Von Vier- zu Sechssaiter?

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Hallo!

Konnte nichts hierzu finden, wenn es das schon mal gab, tuts mir leid!

Im Moment habe ich noch einen Viersaiter von Harley Benton, zur Probe steht hier noch ein Curbow Fünfer und die Frage ist nun, ob sich in meinem Fall ein Sechssaiter lohnt.

Im Bandkontext kann ich momentan nur Metal Richtung alte Metallica, Sabbath über Manowar bis Slayer spielen, also Sachen, für die Vier Saiten reichen. Seit ich den Curbow hier habe bin ich von der zusätzlichen Saite aber völlig begeistert: schnelleres Spiel durch geringeren Saitenabstand und oft weniger Gerutsche über die Halslänge nötig, usw. Ich möchte vor allem schneller und technischer, werden und saubere, schnelle Läufe spielen können, aber schon Metal, etwa Cannibal Corpse, Necrophagist, usw. kein Funk, keine Slaporgien, aber ein bisschen über die Genregrenzen probieren. Mein Budget lässt sich bis etwa 600€ ausreizen.

Meine Frage ist einfach, ob es Sinn macht, sich gleich einen Sechssaiter zu kaufen wenn man ihn erstmal nur zuhause ausschöpfen kann (ich spiele im Moment so 4 Stunden am Tag recht zielgerichtet aber ohne Lehrer, will das jetzt aber auf etwa 6 steigern, wie es halt passt, 4 aber Minimum) oder ob es sinnvoller ist, einen Fünfsaiter zu nehmen und erstmal die fünf Saiten zu beherrschen und in ein paar Jahren noch mal drüber nachzudenken. Was ich nicht möchte ist ein Bass den ich nicht richtig nutze oder der mich überfordert.

Hat jemand so einen Wechsel (direkt 4 zu 6 Saiten oder über 5) gemacht und was kann man dazu sagen? Ist ein Fünfer erstmal genug Steigerung für einige Jahre (ich schwimme ja auch nicht Geld)? Ist der breitere 6er Hals eher hinderlich für schnelles Spielen und der 5er geeigneter? Muss man große Qualitätseinbuße machen, wenn man einen 6er statt eines 5ers nimmt? Bin für jeden Anhaltspunkt dankbar!

Achso, einen Empfehlung für einen bestimmten Bass wäre auch nicht schlecht, gibt im der Preisklasse ja nicht soo viel Auswahl. Vorzugsweise neu.
Im Musikgeschäft anspielen ist eher schwierig, hier in der nähe ist nur Musictown, die hatten aber grade mal einen 5er da und waren nicht sehr begeistert von "mal zum Anspielen bestellen".

Schon mal danke fürs lesen!
 
Eigenschaft
 
ich kann d´averc ( wie solls auhc anders sein) nur recht geben
voralledem wenn du pro tag 4-6 stunden üben möchtest, hast du dich sehr schnell an nen 6er gewöhnt.

ich hatte mal als ich letzten sommer in hannover war in sonem musikladen sonen geilen cort 6-saiter in der hand, ich weiß aber leider nich mehr wie der musikladen hieß oder wie der cort hieß.
er hatte mighty mite pick ups oder so und war rot lackiert
weiß jmd was das fürn ding war ? der lag sau geil in der hand!
 
Sechssaiter sollte man nur spielen, wenn man die sechste Saite auch wirklich braucht. Es lohnt sich nicht einen 6-Saiter zu spielen, nur weil man den ein oder anderen Lauf vertikal im Gitarrenschema spielen will, anstatt diagonal übers Griffbrett zu spielen.
Wenn man ehrlich ist, in den von dir genannten Stilen halten sich auch die Akkord-Möglichkeiten im Rahmen (wobei ohnehin dahingestellt sei, ob ein Bass Akkorde spielen muss, wenn es in der Band primär-polyphone Instrumente gibt). Bei allem, was sich im Saitenbereich H-Saite, E-Saite abspielt, ist es wesentlich angenehmer auf einem 5-Saiter (resp. 4-Saiter, dann nur E-Saite) zu spielen.

Wirklich, den breiteren Hals und den etwas geringeren Punch sollte man sich nur antun, wenn die sechste Saite auch ausreichend zum Einsatz kommt. Alles andere nährt den Verdacht auf Posing, vor allem wenn mans nicht annähernd drauf hat. Für 600Euro würde ich dir einen guten Mittelklasse-5-Saiter empfehlen, das ist eindeutig das vielseitigere Instrument :great:

Persönlich spiele ich meinen 6-Saiter ausschliesslich für Jazz und Fusion, also wenn ich weiss, dass ich überdurchschnittlich viel soliere. Alle Funk- und Pop/Rock-Geschichten bediene ich auf meinem 5-Saiter oder dem Fender Jazz (hier vor allem Slap-Sachen).
Für alle Grooves und Lines benutze ich die C-Saite nicht, da sie sich im kompletten Band-Kontext auch nicht bass-charakteristisch durchstetzt. In letzter Zeit spiele ich eher mit dem Gedanken auch für Soli wieder zu einem 5-Saitigen Instrument zu tendieren, da diese in der Mehrheit den Soli einen "bassigeren" Charakter geben, ohne unzureichend in hohe Bereiche zu gelangen (mit 24 oder 26 Bünden).
Es handelt sich ja "nur" um fünf Halbtöne erweitertes Spektrum. Das alleine ist es allerdings nicht, was den 6-Saiter lohnend macht, sondern die Möglichkeit verschiedene Fingersätze auch in tieferen Lagen anzusetzen.
 
Also ich hab 6-Saiter bisher auch nur angetestet, aber von dem hier war ich sehr begeistert: ESP LTD B206

Bessere Bespielbarkeit, als ich erwartet hatte (war das erste Mal, dass ich auf nem Sechssaiter gespielt habe). Der Sound war auch ordentlich und vielseitig einstellbar. Allerdings ist ja dieses Natural Finish nicht so der Geschmack von Metal Bands (In Flames vielleicht mal ausgenommen)

Ich persönlich würde mir allerdings keinen zulegen, da ich (momentan noch) keine hohe C-Saite brauche. Ich benutze selbst die G-Saite kaum. Daher is mir n 5-String mehr als genug. Du musst halt wirklich abschätzen ob du die hohe C-Saite brauchst und in deinen/euren Stil einbinden kannst. Wenn die nur da ist um gut auszusehen kannst du dir für 600 wirklich besser nen 5-Saiter holen, der dürfte dann besser sein als 6-Saiter in derselben Preisklasse
 
Danke für eure schnelle Hilfe!!:)

Ich wede mir wohl einen 5-Saiter kaufen. Der Vorteil des Akkordspiels war mir nicht in den Sinn gekommen, ist für mich tatsächlich relativ uninteressant in dem Ausmaß. Breiterer Hals, weniger Punch und mehr Geld... unbedingt nötig sind 6 Saiten nicht, es hat ja bisher auch mit 4 geklappt. Jetzt ist mir auf alle Fälle etwas klarer, wo 6 Saiten Sinn machen und wo nicht.

Danke, ihr habt mir echt weitergeholfen!:great:
 
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