Alte Leute und Große Boxen

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Bluelight
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Hey Leute,
ich wollte mich mal unter gleich gesinnten "auskotzen" (tschuldigung). Habe am letzten Wochenende auf 2 Schützenfesten Musik gemacht. Beim ersten:

Soundcheck gegen 15:00Uhr wirklich nur ein lied.
Der erste "opa" stand nach 20 Sekunden vor mir und meinte wir sollten doch mal rücksicht auf die anderen leute nehmen.

Ich hab ihm dann ruhig erklärt das wir nur ein Titel Spielen um den Klang im Zelt zu testen.

Nach 2Minuten kam der 2. Opa der Fragt mich jetzt ob ich schon mal was von nem Hörsturz gehört hätte :screwy: Es war wirklich nur ein normaler soundcheck wir haben die Amps nicht bis ins limit gezogen und beim besten willen es war Laut aber nicht unerträglich auch nicht fast und überhaupt ich mach doch nur meinen Job spiel nur ein lied, wehr sollte denn hier rücksicht nehmen????

So einen Tag später.
Ein anderes festzelt.

Beim Aufbauen steht dierekt vor der Bühne ein Spielmannszug und ein Blasorkester, die haben da mindestens 2 Stunden gespielt. Liebe Bläser und Spielleute das mein ich nicht böse ganz ehrlich, aber leise ist das auch nicht gerade.

So als wir dann angefangen haben (leute 2,8 KW RMS ist nicht viel für ein 1000m² Zelt) und auch diesmal war es nicht wirklich Laut). Aber wie sollte es anders dein "opa" sitzt direkt vor der Box fuchtelt wildgestikulierend mit seinem stock herum und brabelt was von "musiker immer zu laut". Die an der theke wiederum meinen das es doch noch einen Tack lauter sein dürfte. Und ich denke nur "die Bläser waren auch nicht leiser,was will opa von mir...."

Ich könnte noch 1000 solcher geschichten erzählen. Grrrrr:twisted:

aber, wie geht ihr damit um??????
 
Eigenschaft
 
Hey Leute,
ich wollte mich mal unter gleich gesinnten "auskotzen" (tschuldigung). Habe am letzten Wochenende auf 2 Schützenfesten Musik gemacht. Beim ersten:

(...)

aber, wie geht ihr damit um??????

Ich sehe da klar verschiedene Typen von Veranstaltungen. Das eine sind Konzerte - da gehen die Leute hin, weil sie die Musik hören wollen - da muss es dann auch nicht zu leise sein.

Das andere sind aber Veranstaltungen wie die genannten Schützenfeste. Da gehen die Leute hin, weil sie Bekannte treffen, sich amüsieren und vor allem sich auch miteinander unterhalten wollen - die Musik ist da nur eine Nebensache im Hintergrund, es ist kein Konzert, wo die Musik im Mittelpunkt stünde.

Meiner Beobachtung nach ist bei Festen dieser Art die Musik fast immer zu laut, man kann sich nur mühsam unterhalten und das nur schreiend, nach einer halben Stunde ist man heißer. Da scheint den Musikern bei solchen Veranstaltungen nicht ganz klar zu sein, welche Rolle sie da spielen: Sie geben kein Konzert, sondern sollen Hintergrundmusik machen - und zwar in Hintergrundmusiklautstärke. Da geht es nicht um die Darstellung des Künstlers im Musiker (das gehört ins Konzert), da geht es um Dienstleistung.

mfg
 
Ich sehe da klar verschiedene Typen von Veranstaltungen. Das eine sind Konzerte - da gehen die Leute hin, weil sie die Musik hören wollen - da muss es dann auch nicht zu leise sein.

Das andere sind aber Veranstaltungen wie die genannten Schützenfeste. Da gehen die Leute hin, weil sie Bekannte treffen, sich amüsieren und vor allem sich auch miteinander unterhalten wollen - die Musik ist da nur eine Nebensache im Hintergrund, es ist kein Konzert, wo die Musik im Mittelpunkt stünde.

Kann ich nur unterschreiben :great:
Oft genug erlebt.

Schützenfeste, Straßenfeste & Sportfeste: Es ist immer irgendjemandem zu laut, meißtens jedoch die angesprochenen Opas die sich direkt in die erste Reihe setzen.
Hier setzt ich gern den berühmt-berüchtigten Placebo-Effekt ein :great:

Veranstaltung wo es um die Band selbst geht: Hier hat sich noch niemand beschwert, im Gegenteil.
Ich fands direkt vor der Bühne eigentlich schon tierisch laut, die Zuschauer hingegen können garnicht weit genug nach vorn kommen.
 
Schützenfeste, Straßenfeste & Sportfeste: Es ist immer irgendjemandem zu laut, meißtens jedoch die angesprochenen Opas die sich direkt in die erste Reihe setzen.
Kann ich dir nur zustimmen, ist mir auch schon öfters passiert. In letzter Zeit habe ich die ältere Gesellschaft meistens mit folgendem Satz abgespeist:" Vertrauen Sie mir. Ich habe die Lautstärke im Blut, das passt schon" :D Die meisten sind dann kommentarlos gegangen, bei manchen war jedoch eine längere Diskussion nötig.

MfG
Tonfreak
 
Das liegt sicher irgendwie in der Steinzeit begründet ... die jungen Leuet stehen eben an der Theke und die alten Leute setzen sich in die Nähe der Bühne, weil sie Angst haben, durch den Schleier ihres grauen Stars das Geschehen auf der Bühne nicht mitbekommen werden (dass es sie eigentlich gar nicht interessieren wird, ist bitter, aber leider nunmal so).

Ich habe mir schon oft gedacht, dass man am besten die Band hinter dem Tresen aufbauen sollte - aber irgendwie hat sich da wohl ein kleiner Denkfehler eingeschlichen ;)
 
IcMeiner Beobachtung nach ist bei Festen dieser Art die Musik fast immer zu laut, man kann sich nur mühsam unterhalten und das nur schreiend, nach einer halben Stunde ist man heißer. Da scheint den Musikern bei solchen Veranstaltungen nicht ganz klar zu sein, welche Rolle sie da spielen: Sie geben kein Konzert, sondern sollen Hintergrundmusik machen - und zwar in Hintergrundmusiklautstärke. Da geht es nicht um die Darstellung des Künstlers im Musiker (das gehört ins Konzert), da geht es um Dienstleistung.

mfg

Wer eine Rock/Pop/Top40/Coverband oder was auch immer auf so eine Veranstaltung bucht der sollte wissen, dass es dabei nicht um Hintergrundmugge geht. Wissen die meisten Veranstaler auch, ist idR auch so gewünscht. Das die Opis/Omis dann trotzdem immer direkt vor den Boxen sitzen und nörgeln ist auch normal. So ischs halt. Wird sich auch nichts dran ändern.
Aber wehe die Musik dieser Herrschaften wird gespielt, dann kann es garnicht laut genug sein.

Vorletzten Samstag. OpenAir. MArktplatz einer ca. 30k-60k Einwohnerstadt. ca 2000 Leute. Zu unserm Mischer kommt ein Gast welcher irgendwo ganz weit weg in der Fußgängerzone saß: "Dahinten hört man nur noch Bassdrum" Mischer: "Dann gehen sie doch weiter vor".
Was ich sagen will: Gerade auf solche Festen mit einem gemischten Publikum hast du als Mischer immer ein Problem. Da gibt es genau 2 Instanzen die wichtig sind: 1. der Veranstalter 2. die Band (ich setzte vorraus, das gängige Vorschriften eingehalten werden)

Ansonsten: Seis drum. Schick dir Herrschaften freunlich aber bestimmt doch ans andere Ende des Zelts.
 
In letzter Zeit habe ich die ältere Gesellschaft meistens mit folgendem Satz abgespeist:" Vertrauen Sie mir. Ich habe die Lautstärke im Blut, das passt schon" :D Die meisten sind dann kommentarlos gegangen, bei manchen war jedoch eine längere Diskussion nötig.

Ich halte das für eine sehr arrogante Einstellung. Es ist dir schon klar, dass auch die "ältere Gesellschaft" zu dem Personenkreis gehört, der dich bei solchen Veranstaltungen bezahlt?

Wer kommentarlos geht macht es daher genau richtig; wenn das eines Tages genügend Personen machen (auch die, die heute noch da bleiben, obwohl es ihnen eigentlich zu laut ist), dann ist irgendwann kein Geld mehr da Leute wie dich zu bezahlen.


die jungen Leuet stehen eben an der Theke und die alten Leute setzen sich in die Nähe der Bühne, weil sie Angst
haben, durch den Schleier ihres grauen Stars das Geschehen auf der Bühne nicht mitbekommen werden

Schon mal daran gedacht, dass ältere Menschen nicht mehr längere Zeit stehen können und deswegen an den Tischen sitzen und nicht an der Theke stehen? (Und die Tische stehen nun mal meist vor der Bühne.)

Ich habe mir schon oft gedacht, dass man am besten die Band hinter dem Tresen aufbauen sollte - aber irgendwie hat sich da wohl ein kleiner Denkfehler eingeschlichen ;)

... bzw. den Tresen direkt vor der Bühne, dann sind die Tische weiter weg von der Bühne.


Wer eine Rock/Pop/Top40/Coverband oder was auch immer auf so eine Veranstaltung bucht der sollte wissen, dass es dabei nicht um Hintergrundmugge geht.

Andersrum wird ein Schuh draus: Wenn eine solche Band für eine solche Veranstaltung (z.B. Schützenfest) gebucht wird, dann muss der Band klar sein, dass es hier um Hintergrundmusik geht - und nicht um ein Konzert. Wenn die Band keine Hintergrundmusik spielen mag muss sie den Gig ja nicht annehmen.

mfg
 
Ich halte das für eine sehr arrogante Einstellung. Es ist dir schon klar, dass auch die "ältere Gesellschaft" zu dem Personenkreis gehört, der dich bei solchen Veranstaltungen bezahlt?

Zahlen tut der Veranstalter und dieser bestimmt also auch die Lautstärke.
Abgesehen davon wirst du eine Rockband nicht auf Hintergrundlautstärke kriegen. Schon garnicht in einem vollen Zelt.


Wer kommentarlos geht macht es daher genau richtig; wenn das eines Tages genügend Personen machen (auch die, die heute noch da bleiben, obwohl es ihnen eigentlich zu laut ist), dann ist irgendwann kein Geld mehr da Leute wie dich zu bezahlen.

Prinzipiell ja. Aber ich denke das diese Leute gehen liegt weniger an der Lautstärke, als an der der Art der Musik.
Wie Bluelight beschrieben hat motzt bei den Musikvereinen und Blaskapellen auch keiner und die sind manchmal wirklich abartig laut in den ersten Reihen.


Schon mal daran gedacht, dass ältere Menschen nicht mehr längere Zeit stehen können und deswegen an den Tischen sitzen und nicht an der Theke stehen? (Und die Tische stehen nun mal meist vor der Bühne.)

Tische vor der Bühne? Da ist ja dann schon irgendwo ein grundlegender Denkfehler. In der Regel gibt es auch genügend Tische irgendwo anders.





Andersrum wird ein Schuh draus: Wenn eine solche Band für eine solche Veranstaltung (z.B. Schützenfest) gebucht wird, dann muss der Band klar sein, dass es hier um Hintergrundmusik geht - und nicht um ein Konzert. Wenn die Band keine Hintergrundmusik spielen mag muss sie den Gig ja nicht annehmen.

mfg

Seh ich anders. Wenn uns ein Veranstalter bucht dann gibt es einen Vertrag und ein Gespräch vorher in dem klar gemacht wird, was auf ihn zu kommt. Der Veranstalter sollte sich die Bands schließlich vorher raussuchen, ich als Band kann hingegen mir vorher nicht jede Veranstaltung anschauen und überlegen ob wir dahin passen.
Wir werden zu unserern Bedingungen gebucht. Über bestimmte Dinge kann man reden über andere nicht.
 
Zahlen tut der Veranstalter und dieser bestimmt also auch die Lautstärke.

- Klar bezahlt der Veranstalter die Band - und woher hat der Veranstalter seine Einnahmen? Von seinen Gästen, zu denen - bei Schützenfesten, um die es hier geht - gerade auch ältere Menschen gehören.

- Theoretisch bestimmt der Veranstalter die Lautstärke, praktisch macht die Band oft, was sie will - und wird häufig im Laufe der Zeit immer noch lauter.

Abgesehen davon wirst du eine Rockband nicht auf Hintergrundlautstärke kriegen. Schon garnicht in einem vollen Zelt.

- Natürlich hat eine Rockband eine bestimmte Mindestlautstärke - aber eine Rockband ist imho nicht typisch für ein Schützenfest.

- Gerade in einem vollen Zelt bekomme ich eine Rockband eher auf Hintergrundmusiklautstärke, weil genügend Schallabsorber im Zelt sitzen.

Seh ich anders. Wenn uns ein Veranstalter bucht dann gibt es einen Vertrag und ein Gespräch vorher in dem klar gemacht wird, was auf ihn zu kommt. Der Veranstalter sollte sich die Bands schließlich vorher raussuchen, ich als Band kann hingegen mir vorher nicht jede Veranstaltung anschauen und überlegen ob wir dahin passen.
Wir werden zu unserern Bedingungen gebucht. Über bestimmte Dinge kann man reden über andere nicht.

- Welche Chance hat der Veranstalter, im voraus herauszubekommen, welche Lautstärke auf ihn zukommt?
- Welche Chance hat der Veranstalter, im voraus herauszubekommen, ob der Band klar ist, welche Rolle sie bei der Veranstaltung spielt? Die Rolle einer Band ist bei einem Schützenfest komplett anders als bei einem Konzert.
- Jeder Band sollte klar sein, dass sie bei einem Schützenfest nur Beiwerk ist und dort kein Konzert gibt. Wer nicht Beiwerk sein will, muss konsequenterweise den Gig ablehnen.
- Warum sollte nur die Band Bedingungen aufstellen? Der Veranstalter ist schließlich der, von dem das Geld kommt - er kann die Bedingungen diktieren. Wer zahlt, schafft an - und das gilt gerade bei Veranstaltungen wie Schützenfesten, um die es hier geht - wir reden nicht von Konzerten.

mfg
 
- Klar bezahlt der Veranstalter die Band - und woher hat der Veranstalter seine Einnahmen? Von seinen Gästen, zu denen - bei Schützenfesten, um die es hier geht - gerade auch ältere Menschen gehören.

- Theoretisch bestimmt der Veranstalter die Lautstärke, praktisch macht die Band oft, was sie will - und wird häufig im Laufe der Zeit immer noch lauter.
Die Band macht ihren Job. Das es genügend gibt die übertreiben geb ich gerne zu. Deswegen mein Zusatz in Klammern weiter oben.


- Natürlich hat eine Rockband eine bestimmte Mindestlautstärke - aber eine Rockband ist imho nicht typisch für ein Schützenfest.

Schon, aber wenn ich als Veranstalter eine buch, dann buch ich die inkl. der Lautstärke.


- Gerade in einem vollen Zelt bekomme ich eine Rockband eher auf Hintergrundmusiklautstärke, weil genügend Schallabsorber im Zelt sitzen.
Ok, da hatten wir jetzt unterschiedliche Vorstellungen


- Welche Chance hat der Veranstalter, im voraus herauszubekommen, welche Lautstärke auf ihn zukommt?
- Welche Chance hat der Veranstalter, im voraus herauszubekommen, ob der Band klar ist, welche Rolle sie bei der Veranstaltung spielt? Die Rolle einer Band ist bei einem Schützenfest komplett anders als bei einem Konzert.
- Jeder Band sollte klar sein, dass sie bei einem Schützenfest nur Beiwerk ist und dort kein Konzert gibt. Wer nicht Beiwerk sein will, muss konsequenterweise den Gig ablehnen.
- Warum sollte nur die Band Bedingungen aufstellen? Der Veranstalter ist schließlich der, von dem das Geld kommt - er kann die Bedingungen diktieren. Wer zahlt, schafft an - und das gilt gerade bei Veranstaltungen wie Schützenfesten, um die es hier geht - wir reden nicht von Konzerten.

mfg

- Probehören. In der Regel geht der Veranstalter hin und hört sich eine Band vorher mal an. Ansonsten wird er von uns explizit darauf hingewiesen. Allein schon deswegen weil wir nach evtl. Bestimmungen bzgl. Lärmschutz usw. fragen.

- Mit den Rollen der Band bei einem Schützenfest hast du ja wohl durchaus recht. Nur
ist es nicht Aufgabe der Band sich jede Rolle aufzwingen zu lassen. Klar wenn es schon soweit ist und die falsche Band für den falschen Event gebucht wurde ist es ein Problem bei dem beide Seiten dann irgendwie durch müssen.

