Roland TD-9-KS vs. TD-12

S
skalu
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.03.14
Registriert
14.04.06
Beiträge
18
Kekse
0
Hi!

Ich möchte mir gerne ein E-Drumsset kaufen - bin absoluter Anfänger, möchte aber doch etwas qualitativ hochwertiges kaufen. Habe mir schon in diversen Läden die beiden Modelle angesehen und ausprobiert. Vom Spielgefühl habe ich mich dann auf die beiden Roland-Sets TD-9-KS und TD-12 festgelegt.

Qualitativ unterscheiden sich die beiden laut Auskünfte der Musikläden nur mehr durch das Computer-Modul:

http://www.rolandmusik.de/produkte/TD-12KV/images/TD-12KV_3-big.jpg bzw.
http://www.rolandmusik.de/produkte/TD-9KS/images/TD-9KS_2-big.jpg

Natürlich ist klar - teuer ist in diesem Fall besser und macht mehr Spaß und die Entscheidung kann mir vermutlich kaum jemand abnehmen, aber ich frage euch trotzdem nach EURER Meinung:

Würdet ihr eher das teurere oder das "günstigere" nehmen?

Danke für eure Tipps!

Greetz Skalu
 
Eigenschaft
 
puh schwere Entscheidung... Evtl ein paar mehr Info´s von dir damit man dich besser beraten könnte:
Bist du allgemein Anfänger oder nur speziell E-Drums unerfahren?
Was hast du weiter vor wenn du dir ein Set gekauft hast z.B. Seterweiterung, mehr Cymbals mehr Toms...?
Willst du deine Sachen aufnehmen? Live auftreten mit deiner Band (falls vorhanden)?

Tendenziell würde ich mal sagen, wenn du allgemein mit Schlagzeug anfängst eher das TD 9 Modul nehmen. Da hast du sehr gute Übungsfeatures bei dem Modul. Wenn du schon mehr Erfahrung hast und eher Richtung Auftreten / Aufnehmen etc gehst, bist mit dem TD 12 besser beraten.
 
Ich habe 2 Schlagzeuger von 2 Bands bei ihren Testorgien begleitet.
Beide haben sich unabhängig voneinander für das TD-12 entschieden und es bis heute nicht bereut.
Mit dem TD-9 hätten sie es vermutlich auch nicht bereut.

Wie gesagt: von den Sounds und von der Bespielbarkeit her ist es wurscht. Es liegt in der Bedienbarkeit - und das musst du für dich entscheiden.
Ein Sammelstecker am TD-9 kann Vorteile haben bezüglich der Verkabelung. Kann aber auch von Nachteil sein wenn mal tatsächlich was kaputt geht - beim TD-12 benutzt man ein einfaches Reserve-Klinkenkabel, fertig.
Auch die In-Rohr-Verkabelung beim TD-12 hat die beiden überzeugt. Muss man einzelne Toms in der Lautstärke schnell auf der Bühne nachregeln, da hat das TD-12 auch die Nase vorn.
 
Würdet ihr eher das teurere oder das "günstigere" nehmen?

Also ich habe als Drummer schon viele Akustische Drums besessen, und wollte einst aufgrund von Lautstärke auf E-drums umsteigen. Also ab zum nächstgrößeren Musikladen und ab in die Roland-Abteilung, Ich habe viele verschiedene Ausführungen getestet, wobei ich gestehen muss, dass es das TD 9 noch nicht gab.

Aber dennoch steht meine Entscheidung immer noch, wenn E-Drums dann TD12 oder TD20. Alles andere ist für mich halber Kram. Gründe? Im Großen und Ganzen wie bei Harry!

Vermutlich aufgrund des Geldes zunächst TD12 und bei Geldsegen das Modul tauschen und Pads erweitern :great:
 
was mir grad noch aufgefallen ist.
Wenn du mit einer Doppelfussmaschine spielen willst hast beim TD 9 Set ein Problem. Da wär dann eine Doppelfussmaschine fällig (mal ganz schnell und unauffällig geändert :)
Bzgl. Seterweiterung halt noch zu sagen, dass das TD 9 Modul 11 Triggereingänge beim TD 12 hast halt 12 Eingänge.
Stellt sich halt wirklich die Frage was deine Ansprüche sind und was du noch vor hast...
 
was mir grad noch aufgefallen ist.
Wenn du mit einer Doppelfussmaschine spielen willst hast beim TD 9 Set ein Problem. Da wär dann noch ein anderes Kickpad fällig....

Wieso das denn? Meinst du wegen dem Pad an sich? Also ich habe da mehr als 2 Jahre wunderbar DB drauf gespielt... :rolleyes:
 
ja hätte gedacht mit dem kleinen Pad würde das nicht so funktionieren bzw. nicht drauf ausgelegt für eine Doppelfussmaschine. Aber anscheinend klappts ja dann doch. Wieder was gelernt am heutigen Tag :)
 
Zwischen den beiden besteht schon ein ziemlicher Unterschied, da das TD-12 (erheblich) mehr kann. Ob du das willst, musst du entscheiden. Siehe http://www.roland.com/products/en/_support/faq.cfm?iCncd=225&FAQ=EN04-02221&dsp=1&ln=en&prd=TD10 für die Unterschiede. Das TD-9 kann im Prinzip das Gleiche wie das TD-6V (aer noch zusätzlich 3-way-Ride, also Rand-Fläche-Kuppe), und das TD-12 das Gleiche wie das TD-20.

Du verlierst also (nur klanglich) Interval Sensing (Klang ändert sich, wenn du schneller spielst, d.h. kein/kaum "Maschinengewehrsound" mehr), Positional Sensing (Klang ändert sich, je nachdem wo auf dem Pad du spielst), Unterstützung für die VH-12 HiHat (Klang ändert sich, wenn du bei geschlossener HiHat fester zudrückst) und Besen-Unterstützung bei der Snare. Dann ntürlich noch einige mögliche Klang-Parameter und die verschiedenen Fader.

Gerade die ersten beiden Sachen machen für mich ein sehr großen Unterschied aus, ob es sich wie ein E-Drum oder ein "richtiges" Schlagzeug anfühlt. Aber ob du die Mehrausgabe tun willst, musst du selbst entscheiden :)
 
ja hätte gedacht mit dem kleinen Pad würde das nicht so funktionieren bzw. nicht drauf ausgelegt für eine Doppelfussmaschine. Aber anscheinend klappts ja dann doch. Wieder was gelernt am heutigen Tag :)

Doch doch, geht wunderbar, ich weiß schaut zu klein aus, aber in meinen Augen ging das damals wunderbar... und das Ding macht sogar noch deutlich weniger Krach als seine großen Mesh-Brüder ;)
Allerdings kannst du halt nix einstellen in Sachen Fellspannung...

Aber DB geht wunderbar... auch in Verbindung mit dem TD-3 :D
 
Hallo skalu,

Glückwunsch zu Deinem guten Geschmack :) .
Die beiden von Dir ausgewählten Sets sind sehr gute Teile und für einen Anfänger, der kein "echtes" Schlagzeug spielen kann/darf, optimal.

Grundsätzlich halte ich das TD-9 für die bessere Wahl, denn es ist als Kit deutlich billiger als das TD-12 und klingt ähnlich gut. Dazu ist es konsequent als Übungsschlagzeug ausgelegt und für einen Einsteiger daher IMHO besser zu bedienen. Das TD-12 spielt seine Vorteile vorwiegend auf der Bühne aus, was für Dich zunächst mal eher uninteressant sein dürfte.

Solltest Du feststellen, dass das "Schlagzeugen" evtl. doch nicht das Hobby Deines Lebens ist, kannst Du das TD-9 wohl mit deutlich weniger Verlust wieder veräussern. Bei Spass an der Sache bietet auch das TD-9-Set lange noch Potenzial und lässt sich durch Austausch des Moduls oder "ungeliebter" Komponenten auch jederzeit problemlos aufrüsten.

Gruss,
Kai
 
Grundsätzlich halte ich das TD-9 für die bessere Wahl, denn es ist als Kit deutlich billiger als das TD-12 und klingt ähnlich gut. Dazu ist es konsequent als Übungsschlagzeug ausgelegt und für einen Einsteiger daher IMHO besser zu bedienen. Das TD-12 spielt seine Vorteile vorwiegend auf der Bühne aus, was für Dich zunächst mal eher uninteressant sein dürfte.

Da möchte ich dir dann doch mal widersprechen. Das TD9 Kit kostet hier bei music-service 2300€, das TD12 Kit 3000€. Ist also nicht wirklich "deutlich billiger".

Das TD12 fühlt sich wegen dem positional sensing auch viel natürlicher an; dadurch lernt man auch (als Anfänger), dass es durchaus einen Unterschied macht, ob man die Snare oder die Tom in der Mitte oder mehr am Rand vom Fell anschlägt.

Solltest Du feststellen, dass das "Schlagzeugen" evtl. doch nicht das Hobby Deines Lebens ist, kannst Du das TD-9 wohl mit deutlich weniger Verlust wieder veräussern.

Für ein gebrauchtes TD12 bekommst du bei ebay deutlich jenseits der 2000€; beim 3000€ Komplettset (inkl. Hocker, Fuß-/HiHat-Maschinen, etc.) bekommst du das vermutlich für 2500€ oder mehr wieder los. Ich habe keinen Überblick über TD9-Gebrauchtpreise, aber ich glaube nicht, dass man da deutlich weniger Verlust machen würde.

Bei Spass an der Sache bietet auch das TD-9-Set lange noch Potenzial und lässt sich durch Austausch des Moduls oder "ungeliebter" Komponenten auch jederzeit problemlos aufrüsten.

Das stimmt natürlich.

Ich will nicht sagen, dass der OP unbedingt das TD12 kaufen müsste. Aber letztlich läuft es auf folgendes hinaus (nur die Pro-Seite, Kontra kann man sich denken):

TD9: 700€ billiger, USB-Anschluß für Verbindung mit PC, neuere Sounds
TD12: Diverse Klang-Features (siehe mein Post etwas früher), Gruppenfader, ein Becken mehr, Mesh-Head-Bassdrum
 
ich würde mich auch eher der Meinung von Heizer anschliessen. Für einen Anfänger ist das TD 9 völlig ausreichend. Er wird eh erstmal beschäftigt sein die Basics zu erlernen. Und das kann er auch am TD 9 Set sehr gut machen. Das die Vorteile beim TD 12 überwiegen steht hier auch eigentlich nicht wirklich zu Debatte, das ist ja im Grunde genommen klar. Aber die Frage von Skalu war ja eher darauf aus, ob es für ihn als Anfänger auch ausreicht ein TD 9 Set zu kaufen. Und mit einem TD 9 Set zu Beginn macht er ja nix falsch und nach einem Jahr oder so kann er sich ja immer noch überlegen sein Set aufzurüsten. Mit dem Verkauf des TD 9 Moduls und dem Anfangs gesparten Geld kann er sich dann auch locker ein TD 12 oder sogar ein gebrauchtes TD 20 Modul leisten.
Final würde ich sagen TD 9 Set reicht auf jeden Fall aus, wenn Geld keine Rolle spielt und er sich die 700€ mehr locker leisten kann dann gleich das TD 12.
 
Da möchte ich dir dann doch mal widersprechen. Das TD9 Kit kostet hier bei music-service 2300€, das TD12 Kit 3000€. Ist also nicht wirklich "deutlich billiger".

Grundsätzlich hast Du natürlich recht: "wenn Geld keine Rolle spielt" (wie El_Nino es auf den Punkt gebracht hat - denn ob 700€ ein "deutlicher" Betrag sind ist halt relativ) hat das teurere Set mehr zu bieten. Dazu reduziert sich die Preisdifferenz rein beim Modul auf 400€, der Rest ist der Aufpreis für den -von Dir ganz richtig erwähnten- Mehrkomfort durch Meshkick und drittem Cymbal.

Ich finde aber auch, das selbst die 2.300 € schon ziemlich happig für einen Anfänger sind. Dazu habe ich beim antesten das TD9 als genial einfach zu bedienendes Gerät kennen gelernt. Praktische Features wie der "quick record" button ermöglichen z.B., sich mal unkompliziert selbst zu kontrollieren.
Man kann sich damit -so denke ich- schön auf's Wesentliche konzentrieren, ohne Gefahr zu laufen, sich mit den Features drumherum abzulenken. Es überfrachtet den Anfänger nicht mit einer umfangreichen Bedienoberfläche.

Live ist das TD-12 klar vorzuziehen (ich spiele selbst wg. der vielen praktischen live-features ein TD-20 bei meinen Jobs). Beim üben belaste ich mich damit aber nicht - hierfür leistet mir ein (mit einigen dualtrigger-pads erweitertes) DTXplorer bereits sehr gute Dienste für die täglichen Grundübungen und Probevorbereitungen.

edit: Ich möchte noch ergänzen, das ich die Positionserkennung an Rolands TD10/12/20 zwar für sehr nett halte, man sollte das Feature aber nicht überschätzen. Man kann IMHO ganz gut ohne leben, auch wenn es ein wenig mehr Realismus ins Spiel bringt.
Zum Thema "Realismus" muss ergänzend noch erwähnt werden, das die "positionserkennungstauglichen" Roland-Pads alle einen sehr unnatürlichen Hotspot im Zentrum des Fells haben (überproportional starkes Signal bei genauem Treffen des Sensors). Das läuft leider der klassischen Snare-Spielweise etwas quer und man muss seine Spielweise darauf ausrichten, um dynamisch korrekte Klangresultate zu erhalten.
 
Wow - erstmal herzlichen Dank für eure vielen Antworten!!

Also ich werde nächste Woche noch einmal zu meinem Musikgeschäft hinfahren und die dort ausquetschen - eure Beiträge fließen aber sicher in meine Entscheidung ein!

Greetz Skalu
 
Hi!

Also ich wollte mich nochmals melden - habe mich nun entschieden und mir das TD-9KS zugelegt. Ist wirklich ein feines Teil und das Sound-Modul ist auch wirklich klasse!
Für mich als Anfänger ist es auf jeden Fall ausreichend und bietet tolle Möglichkeiten, was Einstellungen betrifft (individuelle Zusammenstellung von Kits (aus 540 Sounds), Ambience-Einstellungen, Größe von Cymbals usw...).

Danke auf jeden Fall für eure Meinungen!

Greetz Skalu
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben