alternative zu les paul

jens
jens
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.07.20
Registriert
23.05.04
Beiträge
1.202
Kekse
-45
gibt es wirklich eine gitarre die klanglich der gibson les paul sehr, sehr nahe kommt ?
welche kämen da in frage ?
der schwerpunkt liegt hier wirklich bei einem gleichwertigen sound.
es sollten wirklich nur qualitativ hochwertige alternativen sein.
budget bis 1200,- euro.
 
Eigenschaft
 
Japanische Marken wie Tokai, Edwards und Konsorten wären da angebracht. Per Boardsuche gut auffindbar! ^^
 
gibt es wirklich eine gitarre die klanglich der gibson les paul sehr, sehr nahe kommt ?
welche kämen da in frage ?
der schwerpunkt liegt hier wirklich bei einem gleichwertigen sound.
es sollten wirklich nur qualitativ hochwertige alternativen sein.
budget bis 1200,- euro.

Du schreibst klanglich sehr nahe!

Muß sie auch so aussehen?

Hast Du schon mal eine Gibson Les Paul gespielt/angetestet?
Müßtest Du eigentlich, sonst könntest Du die Frage nicht stellen!

Ich hoffe, Du meinst nicht nur, daß eine Gibson Les Paul einen geilen Sound hat, weil sie so viele spielen und ein legendärer Klassiker ist...!

Der Klang ist eigentlich eine reine Geschmacksache! Also rein subjektiv! Objektiv kann man natürlich ein 250,- Teil mit einer 3000,- Klampfe nicht unbedingt vergleichen!

Nun, man kann sagen, daß es einen "typischen" Les Paul Sound gibt, der aber trotzdem vollkommen unterschiedlich von auch verschiedenen Les Pauls rüberkommen kann, d.h., jede Les Paul klingt immer irgendwie etwas anders. So muß man eigentlich "seinen" Les Paul Klang/Sound suchen und vorallem vergleichen! Dir könnte eine 58er Reissue für 3000,- nicht gefallen, wobei Dir z.B. eine Les Paul BFG für 1300,- "den Hammer" raushängen läßt!

Also jetzt z.B. einfach eine superteure Custom Shop Reissue Gibson Les Paul kaufen (ohne anspielen) in der Meinung, das muß es sein, ist völlig falsch!

Da sind schon einige reingefallen, u.a. Mark Tremonti (nehm ich mal an kennst Du), der sich eine 59er Reissue von Gibson für 4000,- Dollar mal gekauft hat und mit den Worten kommentiert hat (Gitarre&Bass) " Ich war jung und naiv, als ich mir sie zulegte, und ich dachte, das müßte die beste Gitarre der Welt sein..., sie war ein Reinfall!"

Sie kann aber auch das "Super-Teil" sein!

Qualitativ mindestens, ich betone mindestens, gleichwertige E-Gitarren mit Les Paul Sound sind z.B. "The Heritage" oder auch die teuren Eclipse von ESP, aber auch PRS-Gitarren gehen klanglich in diese Richtung.

Wenn es Dir um 1:1 Optik geht, fällt mir aktuell nur die japanischen Tokais ein, die aber in Deutschland fast nur bei Ebay oder über Vertrieb zu haben sind, selten vom Händler!
Man muß aber vorsichtig sein, da es auch Tokai's gibt, die in Korea/China produziert werden. Sozusagen die "günstige Linie" von Tokai! Die haben wirklich gutes PLV, kommen aber an den japanischen Love Rocks, so heißen die "Les Paul's" von Tokai nicht ran!

Mal als Beispiel kann ich meine 2007er Tokai Love Rock LS 150 bringen.
Die LS 150 war von den 2007er Modellen die "kleinste" von den "großen Modellen" (ging bis LS 380) Die "kleinste" (günstigste) japanische Love Rock war da die LS 70.
Verarbeitungsmäßig ist sie objektiv besser als jede Standard USA Gibson Les Paul und stellt auch manche Custom Shop Gibson"sprichwörtlich" in den Schatten. Auch die Modifikationen der Love Rock entsprechen den der Custom Shop Modelle von Gibson.

Vergleich meine Tokai Love Rock LS 150 mit Standard Gibson USA Modellen (nicht Custom Shop)

Love Rock: einteiliger vollmassiver Grade A Mahagoni-Korpus
Gibson: oft zweiteiliger Mahagoni Korpus, die zur Gewichtsreduzierung entweder gelöchert sind oder aus klanglichen Gründen "gechambered" (Tonkammern) sind, was aber interessant "anders" klingen kann!
Trotzdem wiegen sehr viele noch weit über 4 Kg bei Gibson (die gelöcherten), meine wiegt trotz vollmassiv 3,8 Kg. Das zeugt von schön abgelagerten und getrockneten Hölzern!

Love Rock: vollmassive AAA Riegel-Ahorndecke
Gibson: natürlich auch vollmassiv, aber meistens "nur" AA Qualität bei Riegel-Ahorn, was aber klanglich unrelevant ist und nur eine optische Sache ist!

Love Rock: Long Tennon Hals-Verbindung (bestmögliche Hals-Korpus-Verbindung bei Verleimung)
Gibson: Short Tennon Hals-Verbindung
Ob das klanglich was bringt, sei mal dahin gestellt, ist aber ein Qualitätsmerkmal!

Love Rock: Aluminium-Tail-Piece
Gibson: Zink-Tail-Piece
Hier gibt es klangliche Vorteile bei Aluminium

Love Rock: Echte Perlmutt Griffbrett-Einlagen
Gibson: Perloid, also ein Perlmutt-Ersatz (Kunststoff)
Klanglich unrelevant, aber die Qualität wieder...!

Dazu kommen bei der Love Rock CTS-Potis, hochwertige Orange-Drop Kondensatoren, handgewickelte Custom P.A.F's, Nickel-Hardware (kein Chrom), Nitro-Cellulose-Lack.

Im Ganzen kann man sagen ein Edel-Les-Paul Nachbau!
Da mir Namen auf der Kopfplatte seit rund 25 Jahren völlig egal sind (davor nicht, dann kamen die Erfahrungen), habe ich mit dieser Love Rock meine "Les Paul" gefunden, und sie ist einer der besten, die ich je in der Hand hatte! Der Klang, die Bespielbarkeit, das Feeling einfach diese Gitarre zu spielen ist einfach gigantisch, ich kann es nicht anders sagen.

Die beste, die ich je in der Hand hatte, war eine transparent blau lackierte 1:1 Les Paul von ESP! Das war so um 1990/91 rum. Sie hat 2400,- DM gekostet und war mir damals einfach zu teuer! Ich suche bis heute nach diesen Klang! Die Tokai ist gigantisch, aber die ESP, auch wenn es schon lange her ist, war irgendwie doch besser! Der Klancharakter dieser ESP ist irgendwie im Kopf seit damals drin!

Das ist natürlich rein subjektiv nach meinen Vorstellungen von Feeling, Bespielbarkeit und Sound!

Die objektive Qualität ist ja wie gesagt besser als Standard USA Gibson und mindestens gleichwertig mit Gibson CS Modellen.

Jetzt noch zum Preis:

Ich habe für meine LS 150 ca. 1200,- bezahlt!

Jetzt finde objektiv mal das gleiche für den Preis bei Gibson.........!

Tokai Love Rocks gibt es übrigens schon seit 1977, da hießen sie noch Les Paul Reborn, dann Reborn Old und ab 1981 Love Rock. Die alten sind sehr begehrt, von der Qualität her hat sich aber bis heute nichts verändert!

Ich glaube, das ist der einzigste Les Paul Nachbau, wo man absichtlich sagt, wenn man gefragt wird, was für eine Gitarre man spielt, "ich spiele eine Love Rock..." ;) und man eben nicht "Les Paul" sagt.

Die Marken Edwards, Greco, Orville by Gibson sind ebenfalls japanische 1:1 Nachbauten, die aber wohl nur auf dem Gebrauchmarkt zu finden sind! Ich weiß gar nicht, ob diese Hersteller aktuell noch produzieren!
Die älteren sind auf jedenfall auch sehr hochwertige E-Gitarren und stehen teilweise den Tokais und damit auch den Gibsons in nichts nach!

Im übrigen könntest Du auch für 1200,- Euro sehr gute Gibson Les Paul's bekommen, Gebraucht oder auch neu!

Ein Antesten ist eigentlich immer Pflicht, ob es Gibson, Tokai oder andere Marken sind!

Gruß, Matthias
 
Noch mal zur Klarstellung: Ich suche keine Gibson Les Paul Nachbau ( Replica ), sondern eine Gitarre die klanglich ganz nahe an der Les Paul liegt. Die Optik ist zunächst zweitrangig. Sie soll auch leicht bespielbar sein. Ich hatte schon ne Les paul in der HAnd, sie ließ sich für meine Begriffe sehr leicht spielen.


Was haltet ihr von der Düsenberg 49er oder von einer Blade Durango ??
Hat jemand damit Erfahrung ?

Ich bin für jeden Tip dankbar.
 
Hallo zur Düsenberg 49er kann ich nur sagen
1. will ich auch mal
2.hat seinen eigenen Charakter aber schonrRichtung Paula soweit ich dies schon beurteilen kann.
3. Anspielen und vergleichen ist immer das Beste vorab.

Alles Gute
Klisels
 
Love Rock: Echte Perlmutt Griffbrett-Einlagen
Gibson: Perloid, also ein Perlmutt-Ersatz (Kunststoff)
Klanglich unrelevant, aber die Qualität wieder...!

Warum hat Gibson in den 50ern auch Plastikinlays verbaut, außer bei den Customs?! :p
 
Noch mal zur Klarstellung: Ich suche keine Gibson Les Paul Nachbau ( Replica ), sondern eine Gitarre die klanglich ganz nahe an der Les Paul liegt. Die Optik ist zunächst zweitrangig. Sie soll auch leicht bespielbar sein. Ich hatte schon ne Les paul in der HAnd, sie ließ sich für meine Begriffe sehr leicht spielen.

Ich versteh, ehrlich gesagt, Dein Anliegen nicht so ganz!
Du willst eine Gitarre, die nach Les Paul klingt, aber keine Les Paul ist, obwohl die Optik Dir egal ist und Du findest, dass sich eine Les Paul gut bespielen lässt.

Warum kaufst Du Dir dann keine Les Paul???
 
wie gesagt: Duesenberg=spitzen Teile + meiner Meinung nach bessere Optik, vor allem die Blaue und Orangene
 
Ich versteh, ehrlich gesagt, Dein Anliegen nicht so ganz!
Du willst eine Gitarre, die nach Les Paul klingt, aber keine Les Paul ist, obwohl die Optik Dir egal ist und Du findest, dass sich eine Les Paul gut bespielen lässt.

Warum kaufst Du Dir dann keine Les Paul???

Das hab ich mich auch gefragt. Für das Geld bekommst du eine Studio und wenn du noch ein paar Hunderter drauflegst auch eine Standard o. ä.
 
ich finde die fragestellung schon falsch. ich bin eingefleischter "paulaner", habe noch 4 paulas, und hatte insgesamt wohl so ca. 10-12.

die frage ist einfach nicht zu beantworten, denn die paulas klingen alle unterschiedlich. und ich meine nicht nur nuancen.

meine erste paula war ne 92er standard in schwarz. die hat mich total umgehauen (wollte mir eigentlich ne neue kaufen). so, und dann brauchte (und wollte) ich ne möglichst gleich klingende paula als backup für live. ergebnis: pustekuchen.
hatte ne 2006er faded (neu), ne 2002er standard, ne 96er studio, ne 2004er standard, ne 73er custom, ne 68er deluxe, ne 96er premium plus, ne 2000er standard, ne 94er custom, etc, etc, blabla.

der unterschied z.b. von der 96er premium plus zur 92er standard ist so eklatant, daß z.B. die alte epi-paula von meinem bruder mehr nach paula klingt (verglichen mit der 92er), als die 96er premium plus. gleiches gilt (galt) für die 2002er standadrd, die 2004er, etc..

Dann habe ich angefangen im detail sachen auszuprobieren. Habe mir von Häussel verschiedenste PUs gekauft und wickeln lassen, und sie in alle gerade dagewesenen paulas eingebaut und immer mit der 92er verglichen. Dann weiter andere brücken probiert, tailpieces, mechaniken, sättel, potis,...
Und zwar mit system.

NEIN, ich bin nicht pingelig, und habe nicht versucht die 92er genau zu erreichen. ich wollte nur eine andere gitarre "in der richtung" haben.
alles totaler murks. den charakter einer gitarre kann man vielleicht in nuancen ändern (etwas transparenter, etwas mehr output, o.ä.) aber "den sound" zu kriegen, geht nicht.

von daher "klingt wie ne les paul" gibts nicht, bzw wenn, dann gilt "definiere die les paul".

ich habe aber festgestellt, dass sich gitarren ähnlichen baujahres doch recht stark ähneln. für meinen geschmack (achtung: MEINEN geschmack) sind die neueren paulas recht seelenlos. ich weiss nicht, die geben mir echt gar nix. ach ja, die neueren find ich dann doch austauschbar. z.b. die faded und die 2004er klangen fast gleich, nur gefielen mir beide nicht.

lustigerweise teilt mein musikalischer umkreis diese meinung. habe dann einfach mal 2 standards aus 91 + 93 gekauft, und siehe da, alle sehr ähnlich. gefielen sehr viel besser alle die ab 94. (ja, die wirklich alten modelle lasse ich jetzt mal aussen vor).
meine gitarren aus den o.g. baujahren klingen deutlich fetter, haben irgendwie mehr "schmatz", schwingen anders, … keine ahnung, is halt so.

vielleicht spielt es noch ne rolle, dass ich immer darauf geachtet habe keine "wenig gespielten" oder gar "wohnzimmer gepflegten" gitarren zu kaufen. keine ahnung….

dann haben wir es mal auf die spitze getrieben, und sind mit 3 paulas in nen großen gitarrenladen (92er standard, 93 studio, 81er custom) und haben sämtliche customshop modelle gespielt.
jau, die haben z.T. deutlich mehr sustain, aber das wars dann auch mit den objektiv messbaren unterschieden. der rest is wieder persönliches gefühl & geschmack. und da fand ICH keine der gitarren besonders toll.

so, genug geschwafelt, meine empfehlung is

1: wenn's paula sein soll, definiere paula
2: schau dir in ruhe viele gebrauchte an, die optik sagt rein gar nir über den ton
3: spiel sie lange trocken
4: wenn du dann weißt was du willst, kauf es, egal was draufsteht.

ich z.B. fand ne hagstrom "white swede" sehr nett, die ESP-teile fürchterlich, die yamaha AES8... sehr geil, einige epi echten mist und andere sehr gut, etc... aber "klingt nach paula"... hm, nö, bzw nach welcher???

viel spaß beim gitarre kaufen,

hmp

P.S. ach so, ich mag z.B. slash sehr gerne hören (den sound im Bandkontext). hab dann auch mal diese A2-PUs probiert. gefällt mir gar nicht. wenn das "nach paula klingen" wäre, würd ich jetzt was anderes spielen
 
Das hab ich mich auch gefragt. Für das Geld bekommst du eine Studio und wenn du noch ein paar Hunderter drauflegst auch eine Standard o. ä.

:great: Der Meinung bin ich auch - wenn schon Paula Sound dann ruhig eine G.


lg,NOMORE
 
Was haltet ihr von der Düsenberg 49er oder von einer Blade Durango ??
Hat jemand damit Erfahrung ?

Die 49er ist eine wirklich überzeugende Gitarre. Hier gibt es einen Vergleich:

Klick

Brigde
 
Die bessere Gibson LP ist eine Heritage. Ich habe eine Les Paul Standard besessen, habe sie inzwischen verkauft und mir dafür Heritage Gitarren zugelegt. Eine Goldtop und eine 20 th Anniversary. Sie kommen vom Handling der Paula sehr sehr nahe, sind aber soundmäßig für meinen Geschmack viel ausgewogener.
 
3: spiel sie lange trocken

Warum meinst du, ist gerade das so wichtig? Und: Sollte man vor dem Trockenspielen, wenn die Möglichkeit da ist, neue Saiten aufziehen oder besser erst mal die alten von Gibson drauflassen?

BTW: Wie schon gesagt, ein wirklich sehr informativer Beitrag! :great:
 
Warum hat Gibson in den 50ern auch Plastikinlays verbaut, außer bei den Customs?! :p

Ich weiß jetzt nicht, was Du damit sagen möchtest!?

Ich weiß, daß Gibson da Perloid verbaut hat, warum auch nicht, ist ja klanglich völlig wurscht, wie schon geschrieben, zeigt aber, daß sie bei den Custom-Modellen, welche ja optisch aufgewertete Les Paul's waren/sind (man nannte sie ja oft den "Rolls Royce" der Les Paul's), eben doch wohl echtes Perlmutt benutzt haben, weil es optisch eben doch "edler" ist als ein Plastik-Ersatz!
Soll ja nur ein Vergleich von "teueren und edleren" Materialien in dieser Sache gewesen sein!

Im Prinzip der gleiche Vergleich zwischen einer AAA-Riegel-Ahorn-Decke und einer mit "nur" AA Qualität.
Klanglich völlig egal, ob es Plaintop-Ahorn,A bis AAAAA-Riegel-Ahorn, Vogelaugen-Ahorn, Wölckchen-Ahorn (Quilted) oder Spalted-Maple Decken sind!
Das rein Optische ist hier das Argument! Die Ahorn-Sorten mit tollen Maserungen sind aber doch teurer und dadurch eben auch "edler", klanglich bei allgemeiner vergleichbarer Holzqualität aber völlig unrelevant!

Eben wie bei echten Perlmutt im Vergleich zu "nur" Perlmut-Ersatz (Plastik)!

Gruß
 
Moin,mal nicht gleich kaputtlachen oder weiterscrollen! Schon mal eine Yamaha RGX 520 FZ getestet? Mahagoni Body, massiver eingeleimter Hals,Ahorndecke etc. Der Sound ist ein Hammer und das alles für kleines Geld. Bin auch durch Zufall drauf gestossen und habe mir gleich mal eine zugelegt. Habe es nicht bereut. Andere User sehen das scheinbar auch so, siehe :http://reviews.harmony-central.com/reviews/Guitar/product/Yamaha/RGX-520FZ/10/1
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben