Derzeit werden von der Bundesnetzagentur einige Dinge neu geordnet. Bis dato war es jedoch so, dass digitale Funksysteme aus dem professionellen Bereich angemeldet werden mussten und eine Gebür fällig wurde.
Ah, das wusste ich nicht!
Im Funk unterscheidet man nämlich nicht nur nach Frequenz und Verwendungszweck, sondern auch auf welche Art ein Signal übertragen wird - und wenn digital, ist auch festgelegt, welcher Standard explizit genutzt werden muss und kein anderer. Das hängt mit Gleichberechtigung auf den Frequenzen und Fair-Use zusammen - ebenso muss der Inhalt einer Übertragung zugänglich sein und darf nicht ohne weiteres verschlüsselt werden.
Dass in gewissen Bändern nur gewisse Betriebs- und Modulationsarten erlaubt sind, das ist mir klar, aber dass das insgesamt auf ein Verbot digitaler Funkstrecken für Privatpersonen hinausläuft, das eben nicht.
In der Bundesrepublik war der Einsatz digitaler Systeme ursprünglich nicht vorgesehen und für den Betrieb musste man immer von Sonderregelungen Gebrauch machen.
Da hat man wohl mal wieder geschlafen...
Allerdings kam mir der Gedanke, für Zuhause einfach ein einfaches, analoges FM-System zu bauen. Ist möglicherweise nicht erlaubt (wobei es ja die Geräte zu kaufen gibt, die ein Line-Signal mit geringer Leistung auf UKW-Radiofrequenzen verschicken), aber freie Frequenzen lassen sich mit Sicherheit finden (und sei es in den LPD-Bändern - die sind meist eh frei, und freigegeben - wenn auch nicht für Eigenbauten). Vorteile: Keine Latenz, recht einfach zu bauen (auch "from the scratch"), Qualität halt analog (wie Kabel) und bei entsprechend gewählter Bandbreite (sagen wir, 25kHz) auch theoretisch ohne hörbare Verluste.
Es ist irrelevant, was sich finden lässt und was man bauen kann: Wenn du keine Amateurfunklizenz hast, dann darfst du schonmal garnichts selber bauen. Und wenn du eine hast, dann darfst du damit nicht Gitarre spielen, weil eine solche Benutzung nicht gestattet ist.
Du müsstest ein Gerät in einem zugelassenen Frequenzbereich bauen, dabei alle Grenzwerte/Daten einhalten, die das Gerät zulassungsfähig machen und dann noch von einem anerkannten Prüflabor sicherstellen lassen, dass das alles auch zutrifft. Das kostet um WELTEN mehr als sich gleich ein brauchbares System zu kaufen...
Genau andersrum. Die Bandbreite bei BT ist arg begrenzt, und ein Signal in "Profiqualität" (sagen wir, min. 88,2kHz Abtastrate bei 32Bit) dürfte weit darüber liegen.
88,2kHz/32 bit für eine Gitarre??? 44,1kHz/16bit sollte da dicke ausreichen...
Nur mal so.. 9. Klasse Gymnasium, Physik und Mathe seit Jahren nur noch 1
Also ich bin da nicht ganz unerfahren..
Ich will dich jetzt weder beleidigen noch disillusionieren, aber ich sage dir: Das sagt genau garnichts aus. Im Gymnasium wird weder gelehrt, zusammenhängende Phänomene sinnvoll zu erschließen und zu erklären, noch glaube ich, dass du in der 9. Klasse bereits komplexe Sachen wie Induktionsgesetz usw kennst.
Und Schaltungen verstehen und bauen, das lernt man im Gymnasium auch nicht.
Von daher ist das einfach keinerlei Qualifikation, um ein analog/digitales Funksystem zu bauen.
Die Profisysteme senden ja auch alle so im ca. 865Mhz Bereich.. Sender in dem Band wären ja auch zu bekommen.. Alledings war halt der vorteil bei BT, dass die Klangqualität nahezu wie durch ein Kabel ist.. Bei Analogtechnik sieht das ganze dann schon wieder anders aus..
Das ist eine unzulässig vereinfachte Behauptung. Es gibt analoge Funksysteme, die um einiges besser (d.h. garnicht) klingen als digitale Verbindungen. Klar müssen die Kompander, Modulatoren, Demodulatoren usw dazu sehr gut sein, aber es geht. Im digitalen Bereich bekommt man Probleme mit den Wandlern bzw deren Dynamikbereich, den erreichbaren Datenraten auf der Funkstrecke und so Sachen wie Anti-Aliasing im Empfänger usw usw. Klar, man kann auch das "gut" machen, aber das wird verdammt teuer und ich glaube außerdem nicht, dass du dazu die nötige Fachkompetenz besitzt.
MfG Stephan