Autotune-Software (z.B. Antares-Autotune)

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---Martin---
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Hallo zusammen,

ich habe ja vor einiger Zeit schon einmal die Frage gestellt, wie man Stimmen usw nach-"tunen" kann, worauf ich den Hinweis auf z.B. Antares Auto-Tune bekam.

Obwohl ich noch meilenweit davon entfernt bin, an einen Kauf zu denken (soviel Geld hab ich nicht über, um es in schlechte Sänger zu investieren), frage ich mich wie so etwas denn überhaupt funktioniert. Korrigiert das Programm automatisch, wenn die Stimme 5 Cent daneben ist, auf den nächsthöheren oder niedrigeren Ton oder muss man die gesungene Melodie per Midi-Keyboard eingeben? Oder gibt man ein, welche Töne dort drin vorkommen können und welche nicht?

Vor allem frage ich mich, wie das klappen soll bei Stellen, wo man ein Bending mit der Stimme macht (z.B. von E nach F), das ist ja kein fester Einzelton, sondern der Ton "rutscht" ja im Prinzip. Nützt das überhaupt bei echt schlechten Sängern? Und was hat es mit diesem "Cher-Effekt" auf sich? Diesen Effekt hat man ja erstmals auf Chers "i believe" gehört. Ist das immer mit bei oder stellt man das manuell ein?

Letztens hatte ich einen "Sänger" bei mir (was sich nicht alles Sänger nennt), der wirklich nur grottenschlecht war. Als ich ihm sagte "hmm, da müssen wir einiges neu einsingen, da waren paar falsche Töne dabei", erhielt ich die Antwort: "Falsch?? Ich?? Auch noch ich??" :eek: Der dachte echt, er wäre ein Pavarotti. :screwy:
 
Eigenschaft
 
naja die stimme zu korrigieren gehört leider schon fast zum guten ton ..ich mags eigentlich nicht aber naja niemand will falsche töne verkaufen!
ich würde jedoch nicht auf antares autoune greifen sondern zu melodyne!

ich arbeite gerne mit dem programm!

da lädst du das audio material ..lässt dieses erkennen und bearbeitest die töne wie im midi sequenzer ! ich finds top!
https://www.thomann.de/de/celemony_melodyne_cre8.htm

hier ein video wie es läuft :
http://www.celemony.com/cms/index.php?id=256
 
..."Falsch?? Ich?? Auch noch ich??" :eek: Der dachte echt, er wäre ein Pavarotti. :screwy:

Hey, sowas kenn ich aber nur zu gut. Ich fass es immer noch nicht, dass es Leute gibt die sooo extrem kein gefühl für Musik und Melodie haben. Hab vor 1 Jahr oder so mit einem Freund zu zweit gejammt, und plötzlich kommt von dem Freund ein neuer Freund (den ich nicht kannte) hehe, und der meinte wir sollen Green Day - Boulevard of broken dreams spielen, damit er dazu"singen" kann. Der Typ lag sowas von daneben, das ist echt unbeschreiblich. Selbst die Melodie war komplett falsch, nicht dass er nur einen Halbton oder ein paar Cents halt immer danebengelegen hätte, NEIN! Die Melodie war komplett falsch, und der hat geglaubt er kann singen, und er hat uns am Schluss noch erzählt dass er demnächst ne Band starten will, in der er der Frontsänger wird .... na dann :screwy: :rolleyes:
 
Ja bei "deinem Pavarotti" war es wohl offensichtlich, dass er nicht singen kann. "Mein Pavarotti" hat den ersten Preis bei einer lokalen Castingshow gewonnen. Der erste Preis war ne Cd-Aufnahme. Da Freunde von mir damit zu tun hatten, haben sie mich drauf angesprochen, ob ich Lust hätte, die Aufnahmen zu übernehmen.

Also bei einem Castinggewinner erwartet man ja, dass er wenigstens ein bisschen singen kann. Leider waren die Teilnehmer fast alle grottenschlecht, wie auch die Veranstalter bestätigten, so dass der Erstplatzierte auch nicht unbedingt ´ne Superstimme hat.

Daher fungierte ich nun als Dieter Bohlen für Arme und muss einem Menschen, der absolut keine Kritik vertragen kann und der so sehr von sich überzeugt ist, sagen, dass er ein paar Töne danebengehauen hat. Aber was soll er auch anderes denken? Immerhin hat er ja den "ersten Platz" gemacht.

Naja, jedenfalls finde ich, entweder man kann singen oder man kann es nicht. Man kann ja einzelne Parts neu einsingen, wenn sie leicht daneben sind. Aber wenn der "Sänger" trotz mehrfacher Aufnahme die Töne nicht trifft und nicht einmal merkt, wenn er daneben liegt, dann lohnt es sich meines Erachtens auch nicht, 300 Euro für eine gesangskorrigierende Software auszugeben.

In diesem Sinne:
"Falsch? Ich? Auch noch ich?"
 
Es gibt ein freeware VST namens "gsnap" das im prinzip fast genauso wie autotune funktioniert.
Sicherlich ist das Original von Antares etwas ausgefeilter, aber soviel besser bekommt man es damit nach meiner Erfahrung auch nicht hin....(was die Software version anbelangt, das Hardwareoriginal kenne ich nicht)

Von Melodyne halte ich persönlich nicht so viel, da es viel zu viele Artefakte erzeugt.

Das beste, was Du machen kannst ist immernoch viele takes einsingen zu lassen und daraus dann einen "Supertake" zu schneiden.Wenns sein muss Wort für Wort.

Zum nachtunen reicht ein guter Pitch shift algorythmus völlig aus. Z.b. mit Cubase 4 nehme ich einfach den normalen Pitch shift, aus dem Effekte Menü, damit kann man Cent genau nachtunen, das geht zwar nur nach gehör, aber dafür klingt es wesentlich natürlicher als mit Melodyne.

Ganz zum schluss packst Du dann den Autotune (oder eben Gsnap) mit einer weichen Einstellung rein, das die letzten Kinken rausbügelt.

Wenns dann immer noch schlecht klingt, neuen Sänger suchen....
Das wird mit Melodyne und Konsorten dann auch nicht mehr besser...Klingt dann einfach nur noch künstlich, was ich persönlich schlimmer als ein paar kleinere Versinger finde...

gruß

musicmacher
 
naja ... melodyne ist recht aufwändig und funzt eigentlich sehr gut!

nun diese artefakte sind meist nur falsch getrennte noten .. nun ich hab auch aufgehört melodyne im bridge modus zu verwenden... d.h. ich nehme ne stereo summe des song .. und dann zuästzlich die stimme.. damit lässt sich recht einfach arbeiten und komische geräusche sind geschichte!
aber jedem das seine ... solange das resultat stimmt ist der weg egal ;)
 
post bitte löschen - Lösung gefunden
 
ich wollte eigentlich nur wissen, wie Autotune funktioniert und wie ich das alles zum Laufen bringen kann - ein Blick auf die antares hp und die Anleitung gefunden :)

so einfach ist das!
 
gsnap is meiner meinung echt der hammer für freeware ! in ner gscheiten DAW wie z.b. cubase kannst wirklich PERFEKT damit arbeiten (ein bisschen handarbeit vorrausgesetzt) da kannst dann z.b. einfach nen eher großen korrekturbereich einstellen (z.b. 100cent) und dann einfach den korrekturamount per automatisation immer an den schlechten stellen dazufaden. wenn mans richtig macht hört sichs ziemlich natürlich an. bei bendings usw. einfach amount ausschalten. theoretisch kannst aber auch das mit gsnap hinkriegen: bereich auf z.b. auf 400cent oder so und dann den korrekturbereich per automatisierung verschieben während amount auf 100% steht.
wenn man nicht faul ist kann man mit gsnap echt im prinzip fast genau das erreichen was mit melodyne möglich ist. aber auch ohne autmatisation kann man relativ schnell z.b. ne background stimme korrigieren!
 
okay,
als absoluter Autotune Neuling hört sich dein post leider sehr komplex an :)
Automasitation - da habe ich gerade eben noch einen Beitrag drüber verfasst...deswegen habe ich wenig verstanden von dem, was du geschrieben hast.

Allerdings hört sich gsnap für einen einsteiger perfekt an:
- freeware
- gleiche Ergebnisse wie mit einem kostenpflichtigen Programm

da müsste man sich nur einarbeiten, was allerdings gar nicht so einfach fällt, wenn man wirklich gar keine Ahnung von alledem hat.

Ich habe zwar das Antares Autotune Tutorial auf der offiziellen hp gelesen und angewandt, doch leider nicht wirklich verinnerlicht - vielleicht aufgrund der englischen Anleitung.

Kurze Frage nebenbei:
Hast du dir das alles selber beigebracht oder gab es dazu ein Tuorial oder eine Anleitung?
Im Moment stehe ich nämlich vor der Herausforderung Autotune-Verständnis :)

Liebe Grüße
 
probieren geht über studieren ^^ macht auch imho mehr spaß und man lernt mehr dabei auch wenns vllt nen bisschen länger dauert!
 
sehe ich eigentlich genauso, aber im groben und ganzen braucht man ja auch einen Anhalts - bzw. Startpunkt :)

Ich werd mich auch daran mal setzen und schauen, was dabei herumkommt :p
 
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