ich bin der meinung dass billig-gitten ihre berechtigung haben. u.a. auch aus dem grund den jule oben angeführt hat. ich als anfänger habe gar nicht das gehör, preisrelevante klangunterschiede rauszuhöhren.
sicher macht es mir mehr spass auf meiner ibanez zu üben, aber viel ist da subjektivität dabei.
die ist gut, die war nicht billig, die ist schön. jedenfalls für mich.
handkerum habe ich auch panische angst ich könnt sie verkratzen oder irgendwo anschlagen, oder der hund beisst mir rein, wie er das am anfang mit dem amp getan hat.
mittlerweile tut er das nicht mehr, kann sein dass ich jetzt besser spiel, oder er sich halt an den schmerz gewöhnt hat.
es wird meiner meinung nach bei den marktleadern fender und gibson diese position schamlos ausgenützt und die modelle sehr teuer angeboten.
man bezahlt ja jeden preis weil man ja unbedingt so eine gitte will.
jetzt rein mal handwerklich betrachtet sind zum beispiel viele fender modelle mit geringstem aufwand hergestellt worden:
keine gewölbte decke, geschraubter hals. dot-inlays im fretboard und keine bindings.
also keine kostenintensive handarbeit die jede gitte zum unikat macht.
übrigens ist eine geschraubte verbindung immer ein nachteil gegenüber einer verleimten verbindung, rein festigkeitstechnisch. das wirkt sich meiner meinung nach halt auch negativ auf den klang aus, da der hals und der korpus eben weniger "innig" verbunden sind wie bei einem eingelegten oder durchgehenden verleimten hals.
meine billigstmodelle (die billigste war ca.100, johnson-strat) haben auch erlen-korpus, ahornhals und rosewoodgriffbrett, seit ich die saiten gewechselt habe (elixir nano-web .10-.46) und im fachgeschäft das "tremolo" und die oktavreinheit eingestellt habe, klingt das auch nach was. stimmen tu ich alle meine gitten vor dem spielen sowieso.
der grösste schwachpunkt an dem ganzen theater sind meiner meinung nach die lautsprecher der amps. es ist das gleiche wie bei einer stereoanlage:
ein noname-cdplayer an einer noname-transistorendstufe über irgendwelch highendboxen klingen so etwas von geil, hingegen tönt eine highend-röhrenanlage über noname-boxen wie die strassenbahnhaltestellenansage.
es sind nicht die transistoren, die minderwertig klingen, sondern die speaker.
so ist das meiner meinung nach auch mt den kleinen übungsamps. über line out und mischpult an die hifianlage angehängt, klingt das alles schon einiges besser, und vor allem rauschfrei.
ich bin bei meinem vox ac100vt sicher dass der absolut satte und geile klang der verdienst ist von den 2 12"speakern, die meines wissens von celestion gefertigt sind.
auch mein vorheriger hartke piggyback, der ja immer so verrissen wird, klingt via lineout über die hifi-anlage satter und welten besser als über das 4x8 cabinet.
wobei ich sicher bin dass das cabinet in einem grösseren raum, voll aufgedreht, anders abgeht als in der warmen stube. und für die warmen kleinen zimmer sind die hifis ja designed.
also in diesem sinne:
die 2.grösste lüge eines gitarristen ist?
"mit dem besseren equipment könnt ich viel besser spielen"
sollte ich etwa in ein wespennest gestochen haben, war das natürlich beabsichtigt
greetz
ibaneziac