- Die Band stellt die Bedingungen auf nach denen sie gebucht wird. Die hat der Veranstalter zu liefern. Wenn du ein Mercedes kaufst kannst du hinterher ja auch nicht sagen, dass du lieber einen Porschemotor oder ein Elektromotor drin hättest.

Vermutlich meinen wir sogar beide das Gleiche aber haben unterschiedliche Perspektiven auf die Geschichte.
Hab aber auch schon oft genug erlebt, dass die Veranstalter mit voller Absicht eine "laute" Band gebucht haben eben weil sie ein anderes Publikum im Zelt wollen.
Wichtig ist also, dass vorher klare Bedingungen herrschen.
 
ein Thema mit nahezu unendlichem Diskussionsbedarf
Ich erinnere mich an meine Tanzmucker-Zeiten. Wir haben die Boxen nur reingetragen, da hieß es schon "aber ned so laut". Die Sprüche kennt ihr wohl auch.
Korrekt ist es auch, dass insbesondere die Leute mit den empfindlichen Ohren in den vorderen Reihen sitzen. Ein Phänomen! Mein Hinweis, dass es sich hier um Laut- und nicht Leisesprecher handelt wurde leider meist ignoriert.

Korrekt ist auch, dass insbesondere die älteren Gäste eben die zahlungskräftigen sind und "irgendwie" sollte man da schon Rücksicht nehmen. Aber ein Patentrezept ist mir da auch noch nicht eingefallen.
Bemerkenswert ist nur folgendes: bekanntermaßen spiele ich seit über 10 Jahren E-Bass in einer Blaskapelle. Mit PA, Licht und allem PiPaPo. Ich kann euch versichern, dass der Lautstärkepegel keinesfalls leiser ist als der den wir früher bei den Tanzmuckern hatten. Ich würde sagen: lauter.
Und wisst ihr was? Da kommen so gut wie keine Klagen. Komisch, wie?
Kaum halten die Leute Tenorhörner in den Händen und spielen Polka scheint das keine Rolle mehr zu spielen. Und da kannst du dann sogar Petry und Summerof69 spielen, dann ist das auch egal.

Verdrehte Welt :screwy: :bang:
 
Ich erinnere mich an meine Tanzmucker-Zeiten. Wir haben die Boxen nur reingetragen, da hieß es schon "aber ned so laut".

Die Ursache dafür werden wohl schlechte Erfahrungen - mit anderen Bands - bei früheren Veranstaltungen sein.

Korrekt ist es auch, dass insbesondere die Leute mit den empfindlichen Ohren in den vorderen Reihen sitzen.

Die sitzen wahrscheinlich überall - und die in den vorderen Reihen melden sich logischerweise.

Korrekt ist auch, dass insbesondere die älteren Gäste eben die zahlungskräftigen sind und "irgendwie" sollte man da schon Rücksicht nehmen.

Ja und gerade bei Veranstaltungen wie Schützenfesten, die naturgemäß eher die ältere Generation ansprechen im Vergleich z.B. zu einem Rammstein-Konzert.

mfg
 
Die Ursache dafür werden wohl schlechte Erfahrungen - mit anderen Bands - bei früheren Veranstaltungen sein.

Vielleicht. Ich vermute eher, dass einem gewissen Menschenschlag ein gewisses "grundmeckern" angeboren ist. Diese Leute beschweren sich nämlich selbst dann noch, wenn die Front komplett aus ist.

Die sitzen wahrscheinlich überall - und die in den vorderen Reihen melden sich logischerweise.

Dann könnten die ja ein paar Reihen nach hinten gehen wo es leiser ist.

Ja und gerade bei Veranstaltungen wie Schützenfesten, die naturgemäß eher die ältere Generation ansprechen im Vergleich z.B. zu einem Rammstein-Konzert.
mfg

Stimmt schon, Nur wissen die Veranstalter halt auch, dass sie nicht nur die alten Herrschaften bedienen können und versuchen an neues, junges Publikum zu kommen. Da gibt es dann Überschneidungen.
 
Das Thema "Lautstärke" ist noch viel komplexer.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass eine (wirklich) gute Anlage im Vergleich mit Hasenstallboxen deutlich angenehmer in den Ohren klingt.
D.h. eine Band mit amtlichem Equipment und das auch noch einigermaßen gut abgemischt wird weniger Probleme haben.
Auch die Sitzposition und die Hörgewohnheiten der empfindlichen Leute ist ein Thema.
Manche mögen die grummelnden Bässe nicht, andere stören sich an nasalen Lauten, wieder anderen sind die Mitten unangenehm weil sie womöglich in einem (un)günstigen Winkel sitzen.
 
Vielleicht. Ich vermute eher, dass einem gewissen Menschenschlag ein gewisses "grundmeckern" angeboren ist. Diese Leute beschweren sich nämlich selbst dann noch, wenn die Front komplett aus ist.
Korrekt, mein Gutster :great:

Ich erinnere mich an ein Frühschoppenkonzert einer Blaskapelle. Die PA war komplett aus (!!) und ein paar Omas hatten nix anderes zu tun als mir zunächst vorwurfsvolle Blicke zuzuwerfen und nachher sind sie hergekommen um tüchtig an mir herumzumeckern ich solle gefälligst die Anlage nicht so laut machen. :screwy:
Der Hinweis auf die ausgeschaltete Anlage hat sie dann komischerweise wieder beruhigt.

@rumbaclave: bitte gehe doch auch mal auf meine Erfahrung In Post #11 ab "Bemerkenswert ist nur folgendes ..." ein. Danke
 
Gerade in letzter Zeit passiert mir sowas auch öfter. Vor Kurzem auf einem Dorffest kam ebenfalls vor dem ersten Ton aus der (gestellten) PA die Bitte, doch nicht allzu laut zu sein (wenigstens noch ziemlich freundlich). Ich habe dann ebenso freundlich erklärt dass ich als Mischer nur einen geringen Teil der Verantwortung für die Lautstärke habe, und der Veranstalter ein gewisses Maß an Lautstärke erwartet, da er für die Musik schließlich bezahlt, und sie gehört werden soll, was nach nochmaliger Wiederholung sogar zu einem freundlichen "Abgang" der älteren Dame führte.

Das Lustige dabei war, die Anlage war gestellt und lief die ganze Zeit schon für (meiner Meinung nach nicht gerade leise) Konservenmucke. Also war dies wohl eher der Faktor "schlechte Erfahrung" als der "große Boxen"-Placebo-Effekt.
 
Das Thema "Lautstärke" ist noch viel komplexer...
Wie wahr.
Ein klassisches Orchester, das live (!) durchaus bis 110...115 dB oder mehr erreichen kann, klingt in den vorderen Reihen allemal noch gut erträglich.
Aber wehe, du fährst mit der gleichen oder ähnlichen Musik über PA 95..100 dB, dann wird es als unangenehm und schmerzhaft empfunden.
Der Unterschied der Lautstärkeempfindung live vs Konserve ist gravierend.

Beim subjektivem Lautstärkeempfinden kommt noch die Art und Weise der "Herstellung" der Musik hinzu. Musik, die ausschließlich vom PC generiert wurde (http://www.spotlightmusical.de/) wird bereits nach kurzer Zeit und moderater Lautstärke als ätzend empfunden, dagegen ist eine Rockmucke mit (meßtechnisch) wesentlich höherem Pegel bei ordentlicher Mischung und PA angenehm und eher anregend...

Jedenfalls nach meinen eigenen empirischen Erfahrungen...

@ Topic: wenn der Musikstil nicht gefällt, ist JEDE Lautstärke ZU laut.... ;) ist immer so :nix:
 
Kleine Begebenheit vom letzten Jahrmarkt:

Ich sitze mit ein paar Bekannten in einer Bierhalle, drin müht sich die Top-40-Garagen-Band der 3. Kategorie um Stimmung. So weit so gut.

Kommen einige Leute jenseits der 50 vorbei, unterhalten sich kurz mit mir (Freunde meiner Eltern), beschweren sich über die Lautstärke und setzen sich ... direkt vor die Box...
 
:D:D:D

Meinem Vater sag ich dann immer, er soll sein sein Hörgerät ausmachen.

:D:D:D

Übrigens gibt es auch ne Menge Musik, die ist mir auch stets zu laut, als da wären ...
(Rock, Metal und Prog gehört nicht dazu :great: !!!)
 
Aber immerhin - es gibt auch Ausnahmen:
Manchmal (die Gelegenheit ist selten) kommt einer zu mir an den FOH und fragt, wo der beste Hörplatz sei - das gibt es auch! :great:
 

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