Thread zum Höfner Violin-Bass (Beatles)

So, endlich habe ich es mal geschafft, die Konstruktionsarten aus der Entstehungsgeschichte des Violinbass auszugliedern und vor allem auch eine deutsche Seite daraus zu machen.

Ist zwar etwas komplizierter: die deutsche Seite ist über die englische Seite erreichbar und diese ist im Hauptmenu mit 'construction' verlinkt (obwohl ich dabei irgendwie immer an Baustelle denken muß :redface:), aber der direkte Link zur deutschen Seite ist hier, vllt kann ja mal gelegentlich jemand drüberlesen, ich finde auch nach dem zweiten Durchlesen keinen Fehler mehr, aber die eigenen kann man ja beliebig oft überlesen.:rolleyes:
 
Hey Uli,
schick schick, da war aber einer fleißig :)

Was ich an "Fehlern" gefunden habe:
Nach der Wahl des geeigneten Holze wird dieses in mehreren Schichten verleimt und verpresst, sofern die Konstruktion mehrschichtig geplant ist.
Vordere und hinterer Teil der Zarge werden dabei mit angepaßten Eckverbindern
Schleift man die Zarge eines solchen Vetrerans aus den Sechzigern ab
früherer Vollholz-Gitarren wie der Les Paul und monierte die Buchse
monieren = beanstanden.... das passt dann wohl nicht.
löste das plötzlich wieder eine weltweite Nachfrage nach Violinbässen aus
"an" passt da besser :)
Epiphone hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Instrumente in Fernost fertigen lassen, weshalb bereits Kontakte bestanden
Vllt einmal "bereits" durch schon, seit langem oder zu diesem Zeitpunkt ersetzen


Und die Krümelein:
lukrativ wurde für Japan ( und später auch für
[Leerzeichen nach Klammer]
im Vorfeld auf einen Blick von den 'echten' bzw den alten Dick-Zargen unterscheiden zu können
Punkt nach bzw.


Ich hoffe, ich hab alles gefunden :redface:

Grüße. Ced
 
Ach du Schande, wo ist das Loch, in dem ich mich verstecken kann.:redface: Wenn ich auf der englischen Seite auch noch so viele Aussetzer hatte, gute Nacht!

Allerherzlichsten Dank, Ced! :) :great:
 
Nichts zu danken... Als Lehrer in spe gehört Rotstift schwenken schon fast zu meinem Hobbys :D

Und Danke für die
reputation.gif


Grüße. Ced
 
Erst kürzlich entdeckte ich diesen thread hier. Inzwischen habe ich alle Seiten komplett durchgelesen und dabei viel interessantes entdeckt. Mein Hauptinstrument ist zwar Kontrabaß, aber für manche Zwecke ist so ein kleiner Baß sehr praktisch und besser geeignet. Übrigens habe ich einen 500/1 von 1967 – sehr preiswert gebraucht gekauft. Diesen Baß spiele ich gerne und oft, ich betrachte ihn nicht als "Museumsstück".

In meinem ersten Beitrag will ich nicht viel schreiben, nur was über Saiten. Meine bevorzugten für den Höfner sind D'Addario Half Round HR71M Soft Gauge. Ich benutze diese Sorte seit ich den Baß habe. Sie sind sehr angenehm zu spielen und wesentlich universeller einzusetzen als Round Wound oder Flat Wound. (Sicher werden jetzt viele Proteste von einigen Puristen kommen, die ausschließlich Pyramid oder Orig. Höfner Saiten benutzen.) Selbst zum Üben ohne Verstärker kommt noch genug Ton heraus.

Vom Preis her sind sie sehr günstig und halten eine Ewigkeit (bei guter Pflege). Beim Kauf muß man aber auf die richtige Länge achten: nicht Short Scale sondern Medium Scale, denn im Gegensatz zu anderen kleinen E-Bässen muß man noch an das Stück vom Steg bis zum Saitenhalter denken!

Das Bild (falls sichtbar) zeigt übrigens meine "sleeping beauty" in voller Größe, im Avatar nur stark verkleinert zu sehen.

