DI BOX - user, hallo!!

noshit
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zunächst sorry wenns diesen thread (o.ä.) schon gibt, aber die SuFu erlaubt mir keine suche für wörter kürzer als 3 buchstaben ("DI").. deswegen musst ich den hier mal aufmachen!

frage ist/sind: was genau macht ihr mit der DI-box? wie und wo setzt ihr eure DI-box ein? wie groß ist der einfluss den sie auf den endsound hat? wann ist es sinnvoll sich eine zu besorgen? activ/passiv?

erzählt mal, bitte! :D

danke,

alex
 
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erzählt mal, bitte! :D

Bei uns in der Coverband nutzen wir eine 4-fach Aktiv-DI-Box für 2 Akustikgitarren und den Bass. Die Akustikgitarren gehen über ein Patchfeld in die DI-Box und von dort auf das Multicore zum Mischpult. Der Bass geht auf ein Patchfeld und wird dort gesplittet. Ein Signal geht in die DI-Box und von dort aufs Multicore. Das andere Signal geht zum Bassamp in der Backline, die dem Bassisten als Monitor dient.

Die-Box ist eine Behringer Ultra DI-Pro 4000, siehe hier: Behringer DI-Box

Das Patchfeld ist dies.
 
... aber die SuFu erlaubt mir keine suche für wörter kürzer als 3 buchstaben ("DI").. deswegen musst ich den hier mal aufmachen!
Schau mal, da hat einer eine sehr ausführliche Bedienungsanleitung für die SuFu geschrieben: https://www.musiker-board.de/vb/allgemeine-themen/154462-umgang-mit-suchfunktion.html
Harlequin schrieb:
Ihr könnt auch die 4-Zeichen Begrenzung für Wörter umgehen. Beispielsweise gibt es die MH Serie von dem Gitarrenhersteller ESP. Würde man sie suchen, so gäbe man logischerweise ESP MH oder „ESP MH“ ein. Man wird jedoch nichts finden, da das eine Wort 3, das andere Wort 2 Buchstaben hat. Also bedienen wir uns so genannter Platzhalter in Form des „*“. Ich könnte jetzt die 3 Buchstaben ESP mit einem Sternchen versehen ESP*, dann würde die Suchfunktion was finden. Zum einen alle Postings/Threads mit den Worten ESP und dem Begriff ESP als Wortanfang. Da würde dann ESPMH tauftauchen, aber auch Worte wie espen.

Um jetzt genaueres zu der Gitarrenserien ESP MH zufinden gäbe ich also ESP* MH** ein. Womit die Wahrscheinlich sehr groß ist, dass ich etwas finde, was ich suche.

;)
 
wann ist es sinnvoll sich eine zu besorgen?

Als E-Gitarrist eigentlich überhaupt nicht, da auf der Bühne der Gitarrenamp zu 99% mit einem Mikro abgenommen wird.

DI-Boxen nimmt man nur, wenn saubere Signale von einem Instrument (Keyboards, Bass, Akustik-Gitarre) direkt ins Saalpult gehen und die Kabelwege sehr lang sind.

DI-Boxen mit integrierter Lautsprechersimulation kann man hingegen zu Hause beim Recorden verwenden. Auf der Bühne kommen diese speziellen Teile aber auch nur selten zum Einsatz: siehe oben, wg. Mikrofonabnahme der Box.
 
Also mein Crate Powerblock hat ein DI ausgang mit Speaker imulation. und er ist auch von so manchen technikern gerne benutzt worden, anstatt meine box zu mikrofonieren. allerdings kamm auch schon die antwort "bist du jetzt keyboarder oder was" als ich meinen Di ausgang erwähnte.
 
ich geh in auf der bühne, aus meinem engl mit ner Palmer 09 DI-Box ins mischpult. da hat man am wenigsten stress und dennoch (wenn man weiß wie man sie zu benutzen hat) einen genialen sound.

gruß
 
Eh wir uns hier über DI mit und ohne Simulanten rumstochern, sollte der Threadsteller vielleicht erstmal erläutern, warum er fragt bzw. wozu er DI einsetzen will.;)
 
Hans schrieb:
DI-Boxen nimmt man nur, wenn saubere Signale von einem Instrument (Keyboards, Bass, Akustik-Gitarre) direkt ins Saalpult gehen und die Kabelwege sehr lang sind.
Hi Hans,
was verstehst Du unter sehr langen Kabelwegen?

Mit hat mal ein Gitarrist erzählt, das DI-Boxen auch vor Rückkopplungen schützen. Ist das wahr?

Schöne Grüße,
think
 

nunja, sagen wir mal so: wenn man einen fähigen mischer hat, bzw. wenn man sich am anfang selbst einstellt und weiß wie man das mischpult zu bedienen hat.
Die DI-Box wird zwischen Top und Box geschalten und dann mit nem XLR-Kabel ins Mischpult. Der "Typ"-Schalter bleibt auf Normal und die lautstärke absenkung je nach bedarf.
joa, nicht übel sag ich da blos (vorausgesetzt die PA-Anlage hat genügen wumms) =)

gruß
 
Hallo Noshit,

formulier mal Deine Frage etwas präziser.

IMHO sind die drei hauptanwendungen für eine DI Box:
1. Wandlung assymetrischer Signale in Symetrische
2. Potentialtrennung (Brummschleife / Phantomspeisung)
3. Impedanzanpassung

gruss

Fish
 
Das stimmt zwar, ob die Stichworte allerdings einem Laien wirklich helfen, ist eine andere Frage. Ich zitiere daher mal aus einer Veröffentlichung von Palmer DI-Boxen:

Am einfachsten kann man sich die Funktion einer DI Box verdeutlichen, wenn man den Weg ihrer Entstehung betrachtet. In der "elektronischen Steinzeit" gab es nur akustische Musikinstrumente, die mit Mikrofon aufgenommen wurden. Als die ersten elektronischen Musikinstrumente zum Einsatz kamen, hat man zunächst entsprechend ein Mikrofon vor die Schalquelle -nämlich den Lautsprecher- gestellt. Bis jemand auf die Idee kam, sich diesen Umweg der elektrischen/akustischen Signalwandlung über Lautsprecher --> Mikrofon zu sparen und das vorhandene elektrische Signal des elektronischen Musikinstrumentes direkt ins Mischpult einzuspeisen. Da aber das elektrische Signal des Musikinstrumentes nicht unbedingt kompatibel zu einem Mikrofon-Ausgangssignal ist, mußte eine Box her, die eine entsprechende Wandlung vornimmt, eben die DI-Box.

Üblicherweise erfüllt sie drei Aufgaben:

  1. Sie reduziert den vom elektronischen Musikinstrument abgegebenen Line-Pegel auf Mikrofonpegel, um den Mischpulteingang nicht zu übersteuern.
  2. Fast alle Musikinstrumente haben einen unsymmetrischen Ausgang, Mikrofone sind dagegen symmetrisch belegt, also muß das unsymmetrische Signal symmetriert werden.
  3. Die abgegebenen Signale sind mittel- bis hochohmig, Mikrofone dagegen niederohmig, nominell ca 200 Ohm. Daher muß durch die DI-Box auch noch eine Impedanzwandlung vorgenommen werden. Zentraler Baustein einer DI-Box ist ein Übertrager, dadurch fällt als Nebeneffekt auch noch eine galvanische Trennung zwischen elektronischem Musikinstrument und Mischpult an. Dies wiederum bewirkt, daß Erdschleifen und das damit verbundene Brummen wirkungsvoll unterdrückt werden.
 
