Wie wichtig ist euch der schwierigkeitsgrad eurer Basslinien?

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Guten abend.

Mich würde interesieren wie wichtig es euch ist das eure basslinien nicht simpel klingen.?Dazu gehört natürlich auch ob es euch wichtig ist,euch selbst bei den Proben zu fordern und ob ihr zb viele unterschiedliche grooves einbaut oder durch skalen rast.Im gegensatz dazu kann man ja auch ein Fundamentales backing spielen in dem sich die band gut fühlt wodurch man ja dann auch ein guter bassist ist aber es nicht offen zeigt.
 
Eigenschaft
 
Es muss songdienlich sein.

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Es muss songdienlich sein.

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Ich persönlich hab Spaß dran, wenn ich mich mal austoben darf, aber es muss halt passen... denn besonders beim Bass gilt: Manchmal ist weniger mehr.
 
Der Groove muss stimmen. Es ist egal wie kompliziert die Linie ist, du kannst eine Million Noten spielen oder nur eine, hauptsache es passt zum Song. Bestes Beispiel: Sly and the Family Stone's Hit Everyday People. Der Bassist Larry Graham slappt den ganzen Song lang nur eine Note durchgehend und es groovt einfach wie Seuche.
 
Mich würde interesieren wie wichtig es euch ist das eure basslinien nicht simpel klingen?

Schätze, darüber muß ich mir schon lange keine Gedanken mehr machen :eek:

Dazu gehört natürlich auch ob es euch wichtig ist,euch selbst bei den Proben zu fordern und ob ihr zb viele unterschiedliche grooves einbaut oder durch skalen rast.Im gegensatz dazu kann man ja auch ein Fundamentales backing spielen in dem sich die band gut fühlt wodurch man ja dann auch ein guter bassist ist aber es nicht offen zeigt.

Mit Verlaub, ich finde diese Art von Polarisierungen eher eine traurige Karikatur. Nein, Polyrhythmik muß nicht überall 'rein. Nein, Skalen sind nicht Rennpisten, durch die man nach immer denselben algoritmischen Mustern rast, sondern man muß deren Eigencharakter herausarbeiten. Eine sehr andere Tasse Tee. Aber auch nein, ich will keine auch insgesamt langweilige, clichétriefende, rollenfixierte Musik machen. Ich will ja auch keinen dezidiert unoriginellen Schlagzeuger, der immer nur mmphf-daphf mmphf-daphf... spielt.
 
an die die der meinung sind es muss songdienlich sein wie verhaltet ihr euch bei ner jam session??und wie definiert ihr songdienlich??wo es ja in der kreativität keine grenzen gibt und dann doch alles irgendwo songdienlich ist ob man jetzt aller myung spielt oder wie der oben genannte bassist nur dauerhaft eine note es hat alles effekt der nicht schadet oder?
 
Der gemeine Jam ist 'ne ganz andere Baustelle ;)
 
hm... interessanter aspekt...
mir ist nicht wichtig, dass meine basslinie schwierig klingt. mir ist wichtig, dass sie variabel genug aufgebaut ist, dass ich nach lust und laune variieren kann - bin ich schlecht druff spiel ich dann halt ne abgespeckte version, die auch noch hübsch is und gut klingt und sonst halt ne etwas verziertere.
ich orientiere mich zum beispiel gern an der melodie und spiel die teilweise mit, teilweise parallel dazu - das kann man dann auch einfach mal weglassen, ohne dass es stört, und trotzdem klingts sonst sehr hübsch.
folglich suche ich in den proben nach ner grundlinie, bei der sich die grundtöne schön an die melodie an-/einfügen
 
Es muss songdienlich sein.

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Dem gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen.

Weniger ist im Regelfall meistens mehr - zumindest wenn es darum geht einen guten Song zusammenzubasteln. Und das gilt selbstverständlich nicht nur für den Bass. ;)

Den Zuhörer interessiert es annähernd überhaupt nicht, was die Instrumentalisten so alles veranstalten. (Ausnahmen bestätigen die Regel) Er hört nur ein Stück Musik, das ihm gefällt oder auch nicht. Die meisten Zuhörer können noch nicht einmal die einzelnen Instrumente auseinander halten.

// Jammen ist eine andere Sache, als fertige Songs. Jammen dient bei uns in erster Linie dazu, neue Songs zu schreiben und dazu halt passende Riffs/Fills/Bridges/Bla zu finden. Da ist natürlich noch "alles erlaubt". Wenn ein Song aber in die "Fertigstellungsphase" kommt, dann sollte man sich m.E. auf das Wesentliche konzentrieren und nicht darauf, sich selbst zu profilieren.

Um auf das Myung-Beispiel zurückzukommen: von Dream Theater gefallen mir mittlerweile nicht mehr so viele Stücke. Und die, die mir gefallen, sind eigentlich die, in denen sie ihre instrumentalen Fähigkeiten zu Gunsten des Songs zurückschrauben.
 
Weniger ist im Regelfall meistens mehr - zumindest wenn es darum geht einen guten Song zusammenzubasteln. Und das gilt selbstverständlich nicht nur für den Bass. ;)

Den Zuhörer interessiert es annähernd überhaupt nicht, was die Instrumentalisten so alles veranstalten. (Ausnahmen bestätigen die Regel) Er hört nur ein Stück Musik, das ihm gefällt oder auch nicht. Die meisten Zuhörer können noch nicht einmal die einzelnen Instrumente auseinander halten.


QUOTE]

Stimmt alles!

Trotzdem:

Ich spiel ja nicht nur für alle anderen sondern auch für mich! Und mir macht ein Ton pro Song nicht viel Spaß, also probier ich manches aus und suche mir was, was ich selber gut finde!
 
meine messlatte: check this out!.
- der groove ist 100% "in the pocket" gespielt
- da, wo platz ist, geht er auch mal ein bisschen aus sich raus
das ist es, wo ich hinwill.
 
ich gehe immer so an nen song ran, dass ich erst die akkorde mitspiele und dann halt mit der zeit, wenn ich rhytmus und groove raushabe, in den noten variiere und halt rumprobiere. so kann ne bassline in der entstehung gern mal 20 proben dauern. aber lohnt sich halt ;)

schwierig sollten basslines nicht sein. bass ist die verbindung zwischen schlagzeug und gitarre. wenn die nicht hergestellt wird, ist der song fürn arsch! ;)
 
Hm, Schwierigkeitsgrad? Ist das überhaupt objektiv messbar?

Für mich spielt die Schwierigkeit bzw. besser Komplexität keine Rolle. Ich spiele eben das was ich spielen will und kann (nichts wäre peinlicher als zu versuchen, anzugeben und dabei etwas zu spielen, das über dem eigenen level liegt) und was zum Song passt, bzw. von dem ich es für passend halte.

Gruß,
Carsten.
 
schwierig sollten basslines nicht sein. bass ist die verbindung zwischen schlagzeug und gitarre. wenn die nicht hergestellt wird, ist der song fürn arsch! ;)

sehr richtig.
bei mir ist es so, das ich erstmal die gitarre weitgehend kopiere und dann zusammen mit dem schlachtzeuch probiere, wann und wo was sein sollte, und so nach und nach spiele ich keine gitarre mehr mit, sondern eine passende basslinie :)
 
ich möchte selbst auch nicht mit können angeben sondern spas am spielen haben ich zieh mir aber zb einen song von den red hot chilly peppers vor einen song von slime weil ich einfach mehr gefordert werde Nicht weil ich die musik im allgemeinen besser finde sondern weil ich meine fähigkeiten auch nutzen möchte und das beste dadraus machen.ich kann mir zum beispiel vorstellen das viel von euch seven nation army mal gespielt haben als ihr nocht nicht so gut wart oder es einem anfänger gezeigt habt weil es einfach eine super basslinie ist. ich hab den song auch mal gekonnt und es hat auch spaß gemacht ihn zu spielen aber mitlerweile hätte ich nicht mehr so großes intresse ih 1 zu 1 nachzuspielen.
 
Stimmt alles!

Trotzdem:

Ich spiel ja nicht nur für alle anderen sondern auch für mich! Und mir macht ein Ton pro Song nicht viel Spaß, also probier ich manches aus und suche mir was, was ich selber gut finde!

Ein Ton pro Song wäre mit Sicherheit auch nicht gerade songdienlich. :rolleyes:

Wenn ich songdienliche Basslinien zitiere, meine ich bestimmt keine Sachen a la AC/DC, bei denen die größte Schwierigkeit besteht, den Bassisten am Einschlafen zu hindern. :D

Musik sollte für mich eben nicht um die Virtuosität der Instrumentalisten willen entstehen, sondern ganz einfach um einen guten Song zu machen.

Ein Paradebeispiel für gute, songdienliche Basslinien ist für mich immer wieder John Deacon von Queen. Größtenteils Bassläufe, die man recht easy nachspielen kann, die aber gleichzeitig so genial sind, dass sie oft die Hookline der Songs bilden und von Jedem wiedererkannt werden.

@happystill....
Ich spiele so gut wie nie nach, sondern mache fast ausschließlich nur eigene Songs.
 
ich möchte selbst auch nicht mit können angeben sondern spas am spielen haben ich zieh mir aber zb einen song von den red hot chilly peppers vor einen song von slime weil ich einfach mehr gefordert werde Nicht weil ich die musik im allgemeinen besser finde sondern weil ich meine fähigkeiten auch nutzen möchte und das beste dadraus machen.
Wenns ums Nachspielen solo geht, spiele ich auch lieber die Sachen, die mich fordern (man will sich ja schließlich auch weiterentwickeln), wenn ich zur CD mitspiele, machen die simplen Sachen aber mehr Spaß ;)
Nyo, ist halt so... der Bass entfaltet seine Wirkung erst im Bandkontext... (was nicht heißen soll, dass er solo langweilig wäre!)
 
Wenn ich songdienliche Basslinien zitiere, meine ich bestimmt keine Sachen a la AC/DC, bei denen die größte Schwierigkeit besteht, den Bassisten am Einschlafen zu hindern. :D
Ohooo, da lehnt sich aber jemand weit weit weeeeeiiiiiit aus dem Fenster...

Es gibt unzählige AC/DC-Coverbands, die (fast) alle das selbe Problem haben: Sie klingen einfach sch***, sehr wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.

Woran liegts? Kaum jemand kommt an die unglaublich tighte Rhythmusarbeit von Phil, Cliff und Malcolm (meiner Meinung nach ganz klar die beste Rhythmusgitarre der Welt) ran. Klar kann man einen AC/DC-Song nach dem ersten Mal Hören mitspielen. Aber das Ganze so zum Grooven zu bringen wie das Original, daran scheitern die meisten Bands kläglich!

Wie fast immer in solchen Threads hier im Board wird gerne mal unterschätzt, wie schwierig es eigentlich ist, wirklich zu grooven. Ich meine so richtig grooven, so wie die ganz Großen. Tony Levin, Leeland Sklar, James Jamerson - das beeindruckt mich deutlich mehr als Victor Wooten oder das Dream Theater Geschreddere. Um zu dieser rhythmischen Souveränität zu kommen, braucht man viele viele Jahre.

Dann gibt es noch die Möglichkeit, mit wenigen Tönen völlig neue harmonische Dimensionen in einen Song zu zaubern. Mein persönlicher König ist da Pino Palladino mit seinem singenden Fretless. Diese Intonation, dieser Ton, das Gespür für songdienliche Fill-Ins und Beinahe-Solos - ich find's großartig!

Da ich derzeit ausschließlich als Covermucker unterwegs bin, ist mir die Komplexität der Basslines quasi vom Original vorgegeben, auch wenn ich mich natürlich nicht immer stoisch Note für Note daran halte. Aber letzten Endes ist mir die Komplexität eines Songs ziemlich egal. Klar tobe ich mich gern mal bei einer Nummer wie "Stayin' alive" ein bisschen aus. Aber genaus gerne spiele ich Songs, die nur aus einer Handvoll Noten bestehen.

Viel wichtiger als die Komplexität eines Songs ist mir, wie wir als Band es schaffen, das Feeling auf den Punkt rüberzubringen. Und ich bin sehr dankbar, dass ich Mitmusiker habe, mit denen das meistens ziemlich gut klappt. Das gibt mir sehr viel mehr als wildes Rumgefrickel.

Konsequenter Weise ist mein derzeitiger Lieblingssong aus unserem Repertoire "Purple Rain". Man kann wirklich nicht sagen, dass die Bassline schwierig wäre. Jeder Anfänger kann den Song nachspielen. Aber ihn mit der ganzen Band auf den Punkt zu bringen, mit der Dynamik zu spielen und den Song zum Leben zu erwecken - das erfordert doch einiges mehr. Und macht einfach riesig Spaß - obwohl es doch "nur" ein paar wenige Noten sind...
 
Da ich derzeit ausschließlich als Covermucker unterwegs bin, ist mir die Komplexität der Basslines quasi vom Original vorgegeben, auch wenn ich mich natürlich nicht immer stoisch Note für Note daran halte.

Auch als Musiker, der vorwiegend eigenen Kram spielt, merkt man manchmal, dass das Lied etwas mehr braucht, als man so mal gerade aus dem Ärmel schüttelt. Technik ist halt kein Selbstzweck sondern Mittel um Musik zu machen.

Immer wenn einer daher kommt und meint U2 oder AC/DC Linien wären einfach, kann man sie nur auffordern sie zu spielen. Meistens machen sie es falsch. :) Das kommt m.E. davon, dass viele unbewusst der Musik sehr arrogant gegenüberstehen und sich selbst zu wichtig nehmen. Musik ist kein Trainingsgegenstand sondern etwas göttliches, dem man höchsten Respekt zollen muss. Wer daran sein Ego abarbeitet wird scheitern.

Ich persönlich finde jede Basslinie in einem gewissen Sinne schwer [1] und wenige werden mir ins Gesicht sagen wollen, dass ich nicht spielen kann. ;)

Leute, es hat einen Grund warum diese Bands im Radio gespielt werden. Und das ist nicht, weil sie aussehen wie Britney Spears. :)

Gruesse, Pablo


[1] Zumindest so schwer, dass sie meine gesamte Aufmerksamkeit verlangt...
 

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