Grüße, Bernd
 

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Hallo Bernd,

willkommen im Forum! :)

Das mit den Saiten ist, wie so vieles, Geschmackssache. Wenn es dir nicht darum geht, eine möglichst originalgetreue McCartney-Kopie aus den 60ern zu sein, ist es völlig legitim, Saiten nach eigenem Geschmack zu verwenden. Das Empfinden für den 'richtigen' Klang ist halt bei jedem anders! ;)

Ich benutze die Halfrounds zwar nicht auf den Bässen, aber auf meiner Ovation-Kopie, allein wegen der geringeren Griffgeräusche und bin auch recht zufrieden damit.

In deinem Profil kannst du übrigens Fotoalben anlegen, falls du weitere Bilder zeigen möchtest.
 
Das mit den Saiten ist, wie so vieles, Geschmackssache. Wenn es dir nicht darum geht, eine möglichst originalgetreue McCartney-Kopie aus den 60ern zu sein, ist es völlig legitim, Saiten nach eigenem Geschmack zu verwenden. Das Empfinden für den 'richtigen' Klang ist halt bei jedem anders! ;).
Da stimme ich voll zu!

Ich wollte nur das Thema "Saiten" aufgreifen und dazu ermutigen, sich auch einmal außerhalb der ausgetretenen Pfade zu bewegen und was neues zu versuchen.

Etwas deutlicher ausgedrückt: Round Wound kommen für mich überhaupt nicht in Frage, die Flat Wound klingen zwar schön und passend, bieten aber zu wenig Soundveränderung in Bezug auf die Höhen für mich.

Ich bin jedesmal überrascht, welche klanglichen Möglichkeiten im alten Höfner stecken mit Half Round allein dank der beiden Tonabnehmer, vom Verstärker ganz abgesehen. Sowohl ein knackig klarer Sound mit dem Steg-PU als auch ein herrlich warmer dunkler Kontrabaß-Sound mit dem Griffbrett-PU sind leicht zu erreichen.

Ein anderer Forumsteilnehmer hat doch auch schon mal Half Round aufgezogen. Würde mich interessieren, wie er den Klangunterschied empfindet.

Grüße, Bernd
 
Ein anderer Forumsteilnehmer hat doch auch schon mal Half Round aufgezogen. Würde mich interessieren, wie er den Klangunterschied empfindet.
Hallo Bernd, damit bin dann wohl ich gemeint :)

Flatwounds machen in Kombination mit meinem Violinbass einen recht amtlichen Sixties-Plopp. Gefällt mir auch gut. Aber noch besser gefallen mir (mittlerweile) Halfwounds. Der Sound ist irgendwie frischer, da der Schuss mehr an Höhen es insgesamt etwas moderner als 60s klingen lässt, ohne aber zu sehr in moderne Gefilde vorzudringen. Es klingt dadurch auch nicht mehr so 'weich', eher etwas drahtiger und dennoch nach Violinbass.... mmh... "Sound" kann man schwer beschreiben. Aber nach meiner auditiven Wahrnehmung stehen meinen 500/1-CT Halfwounds irgendwie besser als Flats.

Grüße. Ced
 
Asche auf mein Haupt, ich habe mir schon gedacht, dass so etwas kommt :D

Falls ich irgendwann mal einen Vox AC100 und 2x15" & 1x18" Cabs haben sollte (inkl. jemanden der mir das dann auch schleppt) verspreche ich, unverzüglich Flatwounds aufzuspannen ;-)

Grüße. Ced
 
Hallo Bernd, damit bin dann wohl ich gemeint :)
Genau!! :)

Hallo Ced,

deine Eindrücke decken sich 100%ig mit meinen. – Wie schon gesagt, ich find's gut auch mal was 'neues' zu probieren, nicht nur an fast 50-jährigen Traditionen festzukleben oder nur, weil Paul mal diese Saiten spielte. (Weiß jemand, welche er heutzutage benutzt?)

Tut mir leid, daß du nun als "Verräter" giltst, aber dann sind wir zusammen schon mal zwei! Vielleicht kommen noch mehr dazu? :D

Grüße, Bernd
 
Hier "auf vielfachen Wunsch" ein weiteres Foto, ich nenne es:

"Alte Dame, ihr SEHR junger Freund & der treue Teddy namens 'Teddy' "
 

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Authentisch bis hin zum 'BASSMAN'-Aufkleber ;)

Der war zwar nur beim Let It Be recording drauf (Paul hatte ihn von der Verpackung zu Johns neuem Fender Bassman-Verstärker abgemacht), aber so pingelig wollen wir mal nicht sein, sind ja schließlich auch 513er Pickups..;)

Schöne Farbe, das ist fast nur mit Nitrolack und Alter hinzubekommen. Meiner hat dagegen mehr Risse, vllt weil er überwiegend eingepackt war.
 
Meiner hat dagegen mehr Risse, vllt weil er überwiegend eingepackt war.
Das versteh' ich nicht, daß dadurch Risse entstehen können?:confused: – Ja, die Farbe finde ich auch sehr schön. In Wirklichkeit sieht sie noch schöner aus, das Foto habe ich gestern mit Kunstlicht gemacht.

Interessantes Detail mit dem Aufkleber von John's Amp, das wußte ich nicht. :)
Ehrlicherweise muß ich sagen, daß ich meinen Aufkleber selbst gemacht und nur deswegen draufgeklebt habe, weil genau an der Stelle eine riesige Macke vom Vorbesitzer auf der Decke war. Er hat wohl mit einem Eisenplektrum gespielt? :rolleyes:

Noch was: mein Ledergurt ist von Fender!! :D

Grüße, Bernd
 
Das versteh' ich nicht, daß dadurch Risse entstehen können?
Da hast du recht, das war etwas unglücklich ausgedrückt.:redface:

Bei meinem ist der Lack nicht so vom Farbeindruck her gealtert wie bei deinem, weil er wenig dem Licht ausgesetzt war, bzw überwiegend eingepackt war.

Da er aber (anfangs nur im Original-Stoff-Gigbag) eingepackt lange Zeit auf diversen Speichern stand, haben ihm wohl die stellenweisen hohen Temperaturen bzw -schwankungen etwas zugesetzt und dabei sind Längsrisse im Lack entstanden, was aber imho keinen Einfluß auf den Klang hat.
 
Da er aber (anfangs nur im Original-Stoff-Gigbag) eingepackt lange Zeit auf diversen Speichern stand, haben ihm wohl die stellenweisen hohen Temperaturen bzw -schwankungen etwas zugesetzt und dabei sind Längsrisse im Lack entstanden, was aber imho keinen Einfluß auf den Klang hat.
Poor little Hofner! :(
Gut, daß du ihn dann irgendwann von seinem Schattendasein erlöst hast, sicher hat er (oder sie) sich gefreut! :)
Tja, der gute alte Nitro-Lack ist zwar sehr schön, aber leider auch sehr empfindlich. Ich habe auch ein paar matte Stellen, weiß aber nicht so recht, was das beste Poliermittel ist. Das Thema war schon mal vorher, muß nochmal mit der Sufu versuchen, was darüber zu finden...
Leider ist meiner am Boden an der 'Bauchauflagestelle' auch total bis aufs Holz abgewetzt (wieder vom Vorbesitzer :evil: ), weiß nicht, ob ich ein Ausbessern mit Klarlack mal versuchen soll? Oder wäre das Pfusch? Oder einen guten Gitarren-/Baßbauer fragen?
 
Ich habe auch ein paar matte Stellen, weiß aber nicht so recht, was das beste Poliermittel ist.
Mit deinen matten Stellen wirst du wohl zum Kosmetiker gehen müssen.;)

Was den Bass betrifft, gibt es etliche gute Sachen, die auch für Nitrolacke geeignet sind, zB von Clover.

Ich hasse die angeblich 'unvermeidbaren' Kratzer von Gürtelschnallen auch, selbst meine ältesten Gitarren und Bässe haben kaum welche, und wenn, dann nicht von mir. Ich habe sogar schon die schwachsinnige These gehört, daß das zu einem guten Instrument dazugehört, sonst sei es ja nicht gespielt worden. :screwy:

Ich schnalle vor jedem Gig den Gürtel anders, so daß die Schnalle seitlich sitzt. Sieht zwar etwas gaga aus, ist mir aber egal. An deiner Stelle würde ich gar nichts mit Lack machen an der Stelle. Ist zwar nicht schön, aber letztendlich auch ein Kapitel des Lebenslaufes des Instrumentes, das sich nicht wegretuschieren läßt. Das rohe Holz sollte vllt nicht unbedingt der Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sein, aber ein entsprechendes Pflegemittel (siehe oben) müßte es imho auch tun. Ist natürlich alles Geschmackssache! :rolleyes:
 

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