Eh wir uns hier über DI mit und ohne Simulanten rumstochern, sollte der Threadsteller vielleicht erstmal erläutern, warum er fragt bzw. wozu er DI einsetzen will.;)

ich halte nicht viel von unseren miking-möglichkeiten deswegen dachte ich dass eine abnhame meines amps in einer live situation besser per kabel direkt ins pult (hinten zwei L/R OUT klinken-buchsen) als per micro geschieht. da hörte ich aber oft von dieser kleinen box die in solchen fällen eingesetzt wird.
außerdem tat sie, sofern ich das richtig verstanden hatte, irgendeine "levelung" durchführen. ich nehme mal an dass es quatsch ist, aber ich hatte verstanden dass alle frequenzen ausm spektrum auf eine linie gebracht werden. sozusagen von einer "badewannen"-einstellung, mit abgesenkten mitten, die von meiner gitarre käme, würde sie schön die mitten wieder anheben und die bässe und höhen runterdrehen - alles auf ein level! sodass nichts mehr stört und nun mein signal von "0" aus verarbeitet werden kann.
wie gesagt, ob sie aber wirklich das tut, bezweifele ich inzwischen..

think funny schrieb:
das DI-Boxen auch vor Rückkopplungen schützen

das würde ja auch ein bisschen meine auffassung von der funktion des geräts bestätigen. denn mitm ordentlichen EQ kann man ja auch unerwünschte feedbacks in nem saal vermeiden, indem man genau die frequenzen dämpft, die für das feeben zuständig sind. und so passt man auch die PA an jeden saal an, stimmts? naja, aber ob eine DI nur das macht....:(

woehrl schrieb:
Die DI-Box wird zwischen Top und Box geschalten und dann mit nem XLR-Kabel ins Mischpult

wird die also immer nur zwischen top und box geschaltet?
kann die also so viel wumms aushalten?
hat die aber so ne schaltung dass du dann aus der DI direkt ins pult gehst aber gleichzeitig die box als monitor verwenden kannst?
was ist aber mitm riesen verlust an sound-"design" der durch die überbrückung der box bei der PA-verstärkung entsteht?
besitzt eine DI speaker-simulation-out?
und was ist wenn ich kein top+box spiele sondern einen combo?
geh ich dann aus diesen zwei "line-outs" in die DI?

500/1 schrieb:
Das stimmt zwar, ob die Stichworte allerdings einem Laien wirklich helfen, ist eine andere Frage

Danke! :great:
ziemlich verständlich, die erklärung von palmer, aber:
- verstehe immer noch nicht was (un)symmetrischer ausgang bedeutet.
- was bewirkt diese impedanzumwandlung?



ich hatte keinen physik leistungskurs, habe aber auch nicht esotherik studiert. also in gemässigtem schritttempo, komm ich in sachen elektro und schwingungen mit.
ich frage, weil mich das interessiert, weil ichs spannend finde, weil ich mehr über signal und dessen bearbeitungsmöglichkeiten erfahren will und letztendlich weil es, dacht ich, ein forum ist wo man mit netten, gleichgesinnten kollegen rechenen kann, die auch mal wenig ahnung hatten, denen vieles erklärt wurde und die sich im forum angemeldet haben, um ein wenig wissen weiter zu geben. :)

also danke schon mal!
 
ziemlich verständlich, die erklärung von palmer, aber:
- verstehe immer noch nicht was (un)symmetrischer ausgang bedeutet.
- was bewirkt diese impedanzumwandlung?
Wenn praktisch alle Grundlagen fehlen, ist es nicht ganz einfach mit wenigen Worten allgemein verständliche Erklärungen zu formulieren :rolleyes:.
Ich denke, die Grundlagen symmetrischer Signalübertragung sind ganz verständlich bei Wikipedia erklärt.

Was die Impedanzwandlung betrifft, so ist die dortige Erklärung vllt auch schon etwas schwerer verdaulich.
Mit Impedanz wird der Wechselstromwiderstand z.B. einer Leitung, einer Spule oder eines Kondensators etc bezeichnet. Also nicht der rein ohmsche Widerstand, der ja weitgehend gleich bleibt, sondern der Widerstand, der sich einem Wechselfeld, z.B. einem Mikrofon- oder Lautsprechersignal bietet.
Grundsätzlich können im Signalweg nur Elemente optimal miteinander arbeiten, wenn sie an ihren Ein- und Ausgängen die gleiche Impedanz anbieten bzw. erwarten. Du kannst also schlecht einen hochohmigen Ausgang an einen niederohmigen Eingang anschließen.
Um eine solche Anpassung aber doch hinzukriegen, wenn so ein Unterschied eben vorhanden ist, kann man eine Art Transformation durchführen, ähnlich einem Spannungstrafo, der aus hoher Spannung niedrige Spannung macht, indem er getrennte Spulen unterschiedlicher Windungszahl auf einem Blechpaket anbietet.
So ähnlich funktioniert auch die Impedanzwandlung, nämlich mit kleinen Übertragern, die natürlich ganz andere Anforderungen an Frequenz etc haben müssen, als so ein Netztrafo. Ziemlich grobe Erklärung, aber die Richtung sollte klar sein ;).
 
wird die also immer nur zwischen top und box geschaltet?
kann die also so viel wumms aushalten?
hat die aber so ne schaltung dass du dann aus der DI direkt ins pult gehst aber gleichzeitig die box als monitor verwenden kannst?
was ist aber mitm riesen verlust an sound-"design" der durch die überbrückung der box bei der PA-verstärkung entsteht?
besitzt eine DI speaker-simulation-out?
und was ist wenn ich kein top+box spiele sondern einen combo?
geh ich dann aus diesen zwei "line-outs" in die DI?

das kommt auf die verschiedenen DI-Boxen an, die Palmer 09 die ich habe ist eine dei man zwischen Top und Box schalten kann, d.h. die Box hat einen eingang und zwei ausgange (1x Pult und 1x Box), sie ist konzipiert für sowas deswegen hällt sie so viel wumms aus, andere DI-Boxen gehen dabei aber kaputt wenn man sie so betreibt.
ich kann die box gleichzeitig als monitor verwenden.
Meine DI hat eine speaker simulation drin, verwende ich aber nicht. Die simulation macht ich per Mischpult. (also über die EQ regler). Wenn man keine top+box hat kann man den combo umlöten.
wenn du eh schon line-outs hast warum brauchst du dan ne DI-Box?
 
wenn du eh schon line-outs hast warum brauchst du dan ne DI-Box?

das wusst ich eben nicht, ob ich da eine DI brauche oder nicht!
aber ansonsten kapiert, so hab ichs mir vorgestellt!

500/1 schrieb:
Wenn praktisch alle Grundlagen fehlen.

mannmann, :rolleyes: hatt ich doch erwähnt dass eine gewisse grundlagenbasis vorhanden ist... und grade deswegen habe ich deine erklärung für die impedanzwandlung verstanden!! und danke dafür! jetz nur noch nach symm. bei wiki gucken!
 
500/1 schrieb:
Impedanzwandlung vorgenommen werden. Zentraler Baustein einer DI-Box ist ein Übertrager, dadurch fällt als Nebeneffekt auch noch eine galvanische Trennung zwischen elektronischem Musikinstrument und Mischpult an. Dies wiederum bewirkt, daß Erdschleifen und das damit verbundene Brummen wirkungsvoll unterdrückt werden.
Ob er wohl die Rückkopplung mit dem Brummen verwechselt hat? Mir sind Rückkopplungen mit meiner Taylor sowieso unbekannt. Ich wüsste nicht, warum ich eine DI zwischenschalten sollte. Das hört sich theoretisch alles praktisch an ;) aber klingen tut die Akkustik auch direkt gut...
Grüße,
think
 
Das wird's wohl eher sein.
Ein Feedbackkiller ist eine DI-Box eigentlich nicht, die soll ja den Sound möglichst unverändert ins Mischpult führen.
Ein anderes Thema sind die DI-Boxen mit Speakersimulation, die den Klang des Amps erzeugen sollen, der in diesem Fall ja nicht über Mikros abgenommen wird.
 
Ja, richtig. Darum geht es doch, oder?
Obe es das auch für bass gibt weiß ich nicht und für keyboards wäre das Quatsch :).
 

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