Reale Ziele oder Illusion???

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MDeus
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Hallöchen,

bin Neu hier, spiele seit einem Jahr Gitarre, und habe folgende Ziele:

- nach Noten spielen
- natürlich Noten lesen können, und in Tabs umwandeln können
- improvisieren und Solis spielen
- flüssig spielen können
- schnell spielen können


Ich nehm Gitarrenunterricht, spiele am Tag ca eine dreiviertel Stunde (ist ausbaufähig).
Hab meinen Lehrer jetzt gefragt, wie ich am besten mein Üben aufbaue, und er sagte mir, das unangenehme (also Tonleitern, Fingerübungen) zuerst, und dann noch ein oder zwei Lieder jeweils ca. mind. eine Viertelstunde.

Was sagt ihr?
Hab ich da realistische Ziele, oder werd ich das in meinem Leben nicht mehr erreichen?
Rein rechnerisch bin ich jetzt 34, und Frauen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 78 Jahren, also hätte ich noch 44 Jahre zeit zum üben. Reicht das?
;);););)
 
Eigenschaft
 
Ja...Ziele sind realistisch und auch Zeit sollte ausreichen ;-)
 
Rein rechnerisch bin ich jetzt 34, und Frauen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 78 Jahren, also hätte ich noch 44 Jahre zeit zum üben. Reicht das?
;);););)

reicht dicke, wir können spätestens in 20 Jahren 'ne Rentner Band gründen und alte Led Zeppelin Songs rocken.

Mach dir keinen Kopp. Ich hab mit 40 angefangen. Ohne Lehrer, und mache auch Fortschritte. Wichtig ist halt Disziplin, Wille und natürlich Spass dran haben.


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Ist das nen Scherz?

Aber um deine Frage zu beantworten: Jo! Düfte knapp hinhauen... Die ganzen 16 jährigen Gitarristen schummeln alle - Jungbrunnen oder so! Die spielen eigentlich schon mindestens 60 Jahre...

Nach Noten spielen braucht man als Gitarrist nicht... man kann lernen wo welche Note aufm Griffbrett liegt usw. und das geht dann einher mit Tabs in Noten umwandeln und umgekehrt - aber eigentlich braucht man das nicht. Ich kann Noten lesen (hab 4 Jahre Klavier gespielt), kann auch Noten in Tabs umwandeln aber Noten spontan abspielen ist schwierig, denn es gibt ja jede Note mehrmals auf der Gitarre - nicht wie aufm Klavier...

Und spätestens nach 4 Jahren solltest du allgemein bühnentauglich spielen können. Heißt flüssig, ausreichend schnell und auch improvisieren. Beim Improvisieren ist es einfach wie beim singen mit Gitarre: einfach machen. Kommt einem vor wie das Schalten beim autofahren am Anfang aber genauso wie das Schalten geht auch das irgendwann total automatisch und einfach...

Mit dem Schnell spielen das ist dann auch schonwieder Definitionssache: Ich kann nicht besonders schnell spielen - will das aber auch garnicht können. Wozu denn? Bin eh kein Shred-Metal Gitarrist ;).

[EDIT]
Zu spät... aber egal ^^
 
Und spätestens nach 4 Jahren solltest du allgemein bühnentauglich spielen können. Heißt flüssig, ausreichend schnell und auch improvisieren.

du machst mir Mut :D

Meine Autogrammadresse schick ich dir dann bei Gelegenheit zu :D
 
Hallöchen,

bin Neu hier, spiele seit einem Jahr Gitarre, und habe folgende Ziele:

- nach Noten spielen
- natürlich Noten lesen können, und in Tabs umwandeln können
- improvisieren und Solis spielen
- flüssig spielen können
- schnell spielen können


Ich nehm Gitarrenunterricht, spiele am Tag ca eine dreiviertel Stunde (ist ausbaufähig).
Hab meinen Lehrer jetzt gefragt, wie ich am besten mein Üben aufbaue, und er sagte mir, das unangenehme (also Tonleitern, Fingerübungen) zuerst, und dann noch ein oder zwei Lieder jeweils ca. mind. eine Viertelstunde.

Was sagt ihr?
Hab ich da realistische Ziele, oder werd ich das in meinem Leben nicht mehr erreichen?
Rein rechnerisch bin ich jetzt 34, und Frauen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 78 Jahren, also hätte ich noch 44 Jahre zeit zum üben. Reicht das?
;);););)

Hallo,
leider sind deine Ziele nicht realistisch, da sie nicht überprüfbar sind. Das sind alles so schwammige Formulierungen, die du im Prinzip mit schwindeln jetz schon erfüllen könntest: Improvisieren können ist eine Lebensaufgabe, wenn du dir 3 passende Töne am Griffbrett merkst, kannst du auch jetzt schon improvisieren. Der eine improvisiert auf Kindergartenniveau und ist glücklich, der andere nicht. Du siehst, Auslegungssache.
Setz dir (wenn du überhaupt willst), Ziele, auf die du konkret hinarbeiten kannst und die du konkret evaluieren kannst. Du hättest als Vorsatz auch "Gut spielen" nehmen können. Nun ja.
Warum ich deine Ziele trotzdem für erreichbar halte, ist, dass du jung bist und folglich ausreichend Zeit hast. Mit Motivation dürfte so gut wie alles erreichbar sein.
 
:confused: wie meinst du das? Wie lange spielst du denn?

spaßig gemeint ;)

ich spiele erst seit Juni 2006 und setz mir halt keine zeitlichen Ziele. Dein Spruch klang halt so, als würde man 'ne 4-jährige Ausbildung machen und danach seine Gesellenjahre auf der Bühne verbringen.

Sicher gibt es Leute, die innerhalb sehr kurzer Zeit sehr weit kommen (siehe z.B. Dennis Hormes), aber ich denke halt das es bei mir trotz Ehrgeiz noch ein wenig länger dauern wird.
 
- nach Noten spielen
- natürlich Noten lesen können, und in Tabs umwandeln können
- improvisieren und Solis spielen
- flüssig spielen können
- schnell spielen können

Ich würde es jetzt vielleicht etwas zurückhaltender formulieren als thomas.h, aber im Prinzip hat er nicht Unrecht. In der Tat ist vieles von dem, was du dir vorgenommen hast, Auslegungssache. Wenn "schnell spielen" heißen soll, dass man wie Petrucci, Vai oder andere Gitarrengötter spielt: Das werden die wenigsten hier (mich definitiv eingeschlossen!) jemals erreichen.

Speziell zu dem Punkt mit den Noten muss ich sagen: Noten zu lernen ist sicher gut und hilfreich, aber man sollte es auch nicht überbewerten. Außer auf der klassischen Gitarre spielen Gitarristen wohl selten wirklich nach Noten. Eher hat man Tabs (oder eine Mischung aus Tabs und Noten, wel sich mit Tabs Rhythmen nciht sooo gut darstellen lassen). Manchmal gibt's auch nur die Akkordsymbole. Ich find's gut, wenn du dich intensiv mit Noten befassen willst, aber für deine Qualitäten als Gitariistin wird das nicht die alles entscheidende Frage. ;)

Bei allen anderen Zielen, die du genannt hast, kommt mir gerade eine sehr erfolgreiche Violonistin in den Sinn, die vor kurzem im Fernsehen interviewt wurde (hab da nur zufällig reingezapped und ihren Namen leider wieder vergessen...). Sie sagte auf jeden Fall sinngemäß: "Musik ist ein langfristiges Projekt. Viele Entwicklungen brauchen Zeit. Manches versteht man erst nach Jahren. Und eigentlich ist das Lernen nie zu Ende. Man lernt immer Neues, oder man beginnt, bekannte Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen."

So ähnlich empfinde ich es auch. Von daher kann man tatsächlich nicht sagen, ab wann man "improvisieren kann". Oder wie definiert man, dass man ein Solo spielen kann?

Wenn du es für deine Motivation brauchst (ich lerne zum Beispiel nicht so), würde ich empfehlen, dir konkretere Ziele zu stecken. Beispiel: "Ich will Pentatonik-Skalen lernen und versuchen, damit zu einem Blues zu improvisieren." Oder: "Ich will das Intro von Nothing else Matters spielen können." Einfach kleinere Schritte machen. Was genau für dich sinnvoll ist, kannst du ja bei Bedarf mit deinem Lehrer besprechen. Evtl. könnt ihr ja auch etwas vorausplanen und bestimmte mittelfristige Lernziele definieren. Wobei Musik eben nicht so einfach "linear" zu erlernen ist, wie man die verschiedenen Zeitstufen von Verben in einer Sprache lernen kann.

Aber vielleicht lautete deine Frage ja eigentlich auch nur: "Kann ich es schaffen, einigermaßen vernünftig Gitarre spielen zu lernen?". Dann heißt die Antwort: JA, sicher! ;)

Wenn man kontinuierlich und motiviert bei der Sache ist, wird das auf jeden Fall was. Dazu muss man auch nicht suuuperbegabt sein. Auch als "Arbeiter" kann man viel erreichen. :)
 
Improvisieren können ist eine Lebensaufgabe, wenn du dir 3 passende Töne am Griffbrett merkst, kannst du auch jetzt schon improvisieren. Der eine improvisiert auf Kindergartenniveau und ist glücklich, der andere nicht. Du siehst, Auslegungssache.

darin liegt ein widerspruch.
wenn einer es auf "kindergartenniveau" kann und er dabei glücklich ist, so hat er sein ziel doch erreicht, und evtl noch nicht am ende seines lebens ;) .
es ist, aufs improvisieren bezogen, immer die frage, was man will, was man spielt, wem es gefällt und ob es vorallem einem selbst gefällt (letzteres sollte das erste und einzige ziel bei der sache sein).

zu den punkten:
die sind wie gesagt alle möglich. dabei immer bedenken:
je mehr man übt, desto eher ist man am ziel (bzgl deiner 45 minuten/tag) :)
 
Hallo MDeus

Ich finde, dein Projekt ist grundsätzlich völlig realistisch und macht so auch Sinn. Die wichtigste Voraussetzung, einen Lehrer, hast du ja bereits.

Wie thomas.h schon bemerkte, sind die Punkte, welche du formuliert hast, nicht wirklich Ziele zu nennen, eher so "gewünschte Entwicklungsschritte". Ich würde an deiner Stelle jetzt daraus noch Ziele (und Zwischenziele) formulieren. Ein Ziel hat im Grunde immer ein Datum und einen Messwert, ist realistisch und erreichbar. So kann man gezielt darauf hin arbeiten, jederzeit sehen, wo man steht und wieviel man noch hinein stecken muss, um es zu erreichen. Ein Beispiel für die Formulierung eines Ziels wäre: "Ich will die Dur- und Moll-Tonleitern über das gesamte Griffbrett in Sechzehnteln bei 70 bpm bis am 31.12.2008 spielen". So weisst du klar, was du willst; mit Hilfe eines Kalenders und eines Metronoms kennst du deinen Stand in bezug auf dein Ziel jederzeit genau. Schau einfach, dass die Ziele, welche du formulierst, für dich mit vernünftigem Aufwand, also in etwa +/- deine 45 Minuten pro Tag, erreichbar sind. Sowas finde ich persönlich sehr hilfreich.

Und lass dich von den Angsthasen hier im Thread nur nicht anstecken. Noten sind keine Massenvernichtungswaffen, sind nur ganz einfach Noten, das kann man gut lernen, gar keine Hexerei. Und auch sehr hilfreich :)

Du bist auf dem richtigen Weg
Viel Spass
Gruss, Ben
 
Ihr habt Recht:

Diese Ziele waren in der Tat etwas schwammig formuliert, und ich sollte mir auch genaue Zeitziele setzen.
Ich möchte z. B., das ich bis Ende Juni "Freude schöner Götterfunken" auswendig, flüssig, im richtigen Tempo spielen kann. Und "No Woman, no cry".
Und bis dahin möchte ich auch die Tonleiter, die mein Lehrer mir aufgeschrieben hat, flüssig und etwas schneller spielen können (kann noch keine genauen Tempoangaben machen)
 
"Freude schöner Götterfunken" ist ja gewissermaßen ein Klassiker der Gitarrenliteratur :) Nur die Melodie oder alle 3 Sätze der Beethovenschen Symphonie? Das erste sollte wirklich machbar sein, also dranbleiben.
(Als ich mal Klavier gelernt habe (bin nicht weit gekommen), war diese Melodie im 2. Kapitel! Gut, es war eine abgespeckte Version)

Gerade gefunden:
http://www.ultimate-guitar.com/tabs/g/gorki/ode_an_die_freude_solo_tab.htm
http://www.ultimate-guitar.com/tabs/l/ludwig_van_beethoven/ode_to_joy_ver3_tab.htm
http://www.ultimate-guitar.com/tabs/b/beethoven_ludwig/ode_to_joy_tab.htm
http://www.ultimate-guitar.com/tabs/c/classical/beethoven_-_ode_to_joy_tab.htm

Oder hier, ein besonderer Leckerbissen, "Ode an die Freude" von Bach :) :)
http://www.ultimate-guitar.com/tabs/c/classical/bach_-_ode_to_joy_tab.htm

EDIT: Und hier noch eine Version, diesmal von Mozart :)
http://www.ultimate-guitar.com/tabs/w/wolfgang_amadeus_mozart/ode_to_joy_tab.htm

Viel Spaß, auch mit Bob Marley (keine Ahnung, ob der auch mal die Ode bearbeitet hat :) ).

Christian (hat sogar erst mit 35 angefangen)
 

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