Westerngitarrenkauf - Taylor?

  • Ersteller soundseeker
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
soundseeker
soundseeker
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.04.21
Registriert
11.02.08
Beiträge
352
Kekse
494
Ort
Nähe Paderborn
Hallo,

vielleicht kann mir ja jemand gute Tipps geben. Habe neulich jemanden mit 'ner Taylor gehört - die klang einfach nur geil. Das Problem ist, die hat wohl mal eben um die 3.500,- gekostet. Das habe ich aber nicht. Nun gibt es ja auch Taylors unter 1.000,-. Kennt sich da wer aus? Alternativen? Ach so - Tonabnehmer ist Pflicht und sollte auch nicht schlecht sein.
Im Moment bin ich ratlos, da ich auch kaum Gelegenheit habe, was anzutesten (in Ermangelung eines guten Shops vor Ort...)

LOL:confused:
Guitarseeker
 
Eigenschaft
 
erstmal willkommen hier im netten neuen a-gitarren bereich.

zu deiner frage:
das ist mal wieder so ein "nullinformationsfall"..

so wie: "ey ich hab letztens jemanden im mercedes gesehen, der war total geil. kostet leider 150.000€, die hab ich nicht, aber es gibt ja auch billigere mercedesse, kennt die wer und was gibt's an alternativen?"

dir wird offensichtlich, dass man so ohne weitere angaben überhaupt nix empfehlen kann. der typ braucht vllt nen kombi um mal sachen zu transportieren, vllt reicht ihm aber auch nen Smart, weil er einfach nur von A nach B will, oder sonstwas

also sag uns doch
1. was dir so gut an dem typen mit der taylor gefallen hat (welche sounds, techniken etc)
2. was das für ne taylor war, falls du's weißt
3. was du für musik machen möchtest
4. ob du eher mit plektrum spielst oder fingerstyle
5. welche korpusform du bevorzugst
6. in welche richtung dein klang gehen soll
7. was du mit der gitarre vorhast (band, solo, zuhause spielen, bühne etc)
8. was du bisher für gitarren gespielt hast
9. was für gitarren dir klanglich gut/weniger gut gefallen haben (von bekannten/gitarrenlehrer etc)

und wenn du dir das alles mal ordentlich überlegt hast, dann sagst du uns das und dann können wir dir auch etwas fundierte tipps geben
 
Hallo Disgracer,

du hast natürlich recht, das war wohl ein Schnellschuss. Also, ich gehöre so in die Kategorie "Liedermacher", spiele mit einem Freund zusammen auf kleinen Bühnen, allerdings verstärkt, stilmässig in etwa so in die Richtung Jackie Leven gehend oder aber Jars of Clay, heisst also, dass ich in erster Linie mit Plektrum spiele, mein Fingerstyle ist eher mäßig bis saumäßig ... Bisher spiele ich eine Takamine EG360C, die klingt aber sehr flach (unplugged sowieso, wegen des kleinen Korpus, aber auch verstärkt reisst sie mich nicht mehr vom Hocker), davor hatte ich 'ne alte Aria, die hat mal vor 25 Jahren so 350 - 400 DM gekostet.
Zur Form - ist egal, sollte aber voluminöser und ein bischen bassiger klingen, da ich mehr so den Rhythmusteil übernehme und mein Partner die schwierigeren Soloteile und die Fingerstyle Sachen
(der spielt übrigens Takamine EN20 und EN508C, ist aber, obwohl die schon besser klingen, nicht mehr zufrieden und war auch total begeistert von der Taylor).
Was mir an der Taylor so gefallen hat, war die unglaubliche Brillanz, das Superklangspektrum, der volle, voluminöse Klang. Der Typ heißt Wolfgang Buck und "zupft" sehr gut, spielt aber mindestens die Hälfte seines Sets mit Plektrum und spielt in der Regel Standardtuning EADGBE, selten Dropped D.
Was es genau für eine Gitarre war, weiss ich leider nicht, aber es ist eine Grand Auditorium ohne Cutaway (hab mal unter Taylor gegoogelt).
So - jetzt fällt mir erst mal nix mehr ein ...
 
also wenn du eher den rhythmus part übernimmst würd ich dir eher von taylor abraten.
dass sind mMn eher gute fingerstyle gitarren. ich hatte da eigentlich durchweg die ganze bank der auditorium und dreadnought modelle mal in den händen. von den kleinen 100er/200er modellen über die 500er, die germany ltd IV und V und auch ein paar 800er/900er dinger.

und durchweg zog sich eigentlich die linie: supertolle höhen, super bespielbarkeit, aber für's strummen und akkordspiel irgendwie nicht so der absolute burner. und die neupreise sind auch relativ happig. nichtdestotrotz würd ich jemandem der viel fingerstyle zeug spielt immer dazu raten die kleinen taylors auszuprobieren. mein favourite ist btw die 514CE, aber die kostete selbst gebraucht beim laden um die ecke noch 2500€...

ähm. so nachdem ich dir nun also von taylor eher abgeraten habe (was ich echt selten tue..), würd ich dir ernsthaft raten deinen blick eher in die Martin fraktion zu werfen, weil die wirklich beim thema akkorde schrammeln die nase vorn haben und sehr bassig und "groß" klingen.
als modell würd ich dir da spontan zur allseits beliebten D-28 E raten, wenn du denn die gelegenheit hast ne gebrauchte zu finden. die sollte dann so um die 1100-1400€ kosten (wo liegt denn eigentlich dein budget?)
ansonsten gibt es unzählige d-28 kopien von diversen anderen firmen, die mehr oder minder gut sind (gleich kommt bestimmt wer, der da noch die namen im kopf hat..)

allerdings stehst du vor dem problem, dass du wie du sagst nichts antesten kannst. das ist natürlich extrem ärgerlich und schränkt dich sehr in deiner soundfindung ein..

ich sag ja immer: geh in nen laden und spiel was da ist, dann hast du den direkten vergleich. weil jede gitarre ist eben anders..
 
Hallo Disgracer,

danke für die Infos, mein Budget liegt hochgegriffen bei 1000,-. Ich habe jetzt hier in alten "Threads" (heisst das so???) auch mehrfach schon gelesen, dass die "Seagull S6" in diesem Segment für weit weniger als 1000,- besser klingen soll als die 100/200er Taylor Serien. Wenn du die kennst, sind die dann auch eher für Fingerstyle Artisten geeignet? D28 ist ja doch schon 'ne andere Schuhgröße, wenn man sie neu kaufen will...
Mal davon abgesehen, wahrscheinlich wird mich eine gutklingende Gitarre mehr zum Üben und Spielen animieren, so dass ich mich dann auch eher an Fingerstyle 'rantraue. Im Moment ist es ja auch so: meine Klampfe klingt relativ scheisse und ich lasse sie dann eher mal links liegen, als konsequent zu üben. Ich daddel dann eher so vor mich hin und komponiere, als dass ich mir Techniken draufschaffe, aber das will ich ja auch ändern...
 
Hallo Harry,

danke für die Info - ich habe mir die Links gerade angeschaut - was ist der entscheidende Unterschied zwischen den Modellen? Auf der Martin Homepage taucht nur 1 Modell auf...

LG,
Thomas
 
ich hab mitlerweile ca. 4 anläufe gemacht um mir eine akustische zu kaufen .. und jedesmal greif ich depp zu einer taylor zum vergleich .. genau im preisrahem um die 3000 euro ..

echt ich hab bis heute noch keine gefunden die an die taylor rankommt ...geschweige vom sound und vom spielgefühel her.... ich sprare jetzt einfach auf die taylor und fertig!

ich hab echt viel ausprobiert .. martin, ibanez, gibson, yamaha.. etc. und nichts kam meiner wunsch taylor nah! leider :(

nur so meine 5 cent dazu ..
 
Hallo Harry,
was ist der entscheidende Unterschied zwischen den Modellen? Auf der Martin Homepage taucht nur 1 Modell auf...

weis auch nich. Anscheinend das Korpusmaterial.
Am besten, du rufts bei Musik-Schmidt einfach mal an. Die sollten es ja wissen.
 
Wo wohnst Du denn, dass kein Musikladen vor Ort ist?
Was heisst vor Ort?
Ich muss auch 40 km fahren um in einen größeren Shop zu kommen.
Weil ich kann's nur immer wieder wiederholen: Anspielen!
Ohne auf Hersteller und Preis zu achten.
Und dann irgendwann in die engere Auswahl.......
 
Hallo Harry,

danke für die Info - ich habe mir die Links gerade angeschaut - was ist der entscheidende Unterschied zwischen den Modellen? Auf der Martin Homepage taucht nur 1 Modell auf...

LG,
Thomas

das sind die selben gits.
die HPL bodies sind einmal im mahagonie-look und einmal im palisander-look.
ich habe diese ebenfalls bei musik schmidt mal angespielt - von der spieltechnik her bin ich ein "strummer" und kein picker. also in etwa so wie du. diese Martin hat mich echt begeistert.

auf der anderen seite, wenn du ein "richtiges" instrument willst, also eines aus holz und womöglich noch massiv, dann schau dir mal das hier an:

https://www.thomann.de/de/tanglewood_tw15nse.htm

ich spiele u.a. eine Tanglewood TW 15 NS ohne das E - also ohne tonabnehmer. die dinger sind echt top für dieses geld ;)
 
@Harry: siehe Ike Clanton, trotzdem vielen Dank!

@Jean: da hoffe ich doch, dass es mir nicht so ergeht, weil lange will ich meine alte Klampfe nicht mehr haben...

@Axel S.: ich werde mir mit Sicherheit keine Klampfe übers Net kaufen, sondern fahren und testen (ich wohne im finsteren Ostwestfalen, bis Paderborn ca. 60km, bis Kassel ca. 60km). Nur will ich nicht ganz blöd in einen Shop stiefeln und möchte mir auf diesem Weg schon einmal einige Meinungen und Infos einholen. Im Moment weiss ich auch noch nicht, was Musik Aktiv in Paderborn so als Sortiment hat und muss mich da mal überraschen lassen.

@Ike: habe gerade nachgeschaut, sieht auch ganz interessant aus. Hast du die denn mit der Martin verglichen und dich dann dafür entschieden?
 
@Ike: habe gerade nachgeschaut, sieht auch ganz interessant aus. Hast du die denn mit der Martin verglichen und dich dann dafür entschieden?

nein :)
ich für meinen teil halte eine vollmassive dreadnought immer für die bessere wahl wenns um sound geht. der "sound" ist zwar immer subjektiv, doch ist es unbestritten, dass der klang einer a-gitarre ja bekanntlich von den schwingungen der selben beeinflußt wird. und es ist ebenfalls unbestritten, dass massive hölzer nun mal besser schwingen als z.b. laminat. wenn also laminat schon weniger gut schwingt, was denkst du, wie schwingt dann HPL? sicher, der hauptfaktor ist die decke - unbestritten - doch der rest muss eben auch stimmen. ich habe unzähliche versuche und anspielen und gits durch um das sagen zu können. für mich ist vollmassiv (also decke, boden, zargen) schon ein kriterium.

meine Martin D-28 ist ein echtes klangwunder, ebenso die Lakewood D-1, die Johnson JD-22 und auch die Tanglewood TW 15 NS.

sicher, bei den meisten vollmassiven entwickelt sich der klang erst mit der zeit - und das auch nur, wenn sie gespielt werden. doch es geht nichts drüber über vollmassiv - schon alleine das anfassen, der geruch... ...einfach geil!

ich bin durch den ganzen billig sektor durch. Cort 70, Baton Rouge R 11, Aria, Yairi etc. etc. etc. alles gute gits - und speziell die im 200 euro bereich werden immer besser - doch selbst meine Taylor 110 habe ich verkauft - es klangs wegen.

was kannst du daraus für schlüsse ziehen?
gar keine, du kannst nur probieren und für DICH entscheiden welche git DIR am besten zusagt.

doch ich rate dir, für dieses geld eher zu einer vollmassiven als zu einer HPL oder laminat gitarre. welches risiko hast du? keines. bestell beim thomann, probier sie 3 wochen und entscheide dann - wenn sie dir nicht gefällt schick sie zurück und fertig - und NEIN, ich bin nicht bei thomann angestellt. im gegenteil ich fnde sogar, dass der service vor ort sehr zu wünschen übrig läßt. aber der versandhandel? alles bestens.

wenn dieser rat nichts war - dann hast du zumindest ene erfahrung gemacht :)
 
Hi

kann ike nur zustimmen, was Tanglewood angeht, sehr viel Gitarre fürs Geld
habe mal aus Spass einige Gitarren bis 1000 € angespielt, die üblichen Verdächtigen wie
Martin,Takamine etc. und bin dann mit einer Tanglewood TW 1000 nach Hause gegangen,
obwohl ich 2 Monate vorher bereits eine Gitarre gekauft hatte.
Kann diese z. Bsp. nur empfehlen:
https://www.thomann.de/de/tanglewood_tw1000srcb.htm oder
https://www.thomann.de/de/tanglewood_tw15nse.htm
Sind bei Thomann z. Zt. einiges unter UVP, da aus Konkursmasse

Keine bekannte Marke aber wirklich ein Geheimtip

*Flo*
 
wenn ich das richtig verstanden habe, liegt doch dein hauptaugenmerk auf dem livesound!

unverstärkt klingen vollmassive bestimmt besser, aber verstärkt? hier zählen doch in erster linie spieler, saiten, tonabnehmer und verstärker.

ich habe mich vor drei jahren für eine hpl minimartin € 340,-- entschieden, und habe diese dann mit einem piezo bei ulli´s musik in köln für 60eur nachrüstenlassen. das ganze in einen kleinen aer-verstärker und bei bedarf danach noch in eine pa. ich wundere mich immer wieder wie oft nach auftritten gitarristen zu mir kommen und den klang dieser "kleinen" gitarre mit hpl-body bewundern. gut, unverstärkt ist dies kleine instrument nur als reisegitarre gedacht, aber mit dem richtigen verstärker dahinter und ein bisschen eq....

zuhause spiele ich meistens auf einer vollmassiven dreadnought blueridge br-140 - € 570,--
anzutesten zum beispiel im herrlichen köln beim musicstore. bei aufnahmen nutze ich natürlich auch die.

abschliessend meine ich, das eine gitarre mit grossem korpus und guter decke und gutem pickup gut und voll gerade verstärkt klingen kann, egal ob hpl oder geperrter boden und zargen. und da gibt es in deinem budget eine menge auswahl

und als verstärker empfehlenswert finde ich aer-compact60 oder schertler - david !!

ajuja
 
Hallo Disgracer,

danke für die Infos, mein Budget liegt hochgegriffen bei 1000,-. Ich habe jetzt hier in alten "Threads" (heisst das so???) auch mehrfach schon gelesen, dass die "Seagull S6" in diesem Segment für weit weniger als 1000,- besser klingen soll als die 100/200er Taylor Serien. Wenn du die kennst, sind die dann auch eher für Fingerstyle Artisten geeignet?

JA !!!

Einerseits auf Grund des breiten Griffbretts, andererseits taugen sie - jedenfalls mit der Std-Holzkombination Zeder / Wildkirsch - auf Grund der Transparenz für Fingerstyle und Liedbegleitung gleichermaßen. Für Bluegrass würde ich mich dann vielleicht doch eher in Nazareth umschauen, aber zumindest spieltechnisch ist das auch kein Problem. Sie geht klanglich eben nicht in Richtung Martin.

Ich finde sie ziemlich genial (und hätte mir die eine oder andere teurere Gitarre sparen können, wenn ich eher auf sie gestoßen wäre), aber das ist Geschmackssache. Anspielen macht auf jeden Fall Sinn.
 
du brauchst keine taylor für 3000,- euro.
ich habe ne taylor 314 ce mit dem expression tonabnehmer für barpreis 1900,-
das ist ne typische bühnengitarre, die auch von vielen guten livebands gespielt wird.
ich hatte auch noch teuere taylors in der hand. aber die 314 ce klang mind. genauso gut.
sie hat alles was du von einer taylor erwartest: vollmassiv, gute hölzer, gute bespielbarkeit, idealer korpus für die bühne, geiler klang.....
 
jens, wenn du dir die mühe gemacht hättest und mehr als den eingangpost gelesen hättest, hättest du dir auch einfach den unnötigen kommentar sparen können ;-)

der threadstarter sucht ne begleitgitarre für unter 1000€..
da ist deine 314CE einfach eine vollkommen unnütze empfehlung..
ist wieder so ein typischer fall von "ich hab ne taylor und find die toll und muss die allen andern auch empfehlen, egal ob sie was total anderes suchen"

im grunde muss man hier im forum allen empfehlungen misstrauen wo es heißt "ich hab eine xyz und find die toll, kauf dir die auch"...
 
Na ja, aber jens wollte wohl vor allem herausstellen, dass man keine taylor für 3000,-- braucht, sondern auch weiter unten schauen kann. In der Hoffnung, dass das Budget vllt. ein wenig nach oben geschraubt wird, weil man sich doch von Qualität dann überzeugen lässt.
 
nun, ich denke es gibt bessere alternativen als die taylor, wenn man eine gitarre für seine eigenen bedürfnisse sucht - und darin liegt der schlüssel.
in der eingangspost steht doch klipp und klar was gesucht wird: a-git für (zum. mehrheitlich) strumming unter 1000 euro.
man hat hier richtig erkannt, dass die taylors zwar tolle gitarren sind, aber eigentlich erst ab der 300er serie interessant werden - dann aber leider wei tüber der preisgrenze liegen.

somit sollte man die alternativen unter die lupe nehmen - und da gibts ne ganze menge ;)
wobei ich immer noch auf die Tanglewood hinweisen will, nicht weil ich auch eine habe, sondern weil ich denke dass man da für weniger euronen wesentlich mehr gitarre fürs geld bekommt als bei den HPL-Martins.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben