Was muss ein PC mitbringen um gescheite "Hobbyaufnahmen" machen zu können?

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Hallo,

ich bin drauf und dran mir ein Notebook zum Studienbeginn zuzulegen.
Im Zuge dessen, wäre es für mich nicht uninteressant wenn ich dich Möglichkeit hätte mit dem Gerät recht anständige Aufnahmen zu machen.

Mein Problem; ich hab von der Technik null Ahnung!

Welche Hardware benötige ich und welche Leistung muss sie mitbringen?
Wenn ihr mir da mal ein paar Eckdaten geben könntet, wäre das prima.

Grüße,
Swen
 
Eigenschaft
 
Zum Aufnehmen selbst benötigst du recht wenig Leistung (nur eine vernünftige Soundkarte).
Erst beim Mischen wird's von der Leistung her interessant.

Was genau hast du denn vor?
 
Hi,

da sind wir auch schon bei der Sache - worin Unterscheidest du Aufnehmen und Mischen?

Was ich möchte:

- Samples von Amps/FX aufnehmen, da ich sowas selber baue.
- auf Backingtracks/Drumspuren eigene Songideen legen
- evt. mal nen kompl. Song in Eigenregie aufnehmen - aber keine professionelle CD-Produktion

Grüße,
Swen
 
Aufnehmen:
Mikro, Synth, Epiano, etc... anschließen, auf Rec drücken. Fertig.

Mischen:
Die Aufnahmen bearbeiten (EQ, Kompressor, Hall, etc.., etc...) und alle Spuren zu einem Ganzen zusammenfügen.

(vereinfachte Kurzfassung ;) ).

Die ersten beiden Punkte hören sich problemlos an, beim eigenen Song fängts schon an:
Schlagzeug aufnehmen? Oder Midi und Klangerzeuger verwenden? Drumloops hinzuziehen?
 
Und hier sind wire wieder bei meinem unbedarf :redface:

Einspielen kann ich selbst nur die Gitarre und evt. den Bass.
Den Rest muss ich mir mit Programmen zusammen basteln....da habe ich aber auch keinen Plan was man da nutzen kann und was man braucht.

Mischen müsste ich ja dann wenn ich Backings etc. zusammenfügen möchte.
Allzu umfangreich würde weiteres Bearbeiten eh nicht, aber in einem kleinen Umfang wäre es schon wünschenswert.

Grüße,
Swen
 
Das bißchen bearbeiten, herummischen etc.. wenn du zu Backings spielen willst -> dazu reicht ein halbwegs aktueller Notebook locker.

Wenn du ansonsten mit Drumloops oder anderen Varianten (Midi und Klangerzeuger) Schlagzeug etc. hervorzaubern willst, dann ist zwar ein leistungsstarker Rechner nett, aber nicht zwangsweise notwendig (da je nach Programm Offlineberechnungen durchgeführt werden können bzw Bearbeitungen auch temporär in verschiedene Spuren eingerechnet werden können).

Das reine Abspielen mehrere Spuren bringt heutzutage so schnell keinen Rechner in die Knie; sanfte Bearbeitungen auch nicht.
Die Aufnahmequalität ist auch nicht vom Rechner, sondern eben von der Soundkarte (+ Mikro und Preamp) abhängig.

Generell fällt es mir schwer, dir eine ungefähre Größenordnung zu geben, da ich nicht genau weiß, was du machen willst - und das Problem ist: du auch noch nicht ;)

Vielleicht gehen wir es einmal anders herum an? Was hattest du denn in etwa vor dir ohnehin zuzulegen (Eckdaten des Notebooks)?
 
An sich bringen da die gängigen Dualcore Geschichten von Intel und AMD genug Leistung zu mit. Am RAM sollte man nicht sparen 1GB finde ich Pflicht, besser 2 (bei Vista auf jeden Fall 2). Bin allerdings selber nur XP User und kann dir zum recording unter Vista nicht viel erzählen.
Da du nur rudimentäre Sachen machen willst und nicht mit den dicksten Hall-Plugins usw. arbeiten wirst, wirds da keine großen Probleme geben. Einzig wenn du eine externe Soundkarte (natürlich auch Pflicht) per Firewire anschließt gibt es durchaus Unterschiede zwischen den Firewire Chipsätzen. Da muss aber ein andere Detailliert drauf eingehen, da bin ich leider auch nicht so auf dem laufenden, vielleicht mal nach sufun.

MfG Badga
 
Hi,

es sollte entweder ein MacBook oder ein MacBook Pro werden.

D.h. Intel 2 DuoCore 2GHz bis 2,6GHz
ca. 160 - 250GB Festplatte (zuhause kommt ne 500er extern dazu)
2-4GB Arbeitsspeicher
MB - Onboardgrafikkarte / MBP - Nividia GeForce Grafikkarte

Ich weiss halt nicht was genau wichtig für solche Sachen ist.
Wenn man jetzt sagt Arbeitsspeicher ist sehr wichtig, dann würde ich drauf achten ein Gerät mit großem Arbeitsspeicher zu nehmen etc..

Vielen Dank schonmal für deine Hilfe! :)

Grüße,
Swen
 
Danke für das Stichwort:
Ich persönlich würde XP für Recording vorziehen.
(EDIT: hinfällig, wir reden ja eh von einem Mac)

Und bezüglich externer Soundkarten: es gibt nicht nur externe für FW sondern auch USB, Cardbus, etc..
Firewirechip kann tatsächlich in der Windowswelt teilweise zu Problemen führen. Generell ist eine FW-Schnitsteel mit Texas Instruments selten verkehrt. Sollte der Laptop die nicht bieten -> die kann man auch via Cardbus nachrüsten.
 
Hi,

es sollte entweder ein MacBook oder ein MacBook Pro werden.

D.h. Intel 2 DuoCore 2GHz bis 2,6GHz
ca. 160 - 250GB Festplatte (zuhause kommt ne 500er extern dazu)
2-4GB Arbeitsspeicher
MB - Onboardgrafikkarte / MBP - Nividia GeForce Grafikkarte

go4it

reicht.
 
@Bierschinken:
Jupp, der MacBook reicht locker für dein vorhaben. 2GB Arbeitsspeicher sollten es mindestens sein und gerade weil es ein Mac werden soll, würde ich eine Firewire-Lösung den Vorrang gegenüber einer USB-Lösung geben. Läuft IMHO runder.
 

Super :D - nur bin ich jetzt nicht viel weiter....
heisst das also, dass selbst die geringsten Werte in meiner Liste bereits ausreichen würden?
Dann hieße das nämlich, dass das Aufnehmen keinen Einfluß auf die modellwahl nehmen würde.

Zusätzlich würde ich dann ein gescheites Interface kaufen und ein gutes Mikrofon - da muss ich mich aber auch erstmal schlau machen :redface:

Wie ist das denn Softwaremäßig? - ich weiss blöde Frage :D
Was kann das Mac-standardisierte GarageBand?
Reicht das oder sollte ich ein anderes Sequencer Programm kaufen?

