Saxophon in sich verstimmt

  • Ersteller TigerTatziKatzi
  • Erstellt am
TigerTatziKatzi
TigerTatziKatzi
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.01.18
Registriert
24.05.07
Beiträge
350
Kekse
139
Hallo Saxophonler :)

Spiele seit nun beinahe 4 Jahre Tenorsaxophon und zur Zeit fällt mir extremst auf, dass mein Sax in sich ziemlich verstimmt ist (wenn ich allein spiele, fällt mir das gar nicht auf [ich weiß, spricht nicht gerade für mein Gehör], aber im Zusammenspiel mit einer Gitarre war es zum Teil schon ziemlich gräßlich).

Und zwar stimme ich mit C 2 (klingend Bb) auf 440 / 442, Stimmung hält perfekt, doch alles darüber ist zu hoch (ganz besonders D2 ist extrem hoch und dann ist es ab H2 aufwärts auch wieder extrem hoch) und darunter etwas zu tief.

Ich weiß, dass ein Saxophon ja in sich keine perfekte Stimmung hat, aber irgendwie muss ich ganz schön viel korrigieren, damit das Zusammenspiel mit anderen akzeptabel klingt.

Ich spiele Yanagisawa 880 (ist ein Leihinstrument, deswegen bin ich mir nicht sicher, ob die Instrumentenbezeichnung stimmt...aber ich denke, das müsste sie sein) mit Super Tone Master 7* - Mundstück und mit Rico Royal 2,5 Blättern.

Was ich wohl anmerken sollte ist, dass ich mein altes Mundstück (Yamaha 4 C + Rico Jazz Select 3s) immer komplett reindrehen musste, um bei 440 nicht zu tief zu sein.
Doch bei meinem neuen (STM) muss ich fast nur zur Hälfte reindrehen. Die Stimmung hat sich also insgesamt schon geändert und könnte vielleicht hilfreich für euch sein.

Was kann ich unternehmen, um die Stimmung in den hohen und tiefen Lagen zu verbessern? Kann man da Instrumental was tun, also neue Blätter probieren, Instrument zum Saxdoc bringen oder so...? (bitte nicht sagen, dass ich mir neues Mundstück holen soll, ich liebe es einfach vom Klang...aber habe schon gehört, dass man an Mundstücken schleifen und basteln kann?!)
Oder muss ich das durch Ansatz etc. korrigieren?

Hoffe, es gab noch kein solches Thema!

So und dann hab ich noch eine nebensächliche Frage :D
Kann man den Ton eigentlich nach oben drücken?
Also ich spiele irgendein Ton und ich merke, er ist zu tief, kannn ich den eben nach oben drücken? Ich krieg das einfach nicht hin....fallen lassen kann ich ihn, wenn er zu hoch ist, aber anders rum... :redface:

So, ich glaub, das wars erst mal. Würd mich über Hilfe freuen :great:

musikalische Grüße

Annika
 
Eigenschaft
 
Spiele seit nun beinahe 4 Jahre Tenorsaxophon und zur Zeit fällt mir extremst auf, dass mein Sax in sich ziemlich verstimmt ist (wenn ich allein spiele, fällt mir das gar nicht auf [ich weiß, spricht nicht gerade für mein Gehör], aber im Zusammenspiel mit einer Gitarre war es zum Teil schon ziemlich gräßlich).

Erstmal hi :) Endlich mal wieder ne nette neue Lady hier:D
Dann gleich zur Sache. Ich hoffe du hast nen Lehrer, was sagt der
denn dazu, woran die Intonation liegt ?

alles darüber ist zu hoch (ganz besonders D2 ist extrem hoch und dann ist es ab H2 aufwärts auch wieder extrem hoch) und darunter etwas zu tief.

Dass das D2 schlecht stimmt, ist allgemein bekannt ^^ Ist auf vielen Saxophonen
so. Versuch es mal mit der Tief-H oder B Klappe zu greifen, das hilft auf vielen
Saxophonen.

Was ich wohl anmerken sollte ist, dass ich mein altes Mundstück (Yamaha 4 C + Rico Jazz Select 3s) immer komplett reindrehen musste, um bei 440 nicht zu tief zu sein.
Doch bei meinem neuen (STM) muss ich fast nur zur Hälfte reindrehen. Die Stimmung hat sich also insgesamt schon geändert und könnte vielleicht hilfreich für euch sein.

Ja, diese Anmerkung ist tatsächlich hilfreich. Der Sprung von einem Yamaha 4C
auf ein STM dürfte etwa der Entfernung von hier zum Mars entsprechen.
Ich könnte mir gut vorstellen, das deine Intonationsschwierigkeiten daher
kommen. Allerdings kann ich das von hier aus nicht sagen. Ist die Intonation
erst so schlecht, seit du das neue Mundstück hast ?

Was kann ich unternehmen, um die Stimmung in den hohen und tiefen Lagen zu verbessern? Kann man da Instrumental was tun, also neue Blätter probieren, Instrument zum Saxdoc bringen oder so...? (bitte nicht sagen, dass ich mir neues Mundstück holen soll, ich liebe es einfach vom Klang...aber habe schon gehört, dass man an Mundstücken schleifen und basteln kann?!)
Oder muss ich das durch Ansatz etc. korrigieren?

Naja, wenn es nicht am Instrument liegt, ist der Saxdoc hilflos. Allgemein
gibt es unzählige Hilfsgriffe, wie z.B. der Tief-H/B oben, mit denen man seine
Intonation ausgleichen kann. Außerdem solltest du darüber Bescheid wissen,
welche Töne auf deinem Saxophon besonders schlecht stimmen und für sie
einen guten Hilfsgriff suchen (Internet, Lehrer) oder sie mit dem Ansatz
korrigieren.
Ja, an MPC's (MouthPieCe= engl. Mundstück) kann man schleifen und basteln.
Das nennt man dann refacen. Allerdings solltest du das auf keinen Fall selber
machen ^^

Ich glaub auch nicht, dass es dir in deiner Lage was bringen würde, denn ich
denke, deine momentanen Into-Schwierigkeiten liegen an deinem neuen MPC.
Keine Angst, du musst es nicht wieder hergeben, du wirst dich und deinen Ansatz
nur darauf einstellen müssen. Wenn man neu auf einem Metall-MPC ist und
auch noch einen so großen Schritt vom Yamaha-MPC macht ist es gewöhnungs-
bedürftig.


Hoffe, es gab noch kein solches Thema!

Gab es vielleicht, zumindest ein Ähnliches ... SuFu :great:

So und dann hab ich noch eine nebensächliche Frage :D
Kann man den Ton eigentlich nach oben drücken?
Also ich spiele irgendein Ton und ich merke, er ist zu tief, kannn ich den eben nach oben drücken? Ich krieg das einfach nicht hin....fallen lassen kann ich ihn, wenn er zu hoch ist, aber anders rum... :redface:

Ja, kann man grundsätzlich schon, allerdings ist es nicht grad gut für den
Sound, da dieser da gern "abgequetscht" klingt. Also entweder versuchen,
den Ton mit der Lippe nach oben drücken, aber den Ton offen klingen zu
lassen, oder einen Hilfsgriff suchen, oder:
Die Methode ist von hier aus echt schwer zu erklären, aber eigentlich sollte
man "aus dem Hals" intonieren. Das bedeutet, je nachdem ob der Ton zu
hoch oder zu tief ist, senkst oder hebst du den Zungengrund, ohne den
Ansatz zu bewegen.

Hoffe mal, dir für den Anfang n bisschen geholfen zu haben =)
 
Wow, das nenn ich mal ne super Antwort :great:

Erstmal hi Endlich mal wieder ne nette neue Lady hier
Dann gleich zur Sache. Ich hoffe du hast nen Lehrer, was sagt der
denn dazu, woran die Intonation liegt ?

Danke für die nette Begrüßung :)
Ja, habe Lehrerin und habe auch morgen Unterricht, aber dachte einfach mal, ich teste den Service hier :D
Nee, also sie sagt dazu eigentlich wenig...Liegt vielleicht auch daran, dass wenn wir Etüden machen, wir nur auf Technik und Klang achten...die Intonation bleibt da immer bisschen weg.
In Trios und so versuche ich es meist zu korrigieren, im Jugendorchester klingt es meist sowieso schon etwas...ja, verstimmt (möchte die Juka nicht schlecht reden, aber das entspricht leider der Wahrheit :redface: ), sodass ich da sowieso nie so genau weiß ob ich mich den Klarinetten oder doch den Hörnern anpassen soll und in der Big Band, da gilt das gleiche wie bei den Trios.

Gefragt habe ich meine Lehrerin bisher nicht, aber das werde ich wohl in Angriff nehmen.

Dass das D2 schlecht stimmt, ist allgemein bekannt ^^ Ist auf vielen Saxophonen
so. Versuch es mal mit der Tief-H oder B Klappe zu greifen, das hilft auf vielen
Saxophonen.

Meine Eltern und anderen Mitbewohner im Haus würden mich killen, wenn ich das jetzt testen würde, aber ich werde es morgen sofort nach der Schule ausprobieren :D

Ja, diese Anmerkung ist tatsächlich hilfreich. Der Sprung von einem Yamaha 4C
auf ein STM dürfte etwa der Entfernung von hier zum Mars entsprechen.
Ich könnte mir gut vorstellen, das deine Intonationsschwierigkeiten daher
kommen. Allerdings kann ich das von hier aus nicht sagen. Ist die Intonation
erst so schlecht, seit du das neue Mundstück hast ?

Ich hatte mir das STM im Dezember letzten Jahres besorgt, doch es dann zurück gelegt, da ich für ein Wertungsspiel mit dem Yamaha 4C spielen sollte. Deswegen spiele ich mit dem STM auch erst seit März kontinuierlich (der Sprung vom STM zum Yamaha empfinde ich leichter als anders herum). Bei diesem Wertungsspiel spielte ich mit Klavier im Duo und dort konnte ich die Stimmung auch gut korrigieren. Also bei beiden MPC's war diese Verstimmung zu verzeichnen, doch bei meinem Metall ist es einfach gravierender.
Also ich denke, die Intonation hat sich verschlechtert seit dem ich das neue Mundstück habe. Ich würde ja den Ton in den Höhen einfach fallen lassen, aber da kriegt man einfach so ein Gefühl der Unkontrollierbarkeit des Tones, er klingt auch einfach...ein bisschen muffig (ich hoffe, das trifft es).


Naja, wenn es nicht am Instrument liegt, ist der Saxdoc hilflos. Allgemein
gibt es unzählige Hilfsgriffe, wie z.B. der Tief-H/B oben, mit denen man seine
Intonation ausgleichen kann. Außerdem solltest du darüber Bescheid wissen,
welche Töne auf deinem Saxophon besonders schlecht stimmen und für sie
einen guten Hilfsgriff suchen (Internet, Lehrer) oder sie mit dem Ansatz
korrigieren.

Der Leiter der Big Band, in der ich spiele, sagt zu seinen Schülern immer (ich gehöre nicht zu seinen Schülern), sie sollen solche Hilfsgriffe nutzen um die Intonation zu verbessern, ich habe solche nie gelernt...kann das daran liegen, dass ich eine klassischere Ausbildung genieße (meine Lehrerin hat sich zu anfang noch gegen das MetalMPC gewehrt, aber da muss sie durch :D )?! Was ist sinnvoller? Ansatz verändern oder Hilfsgriffe nutzen? Oder ist das abhängig vom Ton?

Werde vielleicht das Sax mal demnächst checken lassen (soll man ja sowieso ab und zu machen lassen...?)...wenn sich nix finden lässt, kann ich sicher sein, dass es an mir liegt :)

Ja, an MPC's (MouthPieCe= engl. Mundstück) kann man schleifen und basteln.
Das nennt man dann refacen. Allerdings solltest du das auf keinen Fall selber
machen ^^

Schade, hatte den Werkzeugkasten schon her geholt :D

Ich glaub auch nicht, dass es dir in deiner Lage was bringen würde, denn ich
denke, deine momentanen Into-Schwierigkeiten liegen an deinem neuen MPC.
Keine Angst, du musst es nicht wieder hergeben, du wirst dich und deinen Ansatz
nur darauf einstellen müssen. Wenn man neu auf einem Metall-MPC ist und
auch noch einen so großen Schritt vom Yamaha-MPC macht ist es gewöhnungs-
bedürftig.

Dann werde ich wohl mein Bestes geben und versuchen, das Problem zu beheben ;)

Gab es vielleicht, zumindest ein Ähnliches ... SuFu

Habe SuFu genutzt, aber nichts passendes gefunden...aber ich schäme mich, wenn ich was übersehen hab :p

Ja, kann man grundsätzlich schon, allerdings ist es nicht grad gut für den
Sound, da dieser da gern "abgequetscht" klingt. Also entweder versuchen,
den Ton mit der Lippe nach oben drücken, aber den Ton offen klingen zu
lassen, oder einen Hilfsgriff suchen, oder:
Die Methode ist von hier aus echt schwer zu erklären, aber eigentlich sollte
man "aus dem Hals" intonieren. Das bedeutet, je nachdem ob der Ton zu
hoch oder zu tief ist, senkst oder hebst du den Zungengrund, ohne den
Ansatz zu bewegen.

Auch das werde ich morgen probieren.


Hoffe mal, dir für den Anfang n bisschen geholfen zu haben =)
Auf jeden Fall, besten Dank :great:

Grüße

Annika
 
Wow, das nenn ich mal ne super Antwort :great:

Ja, habe Lehrerin und habe auch morgen Unterricht, aber dachte einfach mal, ich teste den Service hier :D

Ich glaub die zwei Sätze oben erledigen sich gegenseitig ^^

Nee, also sie sagt dazu eigentlich wenig...Liegt vielleicht auch daran, dass wenn wir Etüden machen, wir nur auf Technik und Klang achten...die Intonation bleibt da immer bisschen weg.

Mhm ... Naja, das sollte halt schon rein. Macht ihr hauptsächlich Jazz oder Klassik ?

In Trios und so versuche ich es meist zu korrigieren, im Jugendorchester klingt es meist sowieso schon etwas...ja, verstimmt (möchte die Juka nicht schlecht reden, aber das entspricht leider der Wahrheit :redface: ), sodass ich da sowieso nie so genau weiß ob ich mich den Klarinetten oder doch den Hörnern anpassen soll und in der Big Band, da gilt das gleiche wie bei den Trios.

^^ Jaja, JuKa's sind so ne Sache. Aber allgemein, wenn du korrigierst ist das
ja schon mal gut :great:

Ich hatte mir das STM im Dezember letzten Jahres besorgt, doch es dann zurück gelegt, da ich für ein Wertungsspiel mit dem Yamaha 4C spielen sollte. Deswegen spiele ich mit dem STM auch erst seit März kontinuierlich (der Sprung vom STM zum Yamaha empfinde ich leichter als anders herum). Bei diesem Wertungsspiel spielte ich mit Klavier im Duo und dort konnte ich die Stimmung auch gut korrigieren. Also bei beiden MPC's war diese Verstimmung zu verzeichnen, doch bei meinem Metall ist es einfach gravierender.
Also ich denke, die Intonation hat sich verschlechtert seit dem ich das neue Mundstück habe. Ich würde ja den Ton in den Höhen einfach fallen lassen, aber da kriegt man einfach so ein Gefühl der Unkontrollierbarkeit des Tones, er klingt auch einfach...ein bisschen muffig (ich hoffe, das trifft es).

Ich hab noch nie wirklich Yanagisawa gespielt, daher kann ich garnicht sagen
ob dein Sax schlecht intoniert oder ob echt was verstellt/verbogen ist.
Aber wenn die Intonation seid dem MPC-Wechsel schlechter geworden ist,
brauchst du dir keine Gedanken machen. Als ich das erste Mal auf nem
Metall-MPC rumgekaut hab ging's mir ähnlich mit der Kontrolle. Das kommt
mit der Zeit und mit nem besseren Ansatz.
Ach ja und unter "muffig" kann ich mir tatsächlich ne Menge vorstellen, grad
bei nem Otto Link.

Der Leiter der Big Band, in der ich spiele, sagt zu seinen Schülern immer (ich gehöre nicht zu seinen Schülern), sie sollen solche Hilfsgriffe nutzen um die Intonation zu verbessern, ich habe solche nie gelernt...kann das daran liegen, dass ich eine klassischere Ausbildung genieße (meine Lehrerin hat sich zu anfang noch gegen das MetalMPC gewehrt, aber da muss sie durch :D )?! Was ist sinnvoller? Ansatz verändern oder Hilfsgriffe nutzen? Oder ist das abhängig vom Ton?

Ne, an der klassischeren Ausbildung dürft's nicht liegen, ich hab selber haupt-
sächlich klassischen Unterricht seid 5 Jahren. Aber ich mach nebenher viel in
Richtung Jazz und das findet mein Lehrer auch in Ordnung, solang ich noch nen
Haufen für den Unterricht mach ^^
Naja, zur Frage :
Im Prinzip ist es so, das viele Hilfsgriffe leicht einen Ton richtig hinbiegen für den
man sich ansonsten fast den Kiefer ausrenkt. Ich nehm Hilfsgriffe in solchen Fällen,
und mach's mit dem Ansatz, wenn es sich nur um kleine Into-Abweichungen handelt.
Der Ton kann bei beiden Methoden verändert werden, manche Hilfsgriffe lassen
einen Ton offener oder gedämpfter klingen. Wenn man den Ansatz zu stark ver-
ändert kann das einen ähnlichen Effekt haben.

Werde vielleicht das Sax mal demnächst checken lassen (soll man ja sowieso ab und zu machen lassen...?)...wenn sich nix finden lässt, kann ich sicher sein, dass es an mir liegt :)

Ja, kannst du machen, um sicher zu gehen.

Schade, hatte den Werkzeugkasten schon her geholt :D

^^ Ich würde auch gern viel mehr basteln, aber wenn man's versaut
wird's gleich ziemlich teuer. Ich glaub Coleman Hawkins war's, der hat
viel an seinem MPC rumgebogen, gefeilt und gemacht. Er hatte immer
einen super Sound, aber sonst hat niemand aus dem Teil einen Ton
rausbekommen :D

Habe SuFu genutzt, aber nichts passendes gefunden...aber ich schäme mich, wenn ich was übersehen hab :p

Das will ich hoffen ... Ne, Spaß, ich helf ja gern.
 
Was eine riesige Menge Text.
Also zu den Hilfsgriffen:
Die sind tatsächlich wichtig, aber gerade in erster Linie in der Klassik. Weil in einem Duett oder Quinttet zu spielen muß die Intonation absolut perfekt sein. Abweichungen um ein paar Cent fallen in einer Big Band nicht so gravierend auf.

Ich denke an Deinem Sax liegt es nicht, da die Yanagisawasaxe her dafür bekannt sind, daß sie sehr gut intonieren.
Das Mundstück selber intoniert auch nicht schlechter. Es ist leider wohl eher Dein Ansatz.
Wenn Du beim Metallmundstück nicht so weit rein mußt, dann wirst du da auch nicht so locker sein, was natürlich normal ist, da sich so ein Teil eben nicht so leicht spielen läßt wie dieses Plastikding.
Du drückst einfach die hohen Töne nach oben.
Da mußt du viel mit dem Stimmgerät üben.
Mach deine Etüden für den Unterricht einfach mit dem Metallmundstück. Das ist zwar die reinste Folter und sehr Menschenverachtend, aber es hilft.
Auf der Uni in Bern müssen die Studenten(Klassikstudenten!!) mit so einem Material am Anfang üben. Weil wer damit eine perfekte Intonation hinbekommt, der schafft das mit nem Klassikmundstück erst recht.
 
(meine Lehrerin hat sich zu anfang noch gegen das MetalMPC gewehrt, aber da muss sie durch )?!

Warum bezahlst du sie, wenn du ihrem Rat nicht folgst?!

Ansonsten: Zu 99% dein Ansatz!

Ein 7* ist keine sooo große Öffnung, sollte schon hinhauen!
Früher habich immer gedacht Intonation, so ein Käse, haut schon hin, aber jetzt mach ich jeden Tag minimum 30mins Ton und Intonation zB Oktaven und Quinten und es bringt wirklich was!

Viele Grüße

Chris
 
Warum bezahlst du sie, wenn du ihrem Rat nicht folgst?!

Chris, hast du überwiegend Klassik-, Jazz-, oder gemischten Unterricht ?
Nur weil sie grad mehr Jazz spielen will, bzw. ein Metall-MPC und ihre
Lehrerin vielleicht in ihr die zukünftige Klassikergeneration sieht, heißt
das doch nicht, dass sie nicht mehr auf ihre Lehrerin hört.
 
Chris, hast du überwiegend Klassik-, Jazz-, oder gemischten Unterricht ?
Nur weil sie grad mehr Jazz spielen will, bzw. ein Metall-MPC und ihre
Lehrerin vielleicht in ihr die zukünftige Klassikergeneration sieht, heißt
das doch nicht, dass sie nicht mehr auf ihre Lehrerin hört.

Unterricht Jazz - Ensemble Klassik.

Wenn ich zu einem Lehrer gehe, bezahle ich ich für seinen oder ihren Rat. Wenn ich Klassik Unterricht nehme und dort weiterkommen möchte laufe ich da nich gegen den Willen meines Lehrers mit nem Link ein.
Beispiel: Mein Lehrer sagt, kein Metall auf Alto aber er sagt üb' Metall und HR auf dem Bari.
Ich halte mich dran, sonst bräuchte ich nicht hingehen!
 
Und ich finde, damit schränkt er dich zu sehr ein. Ich maße mir natürlich
nicht an, deinen Lehrer zu beurteilen, schon garnicht über's Forum ohne
ihn zu kennen, aber ich finde, du solltest, sobald du eine gewisse Grund-
ausbildung hinter dir hast, autonom genug sein, selber Dinge auszuprobieren
und herum zu experimentieren. Ich halte das für eine Phase in der Ausbildung,
in der jeder den Grundstein für seinen eigenen Stil legt, den er seine ganze
Karriere immer weiter entwickeln wird.
Ich find's übertrieben zu sagen, dass du nicht hinzugehen bräuchtest, wenn
du nicht darauf hören würdest, das du kein Metall auf dem Alto spielen sollst.
Ein guter Lehrer gibt immer eine Richtlinie, aber ist nicht dazu da, einen
Klon von sich auszubilden, sondern seinen Schülern seine Ideen zu zeigen
und ihnen zu überlassen, was sie davon selbst übernehmen wollen.

Btw, mir liegt Metall auch nicht gerade auf'm Alto, aber einigen sehr fähigen
Altissten eben schon, wär doch schade, wenn die keiner kennen würde, weil
sie auf ihre Lehrer gehört haben, nichts probier und deswegen ihren Sound
nicht fanden ...
 
Hi,
selbstverständlich hat er die Aussage nicht so generell formuliert.
Ich möchte keinen Honker-Sound auf dem Alto, Cannonball oder Lou Donaldson wären schon was :)

Abgesehen davon sind mir die meisten Alto Metall wie zB Berg Larsen vieeel zu schmal.

Viele Grüße

Chris
 
Jo, Berg Larsen auf dem Alto is abnormal. Schmal ohne Ende aber
2 Millimeter Tip-Öffnung oder so :screwy:
 
Wo is das Problem?!
Selbst beim Link 6* hat laut Tabelle 2,03mm hatte schon Meyer 9 und Larsen 90 mit etwa 2,3mm ging auchnoch, aber ich mein Link ist schon okay. Wenn ich meine Music Mans hab', dann proier ich vielleicht mal. Versuch schon ewig ein Jumbo Java Alto und ein Jody Jazz HR Tenor zu ersteigern, aber da kommen nie welche zu nem vernünftigen Preis.
 
lol stimmt, sry, 2 mm ist natürlich bisschen wenig. Was ist sagen wollte:
Sie sind verdammt offen, dafür dass sie so schmal sind.
 
Hm.. Jo....
mich stört die Dicke extrem. ich möchte den mund gerne etwas weiter offen haben.

Beispiel:
Ein Link STM Bari ist flacher als ein Tone Edge Alto.
Habe jetzt ein altes STM, das ist an sich schon etwas dicker und hab zwei dicke schwarz Bissplatten draufgeklebt.
Fand' ich interessant, was für ein Gewohnheitstier der Mensch ist.

Viele Grüße

Chris
 
Es kann bei deinem Lehrer nur um nochmal aufs Thema zu kommen*g* sein, daß er nur Klassik spielt und auch nur Klassik studiert hat.
Dann kann er mit Jazz und Metallmundstücken einfach nix anfangen. Wozu auch.

Ein Kleinigkeit hab ich noch, von wegen seinen eigenen Stil finden und ausbauen für Karriere und sowas.

Ich halte es immer für gefährlich siuch auf was ganz bestimmtes einzufahren.
Egal ob Sound oder Art wie man spielt.
Es gibt auch Profis die sagen, das ist mein persönlicher Stil, aber die haben auf dem Markt keine Chance. Schon garnicht als Studiomusiker oder sonstiger Auftragsmusiker.
Und bei Amateuren ist es immer so, daß deren eigener Stil meistens eher Scheiße klingt als wirklich was gutes ist.
Nicht jeder hat das Glück wie Stan Getz, daß der Sound, der nur entstanden ist durch persönliches Unvermögen am Ende so einRenner geworden ist.
 
Doch bei meinem neuen (STM) muss ich fast nur zur Hälfte reindrehen

Äh, ja, kenn' ich, danke! :)

Nee. mal im Ernst: mein OL STM (für Bari) muss ich viel weniger draufstecken als das serienmässige (Yani 5er). Dagegen muss ich das Yana Metall auf meinem Sopran ziemlich weit drauf knallen. Naja, man kann noch Kork sehen.

Vielleicht kann Dir Folgendes helfen:
Spiel ein a in der unteren Oktave, dann drück die Oktavklappe ohne Ansatzänderung, dann - so nach ein bis zwei Sekunden - lass sie wieder los. Folgende Fälle:
- dein a springt nicht in die obere Oktave => Ansatz zu locker
- dein a springt in die obere oktave, nach dem Loslasssen aber nicht mehr (oder erst nach Sekunden) in die untere oktave => Ansatz zu fest
- dein a springt nach oben, nach dem loslassen wieder nach unten => Ansatz soweit ok

*damit* (also mit der Ansatz"stärke" kannst Du dann das das Sax stimmen (nicht nach dem a ... ich stimme meistens nach klingenden a, d.h. fis auf Es-Instrumenten bzw. H auf B-Instrumenten ... im Ensemble stimmen wir auch so)

Achja: neues Mundstück => Munstückübung machen! Auf Mundstück (mit Blatt latürnich) alleine soll man schon versuchen, eine Oktave spielen zu können!

Grüße
Roland
 
Hi,
wow, ganz schön viel hier passiert solange ich weg war.
Ich geh jetzt einfach mal auf die unterschiedlichen Antworten mal ein.

Saxofreak88 schrieb:
Mhm ... Naja, das sollte halt schon rein. Macht ihr hauptsächlich Jazz oder Klassik ?

Also früher hab ich viel Klassik gespielt, spiele mittlerweile aber beides. Habe ein Heft für klassische Etüden und eines für Jazz-Etüden. Da machen wir jede Woche 1 oder 2 aus jedem Heft.

Beides spiele ich mit Metallmundstück um auf den Beitrag von volkerkaufmann zu antworten.

Was Hilfsgriffe und Ansatzveränderungen angeht, werde ich einfach ausprobieren wann es wie besser ist und werde auch wieder mehr mit Stimmgerät üben. Ich denke, da komme ich dran nicht vorbei ;)

kryz schrieb:
Warum bezahlst du sie, wenn du ihrem Rat nicht folgst?!
Hallo kryz, bist du auch bei Saxophonforum.de angemeldet? Dein Nick kommt mir so bekannt vor :)
Was den Beitrag angeht antworte ich mal so...habe bei ihr damals vor fast 4 Jahren angefangen zu spielen ohne konkreter Vorstellung und habe mich einfach durch die Übungshefte gearbeitet. Vor einem Jahr kam ich dann in ne Jazzband (4o'Clock-Band), die dann nach den letzten Sommerferien mit einer anderen Jazzband (6o'Clock-Band) zu einer Big Band zusammen gelegt wurde. Seit dem begann ich mich ernsthaft mit Jazz auseinander zu setzen und somit auch an meinem Ton mehr zu feilen. So habe ich also im November/Dzember letzten Jahres auch Mundstücke ausprobiert und mich für das STM entschieden... "meine Lehrerin hat sich zu anfang noch gegen das MetalMPC gewehrt" war vielleicht falsch ausgedrückt...sie war vielleicht eher überrascht, vielleicht auch weil wir zu diesem Zeitpunkt einfach extrem an Stücken aus der Romantik und der Barockzeit geübt haben,... man hatte sich dann darauf geeinigt, es für Wertungsspiele und für wirklich klassische Stücke bei Auftritten nicht zu nehmen..üben tu ich aber trotzdem damit und ich würde deswegen nicht den Lehrer wechseln...Gut ist sie ja trotzdem und wir haben auch schon zusammen jazzige Sachen geübt und auch bei Vorspielen und Werbetagen gespielt...sie hat sich halt auf den klassischen Sound und die eher klassische Musik spezialisiert (am Rande gesagt spielt sie selber wohl am meisten Kletzmer...)!

@Roland Kramer: Hallo, auch deine Tipps werde ich heute mal probieren. Mal schauen wie es klappt :)

---------------------------------------------------------------------

So, hatte gestern ja Unterricht und erzähl euch kurz, wie sich meine Lehrerin dazu geäußert hat:
Sie meinte, es wäre bei Saxophonen relativ normal, dass sie verstimmt sind und man müsse es immer korrigieren. Sie habe aber bei ihrem Sopransaxophon bei Hoch D, Es und F-Klappen mehr...ja, wie nennt man das, Kork unterlegen lassen, damit die Klappen sich nicht so weit öffnen können und somit tiefer sind. Aber da ich Leihinstrument hab und ich eher vorsichtig dabei bin, würde ich das nicht machen lassen (abgesehen davon, dass die Klappen dann eher kleben bleiben, wenn mal Speichel drin ist).

Sie meinte, die schlechtere Intonation könnte davon kommen, dass das Mundstück soweit draußen wäre im verhältnis zum Yamaha 4*.

Da man das aber nicht beheben kann, siehts wohl so aus, dass ich selber korrigieren werden muss! Ich werde mir eure Tipps zu Herzen nehmen und mein Bestes geben :great:

Grüße

Annika
 
Sie meinte, die schlechtere Intonation könnte davon kommen, dass das Mundstück soweit draußen wäre im verhältnis zum Yamaha 4*.

Da hat sie recht
je weiter draußen das Mundstück umso schlechter stimmen manche Saxophone, außerdem sprechen die tiefen Töne schlechter an.
Bei alten Selmer hat man auch das umgekehrte Problem, daß wegen dieser Unsitte auf 442 oder 443 Hz einzustimmen, es hinten und vorne nichtmehr paßt
 
Also früher hab ich viel Klassik gespielt, spiele mittlerweile aber beides. Habe ein Heft für klassische Etüden und eines für Jazz-Etüden. Da machen wir jede Woche 1 oder 2 aus jedem Heft.

Beides spiele ich mit Metallmundstück um auf den Beitrag von volkerkaufmann zu antworten.

Hast du schonmal überlegt, einfach für Klassik und Jazz verschiedene MPC's
zu benutzen ? Ich mein, mit dem Unterricht ist das natürlich so ne Sache.
Da müsstet ihr vielleicht ausmachen, eine Woche Klassik, eine Woche Jazz,
oder sowas.
Aber auf einem MPC alle Stilrichtungen spielen zu können, ist echt schwer.
Ich hab z.B. auf dem Tenor 3-4 MPC's unter denen ich wechseln kann, je
nachdem was ich grade für einen Sound brauch. Natürlich kann man auch
mit einem MPC einen Kompromiss hinbekommen, aber das kann sehr sehr
unbefriedigend sein, weil man eben dann noch nicht immer DEN Sound hat.

Was Hilfsgriffe und Ansatzveränderungen angeht, werde ich einfach ausprobieren wann es wie besser ist und werde auch wieder mehr mit Stimmgerät üben. Ich denke, da komme ich dran nicht vorbei ;)

Tu das erstere.
Und an zweitens, richtig, kommst du nicht vorbei, wenn's richtig gut werden soll ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben