Probleme beim Wechseln zwischen long- und short-scale?

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Hi,

ich GASe mal wieder :screwy: und plane die Anschaffung eines Semi-Hollow Bass. Da der Epiphone Jack Casady nirgends zu kriegen ist :mad:, habe ich ein Auge auf den Ibanez AGB 200 geworfen.

Frage: Ich spiele sonst nur "normale" Bässe, also long-scale. Kriege ich Probleme mit dem short-scale? Ich würde schon immer wieder zwischen meinen Bässen hin und her wechseln. Die Steuerung meiner Finger ist im Hirn offenbar "hart verdrahtet", ich kriege schon Probleme mit Bässen, die einen minimal schmäleren Hals haben als meine jetzigen und greife dann neben die Saiten. Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem (häufigen) Wechseln zwischen long- und short-scale?

Gruss.
 
Eigenschaft
 
Ich spiele live abwechselnd long-und short und habe überhaupt keine Probleme. Ich habe allerdings auch ''festgelegt'' welche Lieder ich mit welchem Bass spiele. Ich spiele zum Beispiel bei ''All my loving'' einen shortscale, direkt danach kommt ''Like the way I do'' mit nem Longscale. Ich spiele diese Lieder immer auf dem festgelegten Bass, dadurch kommt es auf den Unterschied der Mensuren überhaupt nicht an-->anderes Lied-->andere Akkorde-->anderer Bass.
So habe ich das ganze ''gemeistert'', ich habe auf jeden Fall keine Probleme damit :)

MfG
 
Also, den Jack Casady kriegs Du bei fast allen grösseren Musikversandhäusern....

Beachte bitte, dass der Casady ein Longscaler ist !

Was das Switchen von Long zu Shortscale betrifft, so kann ich Dir aus eigener Erfahrung mitteilen, dass Du dich nach ca. 2-3 Minuten "Einspielen" an die andere Mensur gewöhnt hast. Da habe ich mit einem Wechsel von einer Fahnenstange a la Preci zu einem Zahnstocker mehr Mühe.
 
Der Jack Casady ist aber longscale und hat weniger Bünde, ergo sind die Bundabstände wieder anders.
Wie ist denn da die Bespielbarkeit?
 
Also, den Jack Casady kriegs Du bei fast allen grösseren Musikversandhäusern....

Beachte bitte, dass der Casady ein Longscaler ist !

hihi, versuch mal, einen Casady zu kriegen. Sind wohl aufgrund der Gibson/Epi Vertriebswechsel-Probleme nirgendwo erhältlich.
Ist klar, dass der Casady ein long-scale ist, deswegen ja die Frage, ob mit der Ibanez short-scale Probleme macht.....

Gruss
 
italia Mondial bei taranaki-guitars erhältlich ist auch ein semiakustischer bass, wie viele andere, die auf http://www.taranaki-guitars.de angeboten werden. vielleicht is da ja was für dich dabei, was die frage der mensurwechsel gar nicht aufwirft
 
Der Jack Casady ist aber longscale und hat weniger Bünde, ergo sind die Bundabstände wieder anders.
Wie ist denn da die Bespielbarkeit?

Hallo Mins,

ich versuche es noch mal zu erklären:

Ein Bass, der mehr Bünde hat, hat diese nicht gleich auf der gleichen Fläche verteilt sondern es gibt einfach mehr Bünde in Richtung Bridge. dadurch wird der Hals nicht gleich länger.
Das fällt nicht immer auf weil der Korpus der Bässe an beiden Seiten weiter eingeschnitten ist (Cut).
Also, wenn Du einen 34'' Ibanez spielst hast Du bei 24 Bundstäbchen die gleichen Bundabstände wie bei einem Casady Bass mit 20 Bünden. Das hat mit der Mensur gar nichts zu tun.

Ein Violinbass mit kurzer Mensur hat auch 22 Bünde.
 
@Moulin

pardon für meine Begriffsstutzigkeit, aber es ist warm und kein kaltes Bier mehr da :mad:

Verstehe ich das jetzt richtig, dass die Bundabstände bei einem short-scale und einem long-scale in den unteren X Bünden (also von mir aus 1.-20. Bund) gleich sind? Heisst das weiterhin, dass es keinen short-scale mit z.B. 24 Bünden gibt? Damit würde man ja keinen Unterschied zwischen den unterschiedlichen Mensuren feststellen? Bitte nochmal klarstellen.....

Du hast doch das Review des Casady geschrieben, wie kritisch sind denn die Kanten des Bodies? Das wird öfter als schmerzhafter Mangel erwähnt, wenn man länger auf dem Bass spielt. Nervt mich am meinem 4003er Rickenbacker auch ziemlich.....

Gruss
 
ein longscale bass hat eine mensur von 34". Die bünde sind nun so angeordnet, dass jedes Bundstäbchen die Mensur so verringert, dass die Saite in einem bestimmten Intervall höher klingt und schwingt. der 12. bund entspricht eienr Oktave, frequnznäßig wird die Schwingung halbiert. Da Saitenspannung und Dicke und alles gleichbleibt und man nur die Länge der schwingenden Saite ändern kann, muss man diese halbieren. Das heißt bei 34" longscale Bass sitzt der 12. Bund bei 17", bei einer Mensur von 32" muss der 12. bund bei 16" vom Sattel aus liegen, sonst würde er ja nicht die Oktave bringen.
Also die Mensur hat keinen Einfluss auf die Anzahl der Bünde (du kannst jede strecke unendlich oft teilen, um die gleichen Längenverhältnisse zu erhalten), aber den Abstand zwischen den Bünden (weil ein und dasselbe Längenverhältnis bei unterschiedlichen Streckenlängen eben andere absolute werte beschreibt).
 
@ Saitenspanner

Ja, da habe ich mich schlecht ausgedrückt!

Ich wollte nur erklären, dass sich bei Bässen mit 34'' Mensur die Mensur nicht zwangsläufig durch die Anzahl der Bünde ändert. Manche haben 24, andere nur 19 Bünde und trotzdem 34''.
Ich hatte mins in seinem Beitrag so verstanden, dass ihm das nicht klar war.
Zitat mins
Der Jack Casady ist aber longscale und hat weniger Bünde, ergo sind die Bundabstände wieder anders.
Wie ist denn da die Bespielbarkeit?

Allgemein kann ich zum Casady Bass sagen, dass ich gut damit zurecht komme. Auch die Kanten stören mich nicht. Es liegt sicher immer ein bischen daran, wie man ihn spielt. Auch ist es ganz entscheidend, dass man einen breiten Wildledergurt benutzt, da der Bass dadurch rutschfester am Körper hängt, man ihn auch dauerhaft in einer besseren Position halten kann. Er hat zwar einen enorm großen Korpus, ist aber trotzdem leicht kopflastig. Auch mein 51er Preci ist ziemlich kantig, habe da aber auch nicht das Problem wie andere Nutzer. Ich mag halt diese Oldies. :)
Es verhält sich hier in etwa so als wenn man einen Sportwagen fährt oder eben einen Van. Ein Casady Bass ist kein Sportwagen und wer ihn kauft will ihn so, weil er einen anderen Einsatzbereich hat.
 

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