Sinn alternativer Tunings

  • Ersteller Nocturnus
  • Erstellt am
Nocturnus
Nocturnus
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.11.14
Registriert
02.10.08
Beiträge
52
Kekse
193
Ort
Rheinhessen
Hallo!


Ich als Anfänger hätte da mal eine Frage, deren Antwort den alten Hasen hier bestimmt auf der Hand liegt.

Und zwar lese ich immer von Alternativen Tunings: Drop D, Drop C, Drop A#, Open E....etc...

Mich würde mal der Sinn dahinter interessieren.
Drop D hab ich (denke ich) kapiert. Damit lassen sich Powerchords einfacher greifen und bis auf die E-Saite ändert sich nix.
Aber die anderen Drops... braucht man die nur, damit es noch tiefer klingt, oder gibt es da noch andere Hintergründe? Wäre man mit einer 7-Saitigen Gitarre dann nicht besser dran?

Und dann die Open-Tunings. Ich hab schon gelesen, daß sich damit Griffe realisieren lassen, die sonst nur schwer möglich wären. Aber ist das Umdenken auf die andere Stimmung nicht komplizierter als der Vorteil den man evt. daraus zieht?

Viele Grüsse,
Stefan.
 
Eigenschaft
 
@nocturnus: find ich ne interessante Fragestellung! Hab mich das auch schon oft gefragt und denke, dass das nach einer Eingewöhnungsphase ganz gut gehen muss. Aber die Frage, die mich interessiert, ist eher, ob bestimmte Open-Tunings verschiedene Griffe nur erleichtern, oder sind damit welche möglich die in konventioneller Stimmung GAR NICHT gehen?
 
"Drop D hab ich (denke ich) kapiert. Damit lassen sich Powerchords einfacher greifen und bis auf die E-Saite ändert sich nix."

Und du kannst einen tiefen D-Powerchord spielen.
Der Sinn der unterschiedlichen Tunings liegt doch auf der Hand:

Downtuning:

Veränderung der Klanges, Weicher, Tiefer, ?böser?

Open-Tuning:

Ist bei spielen mit Bottleneck richtig gut, da automatisch ein schöner Akkord klingt.
Ermöglicht einfachere Fingerstellungen für Griffe bei denen man sich sonst die Pfoten brechen würde.
Hat natürlich den Nachteil das die Standart-Griffe nicht mehr passen und du deine Skalen und Tonleitern umdenken musst.


"Wäre man mit einer 7-Saitigen Gitarre dann nicht besser dran?"

Für gelgentliche Tiefspieler lohnt sichs vielleicht nicht, außerdem spielt sich eine 6-Saiter einfacher. Außerdem warum sollte ich mir eine 7-Saitige extra kaufen, obwohl ich das mit meiner 6-Saiter auch alles kann.

Ich werd mir irgendwann auch eine 7ner zulegen, da umstimmen mit Floyd Rose eine Qual ist und ich mich gerne in dem unteren Ton-Bereichen rumtreibe. (Kling einfach anders, auch der Tone ändert sich. Bei mir wirds growliger)

Gruß

stam
 
Fakt ist einfach, dass man durch viele Open-Tunings und andere Arten seiner Gitarre einen vollkommen anderen Klang geben kann.
Irgendwann hat man einfach ein Gehör dafür, was auf der Gitarre geht und was nicht und wie das klingt. klar wenn man 1 Millionen mal a-Moll und E-Dur hört, hat man die drinn.

Durch ein anderes Tuning ist es nun möglich auf der Gitarre völlig neue Sachen zu greifen. Dieser neue Griff mag dann zwar immer noch ein a-moll oder sonstiges sein, aber er klingt durch den neuen Aufbau vollkommen anders und meiner Meinung nach viel interessanter.

Einige sagen auch, dass eine Gitarre mit offenen Tuning satter und voller klingt, fast wie eine 12-Saitige.
Auch wenn das ein Placebo-Effekt sein, sollte: Ich finde das irgendwie auch :D

Mein Beispiel hierfür wäre Led Zeppelin - The Rain Song. Der Meister Jimmy Page hat es durch ein offenes Tuning geschafft, seiner Gitarre einen Klang zu geben, wie ich es vorher noch nie in dieser Art gehört habe. Es klingt irgendwie herrlich anders! :great:
 
Fakt ist einfach, dass man durch viele Open-Tunings und andere Arten seine Gitarre einen vollkommen anderen Klang geben kann.
Irgendwann hat man einfach ein Gehör dafür, was auf der Gitarre geht und was nicht und wie das klingt. klar wenn man 1 Millionen mal a-Moll und E-Dur hört, hat man die drinn.

Der wohl wichtigste Punkt, ist ähnlich wie bei Millionen von minimalen Klangveränderungen/Effekten/Amps/Saiten/Gitarrentypen, man will den simplen Songstrukturen, den paar Akkorden die man in unzähligen Hits schon einmal genauso gehört hat die gewissen Note verleihen, bzw. durch anderes OT völlig anders klingen. Wie langweilig wäre die Stromgitarrenwelt wenn es nur das Standard Tuning, eine Mensur und keinerlei Verzerrung oder Effekte gäbe..
 
Danke schonmal für eure Antworten!

Das hört sich ja schon interessant an.

Und fällt euch das nicht schwer umzudenken, oder denkt ihr gar nicht um, sondern habt die gewissen Griffe im entsprechenden Tuning im Kopf oder bereits darin komponiert?
 
ich finde es in erster linie einfach nur nervig wenn man mal was nachspielen will :D
ich spiel z.b. viel von jose gonzalez nach und er allein hat schon sicherlich 4 verschiedene tunings. wer ihn kennt und versucht hat "teardrop" nachzuspielen, weiß was ich meine. Hab wegen des liedes meine G Saite auf nem festival 2 mal zerrissen -.-

gruß
Kev
 
ich finde es in erster linie einfach nur nervig wenn man mal was nachspielen will :D
ich spiel z.b. viel von jose gonzalez nach und er allein hat schon sicherlich 4 verschiedene tunings. wer ihn kennt und versucht hat "teardrop" nachzuspielen, weiß was ich meine. Hab wegen des liedes meine G Saite auf nem festival 2 mal zerrissen -.-

gruß
Kev

Das ist doch optimal! Das rechtfertigt den Kauf von mindestens 3 weiteren Gitarren! :rock: :D:D
 
Das ist doch optimal! Das rechtfertigt den Kauf von mindestens 3 weiteren Gitarren! :rock: :D:D

so kann man das ganze natürlich auch sehen :D
ich überlege sogar nur wegen "wish you were here" von pink floyd eine 12saiter anzuschaffen... naja, wie war das nochmal mit GAS ?
;)
 
Wie wohl schon gesagt wurde, es ist eben größtenteils Geschmacksache wegen Klangfarbe etc.

Ich finde zB, dass eine Akustik einen Ganzton tiefer noch viel interessanter klingt als Normal. Und eine ceicht angecrunchte E-Gitarre auf C(normal oder Drop) mir das Gehör flattern lässt.

Manche Leute streiten sich auch gerne darüber, dass Droptunings für greiffaule Menschen ist, oder eben nicht.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben