Mein großer Multi-FX Vergleich

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Hi Folks :)
Ich habe mich heute für mehrere Stunden zu Musik Produktiv begeben. Musik Service war halt gerade nicht in der Nähe. Da ich mir bald ein MultiFX mit Ampsim kaufen möchte habe ich längere Zeit im Effektraum verbracht und angetestet. Kurz zum Umfeld:
Getestet wurde mit Kopfhörer (um die P.A. zu "simulieren") und durch einen kleinen clean eingestellten Marshall MG15. Als Gitarren dienten dabei eine USA Fender FatStrat und eine Ibanez RG-2570 EVGD
Getestet wurden:

  1. Boss GT-8 (GT8)

  2. Line6 Pod XT Live(XTL)

  3. Korg AX 3000 G(AX3000)

  4. Zoom GFX-1(GFX1)

  5. Zoom G2(G2)

  6. Zoom G-9.2tt(G9)

  7. Digitech GNX 3000(GNX3000)

  8. Digitech GNX1(GNX1)


  9. Vox Tonelab LE(Tonelab)


Vorweg noch folgendes: Das war mein persönlicher Test. Ich schildere nur, was ich gehört habe und möchte damit keinem auf die Füße treten. Falls ihr so in euer MFX verliebt sein solltet, dass ihr keine schlechten Bewertungen darüber lesen möchtet, so müsst ihr das auch nicht und könnt einfach hier aufhören.. Ich werde desweiteren probieren das ganze ein wenig zu gliedern um es übersichtlicher zu machen.


Verarbeitung & Optik:
(eines der beiden Streitthemen mal zuerst, klar da hat erst recht jeder seine Meinung)

GT8
Sehr schick sieht das GT-8 aus in seinem schwarzen Kleid. Das Metallgehäuse macht einen sehr wertigen Eindruck - halt so wie alles von Boss. Auch die Schalter wirken sehr stabil, sind dabei aber auch sehr komfortabel zu bedienen, man trifft sie leicht. Dieses Pedal kann man vermutlich vererben. Wird wohl auch auf der Bühne entsprechend gut aussehen. Die Schrift auf dem Display ist recht klein, wird also beim Gig nicht so leicht zu lesen sein, für die Programmierung zu Hause aber genau richtig.​

XTL
Das XTL sieht für mich am wertigsten aus. Schöne Farbe (ja, ich weiß, dass Schwarz keine Farbe ist), wertige Teile. Die Taster waren die am besten zu bedienenden im Testfeld, genau so wie ich mir das vorstellen würde, dabei auch groß genug um sie mal schnell zu treffen, oder wenn man gleichzeitig singen muss, etc. Das Display zeigt schnell alle wichtigen Informationen, ist natürlich auch live nicht ablesbar, sehr schön aber, dass z.B. Amp Einstellungen auch optisch wiedergegeben werden.​

AX3000
Das Korg Gerät hat gegenüber den bis dato genannten schon ein wenig Spielzeugcharakter, das trifft jedoch auf alle folgenden zu. Die Taster waren auch hier gut zu bedienen, die LEDs jedoch im normal hellen Raumlicht schon ein wenig "ausgeblichen" (ich hoffe ihr wisst, was ich meine). Gut gefallen hat mir die LED-Kette neben dem Expression Pedal, so kann man sich bspw. Volume Einstellungen deutlich besser merken und nachvollziehen. Das gibt es einzeln nur für wirklich viel Geld. Auch beim Korg hätte ich keine Angst das mit auf irgendeine Bühne zu nehmen.​

GFX1
Das günstigste Gerät des Testes sieht für mich immer noch wertiger aus als die beiden anderen Zoom Pedale und auch nicht so übertechnisiert wie die Digitech Produkte. Form follows Function könnte man sagen. Dieses Gerät kommt in nahezu allen Belangen mit einem Minimum aus. Dennoch sind auch hier die Taster gut, natürlich nicht so schön groß wie beim Pod oder Boss. Man muss ein bisschen mehr Angst haben aus Versehen mal auf die Potis zu treten, dafür ist es schön klein und sehr transportabel.​

G2
Das Zoom sieht für mich nicht wirklich schön aus. Immerhin noch besser als das G2.1u mit dem Stummelpadal. Optisch ist es nicht wirklich was für mich, wirkt recht klobig (dafür halt auf minimalem Platz) und hat ebenso wie das GFX1 ein Minimaldisplay. Hier muss man schon viele Stunden mit der Anleitung verbracht oder sie direkt dabei haben um etwas zu verstehen, ein bisschen mehr Display wäre hier schön gewesen! Dafür kann man das Zoom bestimmt gut durch die Gegend werfen und sollte nur aufpassen, dass es nicht auf den Potis landet.​

G9
Das G9 wirkt durch seine enorme Länge natürlich schon irgendwo ein wenig beeindruckend, jedoch auf Grund des billig wirkenden Chrom Effekts der Taster eher billig. Das Ding ist einfach lang und ob man jetzt dermaßen prollig auf beide Pedale hätte Zoom schreiben müssen sei mal dahingestellt. Das rechte Ex-Pedal, welches sich in zwei Dimensionen bewegen lässt wirkt hierdurch noch instabiler. Nichts für Leute mit schweren Boots die das Pedal nach außen drehen und dann mal zu tief runterdrücken. Und die beiden Röhren: Die Schlitze dafür: Hallo? Klar, die werden warm, etc... Aber diese Schlitze sehen einfach richtig bescheiden aus.​

GNX3000
Das GNX3000 bildet ein gutes Mittelding aus Spielzeugcharakter, Gadget und ernsthaftem Players-Tool. Die Taster sind wiederum gut zu bedienen, wenn sie auch nicht einen so definierten Druckpunkt haben wie manch andere (naja, man tritt ja auch drauf, also wohl eher nicht so wichtig). Das ganze Aufgedruckte war mir einen Tick zu bunt, bleibt dadurch aber übersichtlicher als bei manch anderem Pedal. Mögen muss man es dennoch.​

GNX1
Das GNX1 wirkt weniger verspielt als das GNX3000, insgesamt hat man aber wenn man seine Gitarre einstöpselt schneller ein Gefühl von: Hmm, muss ich das jetzt ernst nehmen? Wer den Poserfaktor nicht braucht den sollte das nicht stören.​

Tonelab
Keine Frage, das Tonelab sieht edel aus. Das Vox auf dem Pedal wirkt ebenso edel wie die gesamte Farbe und die schönen Chickenheads. Ich mag diese kleinen Taster, welche ja auch den Zooms inne sind nicht so, man tritt einfach schneller daneben und das schalten ist nicht sehr angenehm (beim Pod fühlt es sich irgendwie gut an *g*).​
 
Eigenschaft
 
Bedienung
(alles ohne Handbuch oder irgendwelche Vorkenntnisse. Mit lässt sich jedes perfekt
bedienen, ich weiß ich weiß :))

GT8
Der Verkäufer (herzlichen Gruß übrigens, ich weiß leider deinen Namen nicht) führte mich mit den Worten ein: "Du willst also das Boss testen? Wieso nicht das Pod? Das Boss hatte ich selber drei Monate und man braucht einfach Jahre um es zu verstehen, das war es mir nicht wert." Ich dachte mir: OK, ich hatte schonmal nen ME-50, ich studieren Informatik, das sollte zu schaffen sein. Ich bin erstmal nen paar Presets durchgegangen.
Joah, soweit so gut. Dann wollte ich bei einem Preset den Hall ausstellen. Oben links ist
ja eine Sektion wo für vieles ein Schnellzugriff gleich als Taster/Poti ist. Ich also
einmal auf Reverb, nochmal, yeah das Display sagt es ist aus. Das selbe mit dem Delay. Ich spiele ein wenig in dem Preset, möchte wieder wechseln, doch siehe da: Ich kam einfach aus diesem Menü nicht wieder raus. Mit dem GT8 verhält es sich wohl wie mit einem Recti: Man kann damit glücklich werden, aber man muss auch wirklich viel reinstecken und dran rumschrauben. Zuhause hätte ich mir gerne die Zeit dafür genommen, ich mag sowas, aber leicht zu bedienen ist es mit Sicherheit nicht. Meiner Meinung nach hätte dem GT8 auch weniger von diesem Kleinkram auf der Oberfläche gut getan, dafür lieber Switches ähnlich dem XTL zum direkten Ein-/Ausschalten von Amp, Simulation, etc. Der Control Switch ist sehr praktisch und hebt diesen Mangel ein Stück weit wieder auf, wenn er klug belegt wird (was für mich in dem Moment natürlich mehr Menüarbeit bedeutet hätte *g*)​

XTL
Ich weiß noch, als ich vor Jahren - vom Pod2 kommend - vorm Pod XT (ohne Live :) stand und dachte: Aha, aha... und wie geht das jetzt? Ich stand der Sache also skeptisch gegenüber, aber wenn der Verkäufer es schon so anpreist... Einfach mal ran ans gute Stück... Und siehe da: Die beste, intuitivste Bedienung im gesamten Testfeld. Man hat keine überflüssigen Dials, Potis, Taster, blabla auf der Oberseite, nein, einfach durchdachte Taster, ein Pedal und sechs Potis zur Schnelleinstellung des Amps (ja, das wiederum halte ich für sinnvoll), welche auch noch per "Überrollbügel" gegen Tritte gesichert sind. So sollte das sein. Hier hat man vier Presets pro Bank zur direkten Anwahl und kann zudem noch Amp, Dist, Mod und Delay einzeln ab-/zuschalten. Da hat mal wer mitgedacht! Nicht, dass ich öfters den Amp ausschalten würde, aber ich finde es schon cooler das so zu behandeln wie nen Amp mit Bodeneffekten davor, sprich: Jetzt mit Chorus, ah, hier nen bisschen per Bodenzerre andicken, als alles auf extra Patches speichern zu müssen. Dann wollte ich mal die Amps pur hören, nicht nur die Presets und dachte: Hmm, ob das mal so einfach wird? Also ab ins Menü: Zuerst wollte er nur EQs einstellen lassen, aber schon beim zweiten Handgriff war ich da wo ich hin wollte. Hier braucht man das Handbuch wohl eher selten, ich fand alles ziemlich intuitiv. Definitiv am besten aus dem Testfeld.​

AX3000
Das Korg hat auf der Oberseite neben Schnelleinstellungen ähnlich denen des Pods noch zusätzlich Chickenheads für die Ampsimulationen etc. Ich finde das im Menü besser aufgehoben, so kann nur wieder mehr kaputt gehen, aber man kommt auch schneller dran. Gut finde ich den Control Switch (wie beim Boss auch). Das Korg ist für seinen Preis schon ziemlich gut in dieser Kategorie muss man sagen, aber halt auch nicht weltbewegend. Man kann sehr fix Amps und Effekte ändern, was ich ihm hoch anrechne, insgesamt ziemlich intuitiv.​

GFX1
Tja, was kann man zu diesem Preis groß erwarten? Mann kann 4 Presets durchgehen, was für viele Anwendungen ja schon reicht. Es gibt zwar Bank Up/Down Taster, jedoch sind diese für die Fingerbedienung ausgelegt (ähnlich dem
ME-50). Man könnte also prinzipiell probieren sie mit Füßen zu treten, jedoch weiß ich nicht wie lange sie das mitmachen und umständlich ist es zudem. Wenn man viele Presets braucht muss man sich halt zwischen Songs immer bücken. Nicht perfekt, aber halt der P/L Kompromiss. Man kann sehr fix Amps, bzw. Zerren und Effekte anwählen. So richtig gut modifizieren lassen sich diese jedoch nicht. Unter dem jeweiligen Poti sitzen zwei Taster die einen zugeordneten Wert ändern. Man kann bspw. aus verschiedenen Chorus-Simulationen wählen (ich meine es wären fünf oder sieben gewesen). Reicht einem das kann man hier schnell glücklich werden. Alles weitergehende ("Ey, mach mal nen bisschen mehr Mitten rein..") wird schwer. Die kryptischen Abkürzungen, die einem das Display darbietet gehen hier noch ok, weil man ja in den meisten Fällen onehin angezeigt wird wohin man gerade den Poti gedreht hat. Das Abspeichern neuer Patches ist kinderleicht. Das gilt jedoch für alle Multis die ich in den Fingern hatte.​

