Volumenpedale

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Lightshow
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Hi. Ich bin auf der Suche nach einem möglichst günstigen Volumenpedal. Ich hab leider überhaupt keine Erfahrungen mit den teilen, weiß eigentlich nur, dass es egal ist ob für Gitarre oder Bass. Bei Musikstore gibt es ne ganze Palette:

http://www.musicstore.de/is-bin/INT...kKTx?CatalogCategoryID=Ll3VqHzlafsAAAEVeB1Wf7

Was spricht dagegen das billigste Ding (für 25€) und inwiefern sind die teuren treter besser?
 
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Für einen passiven Bass könnte die Impedanz des VM 12 von bespeco (http://www.bespeco.it/prodotto_allegati/337eng.pdf) zu gering sein (100kOhm Regler eingebaut), so dass es beim Absenken der Lautstärke zu Höhenverlusten im Bass-/Gitarrensound kommen kann.

Es gibt von anderen Herstellern spezielle Volumenpedale für passive Bässe/Gitarren mit hoher Ausgangsimpedanz z. B. von Ernie Ball.
 
ok, danke schonmal. Also mit einem passiven Bass spiele ich sowieso selten, dh das würde nicht so schlimm sein. Spricht sonste was gegen den VM12er???
 
Dagegen spricht meiner Erfahrung mit Behringer das Rauschen - das scheint gar nicht so einfach zu sein, ein lauter-leiser-Pedal zu bauen. Das von Ernie Ball rauscht nicht - kostet aber ein Vermögen. Ich hab ein bischen mit dem Volumepoti geübt. Kostet 8 Proben, mehr nicht.
 
wollte ich auch vorschlagen... einfach mit dem poti üben ;) dafür isser schliesslich da
 
und was isn poti??
 
ok, dann weiß ich das jetzt auch:)
naja das wollte ich ja eigentlich mal endlich vermeiden mit "Poti" zu üben. Da Wollte ich nur machen wenn ich mich absolut zu leise oder zu laut finde. Und wenn Teile lauter sein sollen (z.B. Kleine Solo) dann wollte ich das Volumepedal "aufdrehen".
 
Mit nem Volumenpedal geht aber nicht lauter.... Du kannst nur die Gesamtlautstärke mit dem Pedal reduzieren und bei Bedarf dann wieder aufdrehen. Ist das gleiche Prinzip wie beim Volumenpoti am Bass.

Evtl. Wäre für dich dann eher ein Booster was, oder ein Equalizer, oder ein Compressor als Tretmine, wo du die Lautstärke mit anheben kannst, um in Solis was zu Boosten.
 
kann man den nich mittig einstellen???
Und dann bei Solis lauter machen und wenns einem zu laut ist halt leiser??
Gibts denn sonst günstiger booster?
 
hallo?
geht das nicht???
 
Klar kannst du das Volumenpedal in Mittelstellung als "normal-Pegel" fahren. Sicher geht das.

Ich habe den Booster/EQ/Comp als Alternative genannt, wie du den gewünschten Effekt auch erzielen könntest.
 
mhm stimmt. Und du meinst die Booster variante ist besser für mich?
 
Naja, ich kann nur für mich sprechen. Ich benutze eher nen Booster (bzw. meinen Kompressor) um mein Signal anzuheben für bestimmte Passagen. Das hängt davon ab, was du willst. Ich würde dir raten die verschiedenen Möglichkeiten einfach mal auszutesten.
 
Hallo

vielleicht wirkt das jetzt etwas oberlehrerhaft, aber ich finde solch technische Hilfmittel um beim Solo hörbar zu sein, immer sehr bedenklich.

Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich zu Anfangszeiten meines Bassisten-Daseins ebenfalls mit Pedalen, Switches etc gearbeitet habe, um einen "Solo-Sound" zu kreieren, welcher dann idealerweise auch noch etwas lauter ist als der Normalsound.

De facto hat das alles nicht so richtig gut funktioniert, nur unnötig Geld gekostet und den ein oder anderen Mischer an der PA in den Wahnsinn getrieben.

Das Geheimnis des gut hörbaren Bass-Solos liegt zu 50% bei den Mitmusikern.

Die Mitmusiker, die ich damals in der Band hatte, waren wohl einfach schrottig (oder eben "noch nicht soweit"), d.h. Dynamik war ein Fremdwort und wenn mal Bass-Solo war, dann wurde munter mit vollem Anschlag weitergespielt. Das Phänomen "Solo-Sound" kam da hauptsächlich von den Gitarristen, die sich auf dem Multi-FX einen brachialen, high-gain-Solosound reserviert hatten, der einen startenden Tornado-Jet in den Schatten stellte.

Es gehört zu der Disziplin einer Band und zum musikalischen Können der einzelnen Musiker, dass sie die nötige Bandlautstärke erkennen und wahrnehmen und dann durch ihr Spiel anpassen können.

Moral der Geschicht: Wenn ein eher leises Hintergrundinstrument (=> hier: Bass) soliert, dann müssen sich die anderen eben etwas zurückhalten, a] was die Lautstärke (sanfter anschlagen) und b] was den generellen Umfang der Begleitung angeht (z.B. Drums nur HighHat etc)


Darüberhinaus kann man auch ohne Drehregler etwas an der dynamischen Spannweite seines Sounds bzw seines Instrumentes machen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Bassisten zu sehr in die Saiten hauen, also einen zu festen Anschlag haben. Dies setzt den Grundlevel des Bass-Signals schon sehr hoch an, mit wenig Spielraum nach oben.

Viel besser wird es, wenn man sich am Amp etwas lauter macht, dafür aber sanfter in die Saiten greift. Dadurch pendelt man seinen Grundsound etwa in der Mitte der Skala ein, und es bleibt einem noch genug Luft nach oben, um dynamische Akzente zu setzen, die sich dann im Bandplay auch noch durchsetzen können.
Nützlicher Nebeneffekt ist, dass man auf Grund des geringeren Kraftaufwandes seine Finger schont und auf lange Sicht gesehen auch schneller und behender spielen kann.
 
Axo, nochwas dazu:

Oft von mir zitiert, aber wie ich finde zurecht, ist hierbei Gary Willis. Der Mann hat sich wirklich schon mit vielen Aspekten des Bass-Spiels auseinandergesetzt und gerade zum Thema Dynamik und Lautstärke einen netten Ansatz entwickelt.

Wenn ich ihn mal von seiner (sehr guten!) Seite www.garywillis.com zitieren darf:

"The more force you use to play a note on electric bass, the more the tone suffers. Playing hard will generate a big gnarly attack, but that just creates a bigger difference between the attack and the volume where the string wants to settle in and vibrate. Turning your amp up and playing softer will still make the speaker act as if there was a big attack, but the note that follows immediately afterwards will be much louder, have more fundamental and sound bigger for a much longer duration. This especially true for a fretless."

http://www.garywillis.com/pages/bass/bassmanual/theramp.html


Klar, für Sounds á la Marcus Miller ist das natürlich nichts, denn diese leben ja vom erwähnten "Knack" beim Anschlag, speziell und selbstredend der Slap-Sound.

Aber für Fingerstyle und auch Plektrum-Spiel ist dieses "Amp-lauter-dafür-leichter-anschlagen" eine wirkliche Bereicherung des Lautstärke-Spektrums. Es erfordert aber etwas Übung und Disziplin, damit man nicht in alte Anschlagmuster zurückfällt und den Bandsound mit seinem Bass zumatscht.

Nur: Ich kann es wirklich jedem empfehlen dies man auszuprobieren. Ich hab's getan und bin überglücklich, denn so kann ich noch viel mehr Einfluss auf den Groove nehmen, z.B. auch mal Dead-Notes spielen, die man wirklich hört, oder für einen kurzen Basslauf mal die Dynamik hochschrauben und so einen viel besseren, abwechslungsreichen Gesamtsound erzeugen.
 

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