"Pianoersatz"

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MeJuLeH
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Hallo,
ich würde sehr gerne das Klavierspielen lernen.Leider habe ich zu Hause kein Klavier zur Verfügung, das natürlich sehr wichtig fürs Üben wäre. Jetzt ist meine Frage : Gibt es dafür einen " Ersatz"?

Es sollte auf jeden Fall platzsparend sein. Es müsste gut sein,aber nicht das Beste. Mir ist wichtig, dass es das Klavier gut ersetzt. Ich wollte mich hier erstmal erkunden, deshalb habe ich mir noch keine Gedanken über das Budget gemacht.

Vielen Dank schon mal im Voraus.
Lg Julia
 
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Hallo Julia, wollkommen an Bo(a)rd!

Also da gibt's 2 sinnvolle Möglichkeiten

Stagepiano:
+Mehrere Sounds ( Streicher, Orgel, E-Piano , so Standard Sachen halt
+Haben meistens ein integriertes Metronom
+MIDI
+Transportabel
+Man kann auf Kopfhörern spielen
+Klavierähnliche Tastatur
+z.B. : http://www.musik-service.de/casio-px-120-prx395762821de.aspx

Digitalpiano:
+Das gleiche wie beim Stagepiano, nur nicht so leicht zu Transporieren, da es meistens in ein schweres Holzgestell verbaut ist
+Integrierte Pedale
+z.B. http://www.musikmarkt-plauen.de/catalog/images/yamaha_clp_220_r.jpg

Grundsätzlich gilt bei beiden:
Desto teurer, desto besser die Tastatur und desto besser die Sounds
 
Mit wieviel Euro muss man ( wenn man ein Stagepiano der Mittelklasse möchte) rechnen?
Nur ungefähr.
Vielen vielen Dank erstmal für die Hilfe Dr. Watson!
Lg Julia
 
Abgesehen davon, dass "Digitalpiano" der Oberbegriff ist, und man das Ding mit der Holzverkleidung als "Homepiano" bezeichnet, hat Dr.Watson schon Recht.

Für ein vernünftiges Stagepiano aus der Mittelklasse würde neu ich so ca. 1200€ ansetzen, ggf. mit der Zusätzlichen Ausgabe für externe Lautsprecher (denn interne haben Stagepianos im Normalfall nicht).

Generell sollte dir aber klar sein, dass kein Digitalpiano jemals ein Klavier ersetzen kann. Und das ist leider keine Kleinigkeit, die man erst nach zig Jahren spürt, sondern es ist wirklich vom ersten Augenblick an eine ganz andere Welt.
Digitalpianos sind mittlerweile zwar schon gut, aber nach wie vor nur ein Ersatz, wenn ein richtiges Klavier eben wirklich nicht möglich ist.
Falls du also das Geld dafür hast und nicht gerade in einer winzigen Wohnung mit zig unfreundlich gesinnten Nachbarn wohnst, solltest du dir unbedingt auch überlegen, ob ein echtes Klavier nicht in Frage kommen könnte... Es lohnt sich, wirklich. :)
 
Glaubt mir, wäre das möglich wäre ich die Erste , die eins hat.
Wir haben zwar ein Haus, aber ein sehr kleines.
Es fehlt der Platz und das Geld für ein Klavier.
Denkt ihr , dass auch ein günstigeres StagePiano zum Üben zu Hause reicht?
Lg Julia
 
Zum Üben auf jeden Fall :)

Zwar bekommt man da kein richtiges Gefühl für den Anschlag, das sollte aber nicht das größte Problem sein.

Wo kommst du her? Eventuell kannst du in der Nähe bei dir bei Forenusern testspielen.

Grüße,
Florian
 
Ich komme aus Düsseldorf.
Das wäre super wenn ein günstigeres auch ausreichen würde.
Was ist denn so das "Mindeste" ,was man ausgeben müsste, damit es zum Üben reicht?
Ungefähr...
 
Wie wärs mit einem gebrauchten Oberklasse-Stagepiano? Ich hab noch ein Kurzweil PC88 abzugeben, im März 2008 wurde die Klaviatur mit Hammermechanik und die Elektronik überholt. Mit 599€ bist du dabei. Bei Interesse -> PM!

Grüße,
Florian
 
Wenn man ein eigenens Haus hat, sollte man auf jeden Fall ein Klavier vorziehen. Platzargumente sind m.E. nach Quatsch, da es eigentlich nur in der Höhe einen deutlichen Unterschied gibt. Du kannst auch relativ günstig gebrauchte, wenn mgl. überarbeitete Klaviere kaufen. Wenn es wirklich nur die Geldfrage ist, würde ich auf jeden Fall noch etwas warten, und einfach mal die Klavierbauer in deiner Nähe abgrasen. Das gilt besonders, wenn du totaler Anfänger bist, da ist ein echtes Klavier noch viel wichtiger.
 
Klar, das machst du auch. Jedes Mal die Kabel ziehen, das 25kg, 1,50m - Monstrum vom Stativ heben, in die Besenkammer tragen und dort abstellen. Und am nächsten Tag für die Stunde üben wieder auspacken und anschließen. Ach und das Zubehör haben wir ja auch noch...
Das motiviert auch immer sehr zum Üben, wenn man erst eine Viertelstunde aufbauen muss... :rolleyes:

Nebenbei sollte man Hammermechaniken nicht stehend lagern, wenn es sich vermeiden lässt. Das soll wohl der Mechanik auf Dauer schaden...
 
Naja, wenn wirklich kein Platz ist, bleibt wohl nichts anderes übrig. Aber hast schon recht, wer macht das schon?

Grüße,
Florian
 
Zu der Frage nach den günstigeren Modellen (für die Mittelklasse empfehle ich dir das Roland FP 7, FP 4, Kawai MP 5 oder Yamaha CP 33):

Korg SP 250 (699,--€)

oder etwas aus der Casio-Privia-Reihe (zw. 444,-- (gebraucht) und 799,--)
 
Ok,
Ich begebe mich jetzt auf die Suche...
Das wird wohhl doch nicht ganz so leicht wie ichs mir vorgestellt habe ;D
Naja vielen lieben Dank an Euch!
Lg Julia
 
Leicht ist es nie, und ich weiß das hört man überall (und will eigentlich so schnell wie möglich ein Instrument), aber laß dir unbedingt Zeit bei der Entscheidung. Du wirst selbst sehen, je länger du dich mit der Materie auseinandersetzt, umso mehr Details lernst du kennen die dir vorher nie aufgefallen sind, die aber gerade das wichtige Kriterium sein können.

Schau dich um, lies dich ein und vor allem schau dir die Instrumente an! Ich mußte feststellen, daß man von vielem eine völlig falsche bzw manchmal gar keine Vorstellung hat, da hilft wirklich nur anschauen und anfassen! :great:
 
hallo,
also ich habe ein clavinova von yamaha. das hat vor einigen jahren ca. 1200 gekostet. ist o.k. zum üben, aber leider fehlt das typische klavier-spiel-gefühl. die tasten lassen sich einfach zu leicht drücken finde ich. beim klavier-unterricht hat die lehrerin immer gemeckert und gemeint, man würde merken, dass ich zuhause kein richtiges klavier hätte, weil ich schwierigkeiten mit der dynamik und den fußpedalen hatte (die müssen etwas anders getreten werden, als beim klavier...weiß allerdings nicht, ob das bei jedem digitalpiano so ist.....bei meinem war es so. meine lehrerin behauptete sogar, mein piano sei bestimmt kaputt ;-))

noch heute wünsche ich mir so sehr ein richtiges klavier, aber wir haben weder den platz in der wohnung noch das nötige kleingeld ;-)

gruß luna75
 
Das ein akustisches Klavier auf jeden Fall besser ist als ein digitales bezweifle ich etwas.
Das trifft vielleicht ab der Preisklasse 3000 EUR zu.
Und damit das akustische Klavier dem digitalen Ueberlegen bleibt muss es auch regelmaessig gestimmt werden.
 
Selbst mit einem wirklichen Einsteigerklavier ist deutlich mehr Dynamik drin, als mit den Oberklasse-Digipianos. Meiner Meinung nach kommen auch VSTis wie The Grand II an kein Akkustisches Vorbild dran, was Spielgefühl und Dynamik betrifft. Es ist und bleibt halt ein elektronisches Instrument, und als Solches, sollte man es auch sehen.
 
Wenn du auf einen Kochtopf klopfst hast du auch mehr Dynamiknouancen als ein E-Drum :)

Ein "Rechnerpiano" wuerde ich fuer zuhause auch nicht empfehlen.
Die Lautsprecher sollten schon an das Instrument angepasst und in diesem integriert sein.
Das verstaerkt den Eindruck dass es sich um EIN Instrument handelt und zudem ist das Piano mit einem Knopfdruck betriebsbereit.
Ich hatte zuhause jahrelang ein altes Piano und Fatar 900 Hammermechanik + Module.
Der Tastaturwiderstand war beim Fatar sogar groesser als beim Klavier. Wenn ich darauf geuebt habe, habe ich dementsprechen auch bemerkt, dass meine Haende dadurch trainiert werden. Es sollte also schon eine Tastatur mit Hammermechanik sein.So etwas zum Beispiel :
http://www.musik-service.de/roland-rp101-prx395760114de.aspx

Ich meine der Vorbehalt gegen Digitalpianos stammt noch aus der Zeit als deren Klangerzeugung wirklich uebel war. Und warum der Klavierlehrer ein akustisches Piano
empfiehlt ... Das bleibt in der Regel sehr viel Laenger in einem Haushalt.
Bewusst wird er das nicht denken, aber sicherlich auch ein Aspekt.

Ein gutes Digitalpiano ist meiner Meinung nach eine prima Sache nicht nur fuer den Einstieg.
Kauft man dies in einem Musikgeschaeft das auch Pianos fuehrt sollte beim Umstieg auf ein teueres Klavier auch die Moeglichkeit bestehen das Digitalpiano in Zahlung zu geben.
Ich sehe insgesamt mehr Vorteile beim Digitalpiano.
 

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