G2
Das G2, tja. Wie schon angemerkt steht man hier oft vor dem Problem: Was möchte mir das gute Gerät nun mitteilen? Wenn man die Presets durchsteppt bekommt man bei teureren Geräten halt angezeigt: "Hallo Florian, du spielst gerade mit einer Fender Bassmann Simulation und hast dazu eine nette 4*10er Box als Kombination ausgesucht. Dein BMI lautet...." Hier im Budget-Bereich ist das alles etwas anders und man muss mit zwei Zeichen auskommen. Und glaubt mir: Zwei sind weeeenig. Ich habe probiert ein wenig umzustellen, bin jedoch nichtmal im Ansatz dahin gekommen, wo ich bei den anderen Geräten war. Für den Gig muss man hier ganz genau wissen, welches Lied man wann spielt und welchen Effekt man mit Sicherheit - oder eben auch nicht - braucht. Man kann halt nur in zwei Richtungen die Presets durchsteppen. Das GFX1 war billiger und hatte mehr Taster - also ich fand das besser. Die Bedienung ist hier - wie erwähnt - leider nur per Manual möglich, was den Spaß schon erheblich einschränkt. Ich zumindest habe keinen Bock die auswendig zu lernen oder bei der Bandprobe nicht mal eben nen Flanger ausprobieren zu können (na gut, so schlimm ist es jetzt auch wieder nicht). Von Intuitiv kann hier leider keine Rede sein, aber man kann sich dran gewöhnen, ich habe einen Freund der super damit fährt.​

G9
Zugegebenermaßen kann man sich hier nicht über zu wenige Bedienelemente beschweren. Dennoch waren die Zoom Designer gezwungen die Pedale doppelt zu belegen. Ich bin irgendwie nicht der Typ der eine Taste eine Sekunde gedrückt halten möchte, bevor ich auf der Bühne stimmen kann. Sonst kann man hier prima durchsteppen (naja, wenn man die Taster mag halt). Die Idee mit der zweiten Dimension (dritte, ihr habt ja recht, dritte) beim Pedal ist natürlich mal was neues. Es hat auch Spaß gemacht damit rumzuspielen, und selten fand ich es sogar sinnvoll, aber ob man dann tatsächlich jeweils ein dezidiertes Pedal für Volume, Wah und Effektintensität braucht - ich weiß nicht - ich jedenfalls nicht. Für mich sind schon die zwei Pedale überflüssig.​

GNX3000
Beim GNX3000 ist es so wie bei den meisten getesteten hier: Man kann wählen ob man Prests schalten oder Sachen wie Amp, Distortion, etc. direkt schalten möchte. Wenn schon nicht so wie beim XTL, dann wenigstens so, geht also ok. Auch durch das Menü kommt man - nicht zuletzt dank der aufgedrucken Hilfe - sehr schnell durch. Mit dem Dial oben dreht man sich durch die Amps. So hatte ich mir das auch vorgestellt, als ich das Ding angefasst hatte. Also schon noch mehr oder minder intuitiv. Besser als die Zooms, sogar etwa gleich auf mit dem XTL und etwa so wie das Boss wenn es funktioniert hätte wie ich dachte *g*. Ich muss sagen: Nach kurzer Zeit ergab sich ein sehr anständiger Workflow und es hat wirklich Spaß gemacht Amps zu warpen (später mehr)​

GNX1
Das GNX1 macht das was das GNX3000 kann in etwa auch, nur halt mit weniger Umfang. Dass es hier nur einen Bank Taster gibt empfinde ich schon als ziemliche Einschränkung (hätte ein zweiter so viel mehr gekostet oder sollte sich hier nur das teuere Modell abgrenzen?), aber immernoch besser als Zoom und Konsorten. Dem Menü fehlt das Dial-Rad, das ist aber nicht so schlimm, man kommt auch so voran, wenngleich auch weniger schnell. Das Warpen ist auch hier wieder sehr schnell und spaßig möglich.​

Tonelab
Das Tonelab ist sehr klar gegliedert. Hier findet man sich sehr schnell zurecht und kann sehr vieles direkt auf der Oberfläche regeln. Hier hätte ich auch keine so große Angst etwas abzutreten wie bei anderen Geräten. Das Vox hat ebenso wie viele andere doppelt belegte Taster, das Thema hatten wir ja schon. Mit diesem Gerät lässt sich definitv schnell arbeiten, und Spaß macht das ganze auch noch. Ins Menü muss man so gut wie nie, eben weil so vieles auf der Oberseite einzustellen ist.​
 
Sound und Feeling
(vorweg: nein, ich spiele kein Metal. Ich habe nen paar Cleansounds gespielt, nen
schönen Crunch Sound, Overdrive/Distortion und ein wenig High-Gain. Generell habe ich
probiert einmal querbeet durch mein Können zu gehen. Um ein paar Bands zu nennen: Chili Peppers, The Who, Hendrix, S.O.A.D., Muse, R.A.T.M., Pearl Jam, SRV,...)


GT8

Ja, darauf habe ich mich gefreut. Sehr viele sehr nette Sounds. Aber irgendwie keiner der
mich richtig aus den Socken gehauen hat. Sicher kriegt man den damit hin, aber ich wollte ja auch wiederum nicht eine Stunde pro Gerät einplanen. Die Clean-Sounds waren ok, Crunch war schon besser, Gain habe ich auch nen paar ganz nette gefunden, aber insgesamt hätte ich gedacht es präsentiert sich auf Anhieb besser. Sehr nett sind natürlich die vielen Möglichkeiten die das GT8 mit seinen zwei(!) COSM Chips bietet. Dual Amping ist schon was cooles, und ja, ich gestehe, manchmal habe ich das Gefühl ich könnte das auch brauchen :)
Vielleicht hätte ich also vorher die Anleitung lesen müssen, so jedoch muss ich hier meine
Hoffnung ein wenig Hoffnung sein lassen und kann dem GT8 nicht die sehr guten Sounds
attestieren, die ich erwartet hatte.​

XTL
Hier dachte ich zugegebenermaßen noch daran wie ich letztens Gitarren über einen Pod2 anspielen musste. Klar sind das zwei Paar Schuhe, aber man kann sich ja nicht aussuchen, ob man Vorurteile hat. Ich ging also skeptich an die Sache heran und ... wurde total umgehauen (bildlich gesprochen, wobei ich auch aus Versehen fast vom Stuhl gefallen wäre). Hier sind schon die Presets zu gebrauchen, eigene Sounds lassen sich superfix erstellen und der Sound ist wirklich erste Sahne. Alle genannten Bands konnten mehr als nur anständig nachgeahmt werden und der fehlende Schritt zum CD-Sound lag nurnoch an mir :) Mit diesem Gerät kann man nahezu alles einspielen, und das in unglaublicher Qualität. Wäre das Teil nicht so teuer müsste man es allein deswegen schon zu Hause haben. Auch die Reaktion und Dynamik war gegeben. Das Ding hat sogar aus dem kleinen Marshall Amp was gemacht (und das konnten bei weitem nicht alle). Zudem sollte man bedenken, dass Leute mit einer Variax diese direkt mit umschalten können. Ein sehr geiles Feature, wie ich finde!​

AX3000
Eins vorweg: Das Korg hat einen ESS, einen Expression Step Sequencer. Das Ding generiert quasi verschiedene Abstufungen eines Effektes ohne ein Preset oder ähnliches ändern zu müssen. Und das ganz schön schnell. Dieses Gadget bringt dem AX3000 einige Pluspunkte, wirklich oft wird man es jedoch nicht einsetzen können (ich denke Tom Morello hätte Freude damit). Die eigentlichen Sounds des Korg fand ich leider weniger stark. Sie waren ok, gerade für diesen Preis, aber an Line6 und Konsorten kamen sie leider nicht heran. Irgendwie klang alles ein wenig platt und künstlich. Ich bin sonst kein Freund von solchen Umschreibungen, aber hier finde ich sie passend. (Manche würden wohl sagen: Es klang digital).​

GFX1
Der billigste Testkandidat, also mal hören: Joa, da kommen schon ordentliche Sounds raus. Wie aus meinem Zoom PS04 gewohnt konnte man nicht viel ändern. Diese Sounds müssen einem gefallen oder eben nicht. Einige mochte ich, die Cleansounds waren besser als ich gedacht hätte, die Akustiksimulation sogar auf die schnelle mal brauchbar und einige Crunchsounds steckten auch drin. Wirklich guten Jimi, Tom, oder Daron-Sound konnte ich aber nicht herausbekommen. Ist halt eine Budgetfrage. Für diesen Preis kann das Ding schon einiges, aber man sollte wissen, dass es beim Umschalten der Presets zu Verzögerungen kommt. Diese sind nicht weltbewegend, aber an manchen Stellen kann es halt doch die ein oder andere ms zu viel sein.​

G2

Das G2 klingt dem GFX1 ähnlich, lässt sich zwar nicht unbedingt leichter, aber immerhin
umfangreicher bedienen. Die Sounds wirken einen Tick besser, wenngleich auch hier nicht so das richtige Gefühl aufkam. Hier gibt es übrigens keine hörbaren Umschaltzeiten, eine deutliche Verbesserung gegenüber dem GFX1. Mir kam es so vor als wären vorallem die (High-)Gain Sounds ein wenig besser, aber das mag täuschen. Die Sounds sind durchweg ok, können aber leider nicht in gleichem Maße überzeugen wie die manch anderer Firmen.

G9

Das G9 hat anders als die beiden kleineren Zoom Geräte eine Röhrenschaltung. Genau genommen werkeln sogar zwei Röhren im Gehäuse. Es mag an den Röhren, oder vielleicht doch an einer überarbeiteten Software und/oder schnelleren Prozessoren liegen: Hier klingt alles ein wenig organischer als bei den kleinen Geräten aus dem gleichen Hause. Jedoch war ich ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht von der Wirkung: Wenn man schon so groß die Regler für die Solid State und Tube Schaltung auf der Frontplatte präsentiert, dann sollte da meiner Meinung nach ein ordentlicheres Ergebniss rauskommen.

GNX3000 + GNX1
Die beiden fasse ich hier mal zusammen, da sie recht ähnlich klingen. Hier war ich gelinde gesagt überrascht. Mir waren die Digitech Geräte bereits früher als Soundwunder empfohlen worden, und ich kannte die überzeugende Qualität von Pedalen wie etwa dem Bad Monkey. Dennoch haben diese beiden Geräte es geschafft mir zu zeigen wie man auch für bezahlbare Summen (GNX1) an sehr gute Sounds kommt. Die Klänge lagen minimal hinter denen des Pods, aber in wirklich jeder Kategorie bot Digitech hier sehr überzeugende Klänge. Man hat eine große Auswahl an gemodellten Amps, und das beste ist: Man kann diese Warpen. Per Warp blendet man die Amps beliebig stark ineinander über. Wenn man die auch einfach pannen könnte (GT8) wäre das schon derbst geil - vorallem für den GNX1 Preis. So ist es auch nicht verwunderlich, dass es tausende (!) von User Presets gibt, welche man sich downloaden kann.


Tonelab
Tja, das Tonelab. Als ich meine Gitarre einstöpselte hatte ich mir großes erhofft,
das Äußere macht halt schon was her, und ein Freund von mir hat lange von seinem inzwischen veräußerten Tonelab (also das für den Tisch) geschwärmt. Ich wollte dem Vox einen guten Start gönnen und wählte erstmal die hauseigenen Models - also den AC15, AC30 und AC30 mit Top Boost. Ich bin ja nicht der ausgemachte Vox Experte, aber ich habe schon einige ältere (jaja, die guten alten) Vöxe, als auch die neuen und einige dazwischen hören dürfen. Und die haben mir alle besser gefallen - soweit ja noch kein Problem, bis Modeller genau klingen wie Amps dauert es wohl noch ein bisschen. Jedoch hatten diese Sounds nicht sehr viel mit den mir bekannten gemein. Und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen: Ich fand das Modelling des AC30 im Boss Gerät besser. (Oh, jetzt bekomme ich Prügel, oder?). Die anderen Sounds des Vox waren
dann ok, aber keiner hätte den Preis gerechtfertigt. Nicht für mich jedenfalls.​
 
Es hat einige Zeit gedauert das hier zu schreiben (das Testen war ja Spaß *g*). Ich habe es vorallem für mich gemacht, um nochmal darüber klar zu werden, was ich möchte, brauche und wie fand. Das ist auch der Grund, warum ich kein Fazit ziehe oder ähnliches. Mir ist zudem auch bewusst, dass ich ein wenig Äpfel mit Birnen vergleiche, wenn ich eine Preisspanne von 80€ bis 440€ heranziehe. Aber hey, hauptsache es bleibt Obst. Ich wusste halt noch nicht, was ich mochte, bevor ich in den Supermarkt ging. :)

Falls euch das hier irgendwie geholfen oder weitergebracht hat würde ich mich über eine Bewertung freuen. Noch mehr würde ich mich aber freuen, wenn mir jetzt jemand sagt, was ich kaufen soll :) Achwas: Es wäre schön, wenn noch mehr Effekte zu diesem Thread hinzukommen sollten, so das man wenigstens einen schnellen Überblick zusammenbekommt. Denn alle testen konnte ich natürlich nicht. Genaueres gibt es dann jeweils in den Userthreads beantwortet.

Gruß,
Florian
 
Danke schonmal, ich finde deinen Vergleich sehr gut;-) Mich würde noch was zur Funktionalität interessieren: 1. Bei welchen Geräten kann man eine externes gerät einbinden? 2. Mit welchen kann man Amps umschalten? 3. Welche haben USB Ausgänge? Ich weiß ich kann das auch alles selber zusammensuchen, aber vielleicht hast du dir das ja auch genauer angeschaut. Danke schonmal....
 
erst mal danke für die riesen arbeit die du gemacht hast.

empfehlen kann ich dir im besondern das GT8 und den POD XT Live.
du musst letzten endes wissen, welche features dir bei welchem gerät besser gefallen, bzw. was du im endeffekt brauchst. wenn du auf 4kabel-methode stehst um das multi in dein setup zu integrieren kannste den POD XTL aufgrund des fehlenden effektwegs knicken. die ampsounds ansich haben mir beim POD XTL besser gefallen.

mein fazit:
das Boss bietet die meisten möglichkeiten im live- und studio-betrieb und vor allem auch IMHO das beste Preis-/Leistungsverhältnis. ist zwar etwas aufwändiger zu editieren, aber wenn man den dreh mal raus hat (und das ist schnell der fall), kann man ne ganze menge damit machen.
 
Noch mehr würde ich mich aber freuen, wenn mir jetzt jemand sagt, was ich kaufen soll :)

So wie ich das lese ist zumindest für DICH der Pod XT Live der Richtige. Ich glaub mit allen anderen wärst du irgendwann unzufrieden.

Mir persönlich gefallen die Line6 Geräte aber auch mit am besten. Nach dem Tonelab SE, wenn es um Overdrive Sounds geht. Da hat ein Freund von mir wirklich schon so tolles Sounds rausgeholt, da war ich echt beeindruckt. Total Highgain gefiel mir beim Vox nicht so, aber da fand ich Line6 schon länger gar nicht schlecht....

Gruß, Chris
 
empfehlen kann ich dir im besondern das GT8 und den POD XT Live.du musst letzten endes wissen, welche features dir bei welchem gerät besser gefallen, bzw. was du im endeffekt brauchst. wenn du auf 4kabel-methode stehst um das multi in dein setup zu integrieren kannste den POD XTL aufgrund des fehlenden effektwegs knicken. die ampsounds ansich haben mir beim POD XTL besser gefallen.

mein fazit:
das Boss bietet die meisten möglichkeiten im live- und studio-betrieb und vor allem auch IMHO das beste Preis-/Leistungsverhältnis. ist zwar etwas aufwändiger zu editieren, aber wenn man den dreh mal raus hat (und das ist schnell der fall), kann man ne ganze menge damit machen.
Hi, da geb ich dir recht, so etwas wie die vier Kabel Methode brauche ich aber nicht, ich würde direkt in die P.A. spielen, weshalb ich ja auch vorallem die Ampsounds beschrieben habe, und weniger die Effekte. Das Boss ist natürlich im Studio sehr praktisch, weil ich da mit einmal einspielen zwei Sounds auf einmal aufnehmen kann. Allerdings steigere ich mich da im Moment auch vielleicht nen bisschen rein, denn bei der letzten Aufnahme hatten wir schon fünf Gitarrensignale aus drei unterschiedlichen Amps (echten *g*).
Ich bin auch eigentlich jemand, der Spaß daran hat sich in die Tiefen der Effekte vorzutasten, ich denke schon, dass ich mit dem Boss klarkäme, aber das Line6 kann das einfach auch fast alles und dann noch einfacher. Ist halt ziemlich teuer.


So wie ich das lese ist zumindest für DICH der Pod XT Live der Richtige. Ich glaub mit allen anderen wärst du irgendwann unzufrieden.

Mir persönlich gefallen die Line6 Geräte aber auch mit am besten. Nach dem Tonelab SE, wenn es um Overdrive Sounds geht. Da hat ein Freund von mir wirklich schon so tolles Sounds rausgeholt, da war ich echt beeindruckt. Total Highgain gefiel mir beim Vox nicht so, aber da fand ich Line6 schon länger gar nicht schlecht....

Gruß, Chris
Ja, wäre er eigentlich auch. Und wenn ich ein wenig spare habe ich auch genug Geld zusammen. Ich frage mich nur, ob es mir das Wert ist. Ich bräuchte das Teil halt wirklich nur für Bandproben und Auftritte. Und da ich Sänger der Band bin und nicht Gitarrist ist es nicht so, dass ich bei allen Songs mitspiele, eher bei einigen wenigen.
Was das Vox angeht: Es klang durchgängig so, als wären die Höhen gekappt worden (und ich habe da kein Tone-Poti oder so aus versehen verdreht). Vielleicht ist der Sound vor nem guten Amp dann gut, aber über die Kopfhörer wars echt nicht mein Fall. Schade eigentlich, denn die Amps der Firma mag ich sehr und das Pedal sah gut aus.

Am Pod stört mich auch ein bisschen diese Einstellung von Line6: Wir tun mal so als würden wir alles bieten, aber eigentlich könntest du auch noch dieses und jenes Modellpack dazukaufen. Ich hatte nicht das Gefühl so etwas zu brauchen, aber man hat halt doch irgendwie das Gefühl man könnte noch mehr haben :)
 
Ich werfe einfach mal das Digitech Rp-350 ins Rennen. Benutze ich im Moment via A/B Switch im Wechsel mit einem Zoom 9.2tt. Kleiner Trick am Rande, der so manchem Modeller gut tut: beim RP-350 habe ich ein Behringer Tubepreamp Mic200 vorgeschaltet. Funktioniert im Prinzip wie die 1. Röhre im Zoom. Das gibt dem Sound eine bessere Definition und Präsenz, einfach mal testen,kommt z.B. gut beim AX3000G u. GT-8, weniger bei den Vox Geräten. Das RP selber ist absolut easy zu bedienen, klingt IMHO recht gut, ist anschlußseitig gut ausgestattet, schön kompakt sozusagen der Bonsai unter den Modellern.

SoLong
T-Rex
 
ALso mein Hauptargument für das Boss Gt-8 war die 4 kabelmethode..probelmlos zu realisieren......

und

meinen AMP KANAL mit dem GT 8 zu wechseln....da das meiner Meinung nach das einzige Gerät zur Zeit auf dem Markt ist was eine Amp Control Buchse hat......

somit kann ich ohne auf Midi umzurüsten...mit nur einem Tritt...


AMP Kanal Wechseln ein Delay ,CHorus drauf legen und zum Beispiel noch Boosten..

früher mindestens 2 bzw 3 Tritte ...Kanal Wechseln, und Effektloop des AMps anmachen und Chorus e.t.c per Looper anschalten..:great:..

jetzt hab ich alles mit nur einem tritt :great:

MFG:p:great:
 
@Slaytanic

Du sprichst mir aus der Seele... Wenn's darum geht, das MFX mit nem bestehenden Amp zu kombinieren, und auch den Preamp dieses Amps zu benutzen, gibt's nichts Besseres als das GT-8.

Allerdings - die Preamps des GT-8 sind nicht wirklich besonders gut. Sie klingen etwas steril und es fehlt ein Wenig Lebendigkeit... Als Notloesung durchaus zu gebrauchen (zum Ueben sowieso - ich find' sie immer noch ein Wenig besser als die POD 2.0 Sounds, knapp schlechter als die POD XT Sounds...), aber live und im Proberaum wuerde ich was anderes nehmen...

Wenn die Preamps benutzt werden sollen, wuerde ich eher in Richtung Tonelab tendieren...
 
Da hast du dir ja richtig viel Mühe gemacht, mit dem grossen MFX-Vergleich. Leider sind bei vielen
dieser Teile die Presets kaum zu gebrauchen (AX3000) und man muss sich eipaar Stunden mit dem Finden seines Sounds beschäftigen. Von daher ist dein Vergleich mehr nach dem Motto zu verstehen:
Wer hat die geilsten Presets?

Im Übrigen wird kein Modeller jemals an den Sound eines einen guten Amps heranreichen, schon allein der nicht-vorhandenen Dynamik wegen...Und der beste Effekt ist immer noch gar kein Effekt:

Gary Moore z.B. verwendet auf seinem aktuellen Album nur Gitarre+Vertärker!
 
Ein Punkt für AX3000 und Family: die Boxen-Simulationen finde ich bei den Geräten einfach göttlich im Vergleich. Bei Boss finde ich die Zerren am besten, das mit großem Abstand zum Rest des Feldes.

für Dich scheint ja Pod das richtige zu sein, aber von den getesteten Geräten ist Boss einfach einen Schritt weiter als der Rest. Bedienbarkeit mal aussen vor, die kann ja auch egal sein nachdem man die meistgebrauchten sounds einmal eingestellt hat.
 
Für was hast du dich dann eigentlich selbst entschieden ?

Ich finde die Preampsektion des GT 8 inzwischen seh rbrauchtbar, man mus snur viel Zei tinvestieren und eben ein Orginal zum vergleichen haben


Gruß Flo
 
Für was hast du dich dann eigentlich selbst entschieden ?

Ich finde die Preampsektion des GT 8 inzwischen seh rbrauchtbar, man mus snur viel Zei tinvestieren und eben ein Orginal zum vergleichen haben
Gruß Flo

Hi,
ich habe mich noch garnicht entschieden. Ich habe das ja auch alles niedergeschrieben, weil ich dachte vielleicht kommt dabei die Erleuchtung. Bis jetzt noch nicht, aber durch die Diskussion hier wirds wohl immer besser :) Ich weiß, dass du ein großer GT8 Vertreter bist. Hast du vielleicht irgendwo mal was damit aufgenommen, was ich hören könnte? Also nur damit? Ohne Amp? Finde ich auf jeden Fall gut, was von dir zu der Thematik zu hören.

Du sprichst mir aus der Seele... Wenn's darum geht, das MFX mit nem bestehenden Amp zu kombinieren, und auch den Preamp dieses Amps zu benutzen, gibt's nichts Besseres als das GT-8.
Allerdings - die Preamps des GT-8 sind nicht wirklich besonders gut. Sie klingen etwas steril und es fehlt ein Wenig Lebendigkeit... Als Notloesung durchaus zu gebrauchen (zum Ueben sowieso - ich find' sie immer noch ein Wenig besser als die POD 2.0 Sounds, knapp schlechter als die POD XT Sounds...), aber live und im Proberaum wuerde ich was anderes nehmen...

Wenn die Preamps benutzt werden sollen, wuerde ich eher in Richtung Tonelab tendieren...
Aye,
in Kombination ist das Boss bestimmt super. Mir gings hier aber vorallem um die direkten Sounds. Da fand ich das XTL schon deutlich besser. Das Boss war nicht schlecht, aber es ist halt doch mehr das Zuschaltgerät.
Das Tonelab ist irgendwie nicht meins, keine Ahnung ob es an mir, den Gitarren oder doch dem Tonelab liegt.


Da hast du dir ja richtig viel Mühe gemacht, mit dem grossen MFX-Vergleich. Leider sind bei vielen
dieser Teile die Presets kaum zu gebrauchen (AX3000) und man muss sich eipaar Stunden mit dem Finden seines Sounds beschäftigen. Von daher ist dein Vergleich mehr nach dem Motto zu verstehen:
Wer hat die geilsten Presets?

Im Übrigen wird kein Modeller jemals an den Sound eines einen guten Amps heranreichen, schon allein der nicht-vorhandenen Dynamik wegen...Und der beste Effekt ist immer noch gar kein Effekt:
Das mit den Presets war mir klar. Meistens liegen da ja nur Reverse Delays mit Tremolo und sonstwas drauf. Ich habe mir also immer ein wenig Zeit genommen um durch ein paar Presets zu steppen und je nachdem wie schnell mir da brauchbare Sounds präsentiert wurden oder eben nicht zu den reinen Ampsims (mit manchmal nen bisschen Reverb) gewechselt. Tut mir leid, wenn das nicht deutlich wurde. Beim Ax3000 ist es wirklich so, dass man bei den Presets merkt, dass da viele Effekte drinstecken, aber halt kein purer Ampsound. Bei Line6 und Boss kommt man schon eher mal in die Richtung, da habe ich dann ein paar Minuten mehr mit den Presets verbracht.

Ein Punkt für AX3000 und Family: die Boxen-Simulationen finde ich bei den Geräten einfach göttlich im Vergleich. Bei Boss finde ich die Zerren am besten, das mit großem Abstand zum Rest des Feldes.

für Dich scheint ja Pod das richtige zu sein, aber von den getesteten Geräten ist Boss einfach einen Schritt weiter als der Rest. Bedienbarkeit mal aussen vor, die kann ja auch egal sein nachdem man die meistgebrauchten sounds einmal eingestellt hat.

Ich konnte jetzt natürlich nicht zwischen Ampsimulation und Boxensimulation unterscheiden, da ich per KH gehört habe. Aber mir fehlte bei den Korg Sounds irgendwie doch immer was. Ich habe auch schon Aufnahmen einer befreundeten Band gehört, die mit einem AX1500G gemacht wurden. Die sind ok, aber viel mehr in meinen Ohren dann auch nicht.

Das mit der Bedienbarkeit finde ich schon nicht unwichtig. Wenn ich bspw. bei einem Song mal nen Flanger an und mal aushaben möchte, an einer Stelle vielleicht was mit ner zusätlichen Zerre kicken, dann brauche ich beim Pod nur ein Preset, beim Boss aber schon 3. Natürlich ist das nur ein Bequemlichkeitsfaktor. Das ist auf keinen Fall das Killerargument, wenn ich das G2 beispielsweise am besten gefunden hätte wäre ich bestimmt auch irgendwie mit nur up/down zurecht gekommen.
 
....würde ich mich aber freuen, wenn mir jetzt jemand sagt, was ich kaufen soll :)
Das mit der Beratung ist so eine Sache....

Die wenigsten testen vor dem Kauf so ausgiebig wie du und sind daher entweder
  • überwiegend unzufrieden - und verkaufen das Ding bei der nächsten Gelegenheit wieder oder
  • zufrieden - und schwören ab dem Zeitpunkt auf genau dieses Gerät, natürlich ohne alle anderen genau zu kennen.
So wird dir wahrscheinlich hier jeder 'sein' Gerät ans Herz legen.....und deshalb mache ich das jetzt auch :D :

Ich habe mir vor längerer Zeit das GNX4 von Digitech geholt, sozusagen den großen Bruder des von dir getesteten GNX1. Unschlagbar der eingebaute 8-Spur-Recorder, mit dem man in aller Ruhe seine Samples aufnehmen kann, die man dann als backing oder Loop abspielen kann, ebenso wie beliebige Tonquellen (mp3 etc) vom eingebauten Kartenleser, der mehrere GB Kapazität verarbeitet. Recht leistungsfähiges E-Drum, was die RP-Serie zum Spielzeug degradiert und natürlich alle Features der kleineren Brüder nebst Mic-Preamp, Midi-Steuerung und allem, was so sinnvoll erscheint.
Kleiner Nachteil solcher Schachtschiffe ist natürlich die Tatsache, daß man sich richtig damit beschäftigen muß, um die Möglichkeiten auch nur annähernd ausnutzen zu können - out-of-the-box ist hier nicht :rolleyes:.
 
