Günstiger Synthesizer gesucht für Anfänger

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zuglufttier
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Ahoi,

ich wollte mir schon immer mal einen ordentlichen Synthesizer angucken, da ich unter anderem recht viel elektronische Musik (Mouse on Mars, Brian Eno, Boards of Canada, Felix Laband und allerlei andere) höre und ich mich deswegen auch für die Erstellung solcher Musik interessiere. Vor ein paar Jahren hab ich mich überhaupt erstmal informiert wie die vorgehen... Irgendwann hab ich dann so einen kleinen Überblick bekommen und denke nun, dass ich mit so nem Gerät durchaus Spaß haben könnte. Ich hab auch schon mal mit Software Synthesizern rumgespielt und das war wohl nett aber mit der Maus die Regler drehen hat nun mal überhaupt nichts. Zudem hab ich kein Masterkeyboard, was in einer einigermaßen tauglichen Version auch ja gleich ein bisschen kostet. Das könnte ich damit vielleicht auch gleich erschlagen!

Dabei ist zu sagen, dass ich von der technischen Seite bei Musik überhaupt keine Ahnung habe... Ich habe bisher auch noch nie ein Instrument besessen oder eins so richtig gespielt.
Ich hab schon mal ein bisschen geguckt und gesehen, dass das alles nicht sonderlich günstig ist. Vor allen Dingen die älteren analogen Geräte werden ja mit Geld aufgewogen...

Hier mal die ausgefüllte Vorlage:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
200 bis 350 €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: __________________________
[x] nein.

(3) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein?
[x] überhaupt keine Ahnung
[ ] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4) Wo setzt du das Instrument ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...) Wie oft wird es bewegt? Wie viel Gewicht willst du maximal schleppen?

erstmal nur zu Hause, von daher sind Größe und Gewicht nicht unbedingt wichtig

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (Klavierersatz, als Workstation für die Band/für Musikproduktion, als Alleinunterhalter-Board...)

Zunächst einmal möchte ich damit rumspielen und auch eigene Sound kreieren können. Dennoch wäre es nett, wenn z.B. die Piano-Sounds nicht ganz so schlecht klingen.

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?

Bisher denke ich so in die Richtung Elektronika, also kein Techno etc.

(7) Welche Sounds benötigst du? Welche davon besonders wichtig? Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?

Hmm... Noch keine Ahnung! Aber einen Spezialisten brauche ich eigentlich nicht.

(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
[ ] Naja, man soll schon das Klavier vom Banjo unterscheiden können...
[x] Gute Sounds
[ ] Nur das Allerbeste!
[ ] Besonders wichtige Aspekte: ___________________

(9) Welche Instrumenttypen suchst du / kommen für dich infrage?
[x] Hardware-Klangerzeuger mit Tastatur
[ ] Hardware-Klangerzeuger ohne Tastatur (Rack)
[ ] MIDI-Masterkeyboard
[ ] Software-Klangerzeuger

(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser)
[x] Synthese / Soundbearbeitung
[ ] Sampling
[ ] Sequencing
[ ] Begleitautomatik
[ ] Masterkeyboardeigenschaften
[ ] Orgeldrawbars
[ ] Lesliesimulation
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ________________________________________

(11) Welche Tastaturgrößen kommen für die infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[x] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(12) Welche Tastaturgewichtungen- und Typen kommen für dich infrage?

Sollte halt leicht zu spielen sein...

(13) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich, cooles Design...)

Nö.

(14) Sonst noch was? Extrawünsche?

Auch nicht.

Danke schon mal im voraus, vielleicht kann mir der eine oder andere ja einen kleinen Tipp geben.
Ich glaube, es wäre schon fast sinnvoll, wenn ich was gebrauchtes kaufen würde, da dann der Wertverfall nicht so hoch ist, wenn das Teil doch nur in der Ecke rumsteht.
 
