Was genau ist ein 6er-Akkord

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Hallo,

bisher nahm ich immer an, bei einem 6er-Akkord kommt der 6. Ton hinzu. Also z.B. am6:
a c e f. Jetzt habe ich aber letztens gesehen am6: a c e f# Was stimmt nun? Das f stammt doch aus der reinen a-moll Tonleiter. Woher soll das Fis kommen?

Grüße,

Ludwig

Edit: Sorry, das Thema muss exakter lauten: Moll-6er-Akkord
 
Eigenschaft
 
Die 6 steht auch beim Moll-Akkorden immer für die große Sexte. Du hast es hier also mit der dorischen Sexte zu tun, bzw. der dorischen Skala von a-moll = A H C D E F# G A
 
Jetzt muss ich aber noch wissen warum gerade die dorische genommen wird. Ist das bei Moll-Akkorden einfach festgelegt? Oder hat es etwas damit zu tun, dass die Dur-Sexte auch groß ist? Was wäre dann der 13 Ton - auch fis? "a c e f" wäre dann wohl amoll13- ?

Vielen Dank

Ludwig
 
Günter Sch.;3046138 schrieb:
Moll mit großer sexte ist eben dorisch.

Das hätte ich Dir auch sagen können. Das war aber nicht die antwort auf meine Frage!
 
Die Intervall-angabe bei Akkord-Symbolen bezieht sich immer (außer bei der Septime!) auf die Stufen der normalen Dur-Tonleiter. Und die sechste Stufe von A-Dur ist eben fis ;)
 
Man könnte auch sagen, dass alle großen, oder reinen Intervalle als Zahl ohne Vorzeichen dargestellt werden.

Ausgenommen die Septime.

Da heißt die Kleine Septime --> 7
und die Große Septime --> maj7

Bsp. Große 6 --> 6
Kleine 6 --> b6
Verminderte 5 --> b5
etc...

Komisch ist das schon... nicht wirklich logisch nachvollziehbar.
 
Vielen Dank an Euch. Jetzt versteh ich das endlich. :)
Unglaublich, da mache ich seit 22 Jahren Musik und wusste das immer noch nicht. Jetzt schon ;)
 
Die Intervall-angabe bei Akkord-Symbolen bezieht sich immer (außer bei der Septime!) auf die Stufen der normalen Dur-Tonleiter. Und die sechste Stufe von A-Dur ist eben fis ;)

Das ist auf jeden Fall eine gute Eselsbrücke, weil's halt immer so passt.

@Winterkönig: Allerdings muss auch die Logik dahinter klar sein: Intervallangaben bei Akkorden beziehen sich immer auf den Grundton (Ausnahme 7 wurde erwähnt), egal ob der Akkord Dur oder Moll ist. Eine "6" (große Sexte) ist allein schon durch die Klangphysik ja unumstößlich definiert und liegt deshalb immer 9 Halbtöne über dem Grundton.
 

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