thx und Grüße,
Swen
 
heisst das also, dass selbst die geringsten Werte in meiner Liste bereits ausreichen würden?
Es würden auch wesentlich geringere Werte ausreichen. Ich habe es z.B. in diesem Thread und auch anderswo schon mehrfach erzählt: Musikbearbeitung am PC gibt es nun schon recht lange. Und damals waren die PCs noch nicht so schnell wie heute - trotzdem hat es ja funktioniert. Ich selbst habe mir vor sechs Jahren einen PC gekauft (der war damals "ordentlich", also kein Billigrechner, aber auch kein HiEnd), den ich heute noch benutze. Und seitdem habe ich damit auch schon mit meiner Band aufgenomen und Songs abgemischt. Aus heutiger Sicht ist mein PC eine lahme krücke, selbst die billigsten aktuellen Prozessoren sind schneller als meiner. Also selbst mit einem 500€-Notebook wirst du arbeiten können. Und mit einem Core2Duo 2 GHz erst recht.
Festplattengröße ist ja im Grunde egal, das hat jetzt ja nichts mit der Leistung zu tun. Viel Arbeitsspeicher ist immer gut, kostet momenatn auch nicht viel. Allerdings bitte nicht im Apple-Store kaufen, die verlangen Wucherpreise! Der Grafikchip ist irrelevant, der hat mit der Audiobearbeitung nichts zu tun.

Zusätzlich würde ich dann ein gescheites Interface kaufen und ein gutes Mikrofon - da muss ich mich aber auch erstmal schlau machen
Da gibt es in den entsprechenden Unterforen schon unendlich viele Threads ;)

Zur Software: Da GarageBand ja beim MacBook dabei ist (ist doch so, oder?) kannst du das ja ersteinmal benutezn. Andererseist ist bei einigen Interfaces auch Cubase LE dabei. Erst einmal abwarten, wie weit du damit kommst
 
Am Rande: Habe einen alten Pentium 4 mit knapp 3Ghz, 1Gb Ram und ein günstiges Audiointerface.. spiele in Cubase mit 3-4 Audiospuren, 3-4 VST-Spuren und hatte bis jetzt noch keinen Hänger :)
 
Habe einen alten Pentium 4 mit knapp 3Ghz, 1Gb Ram und ein günstiges Audiointerface.. spiele in Cubase mit 3-4 Audiospuren, 3-4 VST-Spuren und hatte bis jetzt noch keinen Hänger
... und wie ich schon in dem anderen Beitrag schrieb ist selbst dieser Prozessor schneller als dein P4 3GHz
 
Wie ist das denn Softwaremäßig? - ich weiss blöde Frage :D
Was kann das Mac-standardisierte GarageBand?
Reicht das oder sollte ich ein anderes Sequencer Programm kaufen?

thx und Grüße,
Swen

Hey Swen,
Garageband ist absolut okay. Du kannst auch dort heruntergeladene Effekte einbinden, Aufnahmen schneiden, verschieben, ein- und ausfaden, das volle Programm eben. Außerdem bringt GarageBand eine Menge virtuelle Instrumente mit, die sich auch recht einfach benutzen lassen.

Wenn man allerdings einmal mit was professionelleren gearbeitet hat, und selbst wenn es nur Cubase Essential für 79 EUR ist, will man nicht mehr zu Garageband zurück. Aber probiers am Anfang am besten selbst erstmal aus, ob dir Garageband reicht.

Ein Audiointerface zum Aufnehmen von Gitarre ist am aktuellen Macbook übrigens nicht unbedingt erforderlich. Die Soundkarte klingt für meine Ohren super. Um Aufnahmen mit dem Mikro zu machen, brauchst du dann nur noch einen ordentlichen Preamp und los gehts. ;)

Viele Grüße
Moritz
 
Moin Kinnas!

So, dann wär das mit der Leistungsfähigkeit durch, prima :great:

Bzgl. Software; Das ist eine gute Idee erstmal GarageBand zu nutzen, da es wie schon erwähnt für lau mit dem Betriebssystem mitkommt.
Ich kenne halt den Umfang der Möglichkeiten von GarageBand nicht, aber wenn du, moritz, sagst dass man damit so im groben alles hat was man braucht, praktisch das Essenzielle, dann würde das denke ich ausreichen für meine Zwecke.

Was unterscheidet denn im groben GarageBand von einer "besseren" Software?
Sind es einfach nur die Optionen und Möglichkeiten, die vielfältiger werden oder ist es ach das Handling?


Nochmal zu der Sache mit dem Interface;
Ich würde Annehmen ich verfahre wie folgt:
Gitarre in Amp, davor ein Mikro, das in ein Interface und dann in den Mac.

Moritz, du meinst ich könnte auch direkt in die Soundkarte? - also über den Line-In?
Dazu bräuchte ich aber ja dann auch wieder einen Preamp - wo liegt der Vorteil gegenüber dre Interface-Lösung?

Grüße,
Swen
 
Was unterscheidet denn im groben GarageBand von einer "besseren" Software?
Sind es einfach nur die Optionen und Möglichkeiten, die vielfältiger werden oder ist es ach das Handling?

naja, erstmal die möglichkeiten die bei garageband fehlen:
- individuelles anpassen der oberfläche (wird am anfang nicht stören)
- Click optionen (nur das tempo ist einstellbar und keine rhythmuswechsel, keine lautstärke)
- Edit optionen sind okay, aber bei weitem kein bit genaues arbeiten.
- Übergänge beim schneiden so weit ich weis nur über automation und 2 seperate spuren möglich
- Keine Tonhöhen korrektur, kein automatisches erkennen der anschläge (kann man sich jetzt streiten ob man das braucht)
- nur 2 Effekte gleichzeitig auf einer spur verwendbar (+ wirklich simpler compressor, delay und Hall)
- Wenig möglichleiten beim EQ (Höhen, Bässe, Mittenfrequenz und Mitten - keine skalierung)
- Keine Subgruppen.
- Kein gemeinsames leiser machen der spuren, überhaupt wenig flexibilität bei der lautstärken anpassung (undurchschaubare stufen, und keine fein einstellung)

... Und noch einige sachen mehr,.. Fürs aufnehmen wars ganz okay, aber abmischen wird wirklich fummelig.
ich habe auch damit angefangen, und es war Okay, ich kannte nichts anderes aber jetzt würde ich mir schon recht eingeschränkt vorkommen.
Andererseits für den anfang vielleicht e besser.

Lg Melody
 
Nochmal zu der Sache mit dem Interface;
Ich würde Annehmen ich verfahre wie folgt:
Gitarre in Amp, davor ein Mikro, das in ein Interface und dann in den Mac.

Moritz, du meinst ich könnte auch direkt in die Soundkarte? - also über den Line-In?
Dazu bräuchte ich aber ja dann auch wieder einen Preamp - wo liegt der Vorteil gegenüber dre Interface-Lösung?

Ja, richtig, über einen Preamp in den LineIn vom Macbook. Das wird qualitätsmäßig nicht groß anders sein als mit Interface und ist ein wenig günstiger. Aber das sind lediglich 50 oder 60 EUR Unterschied zu einem günstigen Interface (wenn du zu einem vernünftigen Preamp greifen möchtest). Vielleicht hast du ja noch ein kleines Mischpult, das zu als Preamp nutzen kannst.

Vorteil eines Interfaces: Du kannst die Eingänge des Interfaces und die der Macbook-Soundkarte gleichzeitig nutzen, wenn die Eingangskanäle mal knapp werden. :)
 
Nabend,

schonmal einen herzlichen Dank euch beiden.

Also, ich hab mir grad nochmal das Apple eigene Tutorial angeschaut und denke dass, GarageBand perfekt für mich ist. Ich finde es ganz gut keine unglaubliche Vielfalt an Optionen zu haben da mir schlicht schon das Basiswissen fehlt.
Da ist es dann prima wenn man mit kleinen Schuhen láufen lernt und nicht in großen Latschen daher tapert. :)

Einen Preamp, oder ein Mischpult habe ich nicht, das müsste ich sowieso kaufen/bauen.
Da muss ich nochmal in mich gehen und mich informieren, was man machen kann und was ich machen möchte.
Dementsprechend werde ich anschließend entscheiden.

So far, thank u all! :)

Grüße,
Swen
 

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