Buchtipps hast Du ja schon einige bekommen.
Ich rege noch an, Dich einfach mal in Tabs von Punkrockbands nach "ungewöhnlichen" Akkorden umzusehen, es wird nicht immer nur der Standard-Powerchord gespielt. z.B. Paper Wings von Rise Against hat im Main Riff einen - hmmm, wie nennt man die - "gestreckten" Powerchord (der mich sofort an By the Way von RHCP erinnert hat, da kommt das auch vor)
8 wird zu 8
8 ----- 8
6 ------ 5
Klingt sehr interessant, ist mal was anderes. Nur so ne spontane Idee.
C.
Na ja, das ist ja eigentlich der Punk-Chord schlechthin. Kenne kaum ne Band (und ich kenn nicht wenige), die den nicht benutzt.
Wenn man's genau nimmt, müsste es aber so aussehen:
8 wird zu
7
8 ----- 8
6 ------ 5 wobei aber eher nur die beiden tieferen Saiten gespielt werden.
Der interessante Effekt entsteht dadurch, dass Powerchords bezüglich der Tonart ja eigentlich neutral sind und die Tonart sich erst aus der Akkordfolge ableiten lässt. Hier wird aus dem neutralen Eb5 aufeinmal ein Bb-Dur/D (also sozusagen ein stark abgespeckter Dur-Akkord mit der großen Terz im Bass).
zum Thema: Ich finde zwei Gitarrenstimmen beim Punkrock schon sehr von Vorteil, sonst wird es wirklich sehr schnell langweilig.
Was auch immer ganz gut klingt, wenn eine Gitarre normal die Powerchords durch schrammelt und die zweite Klampfe dem ganzen in höheren Lagen die Tonart verpasst. Das klingt am besten, wenn man dabei versucht die Finger möglichst in der gleichen Lage zu belassen.
Also wenn man z. B. ne Akkord-Folge G (Dur) - e (Moll) - D (Dur) hat, spielt die erste Gitarre halt die Powerchords und die andere z. B. etwas in der Art:
G-Dur e-Moll D-Dur
-----------------------------------
--8-(10)-------8-(10)------7-(8)
--7-------------9------------7----
--9-------------9------------7----
-----------------------------------
-----------------------------------
Dabei kann natürlich noch mit Quarten und so rumgespielt werden.
Im Ergebnis klingt das Ganze sehr voll und etwas rockiger.
So im Stile von Lifetime etwa:
http://www.myspace.com/lifetimenj (ok, sehe gerade, dass die Songauswahl auf myspace teilweise nicht ganz so repräsentativ ist, aber bei Haircuts and Tshirts hört man so'n bißchen was ich meine).
Mit den verschiedenen Vorschlägen, die hier so gemacht wurden, kann man ein und dieselbe Akkordabfolge völlig anders klingen lassen und ne ganz andere Richtung einschlagen. Letztendlich ist beim Punkrock aber eh ein guter Sänger mit ner guten Melodie das Wichtigste.