Eigenschaft
 
Bei dem Budget wird das wirklich schwierig...
Du sagst, dass du mit Softwaresynthie's schon Erfahrung hast. Wieso besorgst du dir für dein Geld dann nicht einfach ein Masterkey dafür? Bei dem Budget das du nennst bekommst du da schon einigermaßen brauchbare, jedenfalls eher als dass du mit dem Geld einen brauchbaren Synthesizer findest.
Oder du sparst noch ein wenig, und kaufst dir dann einen MicroKorg. Der wäre der einzigste, der mir da jetzt noch einfiele, und das Geld das er kostet ist er eindeutig auch Wert, ist ein super Preis-Leistungs Verhältniss. Nur die Tasten von dem kleinen sind ein wenig "gewöhnungsbedürftig".
 
Naja, richtig Erfahrung nun auch nicht gerade. Halt mal ausprobiert und irgendwie genervt gewesen von der Steuerung ;)

Ich hab auch schon mal geguckt... Der Korg R-3 wäre sicherlich auch nett aber deutlich über dem Budget. Gebraucht vielleicht mal für 400 zu ergattern.

Noch ne Stufe drüber gibt's den Korg X-50, der macht auch richtig gute Piano-Klänge, wie ich finde. Aber der ist nicht so wirklich programmierbar, weil der eingespielte Samples nutzt, richtig?
Ich meine zumindest das so verstanden zu haben...

Hmm... Ich muss mir erstmal einen weiteren Überblick verschaffen und dann weiter planen, glaube ich. Will mir auch keinen Schrott kaufen, der am Ende nicht so richtig Spaß macht.

Irgendwelche Tipps für ein günstiges, gebrauchtes Gerät?
 
Willst Du nicht auch wirklich komplette Songs spielen, also inkl. Drums usw? Dann wäre vielleicht ne gebrauchte Workstation eine Option? Also z.B. Nachfolger der Korg M1, oder so?
 
Ok die Kohle für einen einigermassen vernünftigen Synth....na ja.
Es gibt allerdings auch für so wenig Euronen doch einen der ist den meisten eh unbekannt denn der wurde von vielen zu damaligen Zeiten vollkommen unterschätzT....der TECHNICS WSA1.

Ich selbst hab den ein paar Jahre gehabt und werd mir den sicher bei Gelegenheit wieder zulegen. Wird zwar relativ selten angeboten aber wenn man etwas Geduld hat dann klappt das schon mal bei eBay.
Im Schnitt wird das Teil dort so ab ca 300,- bis max 400,- € gehandelt. is sogar schon aml einer für nur 236;- verkauft worden (Oberschnäppchen Alarm war das).

Du kannst HIER in meinem Erfahrungsbericht nachlesen und jede dort sind auch noch jede Menge Infos, Testbericht und auch Demos anhzuören.

Ich kann den nur wärmstens empfehlen, schon alleine wegen der absolut hervorrangenden Tastatur. Ich galube kaum dass Du für so wenig Kohle noch etwas anderes mit so viel Synth bekommst.
 
Ich habe den Verdacht, daß der ROLAND SH-201 ganz gut passen würde.
Ist so ziemlich der billigste VA-Synth, den es gibt und speziell für Anfänger ganz gut, da die Bedienung sehr schön ist. Klar sind die Klänge nicht so komplex wie bei einem Virus oder Blofeld, aber für den Anfang doch bei weitem ausreichend.
Um einzusteigen ideal, auch wenn die Verarbeitung nicht superedel ist (ahalt viel Plastik), aber das muß sie bei so einem Gerät auch nicht sein glaube ich.

MZ
 
Ne, Verarbeitung ist nicht so wichtig, solange die Tastatur ein bisschen was taugt.

Den Roland SH-201 hab ich auch gesehen... Wie schlägt der sich denn gegen die Geräte von Korg in der Preisklasse?

@Musiker Lanze: Den Technics WSA1 werde ich im Auge behalten! Schade ist nur, dass solche Geräte eher selten bei eBay über die Theke gehen...

PS: Hör mir gerade was von dir an mit dem Technics. Klingt echt nicht verkehrt :)
 
Die Frage ist, was die Kiste können soll. Der SH201 ist nämlich auch nur ein VA-Synth, d.h. Natursounds wie Klavier, E-Pianos, Streicher, Bläser usw. wirst du da nur sehr begrenzt (bzw. in typisch elektronischer Form) herausbekommen. Dafür bist du bei den "Analog"-Sounds etwas flexibler und hast vor allem eine vernünftige Bedienoberfläche dafür.
Wählst du einen samplebasierten Synthesizer/Workstation (wie z.B. den Korg X50), dann hast du zwar nicht mehr diese Oberfläche, aber ein Großteil der Möglichkeiten bleibt, da die typischen samplebasierten Syntheseformen im Wesentlichen von der subtraktiven Synthese (die VAs benutzen) abgeleitet sind. Nur ist die Soundbearbeitung dann unter Umständen nicht ganz so eingängig, weil man sich durch diverse Menüs klicken muss, um etwas zu ändern.
Technisch schränkt es dich jedenfalls nicht ein, dass der X50 samplebasiert ist - schrauben kannst du damit auch mehr als genug ;)

Ich persönlich finde das Konzept bei VA-Synths total genial, aber so als einzigen (und ersten) Synthesizer halte ich es eigentlich nicht für so sinnvoll, da dir dabei einfach die typischen Sounds wie z.B. Klavier fehlen, und das ist schade ;) Andererseits lernt man auf einem VA ziemlich gut die Funktionsweise der Synthese und ihrer einzelnen Elemente kennen...
 
Ich persönlich finde das Konzept bei VA-Synths total genial, aber so als einzigen (und ersten) Synthesizer halte ich es eigentlich nicht für so sinnvoll, da dir dabei einfach die typischen Sounds wie z.B. Klavier fehlen, und das ist schade ;) Andererseits lernt man auf einem VA ziemlich gut die Funktionsweise der Synthese und ihrer einzelnen Elemente kennen...
Das kommt darauf an was man machen will. Ich hab selber auch mit einem richtigen Synth angefangen (allerdings analog statt VA). Das ist super, wenn man einen Sound haben will dann hat man sich den gefälligst zu bauen und dabei lernt man eine Menge.;) So schwer ist die substraktive Synthese ja nicht. Klar braucht man eine lange Zeit bis man dort alle Tricks kennt (tue ich nicht) und es braucht eine geballte Ladung Fingerspitzengefühl, aber auch ein Anfänger kommt mit den Grundlagen schnell zurecht.
 
Hmm... Gibt's denn die Möglichkeit Sounds wie z.B. das Klavier in ordentlicher Qualität per Software zu bekommen?
Den Roland müsste ich ja auch als Masterkeyboard auch an einen Rechner anschließen können, oder?

PS: Kleine Nebenfrage: Ich hab noch einen Amiga 500, der mit einer Midi-Schnittstelle nachrüstbar ist (wie der Atari ST dann). Dem könnte ich dann doch auch was entlocken, oder? Das ist mir vorhin so eingefallen...
 
Das kommt darauf an was man machen will. Ich hab selber auch mit einem richtigen Synth angefangen (allerdings analog statt VA).
Sag ich ja ;)

Ist im Endeffekt eine Geschmacksfrage, man muss nur eben wissen, was man will bzw auf was man dafür verzichten muss ;)
 
Ich weiß ja selber noch nicht so ganz genau, was ich will... Von daher möchte ich ein möglichst vielseitiges Gerät, damit ich mir alles mal ein bisschen angucken kann.
 
Hmm... Gibt's denn die Möglichkeit Sounds wie z.B. das Klavier in ordentlicher Qualität per Software zu bekommen?
Den Roland müsste ich ja auch als Masterkeyboard auch an einen Rechner anschließen können, oder?

PS: Kleine Nebenfrage: Ich hab noch einen Amiga 500, der mit einer Midi-Schnittstelle nachrüstbar ist (wie der Atari ST dann). Dem könnte ich dann doch auch was entlocken, oder? Das ist mir vorhin so eingefallen...

Um mich selber zu zitieren: Kann jemand dazu ne eindeutige Aussage machen? Das wäre nämlich noch ein netter Nebeneffekt.
Zum PC: Könnte ich den über die USB-Schnittstelle ansteuern? Habe nämlich keine Midi-Ein- bzw. Ausgänge.
 
Grundsätzlich gibts alles auch in Software, was es in Hardware gibt. Hat aber natürlich auch alles seinen Preis ;)
Zu beachten ist auch, dass du, wenns einigermaßen vernünftig klappen soll, auch eine vernünftige Soundkarte/Audio-Interface) brauchst, um mit dem Rechner zu arbeiten, da du sonst schnell zu unspielbaren Verzögerungen kommst. Dass der Rechner auch entsprechend leistungsfähig sein muss, ist ja eh klar ;)
Wenn diese Voraussetzungen vorhanden sind, kannst du eigentlich jedes Keyboard an den Rechner anschließen, wenn es Midi hat, nämlich entweder über ein USB-Midi-Interface, oder direkt über das Audio-Interface (viele haben auch ein Midi-Interface drin).
 
Ich hab schon ne ordentliche Soundkarte für mein Kopfhörersystem, da ich schon vom Hifi-Virus befallen bin -> Audiotrak Prodigy HD2. Ein Quadcore frisst hier auch Strom ohne echten Nutzen dabei :D

Aber bei der Audiotrak ist wohl nix midi-mäßiges verbaut, werde mir also dann wahrscheinlich so einen Adapter besorgen müssen.
 
Aber bei der Audiotrak ist wohl nix midi-mäßiges verbaut, werde mir also dann wahrscheinlich so einen Adapter besorgen müssen.

Es sollte mittlerweile schwer sein, ein Masterkeyboard zu finden ohne USB Anschluss. Das kann man dann direkt verbinden ohne eine reale Midi-Schnittstelle zu haben.
 
Es sollte mittlerweile schwer sein, ein Masterkeyboard zu finden ohne USB Anschluss. Das kann man dann direkt verbinden ohne eine reale Midi-Schnittstelle zu haben.

Ist mir vorhin auch aufgefallen :D
 
PS: Kleine Nebenfrage: Ich hab noch einen Amiga 500, der mit einer Midi-Schnittstelle nachrüstbar ist (wie der Atari ST dann). Dem könnte ich dann doch auch was entlocken, oder? Das ist mir vorhin so eingefallen...
Für den Amiga gibts keine wirklich vernünftige MIDI-Software; das was es gibt, waren Spielereien, konnten aber niemals mit der Software z.B. auf dem Atari mithalten (also z.B. CuBase und Notator).

MZ
 
Hmm... Gibt's denn die Möglichkeit Sounds wie z.B. das Klavier in ordentlicher Qualität per Software zu bekommen?
Den Roland müsste ich ja auch als Masterkeyboard auch an einen Rechner anschließen können, oder?
Beim SH-201? Keine Chance. Die Klangerzeugung des SH-201 ist überhaupt nicht darauf ausgelegt, Klavier, Bläser und andere "Naturinstrumente" (= Nicht-Synthesizerklänge) zu erzeugen. Dafür braucht man normalerweise Samples, also digitale Aufzeichnungen des Klangs des Originalinstruments, und die kann der SH-201 weder laden noch abspielen. Der kann wirklich nur Synthesizer-Sounds.

Natürlich könnte ein Synthi-Fuchs selbst mit den eingeschränkten Möglichkeiten eines SH-201 (ist nicht gerade ein Virus oder Nord Modular) klavierähnliche Klänge erzeugen, aber wirklich wie ein Klavier klingt es nicht. Glaub mir, ich kann mich noch an die Zeit erinnern, als Sampling noch unbezahlbar war und gerade Klaviere rein analog nachgebaut wurden.

Grundsätzlicher Tip: Wenn virtuell-analog bei dem Gerät steht, ist es nichts für dich, solange du Naturklänge suchst.

An neuen Geräten kämen für dich rein vom Prinzip her z. B. Korg X-50 oder Roland Juno-D in Frage, die dann aber beide dein Budget übersteigen.


Martman
 

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