Probleme mit Akustik Gitarre

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Captain Iglo
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Hallo Leute!

Ich spiele seit ca. 1 Jahr Akustik, Seagull S6 + CW, und habe mir vorletze Woche nun
eine Semi Akustik, Ibanez AG 86, aus der Artcore Serie gekauft. Sehr geiles Teil!!!

Nun zum Problem:

Ich habe mir zur Klampfe auch ein Buch, Blues you can use, gegönnt. Es liegt sicherlich auf der Hand, dass ich mich nun damit beschäftige und fleißig übe, solange die Zeit mitspielt, da ich vor drei Monaten Vater geworden bin. Das schränkt die Zeit ziemlich ein ;-)
Aber weiter im Text. Wenn ich jetzt meine Akustik zur Hand nehme und ein Song begleiten
will merke ich, dass die Akkorde lange nicht mehr so klar kommen. Sie schnarren!
Ich muss ungemein mehr Kraft aufwenden um die Akkorde wie Bm, F, also alle Barré- Griffe zu greifen. Ist euch das Problem auch bekannt? Ich komme mir so vor, als ob ich gar nicht mehr spielen kann!:screwy:
Sicherlich ist mir bewusst, dass man immer mehr Kraft bei Akustik aufwenden muß, aber so viel? Ich bin ein wenig verwirrt!
Wie soll ich jetzt weitermachen? Mehr A Klampfe als Semi?
Habt ihr die Erfahrung auch gemacht?

Gruß
 
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Erstmal Glückwunsch zur Vaterschaft. ^^

Auf der Artcore hast du im Vergleich zu einer Westerngitarre ein schmaleres Griffbrett und (sehr wahrscheinlich) dünnere Saiten. Möglicherweise auch noch Jumbo-Bünde oder sowas (kenne dein Modell jetzt leider nicht so genau). Das Ergebnis ist, dass sich die Semiakustik insgesamt "einfacher" und mit weniger Druck spielen lässt. Die Mensur ist auch eine andere. Wenn du jetzt sozusagen noch das Programm "Artcore" im Kopf laufen hast und dann zur Seagull greifst, funktioniert das halt nicht so gut.

Ich kenne das Phänomen von früher, als ich anfing, neben E-Bass auch E-Gitarre zu spielen. Da kam ich mir nach längerem Gitarrespielen auf dem Bass kurzfristig auch vor wie der letzte Neandertaler (obwohl ich schon einige Erfahrung hatte). Ich musste sozusagen lernen, zwischen den Instrumenten "umzuschalten". Mittlerweile ist das schon lange kein Problem mehr. Mir ist sozusagen instinktiv klar, dass ich auf dem Bass was anderes machen msus als auf der Gitarre, dass Saitenabstand und Mensur anders sidn usw.
Das wird schon - gib' dir einfach ein bisschen Zeit. Spiel' beide Instrumente nach Möglichkeit parallel (also nicht eine Woche lang nur eines), dann bekommst du das mit dem Wechsel schon hin.
 
Hört sich plausiebel an! Ich will eben nur nicht, dass ich durch das Spielen der Semi, das Spielen der Akustik verlerne! Gut zu wissen, dass auch andere so ein, oder ähnliches Problem haben!
Ich danke dir für deine ausführliche Antwort!

Lg
 
Ja, ich kann Blu Gator nur zustimmen. Zwischen meiner Westerngitarre und der E-Gitarre liegen ebenfalls Welten. Barré-Griffe gelingen mir auf der E-Gitarre sehr gut und auf der Westerngitarre fallen mir fast die Finger ab. :D Aber auch ich spiele beide Gitarren regelmäßig.

Übrigens: Dass du weniger Zeit hast, da du jetzt Vater bist, ist in Bezug auf die Gitarre nicht richtig.:p Durch die Geburt meines Sohnes (vor zwei Jahren) bin ich überhaupt erst wieder zur Gitarre gekommen. Also, spiele deinem Baby ruhig abends ein paar Schlaflieder vor, die du bestimmt mit Blueselemten ergänzen kannst (Triole im Anschlag oder was auch immer). Dann kannst du sogar im Freundeskreis angeben, dass du die musikalische Früherziehung deines Kindes übernommen hast (ein kleiner Trick, so von Vater zu Vater, um die fam. Berechtigung für das Hobby Gitarre zu erhalten ;)).

Gruß

Andreas
 
Ich hab mit ner Ibanez akustik angefangen zu spielen...hab dann auf E umgesattelt, und spiele seitdem 95% E, einfach weil es flexiebler ist. Wenn ich denn mal, fuer wish you were here oder sowas die akustische beinehme, denk ich jedesmal ich hätte überhauptnichts gelernt. Wie Du schon sagst...alles schnarrt, kostet elend viel Kraft, die Wechsel dauern länger etc etc...Das is wohl normal, gerade wenn die Saiten sich dann auch noch zum ungünstigen hin unterscheiden....
 
Hi,

ebenfalls herzlichen Glückwunsch zur Vaterschaft.

ich hab hier ähnliche Erfahrungen wenn ich von der E auf die Akustik wechsle. Wird aber eigentlich von mal zu mal besser. Reine "Feintounig" Sache im Hirn.

Dass du wg. deinem Kind weniger spielst könnt ich so auch nicht unterschreiben. Hab selber 2 Mädchen (4 und 1) Die sich beide freuen wenn ich Ihnen was vorklampfe. Außerdem interessieren sie sich so selbst mehr für Musik, singen mit oder wippen im Takt. Kann auf jeden Fall nicht schaden.

Viel Freude mit deinem Kleinen und natürlich mit der Gitarre...:great:
 
Captain Iglo und Entropie: Meinem zweijährigen Sohn zog ich auf einem alten Gitarrenhals ein paar Nylonsaiten auf (ohne Spannung, damit sie nicht reißen können). Jetzt muss ich ihm das gitarrenähnliche Selfmade-Instrument fast immer geben, wenn ich selbst Gitarre spielen möchte. Er setzt sich dann neben mich, fordert noch ein weiches Plek und schrubt breit lächelnd über die Saiten. :rock:

Gruß

Andreas
 
Hey Saitenstechen,

geht mir mit meiner 4-jährigen auch so. Die hat zu 3. Geburtstag ne kleine Kindergitarre von Ihrer Tante (spielt selber) gekriegt und schrammelt sie auch fleißig mit wenn ich mich an die Gitarre sitze.

Ergo: Kinder sind definitiv kein Hindernis
 
Hallo Captain , ja Kinder können schon tolle Sachen mit unseren Klampfen und Tasten anstellen :redface:D
Der Stahlstab im Gitarenhals sollte allerdings auch an die vom Spieler bevorzugte Saitenstärke angepasst werden ,sonst kann es auch oft zu schnarren oder ungünstiger , kräftezehrender Saitenlage kommen .
Meiner subjektiven Erfahrung nach sind die Saiten am Sattel , also oben am Kopf , einfach zu hoch eingestellt , so dass die Finger schon bei Grundakkorden unnötig angespannt werden müssen, vielleicht
hat jemand hier ein Einstellmass parat ?
 

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