Versteift

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Eimer
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Huuh,
die erste Geigenstunden ist schon länger her. Doch mich plagt ein technischer Makel, den ich einfach nicht los werde. Ich bin zu versteift. Oftmals bekomm ich es hin 'locker' zu lassen, aber das ist eher eine 'auf gut glück' sache. Meine Lehrerin meint, dass es normal sei und sie das von vielen älternen männlichen Personen kennt (also von Leuten die erst ab 16 anfingen mit dem Geige streichen - ich bin 17 :) *anmerk*). Doch ich gebe mich meinem Schicksal nicht hin und will auch nicht warten, bis alles vllt. mit der Zeit besser wird.

Deshalb frage ich euch, ob ihr ggf. Ideen/Tipps habt, mit dennen ich mich lockern lerne.
Den auch will ich langsam den Vibrato lernen (der Klang meiner gespielten Noten ist sowas von krumm und schief - ich möchte es nicht weiter meinen und den Ohren meiner Lehrkraft antun ;D), denn ich hoffe, der Ton wird dadurch sanfter.
 
Eigenschaft
 
Ich rate zu autogenem Training oder anderen Wegen zu bewusster Entspannung und Sport. Vielleicht kannst Du Feldenkrais' "Bewusstheit durch Bewegung" lesen.
 
Ein Bekannter hat stundenlang bei mir winzige Nuancen meiner Haltung korrigiert und mit einem Mal war die Bogenführung kinderleicht und die Haltung unverkrampft.

Bist du denn in den Fingern oder auch im Kreuz verkrampft?
 
ich habs schonmal in nem anderen thread empfohlen, kato havas hat da son paar buecher geschriebn, wo sie sich mit sowas beschaeftigt. ausgehend von der annahme, dass eine unterbewusste angst, die geige fallen zu lassen dazu fuehrt, dass man selbige krampfhaft festhaelt beispielsweise, da sind in dem buch was ich gelesen hab nen paar interessante uebungen drin, die einem zeigen sollen, was man eigtl. mit der geige so alles machen kann, ohne dass sie runterfaellt oder so.
die frage ist jetzt natuerlich, was bei dir verkrampft und wie lange die erste geigenstunde wirklich her ist, ich denke hinter der ganzen haltungssache steckt auch ein stueck weit eine gewisse routine. ebenso verhaelt es sich mit der intonation, nicht wahr? anch einem halben jahr unterricht trifft man die toene nun mal noch nicht exakt und vibrato schafft da keine abhilfe, denn es gibt auch stuecke, die ohne vibrato gespielt werdne muessen und wenn du dich jetzt durch alles durchvibriest ohne je die toene exakt zu treffen ,wie willst du das dann spaeter machen? ueben soll da helfen, was anderes kann man glaube ich an dieser stelle nicht machen, um wenigstens spaeter die ohren dauerhaft zu schonen. verbessere mich bitte, wenn ich das falsch verstanden habe und du nur den klang, aber nicht die intonation meinst. dann nehme ich das natuerlich alles wieder zureuck.
nichtsdestotrotz viel spass beim geigen, der chaosgeiger
 
wenn ich das falsch verstanden habe und du nur den klang, aber nicht die intonation meinst. dann nehme ich das natuerlich alles wieder zureuck.
Naja, eigentlich meine ich den klang, aber das von dir gemeinte trifft auch zu :)
Ab und zu springt der bogen oder es hört sich an, als würde man mit fingernägeln über eine tafel kratzen.

Angst die Geige runterfallen zu lassen habe ich in der Tat - was wohl auch bei dem Preis berechtigt ist. Liegt es aber wirklich nur daran?
 
Ich soll von nun an den bogen nicht am frosch, sondern ca. 15cm. höher. Meine Lehrerin erhofft sich dadurch meine verkrampfung an der rechten hand zu lösen. Komischerweiße schiebe ich noch meine rechte schulter nach oben - vorne.
 
Was? Halten, den Bogen 15 cm weiter auf der Stange halten oder zunächst nicht am Frosch streichen?
 
Wenn es ums Halten geht - das habe ich schon gelegentlich gesehen. Die Leute haben danach häufig schwerste Probleme, wieder auf die normale Haltung umzuschwenken, nicht zuletzt, weil die komplette Strichgeometrie im Eimer ist. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das heute noch empfohlen wird. Es wird wohl eher ums Streichen gehen.
 
Angst die Geige runterfallen zu lassen habe ich in der Tat - was wohl auch bei dem Preis berechtigt ist. Liegt es aber wirklich nur daran?

das kann ich dir nu nich so genau sagen, aber dir is schon klar, dass du dich dadurch natuerlich nich so locker machen kannst, wie vllt. noetig waere, um frei zu spielen.
die sache mit dem ton wirst du aber wohl tatsaechlich erstmal durch die bogentechnik ausgleichen muessen. vibrato empfinde ich zumindest eher als effekt...

so long, der chaosgeiger
 
Ich habe auch ein Problem mit der Haltung.

Anstatt ich die rechte Schulter locker lasse, hebe ich diese immer wieder an.
Wenn ich also auf der G- oder D-Saite spiele. Auf der A- oder E-Saite ist dies nicht so schlimm.
Was kann ich dagegen tun. Wer weiß da einen Rat für mich.
Habe mir das durch mein dummes Selbststudium angeeignet und werde dies einfach nicht los.

Danke schon mal.

fire:(
 
hallo fire 2000,
vielleicht sitzt ja deine schulterstütze nicht gut genug?! :rolleyes:
ich habe nämlich auch so meine probleme damit. allerdings nehme ich das momentan einfach so hin, weil ich - so hoffe ich doch sehr - in den nächsten 3 - 4 wochen endlich eine 7/8 geige vom geigenbauer angeboten bekomme. und dazu werde ich mir mit seiner hilfe und beratung gleich eine passende schulterstütze aussuchen. ich bin es allmählich leid, während des spielens durch eine schlecht sitzende schulterstütze in meiner konzentration gestört zu werden.:mad:
mit lieben grüßen,
etrawgew.;)
 
hallo etrawgew,
nein an der Schulterstütze liegt das nicht. Ich habe Probleme mit der rechten Schulter.
Nur die rechte ziehe ich nach oben wenn ich z.B. die A- oder E-Saite streiche. Habe da nach einer Stunde spielen auch ganz schön Schmerzen. Was heißt Schmerzen, so ein Ziehen, aber nur in der rechten Schulter. Wer weiß da Rat?
 
ja fire2000,
ich habe schon verstanden, dass es nur deine rechte schulter betrifft! es stellt sich mir allerdings die frage nach dem <warum>?:confused:
da muss doch ein plausibler grund vorliegen! vielleicht merkst du ja gar nicht direkt, dass irgend etwas an der geige - schulterstütze - nicht ganz optimal passt. so geschieht es vielleicht bei dir schon mehr im unterbewußtsein, dass du die schulter hoch ziehst, um dadurch ein wegrutschen der geige zu vermeiden. ich denke, wenn so ein problem über längere zeit andauert, dann automatisiert sich manchmal solch eine schutzhaltung - schulter hoch ziehen oder ähnlich, ohne dass du es direkt wahrnimmst.:rolleyes:
ich wünsche dir jedenfalls, dass du ganz schnell dahinter kommst, wieso das bei dir so ist, damit du endlich unbeschwerter und unverkrampfter spielen kannst.:great:

mit lieben grüßen,

brigitte.:)
 
ich hatte das auch mal weile lang-beim staccato-spiel. ich kann nun nicht beurteilen, wie schlimm es bei dir ist ,aber ich hab nich dann einfach darauf konzentrieren muessen ,das war wenixtens nich so anstrengend, wie hinterher schmerzen in der schulter zu haben, das ist ja genau so eine verkrampfung, die es dir schwer macht, leicht und fluessig zu spielen....

EDIT: ich musste also darauf achten die schulter einfaxch unten zu halten, nen bisschen uebertreibung hat geholfen^^.
 
Für entspannte rechte Schulter auf d und g Saite probiert mal das: hebt den rechten Arm so abgeknickt wie man ihn wenn man in der Mitte des Bogens spielt und legt ihn irgendwo drauf, sodass der Ellenbogen etwa auf Augenhöhe ist. Dabei muss man das ganze Gewicht des Armes ablegen und keine Haltekraft mehr ausüben. Wenn das der Fall ist, ist auch die Schulter entspannt. Das Gefühl muss man sich merken und versuchen sich beim spielen daran zu erinnern. Viel Glück
 
@ Eimer:
Das mit der Intonation ist so ne Sache. Du kannst eine schlechte Intonation nicht durch Vibrato wieder wettmachen. Ich musste mich auch von dieser Vorstellung verabschieden ... Man sollte zuerst eine korrekte Intontaion beherrschen, bevor man mit dem Vibrato anfängt.

Ein Tipp zum effizienten üben der Intonation:
Übe ganz gezielt die Intonation: Benutz die Töne der G-Dur-Tonleiter in der ersten Lage, und spiel sie in beliebiger Reihenfolge. Achte besonders auf die "nachklingenden Töne"! (Habt ihr die schon besprochen??) Wenn das dann perfekt läuft (wenn die nachklingenden Töne auch immer nachklingen, wenn sie es sollen), kannst du ja mal in die C-Dur-Tonleiter wechseln (die wird dann schon etwas schwieriger mit dem tiefen ersten Finger). Ganz wichtig: Dran bleiben! Und nicht nach 10 Minuten den Bogen frustriert in die Ecke werfen! Du brauchst nicht denken, dass du unbegabt bist, wenn das nach einer Woche noch nicht zu 100% klappt. Gut Ding braucht nun mal Weile.

Ich bin übrigens auch 17 und spiele seit gut einem halben Jahr Geige. Ich hab in letzter Zeit pro Tag zwischen einer und zwei Stunden geübt, und mein Geigenlehrer meint, dass meine Töne +- 1 mm genau sind -> klingt schon super-erträglich, in einer Band bin ich auch schon als Violinist.

Was mir auch noch geholfen hat: Immer, wenn ich absolut keine Bock mehr zum Üben hatte, weil es sich teils echt grausig angehört hat, hab ich Musik aufgelegt, wo Geigen vorkommen. S&M von Metallica zum Beispiel, oder die Violin-Konzerte von Camille Saint-Saens (bitte verzeiht meine französische Rechtschreibung *g*), und immerhalb weniger Minuten hat in mir wieder der Wunsch, ein guter Geiger zu werden, gebrannt, Und zum gut werden gibt es nur einen Weg: Üben, üben, üben ...

EInfach dranbleiben und gewissenhaft üben, dann wird das schon.

Grüße, Steve
 

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