[...]
So wird dir wahrscheinlich hier jeder 'sein' Gerät ans Herz legen.....und deshalb mache ich das jetzt auch :D :
*g* Solange du damit zufrieden bist darfst du mir gerne alles ans Herz legen. Ich höre mir aber auch gerne Stories an wie: Das hab ich sofort wieder verkauft, weil....

Ich habe mir vor längerer Zeit das GNX4 von Digitech geholt, sozusagen den großen Bruder des von dir getesteten GNX1. Unschlagbar der eingebaute 8-Spur-Recorder, mit dem man in aller Ruhe seine Samples aufnehmen kann, die man dann als backing oder Loop abspielen kann, ebenso wie beliebige Tonquellen (mp3 etc) vom eingebauten Kartenleser, der mehrere GB Kapazität verarbeitet. Recht leistungsfähiges E-Drum, was die RP-Serie zum Spielzeug degradiert und natürlich alle Features der kleineren Brüder nebst Mic-Preamp, Midi-Steuerung und allem, was so sinnvoll erscheint.
Kleiner Nachteil solcher Schachtschiffe ist natürlich die Tatsache, daß man sich richtig damit beschäftigen muß, um die Möglichkeiten auch nur annähernd ausnutzen zu können - out-of-the-box ist hier nicht :rolleyes:.
Ich glaube den Recorder bräuchte ich selten bis nie, weil ich doch recht komfortabel am PC aufnehmen kann. Das mit den MP3s einspielen ist wiederum ganz nett, aber für mich auch nicht wirklich oft nötig. Das mit dem Drumcomputer ist natürlich ein wirklich gutes Argument. Zumindest zum üben. Live und in der Bandprobe brauche ich den nicht, zu Hause dachte ich mir gehts auch gut per PC, aber In-a-box ist schon angenehmer, das stimmt.
Die Digitech Teile hatten aber beide einen wirklich guten Ton und haben auch ne Menge Effekte an Board.
Momentan schwanke ich zwischen:
  • Zoom GFX1 gebraucht kaufen (absolut Budget) und warten bis sowas wie nen XTL mit Bi-Amping kommt
  • Digitech GNX1 kaufen, weil dort geile Sounds drin sind, nur die Bedienung ist halt nicht so der Hit, aber man kann es ja vorher programmieren.
  • XTL kaufen (gebraucht) und scheinbar alles haben was man braucht und wie man es gut findet (jaja, bis das Pod mit Bi-Amping kommt *g*)
 
Da hast du gleich zwei sehr wichtige Argumente aufgegriffen:

1. Du brauchst den Recorder nicht - ich spiele aber hauptsächlich in einem Duo, da geht kaum was ohne Looper und Backings. Der Drumcomputer ist wiederum zwar vergleichsweise gut, aber ersetzt natürlich nie einen echten Drummer, irgendwann wird selbst der naturgetreuste Rhythmus aus der Blackbox monoton.

2. Das mit der Bedienung ist wie fast überall im Leben. Ich erinnere mich da an die ewigen Diskussionen der Programmierer, welcher Editor der beste ist, und warum der oder jener aufgrund seiner umständlichen Bedienung schlechter ist..... eigentlich alles Quark, das beste Gerät oder die beste Software ist immer die, die du optimal bedienen kannst, egal wieviel Zeit es dich gekostet hat. Manch einer bekommt mit dem kleinen irfanview bessere Bilder hin als ein anderer mit Gimp, der halt seeeehr mächtig ist (falls dir der Vergleich was sagt :redface:).
 
Da hast du gleich zwei sehr wichtige Argumente aufgegriffen:

1. Du brauchst den Recorder nicht - ich spiele aber hauptsächlich in einem Duo, da geht kaum was ohne Looper und Backings. Der Drumcomputer ist wiederum zwar vergleichsweise gut, aber ersetzt natürlich nie einen echten Drummer, irgendwann wird selbst der naturgetreuste Rhythmus aus der Blackbox monoton.

2. Das mit der Bedienung ist wie fast überall im Leben. Ich erinnere mich da an die ewigen Diskussionen der Programmierer, welcher Editor der beste ist, und warum der oder jener aufgrund seiner umständlichen Bedienung schlechter ist..... eigentlich alles Quark, das beste Gerät oder die beste Software ist immer die, die du optimal bedienen kannst, egal wieviel Zeit es dich gekostet hat. Manch einer bekommt mit dem kleinen irfanview bessere Bilder hin als ein anderer mit Gimp, der halt seeeehr mächtig ist (falls dir der Vergleich was sagt :redface:).

Ja, der Vergleich sagt mir sogar einiges. Und ich freue mich berichten zu können, dass ich meine Bachelorarbeit gerade in LaTeX schreibe, und nicht in Word und Konsorten :)

Der Drummer unserer Band ist allemal besser als einer aus der Box (na gut, vielleicht spielt der genauer *g*), und es soll ja vorallem für den Probenraum und live sein. Aber eine Stimme für ein Digitech Gerät lässt mich natürlich wieder nachdenken, weil ich die ja auch sehr gut fand. Auch die ohne Drums und Recordingmöglichkeit :) Ich kann also gut verstehen, dass dir dein Gerät gefällt. Ich würde LaTeX auch jederzeit weiterempfehlen :great:
 
angeblich steht der POD mit Bi-Amping doch schon in den Startlöchern und soll noch diesen Monat veröffentlicht werden. Soll wohl POD X3 heißen. Google da mal nach. Gibt sogar schon Bilder zu sehen und was man bislang so hört, müsste das genau das Gerät sein, das Du suchst. Leider mit 499 EUR noch teuerer als die aktuelle Generation. Aber ich werde darauf warten und es mir dann wohl gönnen.
 

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