Mischstimme ! Problem... Alles zur Mischstimme hier schon gelesen

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johnmoll
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Hallo liebe Gesangsfanatiker!

Ich weiß das es hier schon diverse Artikel über die Mischstimme gibt.. die hab ich auch gelesen! Kann mir auch vorstellen was das ist nur weiß nicht sicher ob ich die wirklich gefunden habe....

Also wenn ich die Sirenen Übung langsam und kontrolliert mache, dann schaffe ich das recht gut ohne hörbaren Knick von Brust- in die Kopfstimme zu kommen.

So nun dass PROBLEM:
1. Also ich kann das nur langsam wenn ich es schnell mache kommt der Knick (vlt ne sache von Übung)
2. Ich kann dass nur leise machen wenn ich laut in bruststimme hochgehe, dann bekomm ich das nicht hin
3. wenn ich ein lied in dem bereich singe Klingt das scheiße und ich knicke oft weg und es fehlt der biss weil ich ja immer leise übe ... und würde ich es laut machen dann käme ich vlt bis zum g'' (ist das das g auf der hohen e seite bei einer gitarre?) aber dann wäre der knick total hörbar und die KLangfarbe ganz anders ...


So nun kommt die Frage an euch: Wie kann ich es erreichen das die Mischstimme oder kopfstimme ähnlich wie meine Bruststimme klingt?
Wie lerne ich ein Lied in diesem Bereich zu singen?


Ich will noch ein Beispiel anbringen:
Also das lied "From Yesterday" von 30 Seconds To Mars
http://youtube.com/watch?v=0VFRIQYq95U hier live
im Refrain singt der Sänger total hoch das MUSS kopfstimme oder Mischstimme sein und das klingt total kernig und gut ... also wie kann ich meine Kopfstimme so klingen lassen?

Also was sollte mein nächster Schritt sein? 1. Die Mischstimme finden? wenn ja wie und wie kann ich mit dieser Stimme laut singen?
2. Meine Kopfstimme eine andere Klangfarbe verpassen? Wo muss der Ton sitzen wenn die Kopfstimme brustlastig kernig klingen soll?
3. Meine Bruststimme Hochpressen bis meine Stimme versagt ^^:screwy:
:confused::confused::confused:
Ich bin total confused von den ganzen technicken und weiß nicht weiter

also bitte gibt mir rat :):):):)
Ich wäre euch total dankbar
 
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Hallo !
Mit "Knick" meinst Du den Registerbruch bzw. das Passagio, also den Übergang von einem Register ins andere. Es ist doch schon mal sehr gut, dass Du diesen Übergang bei der langsamen Sirene hinbekommst!
Bleib dran, über weiter und steigere nach und nach das Tempo - aber hab Geduld! Eine Stimme braucht Zeit, um sich zu entwickeln, und was erstmal nur im langsamen Tempo gelingt, geht irgendwann auch in schnellem.

Ich bin der Meinung, dass es keinen Sinn macht, sich nur mit einer Stimmlage zu befassen. Die Register hängen miteinander zusammen, und man sollte den gesamten Stimmumfang trainieren, weil gerade die Mittellage besonders profitiert, wenn man Höhe und Tiefe übt !.

Was die Lautstärke (den "kernigen Sound") betrifft, die kannst Du eigentlich nur über Resonanzen und Stütze steigern, es sei denn, Du würdest aus vollem Hals schreien oder die isolierte Bruststimme hochbrüllen, das ist aber sehr abträglich für die Stimme. Zum Thema Stütze gibt es im Board in FAQ & Workshop etliches zu lesen.
Vielleicht tust Du das erst einmal - ich würde mich hier nur wiederholen - und meldest Dich dann nochmal ?
schöne Grüße
Bell
 
Hallo,

auf der einen Seite ist es sicher gut, den Registerübergang zu üben.

Was aber den Klang wie bei 30 seconds to mars betrifft, so muss man da schon mit mehr Power rangehen und - bis zu einem gewissen Grad - die Bruststimme hochziehen. Dabei darf der Sound aber nicht zu "fett" sein, sonst geht es nicht und sonst macht man sich die Stimme kaputt.

Der Ton, um den es hier geht, ist ein hohes B - kein leichter Ton, für Anfänger unerreichbar in der Vollstimme. Falls Du noch ziemlich am Anfang stehst, musst Du da evtl. ein paar Jahre Übung einkalkulieren.

Da ich grade keine Zeit habe, selbst Erklärungen aufzunehmen, hier mal zwei Beispiele von ein und dem selben Sänger, der diesen Ton auf verschiedene Art und Weise singt.


Erstes Beispiel: Queen, Bohemian Rhapsody, Spielzeit 1:15: Das hohe B in Kopfstimme.
http://www.youtube.com/watch?v=2WgO3Pp9CWY


Zweites Beispiel: Queen, Bohemian Rhapsody, Spielzeit 1:00: Der Gleiche Ton in Vollstimme (live hat Freddie seiner Kopfstimme wohl nicht getraut und die hohen Töne entweder weggelassen oder an guten Tagen halt laut gesungen):
http://www.youtube.com/watch?v=lDckgX3oU_w


Wenn Du nun den Registerübergang perfekt beherrschst (so wie im ersten Klangbeispiel), dann wird es in der Kopfstimme trotzdem nie so kernig klingen, wie Du das möchtest. Das geht nur, wenn Du schwerpunktmäßig im Register bleibst (schwerpunktmäßig deswegen, weil eine gewisse Kopfigkeit bei dieser Tonhöhe schon sein muss).



Viele Grüße,

SingSangSung
 
Hallo liebe Gesangsfanatiker!

Ich weiß das es hier schon diverse Artikel über die Mischstimme gibt.. die hab ich auch gelesen! Kann mir auch vorstellen was das ist nur weiß nicht sicher ob ich die wirklich gefunden habe....

Mischstimme... "moderne" Gesangstechniken, würde ich mal sagen.

Ich rate dir, nicht selbst an deiner Stimme herumzuoperieren. Bitte nimm Gesangsunterricht, sonst machst du deine Stimme kaputt - Knötchen etc., von "Musical-Gesangslehrern" muß ich dir abraten, nimm klassischen Unterrricht, dann hast du bald das Handwerkszeug.
Neben der Gesangstechnik lernst du dort auch interpretieren und die richtige Aussprache (z.B. vor Vokalen wird IMMER abgesetzt - sonst kommt sowas raus wie: Ich-Hunt-tu, dabei ist "ich und du" gemeint, Super-Mega-Stars lassen grüßen.


Also wenn ich die Sirenen Übung langsam und kontrolliert mache, dann schaffe ich das recht gut ohne hörbaren Knick von Brust- in die Kopfstimme zu kommen.

So nun dass PROBLEM:
1. Also ich kann das nur langsam wenn ich es schnell mache kommt der Knick (vlt ne sache von Übung)
2. Ich kann dass nur leise machen wenn ich laut in bruststimme hochgehe, dann bekomm ich das nicht hin
3. wenn ich ein lied in dem bereich singe Klingt das scheiße und ich knicke oft weg und es fehlt der biss weil ich ja immer leise übe ... und würde ich es laut machen dann käme ich vlt bis zum g'' (ist das das g auf der hohen e seite bei einer gitarre?) aber dann wäre der knick total hörbar und die KLangfarbe ganz anders ...
So nun kommt die Frage an euch: Wie kann ich es erreichen das die Mischstimme oder kopfstimme ähnlich wie meine Bruststimme klingt?
Wie lerne ich ein Lied in diesem Bereich zu singen?

Also ich kenne da eher die Ausdrücke "Kopfstimme" für den abgedunkelten Ton (Hinterkopfton), dann Maskenstimme für die brechend helle Stimme um den Nasenraum herum ("vorne") und die Bruststimme, die wir wohl beide kennen. Darüber hinaus gibt es beim Mann noch die Falsettstimme, die klingt so, als ob dir jemand zwischen die Beine getreten hat, bei Frauen nennt man das die Kopfstimme, weswegen sie den Lagenwechsel brauchen.

Die Falsettstimme entsteht völlig anders als die ersten drei Stimmen, hier werden die Stimmlippen "geteilt", schau mal bei Wikipedia oder so unter Falsett(stimme).

Ergo verwenden Männer nie die Falsettstimme, außer als Countertenor, der die Knabenstimmen heute ersetzt, und in der Popmusik hin und wieder (Phillip Bailey/EW&F).

Bevor ich aber diese Stimme erlernen wollte, würde ich Wert auf eine gute klassische Ausbildung legen, weil du wirklich mit diesem Handwerkszeug so arbeiten kannst, daß du nachher auch Blues singen kannst, um das mal etwas überspitzt darzustellen.

Was du dir so auch nicht selbst beibringen kannst, sind z.B. diverse Mund-/Gesichtsmimiken, die die Stimme unterstützen.

Allgemein deuten deine Probleme eher auf die fehlende Atem-Stütze hin. Auch hier rate ich eher zur alten Technik, die die Luft aus der Nierengegend holt - also keine Beckenbodenatemtechnik, die mag für Frauen noch gut sein, Männerstimmen verlieren dagegen enorm an Druck. Nebenbei gesagt muß der Sänger in der Lage sein, den Druck (ohne zu drücken!), d.h. die Atemsäule immer aufrecht zu erhalten, besonders, wenn er leise singt.

Noch eine ganz grobe Regel zur Stimme: Der Tenor braucht viel Maske (weil Obertonreich) und wenig Bruststimme (Fundament braucht Masse), beim Bass ist es umgekehrt. Das ist aber auch wieder von der Interpretation eines Stückes abhängig. Die Kopfstimme nutzt du zum Abdunkeln und Dämpfen. Daher mußt du alle drei Stimmen beherrschen!!!

Wenn dein Gesangslehrer diese Ausdrücke, die ich hier verwende, gar nicht kennt, solltest du unbedingt die Finger von diesem Menschen lassen. Sie sind gar nicht selten...

Ach ja: Ein guter Sänger macht noch lange keinen guten Gesangslehrer.

Und wie du mittlerweile bemerkt haben solltest, brauchen Männlein und Weiblein unterschiedliche Gesangstechniken, wie ja schon die Anatomie vermuten läßt.
(Warum singen Frauen wohl einen Oktave höher...)
 
Hallo PVaults,
wenn das alles nur so einfach wäre, wie Du es beschreibst. Ich habe so einige miserable klassische Gesangslehrer kennengelernt..... und sehr gute Contemporary-Lehrer.

Und die "gute alte Technik" mit "Luft aus der Nierengegend holen" ist EINE Anweisung unter vielen guten alten Belcanto-Techniken - z.B. der sog. Farinelli-Atmung - es ist also alles relativ.....
schöne Grüße
Bell
 
Hallo PVaults,
wenn das alles nur so einfach wäre, wie Du es beschreibst. Ich habe so einige miserable klassische Gesangslehrer kennengelernt..... und sehr gute Contemporary-Lehrer.

Ja, es gibt leider jede Menge schlechter Lehrer allgemein. Sicher gibt es gute Contemporary-Lehrer, ohne Frage. Die haben auch ganz sicher ihre Daseinsberechtigung, wenn man bereits eine gute klassische Gesangsausbildung genossen hat.

Mein Anliegen soll hier auch nicht sein, über moderne Gesangslehrer herzuziehen - im Gegenteil. Guten Rock zu singen ist genausoschwer wie eine Arie, und Beides will gelernt sein, und das betrifft nicht nur diesen Style. Ich habe sogar Gesangslehrer für Jodeln kennengelernt, die das einige Jahre ernsthaft studiert hatten - das ist kein Witz!

Trotzdem ist sicher, daß ein Sänger, der eine fundierte Klassische Gesangsausbildung hat, ganz anders denken kann und prinzipiell jeden Musikstil lernen kann.
Auch dem klassischen Opernsänger würde ich erst eine entsprechende Spezialausbildung empfehlen - da gibt es glaube ich genug Beispiele, wie ein Klassiker Rock singt und damit sofort ein Stadion räumen könnte...

Ich halte es allerdings nicht für notwendig, sich im klassischen Bereich (Operngesang, Kunstlied, Bach etc.) spezialisiert haben zu müssen, wenn man später keine Klassik singen möchte.

Und die "gute alte Technik" mit "Luft aus der Nierengegend holen" ist EINE Anweisung unter vielen guten alten Belcanto-Techniken - z.B. der sog. Farinelli-Atmung - es ist also alles relativ.....
schöne Grüße
Bell

Schön, daß du das kennst. Vielleicht kannst du diese Technik hier mal genau beschreiben, ich bin kein Gesangslehrer, das würde ich mir nie anmaßen, ich kann lediglich Tipps geben, damit man die Stimme nicht total schrottet. Allerdings habe ich eine relativ fundierte Klassische Gesangsausbildung, wie du das sicher schon gemerkt hast.

Generell wollte ich noch zum Thema anmerken, daß eine Stimme immer eine natürliche Grenze hat, die man zwar erweitern kann, dazu aber eine nahezu perfekte Technik braucht. Auch muß man wissen, daß nicht alle Töne, die man singen kann, auch Konzerttöne sind - sie klingen einfach nicht gut oder haben keinen "Druck".
 
Hallo! Danke erst mal für die Antworten!

Zu Bell:

Ja die Stütze... Ich hab bereits den Workshop durchgelesen hatte auch 4 gesangsstunden in denen ich ungefähr beigebracht bekommen habe was die Stütze ist... richtige Atmung ... Stützen .... aber so 100% bin ich nicht dahinter gekommen.
Ich will anmerken, dass ich immer in den Bauch atme und das auch jeden Tag übe.
Was ich hier mal aufgeschnappt habe: Also stütze bedeutet nicht Pressen sondern eher eine gewisse Körperspannung und Spannung der Muskelgruppen in Bauch und Rücken sowie Zwerchfell.
Ich kenn sogar ne Übung, anhand der man die tiefe Atmung trainieren kann
http://youtube.com/watch?v=ZjUf6fpbKTI
Also ist die Stütze jetzt die Vorstellung (von einer Stütze), die Spannung oder die aktive Muskelspannung?


Zu SingSangSung:

Danke gute Beispiele!
Wie macht der das? Meine Gesangs/Chor Leiterin sagt ich seie Bariton. Ich komme bis zum
g'' wenn ich laut singe.
Also deiner Meinung nach sollte ich versuchen die Kopfstimme so in die Bruststimme zu mischen, dass ich höhere töne erreiche aber noch Kernig klinge... geht das prinzipiell?
Übung: rumprobieren?

Zu PVaults:

Also ich hatte 4 stunden Gesangsunterricht und Singe im Chor. Die Leiterin bildet hauptsächlich klassisch aus. Die Begriffe sind bisher noch nicht gefallen



Also ich möchte kurz noch was zusammenfassen und ihr sagt mir ob ich richtig liege. Da wäre mir schon entwas geholfen:

Also Bei der Kopfstimme klingt nur ein Teil der Stimmlippen
Bei der Bruststimme klingen die vollen Stimmlippen
Diese "Knick" den ich Ansprach hat was damit zu tun, wenn zwischen diesen beiden Registern gewechselt wird
Die Mischstimme ensteht wenn man diesen Übergang stufenweise geschehen lässt (siehe Zb wie bei einer Gitarre wenn ich immer einen bund weiter rutsche wir die Seite kürzer und Schwingt mit einer höheren Frequenz)
Ist das Richtig? Wenn ja entsteht dann bei der reinen Bruststimme die Frequenzänderung durch spannen und enstpannen der Stimmlippen? Wäre dann die Mischstimme nicht komplett anders?

Und noch eine Sache.

Je Besser sich ein Mensch in einen anderen Menschen hineinversetzen kann, desto besser kann er seine Gefühle verstehen, aber auch vermitteln. Gesangsunterricht basiert ja auf vermitteln von Gefühlen (damit mein ich auch zb: durch das Spannen des Zwerchfells entsteht jenes Gefühl)...
Es ist allgemein bekannt das Frauen emphatischer sind, sich in andere hineinversetzen können ... Sollte ich mir also einen weiblichen Gesangslehrer zulegen?

Ich werde Gesangsunterricht nehmen sobald ich das Abi habe...

Frohe Ostern
 
Uff, PVaults, ist ja interessant, was Du so alles aus johnmolls post herauslesen kannst. Ich selber hab ja nu ein paar Jahre klassischen Unterricht genossen, aber dass es nur die Stuetze ist, darauf wuerd ich meinen Kopf nicht verwetten. Man kann auch mit guter Stuetze wunderbar auf den Kehlkopf druecken, gerade im fraglichen Bereich...

Ich bin auch nicht der Meinung, dass man unbedingt zu einem klassischen GL gehen muss. Die Grundlagen werden gute GL lehren, egal, ob sie sich klassisch oder contemporary nennen. Es hilft nix, wenn ein/e Lehrer/in miserabel ist, dass diese/r klassisch ist/unterrichtet. Gut muss er/sie sein.

Luft aus der Niergengegend hab ich noch nie geholt, mit dem Beckenboden atme ich auch nicht :) Das sind ja ganz neue Ansaetze :)

Ich gestehe, froh um meine klassische Ausbildung zu sein und bin zuversichtlich, die anderen Techniken druchaus auch selber lernen zu koennen, aber ich denke, das ist mehr eine Sache der Offenheit fuer andere Stile, egal von welcher Seite.
 
Trotzdem ist sicher, daß ein Sänger, der eine fundierte Klassische Gesangsausbildung hat, ganz anders denken kann und prinzipiell jeden Musikstil lernen kann.

Sehe ich ganz und gar nicht so. Jeden akademischen Kunstgesangsstil vielleicht - unter Berücksichtigung der individuellen antomischen Grenzen - aber ganz sicher nicht in jedem Genre.
Die Grundlagen der Gesangstechnik sind doch eh für alle gleich. Aber irgendwann muss man sich entscheiden, was man nun singen möchte.

Auch dem klassischen Opernsänger würde ich erst eine entsprechende Spezialausbildung empfehlen - da gibt es glaube ich genug Beispiele, wie ein Klassiker Rock singt und damit sofort ein Stadion räumen könnte...

Ob nun "Spezialausbildung" genossen oder nicht - ich habe noch NIE einen Opernsänger/in gehört, der Stile wie Rock oder Jazz auch nur annähernd hingekriegt hätte. Es klingt nie authentisch. Sie sollten wirklich einfach die Finger davon lassen - ich jedenfalls werde keine CD (mehr) kaufen, in denen klassische Sänger/innen sich an Contemporary versuchen. Musical und evtl. Schnulzen, das geht natürlich immer, aber Jazz oder Rock ? Brrrrrrrr.

Schön, daß du das kennst. Vielleicht kannst du diese Technik hier mal genau beschreiben,

Ich bin sicher, dass Du sie kennst, vielleicht einfach nur unter einem anderem Namen, denn wie wir wissen, ist ja die Nomenklatur nicht einmal im Belcanto einheitlich :confused:
Die Farinelli-Übung (deshalb so genannt, weil er sie der Legende nach selbst entwickelt haben soll): Du atmest mit der Stirn. Deine Zwischenrippenmuskulatur sorgt dafür, dass sich die Rippen fächerförmig seitlich/nach unten spreizen. Diese Weite behältst Du bei. Geübt wird das mit Einatmen auf 5 Sekunden, auf dem Atem balancieren auf weiteren 5 Sekunden und schließlich Ausatmen auf 5 Sekunden. Dann steigert man das auf 8, 10, oder gar 12 etc. Und verlässt nie die Vorstellung: mit der Stirn atmen, mit den Augen singen.
Zwar spielt die Nierengegend hierbei (jedenfalls so, wie ich es seinerzeit gelernt habe) gar keine Rolle, aber letztendlich ist das alles eins, diese Atmerei und Stützerei.... jeder GL hat da so seine Bilder und Anweisungen. Und jeder Sänger auch. Ich glaube, immer dann, wenn Singen sich mühelos anfühlt, ist es richtig.
schöne Grüße
Bell
 
Hallo johnmoll,
weisst Du, was ich glaube ? Ich glaube, Du bist grade sehr verwirrt, und alle weiteren Erklärungsversuche würden Dich nur noch mehr verwirren.
Abgesehen davon, dass es unmöglich ist, per Internet Gesangsunterricht zu geben.
Vier Stunden Unterricht, das ist praktisch nichts. Du solltest noch in ein paar Stunden mehr investieren, das wird Dir mehr bringen als seitenlange Debatten.
Mein Tipp wäre erstmal: sing. Vergiss mal eine Weile die Registertheorien, bzw. in welcher Stimme Du dich nun gerade befindest, singe Songs, die Dir Spaß machen, achte einfach nur darauf, dass kein unangenehmes Druckgefühl entsteht oder gar Schmerzen.
Und keine Angst, soooo schnell geht jetzt auch keine Stimme kaputt, wenn man das beherzigt.
schöne Grüße
Bell
 
Sehe ich ganz und gar nicht so. Jeden akademischen Kunstgesangsstil vielleicht - unter Berücksichtigung der individuellen antomischen Grenzen - aber ganz sicher nicht in jedem Genre.
Die Grundlagen der Gesangstechnik sind doch eh für alle gleich. Aber irgendwann muss man sich entscheiden, was man nun singen möchte.



Ob nun "Spezialausbildung" genossen oder nicht - ich habe noch NIE einen Opernsänger/in gehört, der Stile wie Rock oder Jazz auch nur annähernd hingekriegt hätte. Es klingt nie authentisch. Sie sollten wirklich einfach die Finger davon lassen - ich jedenfalls werde keine CD (mehr) kaufen, in denen klassische Sänger/innen sich an Contemporary versuchen. Musical und evtl. Schnulzen, das geht natürlich immer, aber Jazz oder Rock ? Brrrrrrrr.



Ich bin sicher, dass Du sie kennst, vielleicht einfach nur unter einem anderem Namen, denn wie wir wissen, ist ja die Nomenklatur nicht einmal im Belcanto einheitlich :confused:
Die Farinelli-Übung (deshalb so genannt, weil er sie der Legende nach selbst entwickelt haben soll): Du atmest mit der Stirn. Deine Zwischenrippenmuskulatur sorgt dafür, dass sich die Rippen fächerförmig seitlich/nach unten spreizen. Diese Weite behältst Du bei. Geübt wird das mit Einatmen auf 5 Sekunden, auf dem Atem balancieren auf weiteren 5 Sekunden und schließlich Ausatmen auf 5 Sekunden. Dann steigert man das auf 8, 10, oder gar 12 etc. Und verlässt nie die Vorstellung: mit der Stirn atmen, mit den Augen singen.
Zwar spielt die Nierengegend hierbei (jedenfalls so, wie ich es seinerzeit gelernt habe) gar keine Rolle, aber letztendlich ist das alles eins, diese Atmerei und Stützerei.... jeder GL hat da so seine Bilder und Anweisungen. Und jeder Sänger auch. Ich glaube, immer dann, wenn Singen sich mühelos anfühlt, ist es richtig.
schöne Grüße
Bell

Gut, das ist nicht das, was ich meine. Der Fachausdruck für die Atmung, die ich meine, ist die Flankenatmung. Es wundert mich wirklich, daß der Begriff hier noch nicht gefallen ist.

Weiterhin darf ich darauf hinweisen, wie viele bekannte Rocksänger eine klassische Gesangsausbildung z.T. nachgeschoben haben, ich zähle sie hier nicht einzeln auf, es ist so.
2 Beispiele als Nachtrag: Whittney Houston, Meat Loaf, und wenn die nicht wirklich singen können, dann darf ich zum Ohrenarzt bitten.

@johnmoll: Nocheinmal, du brauchst die Brust-, die klassische Kopfstimme (damit ist nicht die Frauenkopfstimme gemeint, die ist ja eigentlich eine Falsettstimme) und die Maske. Es geht dabei nur um den Sitz der Stimme. Alle drei Arten sind keine Falsettstimmen!

Frauen erlernen das Benutzen der Falsettstimme, die bei ihnen oft Kopfstimme genannt wird, das nur zur Unterscheidung. Oft wissen die das aber nicht, daß Männer anders funktionieren, das habe ich selbst schon bei studierten Klassiktanten gehört.

Zu den anderen Postern. Ich habe mit keinem Wort gesagt, daß ein klassischer Gesangslehrer besser ist als der moderne Gesangslehrer. Beide können grottenschlecht sein, und von denen gibt es jede Menge.

Ich bezog meine Meinung auf das Wissen selbst, nämlich den fundamentalen Vorteil, Musik von der Picke an gelernt zu haben. Und das steht zweifelsohne fest.
 
Hmmm... vielleicht solltest Du dich erstmal ein wenig hier einlesen, bevor Du vorschnelle Urteile fällst ;) ?
Die Zwerchfell/Flankenatmung ist den meisten hier bekannt, und die meisten von uns betreiben sie sogar....
über Whitney Houston mag ich mich jetzt aber nimmer unterhalten und klinke mich mal aus dem thread aus, nix für ungut, aber wir reden vollkommen aneinander vorbei.
schöne Grüße
Bell
 
Hmmm... vielleicht solltest Du dich erstmal ein wenig hier einlesen, bevor Du vorschnelle Urteile fällst ;) ?
Die Zwerchfell/Flankenatmung ist den meisten hier bekannt, und die meisten von uns betreiben sie sogar....
über Whitney Houston mag ich mich jetzt aber nimmer unterhalten und klinke mich mal aus dem thread aus, nix für ungut, aber wir reden vollkommen aneinander vorbei.
schöne Grüße
Bell

Ja, das mache ich jetzt auch. Ich mag es nicht, wenn man mir das Wort im Mund herumdreht, weiterhin bemühe ich mich darum, musikalisches Wissen weiterzugeben mit möglichst wenig esotherischem Drumrum, auch wenn das bei Gesang etwas notwendig ist.

"Durch die Stirn" zu singen etc. halte ich für sehr weit hergeholt, aber lassen wir das.
Mir ist lieber, wenn jemand sagt, man solle die Zunge flach in den Mund legen, um dem Vokal A mehr Resonanzraum geben zu können...

Whitney ist Geschmackssache, wie alles, und ganz sicher nicht die Musik, die ich höre.
Freddy als das Maß aller Dinge halte ich ebenso für verfehlt, es ging um Beispiele.

Ich möchte zuletzt noch bemerken, daß ich es nicht gut finde, wenn eine sachliche zu führende Diskussion (ist immer besser so...) auf eine persönliche Ebene heruntergezogen wird, was ich in meinen Postings möglichst meide. Den ein oder anderen sarkastischen Unterton möge man mir verzeihen, falls man ihn irgendwo hineininterpretieren möchte.

Richtig schlecht finde ich es, wenn jemand Dinge nicht zu Ende diskutieren kann. Zudem es eigentlich darum ging, dem Threaderöffner weiterzuhelfen.

Man muß auch nicht meiner Meinung sein - wer bin ich denn, daß ich mir so etwas anmaßen würde - aber man muß seine Meinung sachlich vertreten.

Leider habe ich den Eindruck, daß gewisse Leute so eine Panik und Abneigung vor dem klassischen Gesangsunterricht haben, weil sie selbst nie solchen Unterricht genossen haben. Bitte, bitte, kein Penisneid...

Ach ja, vier Gesangsstunden... das dauert noch, wie schon meine Vorredner bemerkt haben. Drei Jahre muß man sich schon Zeit geben, damit man selbst weitermachen kann. Selbst dann empfiehlt sich hin und wieder eine Gesangsstunde, der Lehrer hört in der Regel mehr und anders.
 
hey hört euch ma auf zu fetzen^^

Ja ich denke ich bin einfach verwirrt ...

ich brauch gesangsunterricht aber das dauert noch 2 monate und ich bin unheimlich ehrgeizig ... naja

trotzdem danke
 
hey hört euch ma auf zu fetzen^^

Ja ich denke ich bin einfach verwirrt ...

ich brauch gesangsunterricht aber das dauert noch 2 monate und ich bin unheimlich ehrgeizig ... naja

trotzdem danke

Alles halb so wild. Wenn du dich reinhängst, kannst du alles erreichen, etwas Talent vorrausgesetzt. Es heißt einfach dranbleiben. Musiktheorie ist aber genauso wichtig wie die reine Praxis, das möchte ich dir noch ans Herz legen.
 
Ja das habe ich realisiert.
Deshalb versuche ich jeden Tag eine halbe stunde Skalen; Atemübungen und sowas zu machen, damit zumindest schon mal meine Muskeln in den Bereichen trainiert werden...
keine Angst ich arbeite nicht mit druck weil sonst ja meine Stimme kaputt gehen kann..

Ich will euch gleich noch ein Klangbeispiel von mir zeigen aber erst in en paar Stunden.

:)
 
Ach, PVaults.... mal tief durchatmen und peace, ok ?
Ich bin bestimmt die Letzte, die esoterisch drauf ist. Ich atme auch nicht durch die Stirn. Ich wollte nur demonstrieren, wieviele Theorien und Anweisungen es allein über die einzig wahre, richtige Atemtechnik gibt. In meinem Gesangsstudium wurde mir das nämlich so nahegebracht.
Und ganz bestimmt habe ich keine Panik oder Abneigung gegen klassischen Gesangsunterricht. Ich habe ihn ja jahrelang genossen, und ich verwende in meinem Unterricht viele Übungen aus der Klassik.
Aber wirklich, lassen wir´s einfach gut sein......
 
Hallo,

@PVaults: Die Aussage von Dir, die ich nicht ok finde, ist die, dass Du "gute Grundlagen" mit klassischem Gesangsunterricht gleichsetzt.

Ich hingegen sage: Man sollte - falls es angeboten wird - in dem Stil, den man singen möchte, Unterricht nehmen. Ob der Unterricht gut ist, merkt man daran, dass er einen weiterbringt. Natürlich sollte man (gerade als Mann, wo die Unterschiede kleiner sind) eher guten klassischen Unterricht nehmen als schlechten "modernen" - und umgekehrt.

Nach meiner Erfahrung sind auch die klassischen Gesangslehrer tendentiell eher esoterisch drauf als die "modernen".

Freddie Mercury habe ich nur deswegen als Beispiel genommen, weil ich etwas gesucht habe für die verschiedenen Möglichkeiten, ein hohes B zu singen. Die "Sirenenübung" wird den Threadersteller eher in die erste Richtung bringen als in die zweite. Was Du gesagt hast (Stütze und Maske) halte ich aber für richtig. Ich sage statt Maske lieber "den Ton schlank machen".

Richtig krass ist der Unterschied Klassik /Modern ja bei den Frauen. Wenn da eine Frau länger klassischen Unterricht nimmt, und der / die GL auf reiner Klassik besteht (es gibt ja auch Klassiker, die gut Rock / Pop unterrichten können, aber das sind wenige), dann wird es irgendwann sehr schwer, noch Rock / Pop zu singen.

Viele Grüße,

SingSangSung
 
Gut, das ist nicht das, was ich meine. Der Fachausdruck für die Atmung, die ich meine, ist die Flankenatmung. Es wundert mich wirklich, daß der Begriff hier noch nicht gefallen ist.
Wozu? Den hab ich in x Jahren nicht gehoert, aber als ich ihn hier am Board las, der wird naemlich oefter verwendet, war mir sofort klar, was gemeint sein muss ;)
Zu den anderen Postern. Ich habe mit keinem Wort gesagt, daß ein klassischer Gesangslehrer besser ist als der moderne Gesangslehrer. Beide können grottenschlecht sein, und von denen gibt es jede Menge.
Dann sind wir ja da schon mal d'accord.
Ich bezog meine Meinung auf das Wissen selbst, nämlich den fundamentalen Vorteil, Musik von der Picke an gelernt zu haben. Und das steht zweifelsohne fest.
Oehmja. Hmm. <pssst> Ich kenne auch Leute, die klassisch singen, die Musik nicht von der Pike auf gelernt haben. Wenn wir jetzt haarspalterisch werden, koennten wir sogar sagen, Klassik begrenzt - immerhin ist es im strengsten Sinn ein sehr eng begrenzter Zeit- und Stilbereich. Ok, der war gemein :)
"Durch die Stirn" zu singen etc. halte ich für sehr weit hergeholt, aber lassen wir das.
Es ist ein Bild
Mir ist lieber, wenn jemand sagt, man solle die Zunge flach in den Mund legen, um dem Vokal A mehr Resonanzraum geben zu können...
Das waer schon wieder nix fuer mich :)
Ich möchte zuletzt noch bemerken, daß ich es nicht gut finde, wenn eine sachliche zu führende Diskussion (ist immer besser so...) auf eine persönliche Ebene heruntergezogen wird, was ich in meinen Postings möglichst meide.
Na, dann biste hier ja bestens aufgehoben. Hier in der Vocalsecke hab ich eigentlich bisher nur sachliche Diskussionen erlebt, mal von einem Ausrutscher bei den Hoerbeispielen abgesehen, an dem aber niemand von den anderen hier im Thread beteiligt war ;)
Leider habe ich den Eindruck, daß gewisse Leute so eine Panik und Abneigung vor dem klassischen Gesangsunterricht haben, weil sie selbst nie solchen Unterricht genossen haben. Bitte, bitte, kein Penisneid...
Also, da kannste von denen hier aus dem Thread niemanden meinen, afaik hatten *alle* mal Beruehrung mit klassischem Unterricht ;)
Ach ja, vier Gesangsstunden... das dauert noch, wie schon meine Vorredner bemerkt haben. Drei Jahre muß man sich schon Zeit geben, damit man selbst weitermachen kann. Selbst dann empfiehlt sich hin und wieder eine Gesangsstunde, der Lehrer hört in der Regel mehr und anders.
ACK
ich brauch gesangsunterricht aber das dauert noch 2 monate und ich bin unheimlich ehrgeizig ... naja
Ui, dann solltest Du gleich mal anfangen, Geduldsuebungen zu machen :D Singen lernen *dauert* naemlich.
Ich bin bestimmt die Letzte, die esoterisch drauf ist. Ich atme auch nicht durch die Stirn.
Das beruhigt. Fast haette ich schon gedacht, mir geht was ab ;)
 
Ach, PVaults.... mal tief durchatmen und peace, ok ?

Gut, daß du dich beruhigt hast, ich war´s schon die ganze Zeit.

Ich bin bestimmt die Letzte, die esoterisch drauf ist. Ich atme auch nicht durch die Stirn. Ich wollte nur demonstrieren, wieviele Theorien und Anweisungen es allein über die einzig wahre, richtige Atemtechnik gibt. In meinem Gesangsstudium wurde mir das nämlich so nahegebracht.

Du atmest NICHT durch die Stirn...? Das hätte ich nicht gedacht... :)))))))
Falls ich mich irgendwie unklar ausgedrückt haben sollte, tut mir das Leid. Aber mir ist durchaus die Tatsache bekannt, daß im Unterricht (und in der Praxis) mit "Vorstellungen" (Bildern, Methaphern usw.) gearbeitet werden muß.

Und ganz bestimmt habe ich keine Panik oder Abneigung gegen klassischen Gesangsunterricht. Ich habe ihn ja jahrelang genossen, und ich verwende in meinem Unterricht viele Übungen aus der Klassik.
Aber wirklich, lassen wir´s einfach gut sein......

So? Das lassen deine Posts jedoch nicht vermuten. Gut daß es so ist, weil das ja nur meine Erfahrungen bestätigt, daß in den allermeisten Fällen eine gute klassische Gesangsausbildung als Basis für weitere Expeditionen bestens geeignet ist. Ich gehe mal davon aus, daß du wirklich gut singen kannst, und du verwendest ja dieses Wissen in deinem Unterricht . Damit ist meine These belegt, oder? ;)
(Ich hasse Emoticons, aber manchmal sind sie eben notwendig...)

Zudem, ich streite mich manchmal wirklich gerne... Hehehehehehe...

@johnmoll: Skalen üben ist eine Sache. Du mußt anfangen, Akkordbrechungen genauso zu üben, damit du hören lernst. Erkundige dich mal dazu nach den Stichwörtern "Tonika", "Dominante" und "Subdominante", und da gibt es dann noch sogenannte Paralellen.
Intervalle üben sind auch wichtig, da kannst du mal schauen, ob es hier was dazu gibt.

Hallo,
@PVaults: Die Aussage von Dir, die ich nicht ok finde, ist die, dass Du "gute Grundlagen" mit klassischem Gesangsunterricht gleichsetzt.

Reiner Pragmatismus. Wer eine richtige klassische Ausbildung hat, ist fast immer im Vorteil, wenn er selbst etwas tut.

Ich hingegen sage: Man sollte - falls es angeboten wird - in dem Stil, den man singen möchte, Unterricht nehmen. Ob der Unterricht gut ist, merkt man daran, dass er einen weiterbringt. Natürlich sollte man (gerade als Mann, wo die Unterschiede kleiner sind) eher guten klassischen Unterricht nehmen als schlechten "modernen" - und umgekehrt.

Wiederum. Was ich meine, sind die Basics. Ich rede nicht von einer Spezialisierung innerhalb der Klassik. Die Klassische Ausbildung sozusagen als erste Schritte, die durchaus 2-3 Jahre dauern können.
Woher weißt du, ob sich dein Musikgeschmack nicht später ändert? Mit der Zunahme an musikalischem Wissen ändert sich immer der Musikgeschmack. Von Klassischem Gesang auf Jazz-Gesang umzusteigen (bitte den Abschnitt vorher GUT lesen...), ist möglich, ohne von vorne anzufangen. Umgekehrt geht das nicht, ohne bei Null anzufangen.

Nach meiner Erfahrung sind auch die klassischen Gesangslehrer tendentiell eher esoterisch drauf als die "modernen".
Da will ich nicht streiten, weil es keinen Sinn macht. Ist ja auch nicht wichtig für das Thema.

Freddie Mercury habe ich nur deswegen als Beispiel genommen, weil ich etwas gesucht habe für die verschiedenen Möglichkeiten, ein hohes B zu singen. Die "Sirenenübung" wird den Threadersteller eher in die erste Richtung bringen als in die zweite. Was Du gesagt hast (Stütze und Maske) halte ich aber für richtig. Ich sage statt Maske lieber "den Ton schlank machen".

Faule Ausrede!

;) Ach ja, Freddy hatte übrigens auch eine klassische Ausbildung, ich weiß nur nicht genau auf welchem Instrument, Klavier???

Ich hoffe, es wird noch etwas anderes klar, warum ich eine klassische Gesangsausbildung für essentiell halte: Damit man sich vernünftig in einer Sprache unterhalten kann, dann hätten wir hier wahrscheinlich genau das gleiche gesagt.

Richtig krass ist der Unterschied Klassik /Modern ja bei den Frauen. Wenn da eine Frau länger klassischen Unterricht nimmt, und der / die GL auf reiner Klassik besteht (es gibt ja auch Klassiker, die gut Rock / Pop unterrichten können, aber das sind wenige), dann wird es irgendwann sehr schwer, noch Rock / Pop zu singen.

Danke SingSangSung, du hast meine volle Zustimmung. Und nicht nur Frauen fällt es schwer, den Klassiksound loszuwerden, wenn sie "zu lange Unterricht hatten", wie du sagst. Zu lange Unterricht lege ich allerdings etwas anders aus, nämlich, daß sich der Gesangsschüler bereits auf diverse Spezialgebiete konzentriert hat, z.B.: Operngesang. Einmal Oper - immer Oper, hier ist das besonders schlimm.

Wozu? Den hab ich in x Jahren nicht gehoert, aber als ich ihn hier am Board las, der wird naemlich oefter verwendet, war mir sofort klar, was gemeint sein muss
Schade. Eine gemeinsame Sprache fördert die Verständlichkeit.

Ich kenne auch Leute, die klassisch singen, die Musik nicht von der Pike auf gelernt haben.
Ja, die gibt es. Seltene Talente. Die Ansprache weiter unten bitte beachten... ;)

Wenn wir jetzt haarspalterisch werden, koennten wir sogar sagen, Klassik begrenzt - immerhin ist es im strengsten Sinn ein sehr eng begrenzter Zeit- und Stilbereich. Ok, der war gemein :)
Nein, das Gegenteil, wenn man sich selbst damit befaßt. Du hast viel mehr Werkzeug zur Verfügung. Mehr Werkzeug bringt mehr Kreativität mit sich: Ohne Stein kein Feuer, ohne Feuer, kein Stahl, ohne Stahl kein Rechner...
Meine Frage ist, warum man derartige Dinge hier so emotional behandeln muß, das wundert mich wirklich...
Nein, Gemeinheiten machen mir im Netz nun wirklich nichts, wer zwischen den Zeilen lesen kann, weiß, daß ich mich durchaus zu wehren weiß. Hehehehe...

Um es genauer zu sagen: eine Methapher...

Das waer schon wieder nix fuer mich
Bist auch ein Mädel, wir Kerle wollen eben Fakten... ;)))

So, das sollte jetzt auch geklärt sein.

Mein Fazit (Die Ansprache): Wir haben nun alle verstanden, daß es essentiell ist, sich gemeinsam vernünftig über ein Thema unterhalten zu können. Dazu ist EINE gemeinsame Sprache notwendig.

Drum ist klassischer Gesangsunterricht unumgänglich, dort sollte man sie normalerweise lernen. Wer sich spezialisieren will, soll danach entsprechenden Fachunterricht nehmen, egal, um welchen Stil es sich handelt. Dies gilt natürlich nicht für Wunderkinder und Ausnahmetalente, die nur einen ganz geringen Teil alle Musiker ausmachen.

Wer hier im Forum schauen muß, hat immer Unterricht nötig, ansonsten wäre er ja nicht hier...

Man blamiert sich nicht, wenn man hier vernünftig nachfragt. Man blamiert sich richtig, wenn man aus Eitelkeit nicht nachschaut bzw. einen Lehrer scheut.

Zuletzt sei noch gesagt, daß ich euch hier loben muß. Hier ist echt was los - Sänger/innen halt, die sind immer etwas schwatzhafter...
 

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