Kaufberatung für Digitalpiano

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AndyB
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Hallo zusammen,

ich habe mich entschieden Klavierunterricht zu nehmen und bin derzeit auf der Suche nach einem guten Digitalpiano. Ein Freund von mir hat sich kürzlich das Korg SP-250 gekauft und ist damit bis jetzt auch sehr zufrieden. Ein Verkäufer in einem Fachgeschäft hat mir darüber hinaus noch das Roland FP-4 empfohlen, wobei das eigentlich schon wieder mein Budget überschreiten würde. Gerade noch in mein Budget würde noch das Kawai CL-30 R passen.

Hat jemand von Euch eventuell Erfahrungen mit den genannte Geräten gemacht und kann mir sagen worauf besonders zu achten ist?

Vielen Dank

Grüße
Andreas



1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
0 bis 800 €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: __________________________
[x] nein.

(3) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4) Wo setzt du das Instrument ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...) Wie oft wird es bewegt? Wie viel Gewicht willst du maximal schleppen?
Zuhause

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (Klavierersatz, als Workstation für die Band/für Musikproduktion, als Alleinunterhalter-Board...)
Im ersten Schritt zum nur zum lernen.

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Ich würde gern aktuelle aber auch klassische Stücke spielen.

(7) Welche Sounds benötigst du? Welche davon besonders wichtig? Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
Keine Ahnung

(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
[ ] Naja, man soll schon das Klavier vom Banjo unterscheiden können...
[x] Gute Sounds
[ ] Nur das Allerbeste!
[ ] Besonders wichtige Aspekte: ___________________

(9) Welche Instrumenttypen suchst du / kommen für dich infrage?
[x] Hardware-Klangerzeuger mit Tastatur
[ ] Hardware-Klangerzeuger ohne Tastatur (Rack)
[ ] MIDI-Masterkeyboard
[ ] Software-Klangerzeuger

(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser)
[ ] Synthese / Soundbearbeitung
[ ] Sampling
[ ] Sequencing
[ ] Begleitautomatik
[ ] Masterkeyboardeigenschaften
[ ] Orgeldrawbars
[ ] Lesliesimulation
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ________________________________________

(11) Welche Tastaturgrößen kommen für die infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(12) Welche Tastaturgewichtungen- und Typen kommen für dich infrage?
[ ] ungewichtet
[ ] (leicht-)gewichtet
[ ] Waterfall
[x] Hammermechanik (eher schwer gewichtet)

(13) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich, cooles Design...)
eher wohnzimmertauglich Aussehen, aber das allein ist nicht Entscheidungsgrundlage

(14) Sonst noch was? Extrawünsche?
Nein
 
Eigenschaft
 
Als Anfänger auf einem FP4 zu lernen halte ich persönlich für unklug, da dieses eine sehr leichtgängige Tastatur hat. Als Neueinsteiger sollte man sich ein Instrument kaufen, was doch etwas griffiger und schwergängiger ist als das Roland, um auch die Finger ordentlich trainieren zu können. Meine Empfehlung wäre das CP33 von Yamaha, was aber leider dein Budget etwas überspannen würde. Vielleicht kommt ein Gebrauchtkauf in Frage?

Edit: Das FP4 von Roland kostet eigentlich genauso viel wie das Yamaha CP33, wenn du also die ~ 1000 Euro stemmen kannst, würde ich dir das Yamaha empfehlen, besonders als Anfänger.
Das Korg ist für den Preisbereich sicher gut, aber mir ist die Tastatur zu wabbelig und plastikartig.
Beim CL30 zahlst du dann schon wieder für das Holz drauf, da würde ich dann doch eher beim Korg bleiben.
 
Ach ja, und was ist, wenn man sich als Anfänger einen alten Flügel zulegt, bei dem die Tasten wie warme Butter gehen?
 
Gibt sicher sehr viele Anfänger die sich als Erstinstrument einen 100 Jahre alten Flügel kaufen.
Ich denke die Regel ist eher, das die Klaviatur etwas schwerer ist. Ausserdem kann man von "schwer" auf "leicht" wohl eher wechseln, als wenn man als Anfänger auf nem FP4 anfängt und dann später nach 5 Minuten auf nem richtigen Klavier keine Kraft mehr hat.
 
Gibt sicher sehr viele Anfänger die sich als Erstinstrument einen 100 Jahre alten Flügel kaufen.
Lese mal zwischen den Zeilen :) Bei einem alten Flügel würde niemand was sagen, das meine ich.
denke die Regel ist eher, das die Klaviatur etwas schwerer ist.
Finde ich nicht. Selbst bei neuen Instrumenten ist die Bandbreite ziemlich groß.
Ausserdem kann man von "schwer" auf "leicht" wohl eher wechseln, als wenn man als Anfänger auf nem FP4 anfängt und dann später nach 5 Minuten auf nem richtigen Klavier keine Kraft mehr hat.
Passiert das denn wirklich? Ich hätte das auch immer gedacht, aber bin da mittlerweile anderer Ansicht.
 
Ich spiele selbst viel Klassik, und ich denke schon, dass man Probleme auf einem richtigen Klavier bekommt, wenn man sonst nur eine Klaviatur wie die des FP4 gewohnt ist. Ich denke grad als Anfänger sollte die Tastatur doch das wichtigste Entscheidungskriterium darstellen. Das FP4 klingt recht fein, ist günstig und sicher super zu transportieren, aber jemand der ernsthaft Unterricht nehmen will, und Anfänger ist, sollte sich nach anderen Pianos umschauen. Ist natürlich nur meine Meinung und muss nicht von allen geteilt werden. ;)
 
Neulich gab es in einem englischen Board einen sehr interessanten Bericht: Eine offenbar sehr erfahrene Pianistin wählte unter vielen Digitalpianos (auch deutlich teureren) das FP4 als das für sie am besten spielbare aus - und zwar besonders im Hinblick auf die Tastatur. Die Leichtgängigkeit ist an für sich nicht unbedingt ein Kriterium. Es gibt eben auch leichtgängige und trotzdem hervorragende Analogpianos.
 
Du gibst die Antwort selbst in deinem Beitrag: eine erfahrene Pianistin. Es geht darum, das man als Anfänger keinerlei trainierte Hände hat, und wenn man bei Null beginnt und dann 2 Jahre auf einem FP4 "anlernt" man später Probleme bekommen kann.
 
Du gibst die Antwort selbst in deinem Beitrag: eine erfahrene Pianistin. Es geht darum, das man als Anfänger keinerlei trainierte Hände hat, und wenn man bei Null beginnt und dann 2 Jahre auf einem FP4 "anlernt" man später Probleme bekommen kann.

Verstehe ich nicht. Wenn eine erfahrene Pianistin die Tastatur das FP4 gut findet, warum soll man darauf dann nicht Klavier lernen können. Ich bin nicht überzeugt, daß die Tastatur des FP4 zu leichtgängig ist. Ich selbst habe ein HP203, eine Bekannte die ein echtes Klavier (Marke weiß icht nicht) hat, fand das viel zu schwergängig.

P.S. Persönlich bin ich mit dem HP203 sehr zufrieden.
 
Sie findet die Tastatur gut, da sie vermutlich dort entspannt und vor allem lange darauf spielen kann. Wenn man allerdings neu anfängt und total untrainierte Finger hat ist es meines Erachtens halt ratsam auf einem nicht zu leicht gängigen Instrument anzufangen.
 
um mich als recht unerfahrener pianist mal kurz einzumischen:
es kommt vllt auch drauf an, was man vorhat.

wenn ich anstrebe pianist in einer band zu werden, oder so alleinunterhaltermäßig mit nem d-piano unterwegs zu sein, dann würde ich mir auch eine eher leichte tastatur zulegen.
lässt sich eben einfacher spielen.

wenn man aber später auf richtigen klavieren spielen möchte (und eben nicht wie bei einer band immer sein eigenes (d-)piano dabeihaben kann), sondern eben auf dem spielen muss was da ist, dann würde ich auch eher zu einer schweren tastatur tendieren.
von schwer auf leicht wechseln geht immer, andersrum vllt nicht so einfach.

ich hatte ja die gleiche entscheidung zu treffen.
wollte mir zunächst ein MP5 zulegen. das ließ sich für mich (wo ich vom keyboard komm) viel leichter spielen. manch einer sagt "wabbelige tastatur" (aber immer noch wesentlich schwerer als meine keyboard tastataur).
dann hab ich mir aber klargemacht wofür ich das d-piano überhaupt gebrauchen wollte:
nämlich zum intensiven üben zuhause in hinblick auf eine prüfung an einem echten klavier.
und so hab ich mich letztendlich gegen das MP5 und für ein CP33 entschieden. auf dem fiel es mir schwerer zu spielen als auf dem MP5, aber ich denke mir, dass das zum üben besser ist. ich will ja starke finger bekommen. an den klavieren in der musikschule wo ich noch übe ist die tastatur auch deutlich schwerer als beim MP5.

das war für mich die logische konsequenz.
aber wenn jemand gar nicht auf echten klavieren spielen möchte, sondern vllt in einer band (wie oben angesprochen) nur auf seinem eigenen d-piano spielen möchte, wieso sollte er nicht die tastatur nehmen auf der er am leichtesten spielen kann?
 
Da hast du doch völlig recht mit dem was du schreibst. Wenn man ein bisschen klimpern möchte, oder bereits Klavierspielen kann und sich ein tragbares gut klingendes D-Piano für unterwegs kaufen möchte, ist mit dem FP4 super bedient. Da bin ich ganz deiner Meinung. Nur der Themaersteller schrieb halt, dass er Anfänger ist und Klavierunterricht nehmen möchte, und da auszugehen ist, das das FP4 nicht das einzigste Instrument sein wird, was er in seinem Leben spielen wird, empfehle ich hier für den Einstieg ein Gerät mit einer nicht so leichten Tastatur, damit der Umstieg auf ein richtiges Klavier leichter fällt. Und da das CP33 in etwa genausoviel wie das FP4 kostet, kann man sich dieses halt mal anschauen.
 

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