld verdienen muss...und dennoch hat sie nicht immer den gleichen Betrag...:)

MFG

wenn sie davon ihren Lebensunterhalt oder zumindestens einen nennenswerten Teil davon bestreitet, ist es natürlich ein Beruf. Das gerade bei Selbstständigen das Einkommen eben nicht jeden Monat gleich ist, ist nun auch nicht selten der Fall. Darum ging es in meiner Aussage auch garnicht.

Etwas wird aber eben zum Hobby, wenn man es prmär nur noch macht weil es einem persönlich Freude bringt, das erzielte Einkommen aber sowohl in Relation zur geleisteten Arbeit als auch zum benötigten Lebensunterhalt in keinem auch nur annähernd annehmbaren Verhältnis steht.

Wenn jemand mit seiner Musik 50 Euro im Monat verdient, ist er eben deswegen noch lange kein Berufsmusiker.
 
Servus,

@wary:

mein "Maulepeter-Smiley" (Widerspruch in sich, aber egal) galt nicht Dir! Falls Du das falsch verstanden hast, tut es mir leid, ich bin / war nicht gereitzt. Diesen Smiley habe ich gesetzt, da heutzutage die Leute es nicht mehr verstehen, sich selbst zu verkaufen, sondern diese Arbeit spezeillen Marketingfirmen überlassen. Und dabei kommt eben oft großer Mist bei heraus, den die viel zu viel total gut finden. Und das ist, wovon ich nicht behaupten kann, das ich es für gut erachte. :( Also. wie gesagt, ich möchte nicht, dass Du das falsch verstehst,..das hat sich nicht gegen Dich gerichtet.
Ja, wenn es primär nur noch darum geht Spaß zu haben und das Einkommen in keinem Verhältnis zum Einsatz steht...o.k. dann kann man es als Hobby bezeichnen...wobei man da auch schon wieder aufpassen muss,..mache Leute schufften teilweise auch echt zu Tode und müssen mit wenig Geld auskommen...ohj.oh..gar kein so leichtes Thema..:)

MFG
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben