Backgroundgesang - wie lange Unterricht?

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*Huch, ein Gitarrist!! Bin ja gleich wieder weg* :)


Ihr könnt mir hier im Vocal-Bereich sicher weiterhelfen, ich hab folgende Frage:
Seit fünf Jahren spiele ich E-Gitarre, davon seit zwei Jahren in unterschiedlichen Rock-/Metalbands. In unserer neuen Formation hat der Sänger die Idee geäußert, ich könne ihm doch in einigen Parts unserer Songs (keine Cover, alles Eigenkompositionen des Sängers) gesangliche Unterstützung leisten. Die Angst vorm Mikro hab ich relativ schnell abgelegt, aber gesanglich isses noch sehr holprig :D
Wir haben die letzten Probesessions aufgenommen, da konnte ich deutlich raushören, dass ich doch einige Schwierigkeiten hab, die Töne zu treffen.
Ich hab jetzt zuhause damit begonnen, die Töne der Tonleiter mit der Gitarre zu spielen und anschließend nachzusingen.. das hilft schon ein wenig.
Trotzdem hab ich mich dazu entschlossen, mir professionelle Unterstützung zu holen: ich hab mehrere ansprechende Internetseiten für Gesangsunterricht in meiner Stadt gefunden. Leider ist mir nicht klar, mit welcher Erwartungshaltung ich dort hingehen sollte: reicht es aus, für meinen Anwendungsbereich mal drei oder vier Stunden zu nehmen, um die grundsätzlichen Techniken und einige Übungen zu erlernen? Oder ist das völliger Unsinn und ich sollte mich eher auf ein Jahr oder länger dort anmelden?! Ist es möglich - analog eines Gitarrenunterrichts - einige grundlegende Dinge innerhalb kurzer Zeit zu vermitteln?
 
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Hallo !
Ich würde sagen, das kommt auf Dich an und auch darauf, wieviel Du lernen willst ! Vielleicht stellst Du nach einigen wenigen Stunden fest, dass Dir die Grundlagen klar sind, aber Du willst Deine Stimme trotzdem weiter ausbilden lassen. Gesangsunterricht kann so viel Spass machen, dass man gar nicht so schnell damit aufhören will.
Backgroundgesang sollte man generell nicht unterschätzen. Er muss intonationsmäßig sehr sauber sein (was lead vocals nicht immer sein müssen), sonst kann es schnell ganz übel klingen. Also spricht gar nichts dagegen, dass Du Unterricht nimmst, auch wenn Du "nur" Backvocals singst.
schöne Grüße
Bell
 
Hallo !

Backgroundgesang sollte man generell nicht unterschätzen. Er muss intonationsmäßig sehr sauber sein (was lead vocals nicht immer sein müssen), sonst kann es schnell ganz übel klingen.

Genau das habe ich bei den Proberaumaufnahmen auch festgestellt :)

Ich möchte mich beim ersten Besuch der Musikschule mit meinem Anliegen nur nicht blamieren. Wenn die dort hören, dass ich mir vorstelle, innerhalb kurzer Zeit einigermaßen sauber intonieren zu lernen und noch ein paar Übungen mitnehmen möchte, könnte ich auf Unverständnis stoßen..

Zumal die Preise hier auch ganz schön heftig sind (40 Euro für 45 Minuten Einzelunterricht), zumindest im Vergleich mit den ortsüblichen Unterrichtspreisen im Gitarrensektor..
 
Gesangsunterricht kann so viel Spass machen, dass man gar nicht so schnell damit aufhören will.

Genau. Am Ende wird gar der Sänger noch neidisch auf die erworbenen Fähigkeiten und er wird der neue Sänger werden :)


Backgroundgesang sollte man generell nicht unterschätzen. Er muss intonationsmäßig sehr sauber sein (was lead vocals nicht immer sein müssen), sonst kann es schnell ganz übel klingen.

Sehr richtig. Mal ein zweite Stimme zur Ersten zu singen, ist noch recht einfach und auch ohne UNterricht hinzukriegen. Bei richtigen Chören wird es wirklich eine Kunst für sich, an die ich mich nicht rantrauen würde.

Also spricht gar nichts dagegen, dass Du Unterricht nimmst, auch wenn Du "nur" Backvocals singst.

Vielleicht hilft dieser THread bei der Entscheidunghilfe:

https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/224179-gesangsunterricht-ja-nein.html#post2416420
 
Ich möchte mich beim ersten Besuch der Musikschule mit meinem Anliegen nur nicht blamieren. Wenn die dort hören, dass ich mir vorstelle, innerhalb kurzer Zeit einigermaßen sauber intonieren zu lernen und noch ein paar Übungen mitnehmen möchte, könnte ich auf Unverständnis stoßen..

Zumal die Preise hier auch ganz schön heftig sind (40 Euro für 45 Minuten Einzelunterricht), zumindest im Vergleich mit den ortsüblichen Unterrichtspreisen im Gitarrensektor..

Hallo !
Keine Sorge, blamieren wirst Du dich sicher nicht.
Übrigens kommen die meisten Schüler mit genau dieser Vorstellung: ein paar Stunden, und schon klappt alles.... manchmal ist das sogar der Fall, wenn auch eher selten ;) . Wie gesagt, es kommt auch darauf an, was und wieviel Du lernen willst.

40 Euro für 45 Minuten finde ich übrigens ziemlich happig. Vielleicht ist ein privater Lehrer günstiger ?
schöne Grüße
Bell
 
Genau. Am Ende wird gar der Sänger noch neidisch auf die erworbenen Fähigkeiten und er wird der neue Sänger werden :)
[/url]

:great: also DAS nenne ich mal nen echten ansporn.. jetzt hast du mich überzeugt, ich werde das mal mit unterricht versuchen.

die faq habe ich bereits gelesen, danke!

wenn ihr mir schon so nett antwortet, noch zwei fragen zu diesem thema:

was sollte eine stunde (einzel-)unterricht maximal kosten dürfen?

reicht es für die übungen zuhause (inkl. recording zu kontrollzwecken), ein günstiges mikro (gibt's bei thomann schon für 12,95) zu kaufen? oder ist die qualität doch zu mies und ich sollte gleich bei nem shure einsteigen?
 
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was sollte eine stunde (einzel-)unterricht maximal kosten dürfen?

reicht es für die übungen zuhause (inkl. recording zu kontrollzwecken), ein günstiges mikro (gibt's bei thomann schon für 12,95) zu kaufen? oder ist die qualität doch zu mies und ich sollte gleich bei nem shure einsteigen?

Preis: regional unteschiedlich. Ich sag mal zw 25-70 Euro kann das wohl schwanken, aber bestimmt geht es auch teurer. Am Günstigsten sind wohl Musikstudenten und städtisch oder sonstwie organisierte Schulen. Teurer ist natürlich Privatunterricht bei jemandem, der Rang, Namen und guten Ruf hat.

Dass Gesangunterricht teurer ist als Gitarrenunterricht liegt wohl daran, dass die meisten Gesangslehrer eine Ausbildung haben, zusätzlich häufig noch einiges an didaktischen Fähigleiten mitbringen müssen und Gesang einfach viieeeel schwieriger zu vermitteln ist als Instrumetalunterricht. Das geht halt nicht mit "Jetzt leg mal die FInger so und üb die Tonleiter", notfalls mit manueller Fingerkorrektur. Weil: es lässt sich so schwer in den Hals fassen und die Stimmlippen geradezuppeln. Da muss man sensibler vorgehen :)...

... wobei ich davon ausgehe, dass Gitarrenunterricht bei Absolventen des Hastnichtgesehen-University und der schon drei Lehrbücher rausgebracht hat auch nicht ganz günbstig ist. Aber Menschen, die sich als Gitarrenlehrer versuchen, gibt es ohnehin sehr viele...

.... da bestimmt natürlich das Angebot die Nachfrage und den Preis.

Für das Üben zu Hause: Da solltest Du ganz ohne Mikro auskommen. Denn zu Hause brauchst Du ja eigentlich keine Verstärkung, weil Du Dich gegen niemanden durchsetzen musst. Für Recording sind einige hier mit Behringer und ähnlichem sogar ganz zufrieden. Schau mal ins Mikro-Forum, vielleicht findest Du Empfehlungen. 12.50 klingt mir aber verdächtig billig.

Das Mikro ist wichtig, aber nicht die einzig wichtige Komponente. Wo willst Du rein singen? In die Stereoanlage? In den Computer? Mit Effekten? Ohne Effekte? Zu lauter Musik? Kopfhörer.

Für zu Hause muss es bestimmt kein richtiges Livemikro sein, da Probleme wie Rückkopplung etc. ja ausfallen.. Aber wenn Du den Sänger dann mit Background unterstützen willst (und darum geht es hier ja), dann brauchst Du eh ein besseres ... warum also nicht gleich was, was für beides geht?
 
Für das Üben zu Hause: Da solltest Du ganz ohne Mikro auskommen. Denn zu Hause brauchst Du ja eigentlich keine Verstärkung, weil Du Dich gegen niemanden durchsetzen musst.

Das Mikro ist wichtig, aber nicht die einzig wichtige Komponente. Wo willst Du rein singen? In die Stereoanlage? In den Computer? Mit Effekten? Ohne Effekte? Zu lauter Musik? Kopfhörer.

Für zu Hause muss es bestimmt kein richtiges Livemikro sein, da Probleme wie Rückkopplung etc. ja ausfallen.. Aber wenn Du den Sänger dann mit Background unterstützen willst (und darum geht es hier ja), dann brauchst Du eh ein besseres ... warum also nicht gleich was, was für beides geht?

Vielen Dank schon mal für die ausführlichen Antworten!

Ich möchte das Mikro zuhause als Kontrollmöglichkeit meines Gesangs nutzen. Meine größte Schwierigkeit besteht derzeit darin, die Tonhöhe meines eigenen Gesangs zu orten und zu kontrollieren (ist das ne häufig auftretende Schwierigkeit?). Ich hab beim Singen manchmal keine Ahnung, ob ich den Ton der Erststimme oder der Referenz-Cd getroffen hab.. Das könnte ich durch Aufnehmen/Abhören besser kontrollieren. Gute Idee?!

Ich hab eine Loop-Station (Boss RC-2) für die E-Gitarre, da kann ich mit Klinkenstecker auch ein Mikro anschließen und neben Gitarre und Bass als dritte Spur auch den Gesang aufnehmen. Das Ganze läuft dann anschließend über die Stereoanlage ab. Auch ne gute Idee??! ;)

... mit Effekten? Äh.. Sorry, ist alles Neuland für mich.. keine Ahnung. Was kann man denn auf die Stimme (außer Hall) sonst noch drauflegen?

Ein High-End-Mikro hab ich im Proberaum, das gehört dem Sänger, deshalb kann ich das nicht jedesmal mitnehmen. Deshalb wäre für zuhause ein kostengünstigeres schon in Ordnung..
 
Hallo !
Üben würde ich auf jeden Fall immer ohne Mikro ! Du musst erst einmal ein Gefühl für Atmung, Resonanzen und Stimmsitz bekommen, und ein Mikro verfälscht da doch einiges, zumindest wenn man seine Stimme noch nicht so gut kennt.

Ich muss antipasti zustimmen, dass die Unterrichtspreise regional sehr unterschiedlich sind.
Bei uns z.B. ist eine Gesangsstunde schon um 20 Euro zu haben, und mehr als 35 würde niemand zahlen.
schöne Grüße
Bell
 
Ich möchte das Mikro zuhause als Kontrollmöglichkeit meines Gesangs nutzen. !

Dafür kannst Du natürlich fast jedes Mikro nehmen, wenn Dir der Sound egal und es Dir um den Ton geht.
... mit Effekten? Äh.. Sorry, ist alles Neuland für mich.. keine Ahnung. Was kann man denn auf die Stimme (außer Hall) sonst noch drauflegen?

Naja ... eben ... zum Beispiel Hall ... das nächste wäre Kompressor .. willst Du mit EQs arbeiten usw

.. aber die Frage ist ja beantwortet: Du willst ja nur die Intonation überprüfen... dann braucht Dich das alles auch nicht weiter zu beschäftigen...

Aber wie schon gesagt: ab und zu Kontrollaufnahme ist OK.... aber die Übungen erstmal ohne Mikro
 

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