Fingerpicking? Wie am schonensten?

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Hi, bin E-Gitarren und Klassikgitarrenspieler schon seit einiger Zeit (ca. 5-6 Jahre). Auf der E spiel ich natürlich meistens mitn Pic und Klassik halten meine Fingernägel her.
Jetzt wollt ich mir endlich mal eine Stahlsaiten anschaffen und gerne Songs wie Classical Gas auf ihr spielen (Tommy Emmanuel Stil).
Aber wie pic ich am besten mit den Fingern? Ich habe bedenken, das meine Nägel sehr bald zu Stummeln werden wenn ich auf der Stahlsaiten kräftig pic.
 
Eigenschaft
 
da mach dich ruhig locker. ich weiss nicht, wie sehr nägel bei nylonaiten leiden. aber bei stahlsaiten leiden sie nicht. da reisst du dir den nagel eher beim schließen eines reissverschlusses ab :)

groetjes
 
Okay, also darf ich auc hbewusst mit meinem Fingernägeln picken.
 
Klaro.
Und wenn du dir eine Steelstring zulegst - zumal du ja eine Konzertgitarre gewohnt bist - wäre es vielleicht in Hinblick aufs Picking vorteilhaft, nach einer Gitarre mit größerem Saitenabstand zu schauen.

Viele kommen zwar auch mit den schmalen Standard-Westernbreiten zurecht, für ein angenehmes Picking finde ich aber z.B. die 46mm Sattelbreite der Seagulls besser.

Gruß,
Matthias
 
oder der lakewoods wenn es etwas teurer sein darf... :)

groetjes
 
da mach dich ruhig locker. ich weiss nicht, wie sehr nägel bei nylonaiten leiden. aber bei stahlsaiten leiden sie nicht. da reisst du dir den nagel eher beim schließen eines reissverschlusses ab :)

Bei mir gibt es da durchaus manchmal Probleme. Ich hab eine Stelle am Nagels des Mittelfingers, die immer wieder irgendwie abgewetzt wird. Ich vermute allerdings, dass es an mangelnder Technik liegt und ich den Finger manchmal etwas schräg über die Saiten ziehe. Als reiner Autodidakt hab ich sowas halt nie richtig gelernt.
Vielleicht hat ja jemand nen Tipp, wie man sowas vermeiden kann.

Gruß,
Toni
 
Bei mir gibt es da durchaus manchmal Probleme. Ich hab eine Stelle am Nagels des Mittelfingers, die immer wieder irgendwie abgewetzt wird.

ich finde das im gegnteil durchaus normale und halte es eher für ein zeichen guter technik.
du triffst halt immer mit der gleichen stelle die saite. diese wird dann natrülcih mehr beansprucht.

also wenn ich wirklich viel fingerpicking auf der western spiel (sagen wir mal ne woche lang konstant so 1-2h am tag) da fetzt es mir auch die nägel weg. ist aber irgendwie normal.
son plektrum schrummelt sich ja auch durch.
das wird dann so gut es geht durch häufigeres feilen kaschiert und wenn die nägel ZU dünn werden spiel ich auch mal ne woche nur mit plek oder auf der klassischen.

ich denk aber auch, dass das schlicht und ergreifend auf die nägel und die spielweise (und saiten) ankommt. der eine hat stärkere nägel, spielt nicht so fest und hat 10er saiten, der hat dann vllt keine probleme. ein andere hat eher dünnere nägel, spielt hardcoremäßig oder flamenco auf 12er saiter.. der rasiert sich evtl eher mal die nägel weg.
 
Bei mir ist das ähnlich wie bei Disgracer. Wenn ich stahl spiele, dann beginnen meine nägel so ein bisschen auszufransen. Wenn ich diese fransen dann nicht täglich rausfeile, reisst es beim nächsten mal ein --> totalschaden. Beim fingerpicken auf der E-gitarre passiert mir das aber so gut wie gar nicht, wohl wegen der dünneren saiten. Vielleicht wäre ein möglicher kompromiss, wenn man nicht nägel wie akquarius hat, 10er saiten auf der westerngitarre. Jeder mensch ist anders, vielleicht musst du es halt einfach mal versuchen und dann sehen, welche lösung für dich am besten ist.

Viel glück
Gruss, Ben
 
... zu dem Thema ein kleiner Tipp am Rande: besorgt euch eine Glasnagelfeile (kostet zwischen 5 und 10,-€, je nach Größe und Laden). Damit kann man in beide Richtungen feilen und die Nägel werden schön glatt und hart. Ausfransen und Brechen der Nägel ist nicht mehr, und der Ton wird durch die glatte Nagelkante auch viel schöner. Ich habe in meiner Karriere viel ausprobiert, weil ich sehr viel mit den Fingern und täglich kaum unter vier Stunden spiele. Und die Glasfeilen waren das Beste, das mir bis jetzt untergekommen ist.
 
ich kann da nur zustimmen.

ich habe auch so eine glasfeile. is echt ne anschaffung wert!
meine nägel reißen zwar auch nach einer woche mit richtig viel spielen nicht, aber das dürfte dann nicht alleine an der feile sondern auch an der härte liegen...
 
glasfeile :great:
hab ich auch. ist mir aber immer noch zu grob. ich geh danach immer noch mit so nem nagelpflege 3 in 1 feilendingen drüber. da ist die erste lage noch nen tick feiner als die glasfeile, die zweite lage nochmal wesentlich feiner und die dritte lage ist son gummizeug.
danach sind die nagelkanter vollkommen glatt
 
wo gibts denn son 3in1 gerät?

ich würd mir das auch mal probeweise holen
 
eigentlich überall da, wo es so nagellack etc gibt. kosmetikabteilung halt
 
weibergewäsch ;)
schau mal bei ner drogerie vorbei.. die haben abundzu sowas..
 
Okay ich danke euch schonmal. So ne Glasfeile wollt ich mir schon länger hörn... die verschrottet wenigstens dann nicht immer so gleich^^

Ich hab neulich etliche Stahlsaiten angetestet um die richtige für mich zu finden... Strumming und picken mit dem Pic geht eigentlich ziemlich easy und fällt mir auf der Stahlsaiten wesentlich leichter als auf z.b. der E-Gitarre.
Dann hab ich versucht mit den Fingern classical Gas zu spielen. Gott! Ich hätte nicht gedacht dass das Picken mit dne Fingernägeln so schwer ist!
Es kamen 1. Kaum Töne raus, 2. Konnte ich einfach nicht kräftig spielen (Vielleicht unbewusst Angst um meine schönen nägelchen?) Und die Saiten überhaupt zu treffen... ach du heiliger... ich hab mich gefühlt wie ein absoluter Anfänger^^
Aber das bin ich ja auch auf der Western... ich hoff das ist normal.
 
So ne Glasfeile wollt ich mir schon länger hörn... die verschrottet wenigstens dann nicht immer so gleich^^

Also ich hab meine gleich beim ersten mal feilen zerstört:( Hab wohl einfach zu kräftige Finger:D

Ich persönlich spiele beim Fingerpicking mit den Fingerkuppen. Dadurch kriege ich einen sehr weichen Ton. Probleme hatte ich damit noch nie, nicht einmal in 8 Jahren.

LG Ferris
 
das hat dann aber den Haken - nee, Nachteil - daß der nur mit den Fingerkuppen erzeugte Ton erstens ziemlich dumpf, zweitens nicht durchsetzungsfähig und drittens viel zu leise ist. Und die (mögliche) Ausrede, daß das für Blues genau das Richtige wäre, lasse ich für meinen Teil nicht gelten. Es geht nichts über (kräftige) Fingernägel und einen ordentlichen Anschlag. Beides kommt mit den Jahren, und nicht von heute auf morgen, bzw. nächsten Monat.
Allerdings - das ist meine Meinung!
 
Ich spiele auch nur mit den Fingerkuppen, weil mir längere Nägel bei meinen anderen Hobbies (z.B. Autoschrauberei) entweder hinderlich wären oder schnell kaputt gehen würden.

Klar ist man damit etwas eingeschränkt, aber solange man nicht mit anderen Musikern unverstärkt mithalten muss, ist es kein Problem. Man lernt auch so, eine gute Lautstärke hinzubekommen. Und dann gibt es natürlich noch Fingerpicks, an die man sich aber gewöhnen muss.

Ein Satz Alaska-Picks oder Freedom-Picks unterscheiden sich im "Spielkomfort" kaum von Nägeln.


Was ich allerdings deswegen zu schätzen weiß, sind Gitarren mit einem größeren Saitenabstand am Steg. Denn beim Spiel mit Fingerkuppen muss man ja schon etwas "näher ran". Ich habe allerdings auch ziemlich dicke Finger.
Aber da ich mir eh demnächst eine Steelstring bauen lasse, wird die gleich mit 48mm Griffbrettbreite am Sattel, und ca. 57mm Saitenabstand - von E zu E - am Steg bestellt. Also so zwischen Konzertgitarre und breiterer Western.

Gruß,
Matthias
 
Aber da ich mir eh demnächst eine Steelstring bauen lasse, wird die gleich mit 48mm Griffbrettbreite am Sattel, und ca. 57mm Saitenabstand - von E zu E - am Steg bestellt. Also so zwischen Konzertgitarre und breiterer Western.

Gruß,
Matthias

donnerwetter, spannendes projekt! wo lässt du bauen, wenn ich fragen darf?
 

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