Westerngitarre für 14jähr. Anfängerin?

  • Ersteller nasutra
  • Erstellt am
N
nasutra
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.08.07
Registriert
26.08.07
Beiträge
2
Kekse
0
Hallo :)

Ich bin total froh dieses Forum grade entdeckt zu haben, weil ich von Gitarren Null Ahnung habe.

Also meine Tochter wird 14 und wünscht sich zum Geburtstag eine Gitarre für Pop und Rock. Da ich keine Ahnung habe, ob das nur ein vorrübergehendes Interesse ist, möchte ich nicht zuviel Geld ausgeben. Andererseits soll sie natürlich Spaß am Lernen haben, Unterricht bekommen und sich dort natürlich nicht für ihre Gitarre schämen müssen. Aber wenn 200 € nach einem Monat in der Ecke rumliegen wäre das schon sehr, sehr ärgerlich. Und später kann man ja immer noch auf eine teurere umsteigen.

Könnt ihr mir vielleicht eine akzeptable Anfängergitarre nennen, mit der man gut lernen kann? Oder evtl. sogar, wo gebrauchte angeboten werden und auf was man dann achten müsste? Oder hat hier vielleicht sogar jemand eine gebrauchte (komme aus Düsseldorf)?

Liebe Grüße
Susanne
 
Eigenschaft
 
Hallo und herzlich Wilkommen im Forum

kann diese Set von Yamaha sehr empfehlen:

http://www.musik-service.de/Gitarre-Yamaha-F-310-P-prx395623806de.aspx

etwas teurer wäre dann diese aus dem renommierten hause Ibanez. diese hat den vorteil eines "Cutaway". Die "Einkerbung" im unteren Bereich des Korpus macht die Gitarre in hohen Lagen leichter bespielbar:

http://www.musik-service.de/ibanez-aeg-8-ebk-prx395754467de.aspx

muss es unbedingt eine westerngitarre sein, oder kann man auch einen abstecher in die e-gitarren-welt machen?

ansonsten ist zu beachten, dass die Bünde nicht überstehen. dazu streift man mit dem Finger seitlich über den Hals und sollt man merken, dass eines der Bundstäbchen ( dünne Metallstifte am Griffbrett) übersteht, sollte man die Gitarre lieber wieder hinstellen, da dies ein Zeichen schlehtester Verarbeitung ist.

Ich würd dir raten, deine Tochter in einen Musikladen mitzunehmen und sie dort mal ein paar Gitarren in die Hand nimmt um zu sehen was Ihr am besten liegt.
 
Ganz wichtig ist es im Musikladen verschiedene Gitarre auszuprobieren, so kann sie spüren welche Gitarre ihr am besten liegt.

Wenn sie im Musikladen eine gefunden hat die ihr gefällt, kann man ja bei ebay nachschauen ob dieses Model angeboten wird. Dort kann man fast alle Marken günstig (und gebraucht) bekommen!

Ich muss sagen, dass ich die Westerngitarren von Cort gut finde.
Mein Schlagzeuger hat eine gebrauchte bei ebay ersteigert und ich mag sie (mit Tonabnehmer). Auch Epiphone kann ich empfehlen.
Ich selber spiele ne Justin (Nashville Deluxe), die gefällt mir auch ganz gut, seit ich "extra light" saiten draufgezogen habe. Sie klingt halt jetzt so schön metallisch, aber das ist geschmacksache!

Liebe Grüße,
Bea
 
geh doch am einfachsten in ein musikgeschäft und MIETE eine gitarre für ein oder zwei semester. so sieht deine tochter am besten und ohne grosse kosten, ob gitarrespielen wirklich was längerfristiges ist oder nur ein modefurz.
der vorteil am mieten liegt auf der hand: man hat ein brauchbares objekt und kann es bei nichtgebrauch wieder zurückbringen. in der regel muss man semesterweise bezahlen. für anfänger denke ich, ist das die sinnvollste variante.
 
Ich würde dir die Cort Earth 70 E ans Herz legen. Die ist meiner Meinung nach eine der besten, die man für den Preis kriegen kann.

Bei Thomann finde ich grad nur das Modell 70 ENS. Ich hab keine Ahnung, was das NS im Namen bedeutet und ich meine mich zu erinnern, dass ich die auch schonmal noch ein bisschen billiger gesehen hab, aber hier hast du mal einen Link:
https://www.thomann.de/de/cort_earth_70e_westerngitarre.htm
Aus der Serie kenn ich auch die Earth 200, die aber ein bisschen mehr kostet. Die dazwischenliegenden Modelle hab ich zwar nich nie gespielt, aber die werden dann wohl auch nicht schlecht sein. Aber Probieren geht ja bekanntlich über Studieren. ;)

Es ist übrigens wichtig, dass du ihr die Gitarre nicht einfach so schenkst, sondern dass sie sie mal selber ausprobiert, bevor du sie kaufst. Kannst ihr ja nen Gutschein oder so einpacken. ;)
 
Hallo :)

Ihr seid super! :great: Vielen Dank für die Tipps.
Auf die Idee des Ausleihens bin ich gar nicht gekommen und werd mich mal hier umhören. Ansonsten bin ich froh, dass ihr mich überzeugt habt, doch am besten mit ihr zusammen eine kaufen zu gehen.

Bis bald und
liebe Grüße
nasutra
 
Wenn deine Tochter unterricht kriegen sol dann schau dich doch erstmal nach einem Lehrer um, die meisten haben Gitarren die sie gegen Kaution ausleihen bis ihr sicher seit das ihr weitermachen und was eigenes kaufen wollt.
Dann könnt ihr mit dem Lehrer zusammen ins Musikgeschäft, das ist sehr von Vorteil.
Greetz
 
Vielleicht findet man als jugendliche mit 14 akustische Gitarren ja auch uncool....Der Klang einer unbehandelten Akustik hat - wenn man Pop / Rock drauf spielt, oft etwas dröges /langweiliges, weil die Orginale eben meisst mit elektrischer / Verserrer und Effekten gespielt wurden. Man will das auch spielen, klingt aber nur nach Pfadfinderlager. Da haben schon viele den Spass bei verloren. Sprich mal mit Töchterchen und krieg raus was das fuer Sachen sind die sie spielen will. Wenn davon nix akustisch eingespielt wurde, - denk halt mal über ne elektrische nach. Hat nebenbei auch Vorteile : Elektrische kann man über Kopfhörer üben, und die Mensur ist einfacher zu greifen. Ausserdem ist die Saitenspannung geringer, was ebenfalls das lernen vereinfacht.
 
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Mädchen viel lieber Akkustikgitarren mögen. Sie spielen Akkorde und singen dazu oder spielen Fingerpickinglieder. Wenn man ohne Band spielt, ist ne Akkustikgitarre auch viel besser, weil man damit allein schon viel machen kann, wohingegen man mit ner E-Gitarre meißtens auf Mitmusiker angewiesen ist. Außerdem scheint es grade "in" zu sein, unplugged zu spielen. Also für Pop/Rock ist ne Akkustikgitarre eigentlich super geeignet.
Am besten ist, du fragst sie einfach mal. ;) Ne E-Gitarre könnte aber ein bisschen teurer werden.
 
Hat oben schonmal jemand geschriebn, Cort Earth und das kann ich nur bekräftigen, mein vater hat die, ist ein super Teil!!!!
 
Ehrlich gesagt, mit einer Westerngitarre kann man nicht gut anfangen. Entweder akkustisch oder elektrisch, würde ich sagen. Westerngitarren haben die härtesten Saiten und das tut zu anfang durchaus weh. Davon abgesehen sind E- und akkustische Gitarren vielseitiger. Auf E-Gitarren kann man so ziemlich alles ähnlich klingen lassen wie auf einer Westerngitarre (ähnlich, nicht genauso) und mit akkustischer Gitarre hat man den ganzen klassischen Bereich, Flamenco, südamerikanische Musik, einfache (und auch komplizierte) Liedbegleitung und "unplugged" - und kann auch das spielen, was man auf Westerngitarren spielen kann.

Übrigens, wenn die Bundstäbchen überstehen ist das nicht nur ein Zeichen für schlechte Verarbeitung, es ist schlechte Verarbeitung. Und was noch wichtiger ist: Es besteht Verletzungsgefahr!
 
Ehrlich gesagt, mit einer Westerngitarre kann man nicht gut anfangen.
Zu diesem Eindruck kommst du wahrscheinlich, weil du zuerst E-Gitarre gespielt und dann erst ne Western gekauft hast, oder? E-Gitarristen haben beim Umstieg oft Probleme, weil sie die ganze Zeit dünne Saiten gewohnt sind. Trotzdem kann man mit einer Western genausogut anfangen, wie mit allen anderen Gitarren, da man ja vorher nix anderes gewohnt ist (es gibt btw. auch dünnere Saiten für Westerngitarren). Man sollte mit dem anfangen, was einem am besten gefällt. Du würdest doch auch keinem Death-Metaller zu ner Konzertgitarre raten oder?

Entweder akkustisch oder elektrisch, würde ich sagen. Westerngitarren haben die härtesten Saiten und das tut zu anfang durchaus weh. Davon abgesehen sind E- und akkustische Gitarren vielseitiger.
Westerngitarren sind doch akkustische Gitarren. :confused:

Auf E-Gitarren kann man so ziemlich alles ähnlich klingen lassen wie auf einer Westerngitarre (ähnlich, nicht genauso) und mit akkustischer Gitarre hat man den ganzen klassischen Bereich, Flamenco, südamerikanische Musik, einfache (und auch komplizierte) Liedbegleitung und "unplugged" - und kann auch das spielen, was man auf Westerngitarren spielen kann.
Du meinst mit "akkustischer Gitarre" anscheinend Konzertgitarre (Anmerkung: Akkustikgitarre ist der Überbegriff für sowohl Konzert- als auch Westerngitarre).
Man kann zwar theoretisch mit jeder Gitarre alles spielen, aber ob das viel Freude bereitet, ist die andere Frage. Möglicherweise möche die besagte Tochter die Gitarre mit ans Lagerfeuer nehmen, dann sieht sie mit ner E-Gitarre alt aus. Außerdem ist es ein ganz anderes Feeling, Westerngitarre zu spielen, als E-Gitarre. Konzertgitarren sind vom Sound her weniger für Pop und Rock geeignet. Die Tochter wird mit ner Westerngitarre bestimmt glücklicher sein, vorrausgesetzt, sie will Akkustikgitarre lernen und nicht E-Gitarre.
 
die meisten gitarrenlehrer vermieten auch gitarren, besonders bei anfängern. das würde ich auf jedenfall erstmal ein paar monate machen.
man kann schnell die lust am gitarrespielen verlernen am anfang wenn die gitarre nicht gut klingt etc. wenn sie wirklich dabeibleiben will dann kann man hinterher immernoch eine richtige kaufen.
 
weil du zuerst E-Gitarre gespielt und dann erst ne Western gekauft hast, oder?
Nein, Konzertgitarre, später E-Gitarre. Mit Westerngitarren konnte ich mich nie anfreunden.

Du meinst mit "akkustischer Gitarre" anscheinend Konzertgitarre
war ja anscheinend aus dem Zusammenhang erkenntlich.

Aber jetzt erkläre bitte mal warum du meinst, das es auf der Westerngitarre genauso leicht wie auf Konzert- oder E-Gitarre ist, anzufangen. Das hast du bei den ganzen Korrekturen vergessen.
 
@Guendola:

Doschdn hat, mit einer Einschränkung, schon Recht: Für eine funktionierende Westerngitarre muss man sehr tief in den Geldbeutel greifen.

Bei Nylonsaiten ist die Spannung nicht besonders hoch. Trotz einer hohen Saitenlage und einem breiten Hals kann ein Anfänger mit etwas Übung saubere Töne erzeugen. Wie du schon sagst, sind die Saiten einer Westerngitarre dicker und haben eine höhere Spannung. Eine ungünstige Saitenlage erschwert hier das Spielen deutlich. Bei der E-Gitarre kannst du die Saitenlage sehr einfach einstellen. Das ist bei einer Akustikgitarre, nur mit dem Imbusschlüssel bewaffnet, nicht mehr möglich.

Demnach muss man bei der Westerngitarre bereits im Vorfeld auf eine gute Bespielbarkeit achten. Die wird man im Normalfall nicht in der Einsteigerkategorie finden. Persönlich konnte ich im Musikladen eine Westerngitarre für 500,- € anspielen, die dem Handling einer E-Gitarre sehr nahe kam (schmale Bünde, geringe Saitenhöhe). Meine 200,- € Westerngitarre ist hingegen für einen Einsteiger absolut ungeeignet.

Fazit: In der Theorie liegt Doschdn richtig. Praktisch ist Guendola aber um Längen näher an der Wahrheit. ;)

Gruß

Andreas
 
Hi!

Ich hab hier auch ein paar Tipps....
Da gäbe es auch Parlor Modele, die fürs Töchterlein angenehm sind.

https://www.musiker-board.de/vb/git...aengerin-gesucht-post2475664.html#post2475664

https://www.musiker-board.de/vb/git...r-parlor-gitarre-post2479372.html#post2479372

Da gibts massig Tipps und interessantes zum nachlesen.

Schönen Sonntag


edit:

Hab jetzt mal ein Foto gemacht in denen sie alle im Vergleich zu sehen sind.
So ne dreadnought ist da schon groß dagegen, also könnten die kleineren eine echte Alternative sein.
In den angegebenen links gints zu all denen massig Detailfotos und Hörbeispielen (von allen).
Die PG10 links ist ein 00 Modell und kostet 99€, die kleine Avernia ist ein 0 Modell, die HB000-28 ist ein 000 Modell und kostet 129€, im Hintergrund eine Dnought Baton Rouge, gibts ab 150€.
Alle sind empfehlenswert und wirklich auch von einer jungen Dame gut handlebar.
Müssen ja am Anfang keine 12er Saiten drauf sein, gerade die kleinen spielen sich mit 10ern hervorragend.
 
Aber jetzt erkläre bitte mal warum du meinst, das es auf der Westerngitarre genauso leicht wie auf Konzert- oder E-Gitarre ist, anzufangen.

Eine Western hat zwar härtere Saiten, was in der ersten Zeit ziemlich weh tun kann, dafür hat man aber schneller ne Hornhaut, als z.b. mit ner Konzertgitarre. Die Zeit ohne Hornhaut muss sowieso jeder mal durchstehen, der Gitarre lernen will. Westerngitarristen werden aber dafür belohnt, weil sie sich meißt viel schneller als E- oder Konzertgitarristen eine sauberere Greiftechnik aneignen. Bareegriffe können auch etwas schwerer sein, was aber in der Regel nix ausmacht, denn das dauert bei allen Gitarren seine Zeit. Obs jetzt auf ner Konzertgitarre schneller geht, kann ich jetzt garnicht sagen, denn mit ner Westerngitarre baut man schneller Muskulatur auf, weil man eben auch mehr braucht. Es wird wohl ungefähr gleich lang dauern, bis mans raus hat. Zur Not gibts auch für Westerngitarren dünnere Saiten mit weniger Spannung.
Es läuft alles darauf hinaus, dass man bei ner Western mehr Kraft aufwenden muss, sich diese aber auch schneller antrainiert.

Davon abgesehen werden fast alle Leute, die von "Akkustikgitarre" sprechen, damit "Westerngitarre" meinen, denn Konzertgitarren sind eben im Pop/Rock kaum vertreten. Man kann zwar Lieder auf ihnen spielen, sie passen aber klanglich nicht besonders gut. Man wird daher oft enttäuscht sein, weil man keinen so brillianten, knalligen Klang erzeugen kann, wie er im Originalsong zu hören ist. Wie gesagt, du würdest ja auch keinen Death-Metaller zu ner Western zwingen und auch keinen Jazzer zu ner ESP mit Rectifier :cool:. Konzertklampfen haben einen schönen Klang, der auf seinem Gebiet (Klassik, Flamenco, Bossa) sehr gut passt, aber für die Bedürfnisse einer 14-jährigen Jugendlichen gänzlich ungeeignet ist. ;) Es gibt doch so viele Leute, die mit ner Konzert angefangen haben und sich dann irgendwann ne Western gekauf haben, weil sie mit dem Klang unzufriede waren.

Für eine funktionierende Westerngitarre muss man sehr tief in den Geldbeutel greifen.
Eine gute Konzertgitarre ist auch nicht so billig, wenn sie nicht unbedingt aus Sperrholz sein soll. ;) In dem Thread wurden ja schon einige Western im unteren Preissegment genannt, die alle brauchbar sind (zumindest die, die ich kenne). Dafür aber keine einzige Konzertgitarre, oder?

Bei Nylonsaiten ist die Spannung nicht besonders hoch. Trotz einer hohen Saitenlage und einem breiten Hals kann ein Anfänger mit etwas Übung saubere Töne erzeugen. Wie du schon sagst, sind die Saiten einer Westerngitarre dicker und haben eine höhere Spannung. Eine ungünstige Saitenlage erschwert hier das Spielen deutlich. Bei der E-Gitarre kannst du die Saitenlage sehr einfach einstellen. Das ist bei einer Akustikgitarre, nur mit dem Imbusschlüssel bewaffnet, nicht mehr möglich.
Bei ner Konzertgitarre geht das nicht, das ist klar. Da muss man eben was nicht-ganz-so-billiges kaufen. Westerngitarren haben sehr wohl (aufgrund der hohen Saitenspannung) ein Trussrod, wie E-Gitarren. Sie haben zwar keine verstellbare Bridge, wie E-Gitarren, aber die Einstellung des Halses reicht ja oft. ;) Wenn nicht, dann kann dir ein Gitarrenbauer (oder du selbst) die Kerben in der Bridge niedriger schleifen, was auch kein besonderer Aufwand ist. Meißtens reicht aber die Einstellung des Halses aus.

Demnach muss man bei der Westerngitarre bereits im Vorfeld auf eine gute Bespielbarkeit achten. Die wird man im Normalfall nicht in der Einsteigerkategorie finden. Persönlich konnte ich im Musikladen eine Westerngitarre für 500,- € anspielen, die dem Handling einer E-Gitarre sehr nahe kam (schmale Bünde, geringe Saitenhöhe). Meine 200,- € Westerngitarre ist hingegen für einen Einsteiger absolut ungeeignet.
Also die Gitarren der Cort Earth Serie, die ich gepostet hab, sind definitiv für Einsteiger geeignet. Kannst sie ja mal beim nächsten Besuch im örtlichen Musikladen ausprobieren. Ich wette, die haben sie vorrätig. :great: Vielleicht hattest du ja bei deiner 200,- Klampfe nur Unglück und hast eine Gurke erwischt. Deswegen alle günstigen Westerngitarren zu verteufeln halte ich für falsch.


--
Edit:
Ach übrigens.. Nochmal an den/die Threadersteller/in. Was hier noch garnicht gesagt wurde: Man sollte beim Kauf drauf achten, dass das Ding ne massive Decke hat. Noch mehr massive Teile sind zwar umso besser, wird man aber bei dem Preis nicht erwarten können. Aber ne massive Decke ist ja auch schonmal was.
 
@doschdn: An meiner Western-Gitarre sehe ich keine Schraube, um die Krümmung des Halses zu regulieren. Scheint wirklich eine Gurke zu sein (AzaLea Premium Edition, falls dir das was sagt). Da ich die Westerngitarre aber nur gekauft habe, um meinem Sohn ein paar Kinderlieder vorspielen zu können, ist das nicht so schlimm. Beim Kauf achtete ich mehr auf den Klang, als auf die Bespielbarkeit.

Vor 10 Jahren lernte ich auf einer Konzertgitarre (hatte damals um die 100,- DM gekostet). Von der Bespielbarkeit war die absolut in Ordnung (über den Klang reden wir lieber nicht :D). Deine Behauptung, dass diese nicht den Bedürfnissen einer 14jährigen entsprechen, ist mir zu pauschal gehalten. Gerade die Zupfmuster für Akkorde, die mit Nylonsaiten schmerzfrei funktionieren, erzeugen einen Klang, mit dem man viele Popsongs sehr stimmungsvoll begleiten kann(z.B. Sailing, Father and son, Baby can I hold you tonight, Stand by me, Something stupid uvm.). Der Nutzen eines Gitarrentypes hängt wohl sehr vom Musikgeschmack und der eigenen Kreativität ab.

Aber zurück zur Bespielbarkeit: Meine - zugegeben - geringen Erfahrungswerte mit Westerngitarren sprechen gegen eine leichte Bespielbarkeit im unteren Preissegment. Die Cort Earth werde ich demnächst, auf deinen Rat hin, einmal antesten. Vielleicht habe ich bisher wirklich nur die "falschen" in die Finger bekommen. ;)

Gruß

Andreas
 
@doschdn: An meiner Western-Gitarre sehe ich keine Schraube, um die Krümmung des Halses zu regulieren.
Die ist wahrscheinlich nicht an der Kopflatte, sondern im Schalloch. Du musst schräg rein schauen, dann siehst du sie. Würde mich wundern, wenn keine da wär, aber kann ja auch sein. Die Gitarre kenn ich nicht. ;)

Vor 10 Jahren lernte ich auf einer Konzertgitarre (hatte damals um die 100,- DM gekostet). Von der Bespielbarkeit war die absolut in Ordnung (über den Klang reden wir lieber nicht :D).
Ich hab auch auf ner Konzert angefangen. Die war schon 30-40 Jahre alt und hat früher mal meiner Mutter gehört. Ich schätz sie auf maximal 150DM. :D Zwischen Griffbrett und Saiten ist bestimmt n Meter Abstand. :D Aber kein Wunder, wenn das Teil jahrelang vor sich hin gammelt. Ich hab damals garnicht gemerkt, dass die Bespielbarkeit schlecht ist, aber ich hatte ja auch keine Vergleichsmöglichkeit. Getaugt hat sie natürlich trotzdem fürs erste. :great:

Deine Behauptung, dass diese nicht den Bedürfnissen einer 14jährigen entsprechen, ist mir zu pauschal gehalten. Gerade die Zupfmuster für Akkorde, die mit Nylonsaiten schmerzfrei funktionieren, erzeugen einen Klang, mit dem man viele Popsongs sehr stimmungsvoll begleiten kann
Daran besteht ja garkein Zweifel. Ich mag meine Billigkonzertklampfe ja auch noch. Es gibt ja auch genug Leute, die ne Konzertgitarre haben und damit zufrieden sind. Ich sage ja nur, dass in der Popmusik eher Westerngitarren zum Einsatz kommen und man dann auch gleich mit so einer anfangen sollte, wenn man da drauf steht, statt irgendwann festzustellen, dass ne Western doch geiler wäre. ;) Die meißten Anfänger kaufen sich ja nicht Konzertgitarren, weil sie z.b. Flamenco besonders gern haben, sondern eher, weil sie mit den Einsatzgebieten verschiedener Gitarrentypen nicht so sehr vertraut sind und dann einfach mal zu den günstigeren Modellen greifen.
Als Anfänger kann man leider noch nicht so gut einschätzen, was für eine Gitarre man will. Dazu gibts ja uns und das Forum, damit wir bei der Entscheidung ein bisschen unter die Arme greifen können. :)

Der Nutzen eines Gitarrentypes hängt wohl sehr vom Musikgeschmack und der eigenen Kreativität ab.
Das ist vollkommen richtig. ;)

Aber zurück zur Bespielbarkeit: Meine - zugegeben - geringen Erfahrungswerte mit Westerngitarren sprechen gegen eine leichte Bespielbarkeit im unteren Preissegment. Die Cort Earth werde ich demnächst, auf deinen Rat hin, einmal antesten. Vielleicht habe ich bisher wirklich nur die "falschen" in die Finger bekommen. ;)
Wie gesagt, ich hab schon einige taugliche Westernklampfen ab 200 Euro angespielt. Aber muss ja nicht sein, dass du die schlechten erwischt hast. Es kann ja auch sein, dass ich nur zufällig die besonders guten in der Hand hatte. :D Insofern war die Earth Serie auch eher als Anspieltipp gemeint, nicht als unanfechtbare Wahrheit. :D Mir ist zumindest noch kein Montagsmodell untergekommen. :great:
 
... Die Zeit ohne Hornhaut muss sowieso jeder mal durchstehen, der Gitarre lernen will. Westerngitarristen werden aber dafür belohnt, weil sie sich meißt viel schneller als E- oder Konzertgitarristen eine sauberere Greiftechnik aneignen. ....Es läuft alles darauf hinaus, dass man bei ner Western mehr Kraft aufwenden muss, sich diese aber auch schneller antrainiert.

.... Man kann zwar Lieder auf ihnen spielen, sie passen aber klanglich nicht besonders gut. Man wird daher oft enttäuscht sein, weil man keinen so brillianten, knalligen Klang erzeugen kann, wie er im Originalsong zu hören ist.

Das kann ich absolut bestätigen.

Lernenden Kiddies werden Konzertgitarren schnell peinlich, weil sie halt nach "Volksmusik" klingen.

Was sich bei Konzert-Gitarren als grosse Hürde herausgestellt hat, ist der sehr klobige Hals, der Barree-Griffe zu Qual macht. Kinder mit kleineren Händen haben oft schon Probleme, ein G-Dur zu greifen, weil sie die Streckung über den breiten Hals nicht bewältigen können.

Dafür ist beim "Western"-Typ das Problem, dass die billigen Baureihen meist Dreadnaught-Formen sind, hinter denen zierlichere Spieler fast komplett verschwinden.

Nach meiner Erfahrung ist eine ideale Anfänger-Gitarre für einen Teenager eine Stahlsaiten-Gitarre mit relativ kleinem Korpus. (00 oder Auditorium-Typ, siehe die Tips vom @schlagzeuger: schöne Instrumente). An der Stelle würde ich nicht sparen. Etwas teurere (bessere) Instrumente halten länger vor, wenn der Schüler tatsächlich weitermacht. Und wenn er (sie) die Lust verliert, kann man das Instrument per ebay mit erträglichem Verlust wieder abstossen.

Die Gitarre macht sowieso nur einen Teil der Kosten aus:

- Man sollte dann ggf. noch ein paar Euro ausgeben, um Steg und Sattel auf eine erträgliche Höhe abrichten zu lassen. (Im Gitarrenladen mal vergleichen, wie der Unterschied zu den teuren Modellen ist)
- Tasche, Stimmgerät, Gurt, Ersatzsaiten sind ein Muss (ca. Eu 50-100)
- Notenständer, Metronom, Gitarrenständer kommen auch dazu (nochmal Eu 50-100)
- Lehrbuch und Liederbücher sind auch nicht billig: weitere Eu 50

Man kommt nicht drum herum. Wenn man etwas knapp bei Kasse ist, kann man diese Anschaffungen über ein halbes Jahr verteilen, aber kaufen muss (und wird) man dieses Zubehör im Normalfall.

...das läppert sich. Wenn man also einigermassen brauchbare Bedingungen schaffen will, um das Gitarrespielen zu lernen, muss man summasummarum 500 Euro kalkulieren. Der Wertverlust der Gitarre ist da das kleinste Übel.

Deswegen: nicht das allerbilligste Insatrument kaufen und drauf achten, das es ERGONOMISCH zu dem Mädchen passt. Der Korpus darf nicht zu gross sein, der Hals muss sich mit der Hand bequem umfassen lassen. Klang ist in diesem Zusammenhang nachrangig.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben