Wie bringe ich im Tonstudio "Gefühl" in meine Stimme?

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Yvonne1987
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Hi,

könnt ihr mir vielleicht ein paar Tipps geben, wie ich im Tonstudio, Gefühl in meine Stimme bekomme?

Live habe ich damit keine Probleme, nur wenn ich im Studio stehe und Songs einsinge!

Ich versuche michschon in die Songs, die ich singe, rein zu versetzten aber dennoch klappt das im Studio nicht immer so, wie ich das dann gerne hätte...

Dabei bewege ich meine Hände bzw. Arme und Beine im Takt und mit zum Gefühl (nicht heftig... normal... ;)).
Dabei komme ich mir aber trotzdem manchmal ziemlich doof bei vor, auch wenn die Bewegungen nicht heftig sind.

Aber irgendwas muss ich ja machen, da ich mich im Studio, ja nicht wie "live", großartig bewegen kann...

Greetz
 
Eigenschaft
 
Gut ist, wenn Du in einem Tonstudio in einer Dir angenehmen Atmossphäre singst. Viele mögen das "alleine im Aufnahmeraum stehen", andere nicht... sie brauchen die Leute um sich herum. Die singen dann lieber dirkekt mit der Band ohne nachträgliche Overdubs. Ist aber nur geeignet, wenn man Intonationssicher und sehr gut eingespielt ist....

Sorg dafür, dass Du einen Sound im Kopfhörer hast, mit dem Du Dich toll klingend findest. Dann singst Du auch besser.

"Doof vorlommen" solltest Du Dir nie. Zappel so viel herum, wie Du willst. Allerdings dabei aufpassen, dass der Abstand zum Mikro eingehalten wird und Du dabei keine Nebengeräusche erzeugst.
 
Unser Sänger singt jedesmal in Boxershorts ein. Er meint, es würde helfen :great:
Probier's mal aus!

Cheers
Jimmy
 
Ich singe in einen Spiegel. Klingt jetzt arg selbstverliebt, hilft mir aber ganz enorm. Ich sehe dann zum einen was ich mache (Mimik, Haltung etc) und kann mich ganz gut selbst korrigieren. Zum anderen kann ich mir selbst etwas "vorspielen". Ich bin also mein eigenes Publikum. Außerdem sorge ich dafür, dass mir dabei möglichst keiner zuschaut. :)
LG
Elisa
 
ich mags auch lieber allein. mit dem spiegel is ne gute idee( versuch ich mal beim nächsten mal)
ich weiß nicht wie s bei dir is, aber wenn ich allein zu haus bin und ich sicher bin , dass mich niemand hört, dann trau ich mich einfach mehr und hört sich meistens am besten an. das gefühl musst du dann dir dann im studio ins gedächtnis rufen. is geil^^

gruß sophia
 
Ich hatte das Problem auch mal (singe aber recht selten). Neben anderen Sachen solltest du eine simple Sache prüfen bzw. ausprobieren: Ist der Mix den du hörst vielleicht zu leise?

Bei mir war das oft der Fall und ich habe nach Erhöhung der Lautstärke nicht nur lauter und kräftiger gesungen, es fiel mir auch leichter, emotionaler zu singen.

Ach ja, und ein Bier vor'm Einsingen kann bei manchen auch Wunder wirken ;)
 
Ach ja, und ein Bier vor'm Einsingen kann bei manchen auch Wunder wirken ;)

ganz bestimmt nicht (auch wenn ich einer der letzten bin die "nein" zu nem bierle sagt-->orginal bayer^^....)

-kein alkohol
-kein nikotin
-keine schokolade
-keine zitrussäfte
-usw.....

mach echt alles um deine stimme für solche sachen zu schonen
-viel viel trinken( dass deine stimmlippen net austrockenen)
-räume net so hoch heitzen(au wegen der luftfeuchtigkeit)
-und schön nase ein und mund ausatmen

:great: viel spass^^

lieben gruß
sophia
 
ganz bestimmt nicht (auch wenn ich einer der letzten bin die "nein" zu nem bierle sagt-->orginal bayer^^....)

-kein alkohol
-kein nikotin
-keine schokolade
-keine zitrussäfte
-usw.....

mach echt alles um deine stimme für solche sachen zu schonen
-viel viel trinken( dass deine stimmlippen net austrockenen)
-räume net so hoch heitzen(au wegen der luftfeuchtigkeit)
-und schön nase ein und mund ausatmen

:great: viel spass^^

lieben gruß
sophia

ÄWÄWÄWÄ!

Hier gehts um Gefühl, also um suggestive Maßnahmen, nicht um sauberen Gesang!
Da ist Bier durchaus legitim, auch wenn ICH es nicht machen würde.
 
ÄWÄWÄWÄ!

Hier gehts um Gefühl, also um suggestive Maßnahmen, nicht um sauberen Gesang!
Da ist Bier durchaus legitim, auch wenn ICH es nicht machen würde.

Finde ich auch ... dass der Aufnahmeraum nicht unbedingt kneipenmäßig zugemölmt ist, sehe ich als selbstverständlich. Aber alles andere liegt ein bißchen im eigenen Ermessen. Manche sind halt lockerer mit m Bierchen o.Ä.

Ich stelle mir dann immer junge, völlig unerfahrene Sängerlein vor, die das erste mal im Studio sind und sich divenhaft ala Mariah Carey aufführen: So kann ich nicht arbeiten. Diese Luftfeuchtigkeit, nein ... und überhauipt ist es hier viel zu hell ... wo ist mein Spezial-Sänger-Tee aus Bangladesh für 79.50 Euro. Ohne den krieg ich keinen Ton raus :)


Bin der Ansicht, man sollte das Einsingen im Tonstudio so gestalten, dass man sich wohl fühlt und es einem Spaß macht.
 
Ich stelle mir dann immer junge, völlig unerfahrene Sängerlein vor, die das erste mal im Studio sind und sich divenhaft ala Mariah Carey aufführen: So kann ich nicht arbeiten. Diese Luftfeuchtigkeit, nein ... und überhauipt ist es hier viel zu hell ... wo ist mein Spezial-Sänger-Tee aus Bangladesh für 79.50 Euro. Ohne den krieg ich keinen Ton raus :)

lol

... und der Tonmensch seufzt und denkt wieder einmal: diese zickigen Sänger.

Wenn man verkrampft ist, nützen die besten Luftfeuchtigkeitsverhältnisse und drei Liter Tee überhaupt nichts, der Gesang wird Murks. Die Stimme muss fürs Studio auch nicht immer unbedingt in Top-Kondition sein (das ist für einen Livegig wichtiger); ich hab auch schon erkältet und etwas heiser was im Studio eingesungen und alle waren mit dem Ergebnis zufrieden, einen gig hätte ich hingegen nicht so gerne absolviert. Man muss, so blöd das klingt, einfach eins mit sich sein, an den Song glauben, körperlich entspannt sein.

Der Tipp mit dem Spiegel ist gut, wenn man damit grundsätzlich was anfangen kann. Ich singe im Studio mit geschlossenen Augen, weil ich mich dann am besten auf den Song konzentrieren kann.

Und Bier trinke ich liebend gerne ... aber dazu will ich niemanden verleiten ;)
schöne Grüße
Bell
 
Ich habe immer Bier und Sekt kaltgestellt...........

Aber das ist eigentlich nicht der Punkt. Wenn ich diese Getränke einsetzten muss, dann habe ich als Tonmensch eigentlich schon vorher was nicht richtig gemacht.

Ich versuche das das MUSS und JETZT Gefühl zu nehmen.
Ich rede mit den Sängern/innen häufig über die Songs und lasse sie mir mal beiläufig den Song/ das Gefühl/ die Message des Songs erklären, wie sie den Song so sehen.


Ich recorde immer mit - Üben/Einstellungen. Meistens ist der Song im Kasten, bevor es eigentlich aus Sicht des Gesangs richtig losgegangen ist.

Und eine weitere Einsicht habe ich auch gewonnen. Nicht jeder Song geht an jedem Tag. Manchmal ist manjana besser.

Als Tonmensch bin ich eigentlich auch Psychologe.
Ich hatte mal eine Sängerin im Studio - mit der musste man sich mindestens 3 mal auf das hefitgste streiten. Sie muste mindestens 2mal abbrechen und ich musste sie mindestenes 2mal aus dem Studio werfen.
Danach konnte man eine Art Rest-Knopf drücken - und dann war es perfekt - wie selten bei jemanden zuvor.
Bis ich das herausgefunden hatte - habe ich richtig Nerven verloren.

Topo :cool:
 
Ich recorde immer mit - Üben/Einstellungen. Meistens ist der Song im Kasten, bevor es eigentlich aus Sicht des Gesangs richtig losgegangen ist.

Stimmt. Oft ist es sogar schon der erste take.
Und beim zehnten take haben Ausdruck und Konzentration oft schon so nachgelassen, dass Du das Ergebnis in die Tonne treten kannst.

Und eine weitere Einsicht habe ich auch gewonnen. Nicht jeder Song geht an jedem Tag. Manchmal ist manjana besser.

Das kenne ich auch. Aber es kommt halt auch aufs Budget an *seufz* Meistens hat man ja doch nur einen oder zwei Tage Zeit, um seinen Gesang aufzunehmen.
schöne Grüße
Bell
 
Etwas habe ich vergessen zu erwähnen.

Es war ja gefragt, was kann ich als Sängerin machen.....?

Mit Abstand von mindestens 2 Stunden vorher mindestens 30 Minuten (besser mehr - wer kann sollte eine Stunde laufen) joggen. Das macht den Kopf frei und gibt eine gehörige Portion Endorphin, Serotonin und Phenethylamin im Gehirn.

Das wirkt Wunder - auch vor "großen" Auftritten.


Topo :cool:
 
Mit Abstand von mindestens 2 Stunden vorher mindestens 30 Minuten (besser mehr - wer kann sollte eine Stunde laufen) joggen. Das macht den Kopf frei und gibt eine gehörige Portion Endorphin, Serotonin und Phenethylamin im Gehirn.

Das wirkt Wunder - auch vor "großen" Auftritten.

Das kann man guten Gewissens aber nur Sänger/innen empfehlen, die sowieso schon regelmäßig joggen bzw. sportlich sind. Sonst hast Du einen erschöpften oder humpelnden, muskelkatergeplagten (ist für die Atmung besonders fies) Sänger vor´m Mikro ;)

Ich habe mich vor Jahren am Jogging versucht und nach ein paar Monaten aufgegeben - ist einfach nicht mein Ding, ich fand´s saumäßig anstrengend und von Endorphinen keine Spur ;) Walking liegt mir viel eher.
Also wäre ein langer Spaziergabng im flotten Tempo vielleicht auch ein Tipp für die nicht so Sportlichen.
schöne Grüße
Bell
 
Das kann man guten Gewissens aber nur Sänger/innen empfehlen, die sowieso schon regelmäßig joggen bzw. sportlich sind. Sonst hast Du einen erschöpften oder humpelnden, muskelkatergeplagten (ist für die Atmung besonders fies) Sänger vor´m Mikro ;)
Der Muskelkater kommt doch erst am naechsten Tag ;)
Ich habe mich vor Jahren am Jogging versucht und nach ein paar Monaten aufgegeben - ist einfach nicht mein Ding, ich fand´s saumäßig anstrengend und von Endorphinen keine Spur ;) Walking liegt mir viel eher.
Also wäre ein langer Spaziergabng im flotten Tempo vielleicht auch ein Tipp für die nicht so Sportlichen.
Ausdauersport generell sollt eigentlich gut sein denk ich, wegen der Luft. Schwimmen, Radfahren, Wandern, Langlaufen, ... - alles, was die Lunge so trainiert. Ist so meine rein gefuehlsmaessige Einschaetzung. Joggen ist auch nicht das meine - geht viel zu sehr auf die Gelenke und mir persoenlich macht's einfach keinen Spass.
 
Ich hab ne einfache Antwort: Fahr eine Vorproduktion! Dann weißt du direkt, wie du an welcher Stelle klingen willst, kannst alles schon in Ruhe ausarbeiten und dich nachher daran erinnern. Bei mir klappt das super, ich kann das einfach abrufen. Wenn ich daheim Demos einsinge, guck ich meist ein Bild meiner Freundin an, da kann ich irgendwie "loslassen"...
 
Ich hab ne einfache Antwort: Fahr eine Vorproduktion! Dann weißt du direkt, wie du an welcher Stelle klingen willst, kannst alles schon in Ruhe ausarbeiten und dich nachher daran erinnern. Bei mir klappt das super, ich kann das einfach abrufen. Wenn ich daheim Demos einsinge, guck ich meist ein Bild meiner Freundin an, da kann ich irgendwie "loslassen"...

Gute Möglichkeit. Geht allerdings nur dann, wenn man die Möglichkeit hat. Eine Userin, die sich hier am Thread beteiligt hat, schrieb mir per PN: "das Studio, in dem wir aufnehmen, ist wahrscheinlich kleiner als Dein BAdezimmer."

Hab den Eindruck, dass häufig, wenn hier im Forum von einer Studioproduktion gesprochen wird, das technischen Niveau einer Vorproduktion gemeint ist. Also das Homestudio eines Bekannten o.Ä.
 
Ja, natürlich, man muss halt die Möglichkeit haben. Aber heute kann man für kleines Geld alles besorgen, womit man bequem z.b. zu Hause aufnehmen kann. Man braucht ja im Prinzip auch nur ne Gitarre aufnehmen, dann kann man drübersingen und alles super austesten...aber das mit den Homestudios wird richtig sein, große Studios sind eben immer noch ziemlich teuer.
 
Augen zu machen, einen Film (Drehbuch: Die Lyrics) im Kopf dabei abspielen .... :)
 
bei mir hats geholfen als ich dazu gitarre gespielt hab (bin der gitarrist und der grauler bei uns) und halt per kopfhörer vordergründig meinen gitarrensound und aufgenommenes schlagzeug hatte, der gesang kam dann automatisch...
 

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