Terz (!) höher stimmen?!

Beyme
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Mit meiner Cover-Truppe spielen wir Take That, Back for Good - der einzige Song, für den ich meine Akustik-Gitarre mitschleppe. Kapo im dritten Bund funktioniert bei meiner Gitarre leider nicht besonders gut: Wenn ich dann noch Akkorde greifen und etwas zu doll reinhaue, schnarrt es ziemlich.

Da das ja wie gesagt der einzige Song ist, für den ich die Gitarre brauche... hat jemand schon mal ausprobiert, eine kleine Terz höher zu stimmen?! Reißen da ständig die Saiten?
 
Eigenschaft
 
Ne hab ich noch nie probiert, aber ich denke folgendes Vorgehen würde vielleicht klappen: alle Saiten 1 Halbton nach oben, warten, Hals neu einstellen, das gleiche noch zwei mal. Wenn sein MUSS würde ich es so versuchen. Aber OHNE GEWÄHR! ;)
 
Vielleicht wären dünnere Saiten noch ein weg, das ganze vom Zug zu entlasten?
 
oder dickere saiten, damit es beim kapodaster nicht mehr schnarrt..?

also 3 halbtöne (kleine terz) hoch find ich relativ viel.
vllt stimmst du einen halbton hoch und machst dann nen kapo im zweiten bund?
 
mhh kommt vllt auf die saiten an


also mit denen die ich im moment spiele (elixir 12er) reißen die eig nicht. Hab bisher aber nur 2 halbtöne hochgestimmt.
Kann mir abe rnich vorstellen dass das mit kapo so schlimm is, vllt hast du en schlechten kapo?
 
Frage: Wieso transponierst du nicht einfach und spielst ohne Kapo und Hochstimmen?

Gruß
Armin
 
das lag mir auch grad auf der zunge ...
 
Frage: Wieso transponierst du nicht einfach und spielst ohne Kapo und Hochstimmen?
Au Vorsicht, die Sänger können da ganz empfindlich sein ... :p
Ich frag mich als Begleit/Solo-Musiker auch immer, warum der Sänger das Stück zum Teufel noch mal nicht wenigstens einen Halbton höher oder tiefer spielen kann.

Zu den bisherigen Vorschlägen:
Alle Saiten eine Terz hoch würde ich einer Gitarre ungern zumuten, schon gar nicht einer schlechteren Gitarre.
Ich finde den Vorschlag mit Hochstimmen und Hals neu einstellen lustig. Denn wenn er sich mit Halseinstellung etc. auskennen würde, dann könnte er ja auch schon etwas am bestehenden Hals machen.

Ich würde das Instrument mal kurz einem Gitarrenbauer zeigen.
U.U. hat der das mit ein bisschen Bünde anschleifen und Hals nachstellen ziemlich schnell geregelt.

Und ach ja, die Rückfrage, welcher Kapo das überhaupt ist, möchte ich mochmal wiederholen.
Und welche Tonart und Akkorde sind das eigentlich?
Geht das nicht mit anderen Griffen, wenn der Kapo in einem anderen funktionierenden Bund sitzt?
 
Au Vorsicht, die Sänger können da ganz empfindlich sein ... :p
Ich frag mich als Begleit/Solo-Musiker auch immer, warum der Sänger das Stück zum Teufel noch mal nicht wenigstens einen Halbton höher oder tiefer spielen kann....
Sänger haben meist nur einen sehr geringen Stimmumfang in dem sie sich wohlfühlen. (Von dem Mitglied eines europäischen Fürstenhauses mal abgesehen, die hatte in einem Interview mal gesagt sie hätte - glaub - 5 Oktaven Umfang).

Wenn unser Threadersteller 3 Halbtöne höher spielen muss, dann kommt der Sänger nicht so weit runter wie der originäre Sänger.

Wir haben das in unserer Band (2 Sänger, m/w) auch ständig.
Unser Haupthandwerkszeug ist deshalb neben den Instrumenten Stift und Papier. Einen oder zwei Halbtöne kann ich noch "fliegend" transponieren, danach wird's dann doch etwas schwierig (je nach Stück).

Wenn mir nun einer mit der Aussage "Durch das Transponieren stimmt aber der Klangeindruck nicht mehr!" kommt - kann ich nur müde lächeln: Der stimmt schon deshalb nicht mehr weil es in einer anderen Tonlage gesungen wird.

Wenn der Sänger die Originaltonart nicht schafft, gibt es m.E. nur zwei Möglichkeiten:

a) Sänger tauschen.
b) Transponieren und ggf. neu arrangieren - ein Cover muss ja nicht zwingend immer eine detailgetreue Kopie sein. - Dem Ottonormalhörer fällt's sowieso nicht auf, Hauptsache die (mentale) Stimmung des Stückes kommt rüber.

Gruß
Armin
 
Das ist der Shubb C1 Kapo, also an sich was Gutes.

Mit meiner Takamine EG530-SC bin ich hochzufrieden, unter anderem wegen der flachen Saitenlage. Aber hab vorher noch nie mit Kapo gespielt, mit Kapo wird die Saitenlage ein kleines bisschen flacher.

Song ist in F, Kapo kommt in den dritten Bund und ich starte dann entsprechend mit D-Shape. Tiefer spielen kommt nicht in Frage, hört Euch den Anfang von Back For Good nochmal an, das Intro ist einfach zu charakteristisch.
 
Sänger haben meist nur einen sehr geringen Stimmumfang in dem sie sich wohlfühlen.
Ja, deshalb sage ich auch nichts, wenn ein Sänger eine für Saiteninstrumente unbequeme Tonart haben will.
Und es würde ehrlich gesagt auch langweilig, wenn immer nur üblichen Tonarten gespielt werden. ;)
Also die Tonart, die der Sänger haben, will hat für mich schon Priorität.

(Von dem Mitglied eines europäischen Fürstenhauses mal abgesehen, die hatte in einem Interview mal gesagt sie hätte - glaub - 5 Oktaven Umfang).
Wer war das? :confused:

Wenn der Sänger die Originaltonart nicht schafft, gibt es m.E. nur zwei Möglichkeiten:
a) Sänger tauschen.
b) Transponieren und ggf. neu arrangieren - ein Cover muss ja nicht zwingend immer eine detailgetreue Kopie sein. - Dem Ottonormalhörer fällt's sowieso nicht auf, Hauptsache die (mentale) Stimmung des Stückes kommt rüber.
b) haben sie doch gemacht - oder?
Es scheitert ja nur an der A-Gitrarre, weil der Gitarrist meint, gewisse Griffe spielen zu müssen, für die ein Kapo nötig ist - um wieder zum Thema zu kommen:
Das ist der Shubb C1 Kapo, also an sich was Gutes.
Mit meiner Takamine EG530-SC bin ich hochzufrieden, unter anderem wegen der flachen Saitenlage. Aber hab vorher noch nie mit Kapo gespielt, mit Kapo wird die Saitenlage ein kleines bisschen flacher.
OK, dann liegt es daran, dass die Gitarre einfach "überoptimal" flach eingestellt ist.
Theoretisch dürfte es dann aber auch bei Barre-Akkorden nicht so sauber sein.
Ein bisschen höher als die E-Gitarre wäre bei einer A-Gitrarre vielleicht schon wünschenswert. ;)
Hmm, also im Prinzig schon ein Fall, den Du mit einem Gitarrenbauer diskutieren könntest.

Song ist in F, Kapo kommt in den dritten Bund und ich starte dann entsprechend mit D-Shape. Tiefer spielen kommt nicht in Frage, hört Euch den Anfang von Back For Good nochmal an, das Intro ist einfach zu charakteristisch.
5. Bund mit C-Griff starten?
Vielleicht schnarrt das weniger?
 
Ok, ich antworte mal neu und ohne Zitat, sonst wirds mir zu unübersichtlich.
Also die von mir genannte Dame nennt sich Stefanie von M. (Ihre Mama war Gracia Patricia aka Grace Kelly).

Ich verstehe nicht ganz, wieso eine Gitarre mit Kapo mehr schnarren sollte, an der Geometrie ändert sich nix, die Aussage von Beyme stimmt m.E. nicht. Der Fehler muss woanders liegen.

Ich verstehe Beyme schon: Es gibt genug Stücke, die brauchen einen ganz bestimmten Griff, sonst funktioniert ein Pickingmuster o.ä. nicht.

Gruß
Armin
 
Ich verstehe nicht ganz, wieso eine Gitarre mit Kapo mehr schnarren sollte, an der Geometrie ändert sich nix, die Aussage von Beyme stimmt m.E. nicht.

Oh ja, jetzt kommen wir dem ganzen auf die Spur.... Die kleine Tendenz zum Schnarren haben nur die Basssaiten, und das in den Griffbrettregionen auch ohne Kapo.

Bloß bei DEM Song und MIT Kapo ist es mir das erste Mal aufgefallen, weil ich sonst auf der Westerngit vor allem Lagerfeuerakkorde spiele oder leiser (nämlich ohne Pick). :D Hat also nichts mit dem Kapo zu tun, sondern offensichtlich eine Einstellungssache. Werde die Takamine mal dem Gitarrenbauer meines Vertrauens vorstellen.

Obwohl meine Ausgangsfrage im Nachhinein dann leicht bekloppt anmutet, dank an alle, mich auf die richtige Fährte zu führen. :great:
 
Also die von mir genannte Dame nennt sich Stefanie von M. (Ihre Mama war Gracia Patricia aka Grace Kelly).
Tja, das Niveau ihrer Mutter hat die in jeder Hinsicht nie erreicht. :D

Klar, geht mir auch so, bei gewissen Pickings muss ein Kapo her wenn transponiert wurde, seh ich auch so.
Bei geschlagene Akkorden gibt es glaub eher noch ein Alternative.

Ich hab eben an einer A-Gitarre rumprobiert und kann das Problem auch nicht mehr so richtg verstehen. :confused:
Wenn der Kapo im 3. Bund schnarrt müsste es eigentlich im 1. und 2. Bund auch schon kritisch sein.
Ansonsten muss der Hals eine leichte Biegung in die falsche Richtung haben.
Oder das ist einfach alles ganz sauflach für einen E-Gitarrsiten optimiert worden.
 
Obwohl meine Ausgangsfrage im Nachhinein dann leicht bekloppt anmutet, dank an alle, mich auf die richtige Fährte zu führen. :great:
Es gibt weitaus "einfachere" Fragen. :D

Ich denke auch, dass es sinnvoll ist, wenn Du die gute Gitarre bei Gitarrenbauer ordentlich einstellen lässt und danach Deinen Kapo bedenkenlos setzt, wie Du ihn gerade gebrauchen willst.
Bringt ja nichts, bei nächsten Stück wieder mit Gedanken an Umstimmen etc. an zu fangen.
 
Ok, dann haben wir ja richtig gelegen: Die Gitarre muss zum Onkel Doktor.
Allgemeines Aufatmen.
An Beyme: Ist doch schön wenn wir dich wenigstens auf den richtigen Weg gebracht haben. Das ist uns schon genug Dank.:great:

Gruß
Armin
 
Und wenn das beim Onkel Doktor nicht klappt, bleibt immer noch ... die Terzgitarre ;)
 
Die Terzgitarre ist nicht nötig, denn mit einer halben Umdrehung bei George's Music Shop war alles erledigt. Läuft jetzt! :)
Siehste! :)
Halbe Umdrehung? Vermutlich am Halsstab - oder?

Na dann weiterhin viel Spass beim Covern - vielleicht in Zukunft auch weitere Stücke mit A-Gitarre. :great:
 

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