Robots Leitfaden zum besseren Tone in Röhrenamps

matamp is ja nich gleich matamp. da gibts auch ziemliche unterschiede ;)
die amps klingen sehr neutral, daher hört man immer das instrument durch.
ich finde es einen himmelweiten unterschied zwischen einer tele und einer strat an dem amp.
also diesen fehlenden "knack" kann ich nicht bestätigen.

und ja, der mg sound ist weltklasse!
ich glaube hier diskutieren zwei parteien aneinander vorbei...
ich denke manchen ist der sound einfach egal,
mir wär der sound auch nix.

ich hab auch nen mg zuhause und spiel ihn gerne, aber von einem
definiertem oder klaren ton kann hier nicht die rede sein...
 
Die Frage ist wer hier was verdreht. Ob jemand einen alten Radio spielt oder einen vom Booker zur Verfügung gestellten AC30 ist schon noch ein kleiner Unterschied.
Du verdrehst hier weiter. Du hast das Radio Beispiel und das ausgewählte Setup zur Sprache gebracht. Jetzt räumst du ein das du Unsinn geschrieben hast verpackst es aber anders.

Seltsam, dass die meisten Leihverstärker Marshallröhrentopteile, Vox AC30 oder Fender Röhrencombos sind und nicht Marshall MG15's. Möglicherweise haben die meisten guten Gitarristen doch etwas Anspruch an den Ton, auch bei Leihverstärkern

Ah. Jetzt musst du mir nur noch belegen, dass die Gitarristen darauf Einfluß haben. Wenn der Musicstore ein Festival stellt dann stehen se überall. Die Fame Verstärker. Wenn eine Veranstaltung in Kooperation mit Beyers oder Meinl läuft dann stehen da keine Fame Amps. Jetzt wo das "ausgewählte Setup" offensichtlich nicht immer vorhanden sein kann sind es aber Ansprüche die Gitarristen ohne weiteres stellen können? Glaubst du das wirklich? :D

Nein, Du diskutieren kann man das nicht nennen - zu einer Diskussion gehört ein gewisses Maß an fundamentierter Argumentation, Respekt und Toleranz - ab das scheinst Du noch nicht so ganz zu beherrschen
Du verwechselst da deine und meine Postings. ;)

Und der Sound soll jetzt gut sein??? Kratzig, matschig und matt wäre meine Beschreibung dafür...
Der gute Mann holt da locker einen Sound raus, den andere über "richtige" Verstärker nicht ansatzweise rausholen können. Weil er spielen kann und diese anderen lieber bei Thomann shoppen als zu üben.

http://www.myspace.com/theJetlegs
Und das hier soll Beispiel für bahnbrechenden Sound durch Vintage-Voodoo sein? War es nicht eher ein L6 POD und mehr eine Gitarre von der Vintage Marke? ;)
ich hab auch nen mg zuhause und spiel ihn gerne, aber von einem
definiertem oder klaren ton kann hier nicht die rede sein...
Das sagt auch keiner. Man sucht sich sein Equipment aus wie es einem persönlich passt. Deswegen schwanke ich noch zwischen ein paar Amps habe den Matamp aber abgehakt weil er nicht das kann was ich haben möchte.
 
Der gute Mann holt da locker einen Sound raus, den andere über "richtige" Verstärker nicht ansatzweise rausholen können. Weil er spielen kann und diese anderen lieber bei Thomann shoppen als zu üben.

DANKE! Das bestätigt nur, dass man Deine Wahrnehmung von einem guten Gitarrensound nicht ganz ernst nehmen kann! Wer auch einem "richtigen" Verstärker nicht einen ansatzweise besseren Sound rausholen kann, der sollte sich wohl eher ne Blockflöte kaufen

http://www.myspace.com/theJetlegs
Und das hier soll Beispiel für bahnbrechenden Sound durch Vintage-Voodoo sein? War es nicht eher ein L6 POD und mehr eine Gitarre von der Vintage Marke? ;)

Oh Danke für das Kompliment! Damit qualifizierst Du mich ja als Gitarristen, der es schafft eine Gitarre der Marke "Vintage" über ein POD wie teures Vintageequipment klingen zu lassen :D:D:D Jetzt würde mich nur nochmal irgendwas aus Deinem musikalischen Schaffen interessieren, oder hälst Du Dich etwas deshalb hier so bedeckt, da Du Angst hast, dass Deine großen Worte hier zu warmer Luft verpuffen? ;-)
 
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Bitte nicht schon wieder ein "Matamp und sonst nichts!!!1111", Robots. :rolleyes:
Mal im Ernst, wirst du davon nicht langsam mal muede?
 
*tüte popcorn und nen bier in die hand nehm*
 
ich finde Razorburst hat schon irgendwo recht: Statt sich den lieben langen Tag darüber Gedanken zu machen, bei welchen männlichen Franzosen man möglichst männliche NOS-Röhren mit Schnurbart in alte Schule Manier kauft, sollte man vielleicht doch lieber Gitarrespielen üben, das bringt klangtechnisch mehr.
Ich hatte hier im Forum mal orakelt, ob ich mir ein Bi-Amping-Setup zulegen sollte um an bestimmten Stellen im Song einen möglichst "doppelt-fetten" Sound zu erzielen. Mir wurde hier geraten, dass wir einfach mehr an unserem Timing feilen sollten statt in neuen Krempel zu investieren...und die Leute die mir das geraten haben, hatten recht, wenn ich so drüber nachdenke.
 
ich finde diese argumentation von wegen "lieber üben bla" irgendwie scheinheilig, es ist eine anmaßende weise die hier im forum oft gespammt wird und nervt.

ich sag hier doch auch keinem, kauf dir mal nen ordentlichen amp, dien marshall klingt wie nen döner von letzter woche. das wäre genauso anmaßend. ich hasse foren in der hinsicht. kann man nicht mal nen thread eröffnen und über die genannten dinge reden ohne dass es in einer lächerlichen, geradezu beknackten sandkastenschlacht endet? es ist doch letztendlich egal, wer was spielt. wenns sein muss spiel ich auch nen transistor amp und rock das gig. daran hab ich dann auch keine zweifel! und den hier verhassten MG habe ich lange gespielt und gute songs darauf geschrieben. und ich tu es immernoch. bin ich also der marshall mg/matamp transformer? nein, beides hat einfach seinen zweck ;)

oh und zu der NOS quelle - da waren mir genug user dankbar, weil man dort ordentliche röhren zu fairen preisen bekommen kann. ich weiß gar nicht wieso das hier manch einer provozierenderweise ins lächerliche ziehen will, das hat was extrem beknacktes.

ich weiss auch nicht wie man etwas behaupten kann, ohne es getestet zu haben. und ehrlich gesagt, ich glaube den leuten hier mehr, die hier nicht jedem anmaßend etwas erklären wollen. gewöhnt euch den quatsch einfach ab. es interessiert mich wirklich herzlich wenig, was jemand für einen krassen metal kram herunterspielt, weil es mich einfach nicht berührt - in meinem fall bin ich einfach auf der suche nach "meiner zerre" - und wie ich die erreiche ist egal, aber die genannten dinge haben einen guten einfluss darauf. vielleicht weil ich mich auch mehr für "overdrive" als superzerre begeistere.

thats it, im out
 
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Lieber Robots,
auch auf die Gefahr hin, dass du mich für spitzfindig halten wirst, aber folgender Hinweis muss sein:
Der Thread schimpft sich "Leitfaden zum besseren Tone von Röhrenamps"...da zählst du als wichtigen Punkt Gitarrensaiten auf, was an sich auch völlig richtig ist, denn Gitarrensaiten können den Sound sehr beeinflussen...nur hat diese Veränderung speziell mit Röhrenverstärkern nichts zu tun...und ich finde, wenn man schon Gitarrensaiten mit in die Liste nimmt, dann darf auch "mehr üben" nicht fehlen. Ich finde diesen Hinweis was den "Tone" anbetrifft wirklich nicht anmaßend, ich hab dies auch zu hören gekriegt als es ums Bi-Amping ging, nur habe ich das ernst genommen statt mich darüber aufzuregen und bin im nachhinein ganz froh darüber. Hätte ich mir einen zweiten Amp + Lehle-Switcher gekauft, wäre ich ne Stange Geld los gewesen und hätte wahrscheinlich nur mehr Matsch-Sound gehabt als fette Gitarrenwände. Was ich sagen wollte war eigentlich nur, dass man beim Thema "besserer Sound" nicht reflexartig sein Equipment als Schuldigen für mülligen Klang anprangern sollte, sondern auch mal darüber nachdenkt, inweit man selbst (man spielt ja schließlich) Anteil daran hat. Aber ich glaub wir reden hier aneinander vorbei.
Grüße,

Grundkurs
 
ich finde diese argumentation von wegen "lieber üben bla" irgendwie scheinheilig, es ist eine anmaßende weise die hier im forum oft gespammt wird und nervt.

ich sag hier doch auch keinem, kauf dir mal nen ordentlichen amp, dien marshall klingt wie nen döner von letzter woche. das wäre genauso anmaßend. ich hasse foren in der hinsicht. kann man nicht mal nen thread eröffnen und über die genannten dinge reden ohne dass es in einer lächerlichen, geradezu beknackten sandkastenschlacht endet? es ist doch letztendlich egal, wer was spielt. wenns sein muss spiel ich auch nen transistor amp und rock das gig. daran hab ich dann auch keine zweifel! und den hier verhassten MG habe ich lange gespielt und gute songs darauf geschrieben. und ich tu es immernoch. bin ich also der marshall mg/matamp transformer? nein, beides hat einfach seinen zweck ;)

oh und zu der NOS quelle - da waren mir genug user dankbar, weil man dort ordentliche röhren zu fairen preisen bekommen kann. ich weiß gar nicht wieso das hier manch einer provozierenderweise ins lächerliche ziehen will, das hat was extrem beknacktes.

ich weiss auch nicht wie man etwas behaupten kann, ohne es getestet zu haben. und ehrlich gesagt, ich glaube den leuten hier mehr, die hier nicht jedem anmaßend etwas erklären wollen. gewöhnt euch den quatsch einfach ab. es interessiert mich wirklich herzlich wenig, was jemand für einen krassen metal kram herunterspielt, weil es mich einfach nicht berührt - in meinem fall bin ich einfach auf der suche nach "meiner zerre" - und wie ich die erreiche ist egal, aber die genannten dinge haben einen guten einfluss darauf. vielleicht weil ich mich auch mehr für "overdrive" als superzerre begeistere.

thats it, im out

Sehr schön geschrieben:great:

Du hast völlig recht - diese "lieber üben" Einwürfe grenzen ja schon fast an Spam - das Forum ist ja letztlich dazu da um über Technik zu fachsimpeln und um sich vielleicht noch ein paar Informationen einzuholen um das letzte Quäntchen Ton aus seinem Setup rauszuholen. Wir könnten uns natürlich auch alle einfach nen billigen Brüllwürfel kaufen und uns ins Stille Kämmerchen einschliessen bis wir Free Bird oder Surfing with the Alien in 3-Facher Geschwindigkeit spielen können - dann können wir das Forum aber auch gleich schliessen, weil dann gibt es nichts mehr über das man sich unterhalten kann. Ich akzeptiere und respektiere absolut Leute, die mit einem billigen MG Marshall glücklich sind und daraus das Maximum rausholen, aber für mich ist Gitarrespielen eben ein Hobby, in das ich bereit bin etwas Geld zu investieren (ich buckel ja nicht Woche für Woche um irgendwann mit nem dicken Kontostand zu sterben). Jeder hat eben seine Prioritäten - der eine fährt ne dicke Karre, der andere lässt jeden Abend 5 Runden springen, ein dritter ist Geizig und spart in jeder Hinsicht und dann gibt es eben noch jene Spezies Gitarristen, denen es einfach Freude macht in hochwertiges Equipment zu investieren und dann auch noch Spaß daran finden das ganze mit einer NOS Röhre, nem anderen Kabel oder nem Pickupwechsel zu finetunen. Wen das nicht interessiert, der braucht ja nicht in solche Threats reinschauen um dann seine Ignorante Meinung Preis zu geben...

In dem Sinne, ich bin auch out...
 
ich bin wieder in! :D

schon richtig was du sagst, aber jetzt sehen wir uns mal an, dass man zB versucht einen speziellen oder sogar "eigenen" klang zu bekommen. außerdem steht ein zweiter amp, ja in keinem kostenvergleich zu ein paar neuen röhren oder kabeln, geschweigedenn strings. ja, es stimmt, die saiten haben sich aber auch nicht auf die amps bezogen, sonder im allgemeinen auf die gitarre!


röhren können, clean&verzerrt, völlig unterschiedlich klingen. das kann je nach amp, eine nuance sein, aber in manch einem amp, ist es wie ein anderes "voicing" - aus zahm wird frech und umgekehrt. eine EH 12ax7 klingt zb in meinen ohren sehr rockig und hat echt viele höhen, eine jj hat einen wärmeren sound und eine "weichere" zerre. die unterschiede fallen selbst den leuten in meiner band auf. die haben damit aber nix am hut. voodoo ist das bestimmt nicht. sogar weit davon entfernt. bei den nos röhren wird das ganze noch viel schlimmer, generell ist es aber nicht unbedingt immer besser. es geht nur um anders, nicht um besser!

wenn ich jetzt zB auf der suche nach einem "overdrive" sound bin, zB wenn ich nur gewöhnliche powerchords oder meinetwegen open chords auf dem neck oder bridge pickup spiele, dann habe ich das "besser spielen" schnell erreicht. overdrive, im sinne von der übergang von clean zu crunch, mit schöner dynamik. da gibts je nach röhre in v2 zB ziemliche unterschiede. ich kann so sauber und korrekt spielen wie ich will, der klang bleibt immer gleich. ich würde sogar behaupten, ich kann das ziemlich gut und ich mag es auch den rhytmus lebendig zu gestalten. das solo spiel ist zB etwas völlig anderes und steht in einem kontrast. es kommt immer darauf an was man will! vielleicht hätte ich das mehr erwähnen sollen ;)

was ändert sich jetzt durch die von mir besprochenen themen? der overdrive sound, wenn der "amp" selbst zerrt, also kein pedal. und da sind zB NOS mitunter interessant, weil sie völlig anders klingen. nicht mehr und nicht weniger. obs besser ist? wer weiß, ist geschmackssache!
 
Üben im Sinne von "den eigenen Ton spielen lernen", ist keine schlechte Sache, aber auch nicht die Einfachste. Vielleicht wird es deswegen auch nicht gerne als Ratschlag angenommen. Man wird herausgefordert mal wieder etwas "eigenes" tun zu müssen, für viele Menschen unsagbar schwierig.....


BTW, bezüglich Röhrensound.... wo würdest Du diesen Sound hier ablegen?


;)
 
Ha ha, solche Aussagen tangieren mich nicht mal peripher. Dafür hab ich schon zu viel Lob und positive Reviews in Magazinen zu meinem Sound bekommen...
Ja, was soll ich dazu noch sagen? Nichts oder? :D
vielmehr würde mich mal etwas von Deinem musikalischen Schaffen interessieren - oder hälst Du Dich hier bewusst bedeckt, da Du Angst hast, dass Deine großen Worte als warme Luft verpuffen???;);-)
Ich habe zwar nichts so schönes anzubieten wie Paco oder BFP und den heutigen Hörgewohnheiten entspricht die 20 Jahre alte Mehrspuraufnahme auch nicht aber ich schäme mich nicht für meine Jugendsünde. http://rapidshare.com/files/306160824/Track_9.MP3.html
Lieber Robots,
auch auf die Gefahr hin, dass du mich für spitzfindig halten wirst, aber folgender Hinweis muss sein:
Der Thread schimpft sich "Leitfaden zum besseren Tone von Röhrenamps"...da zählst du als wichtigen Punkt Gitarrensaiten auf, was an sich auch völlig richtig ist, denn Gitarrensaiten können den Sound sehr beeinflussen...nur hat diese Veränderung speziell mit Röhrenverstärkern nichts zu tun...und ich finde, wenn man schon Gitarrensaiten mit in die Liste nimmt, dann darf auch "mehr üben" nicht fehlen. Ich finde diesen Hinweis was den "Tone" anbetrifft wirklich nicht anmaßend, ich hab dies auch zu hören gekriegt als es ums Bi-Amping ging, nur habe ich das ernst genommen statt mich darüber aufzuregen und bin im nachhinein ganz froh darüber. Hätte ich mir einen zweiten Amp + Lehle-Switcher gekauft, wäre ich ne Stange Geld los gewesen und hätte wahrscheinlich nur mehr Matsch-Sound gehabt als fette Gitarrenwände. Was ich sagen wollte war eigentlich nur, dass man beim Thema "besserer Sound" nicht reflexartig sein Equipment als Schuldigen für mülligen Klang anprangern sollte, sondern auch mal darüber nachdenkt, inweit man selbst (man spielt ja schließlich) Anteil daran hat. Aber ich glaub wir reden hier aneinander vorbei.
Grüße,

Grundkurs
Ich gebe dir vollkommen recht. Ich glaube das ist der Zeitgeist. Ich hatte damals kein Internet sondern nur den Laden in der Stadt. Mich hat es nei interessiert mit welchem Klingeldraht Knopfler und Clapton spielen. Rory Gallagher haben wir im Rockpalast gesehen, Schallplatten zum üben in der Geschwindigkeit runterschaltet und mit Songs im Radio mitgespielt. Meine frühen Lehrer waren durch die Platten und teueren Lehrvideos die ich mir gekauft habe Tony McAlpine Van Halen Lynch und Gambale.

Summiere ich alle Postings die mir von Chris ins Auge sprangen reicht Vintage Kram um gut zu klingen und die Ignoranz das nur der Vintage Kram richtig gut klingt schwimmt da auch oeben mit. Ich bin kein Anhänger der Blumenkinder ich bin bisschen älter aber das war nicht meine Zeit und gehe deswegen vielleicht auch nicht ansatzweise so überschwenglich mit Lob für seinen Sound um (wie andere das wohl machen) für mich klingt das wie wiederverdautes. Ich nehme mich da nicht aus. Wir waren nicht anders bei unseren ersten Aufnahmen aber großen Wind haben wir nie drum gemacht. An erster Stelle für einen guten Ton stand immer das üben. Timing, Technik und Theorie kein technisches Fach(idioten)gesimpel. Wenn dafür das Forum da ist bin ich falsch. ich bin nämlich der Meinung: Hat man es nicht in den Fingern hat man es auch nicht im Equipment. Ein bisschen Esoterik war immer dabei aber am Ende bleibts Handwerk. Ich kapiere auch nicht wie man den 60ern so hinterhereifern kann wenn man 20-30 Jahre später geboren wurde. Damals waren die nicht so verklemmt. Es ist fast ein Stillstand in der Gitarrenmusik ständig altes zu kopieren und ergrauten Generationen hinterherrennen zu wollen.
Üben im Sinne von "den eigenen Ton spielen lernen", ist keine schlechte Sache, aber auch nicht die Einfachste. Vielleicht wird es deswegen auch nicht gerne als Ratschlag angenommen. Man wird herausgefordert mal wieder etwas "eigenes" tun zu müssen, für viele Menschen unsagbar schwierig.....
Warum ist das so?
BTW, bezüglich Röhrensound.... wo würdest Du diesen Sound hier ablegen?


;)
Klingt fein wäre nur nicht mein Anwendungsgebiet. :)
 
Warum ist das so?

Du hast es in Deinem Beitrag vorhin gleich selber prima auf den Punkt gebracht. Auch ich verstehe es nicht wieso man immer alles gnadenlos kopieren will anstatt einfach sich selber zu sein.

Wieso also wollen alle immer den Ton von Gitarrist XY haben? Liegt es da nicht nahe, dass viele nicht an Ihrer eigenen "Stimme" arbeiten können oder wollen......


BTW: Allen Unkenrufen zum Trotz. Mein Soundbeispiel kennt keine Röhre, keine Einzige! Ha! :D
 
Das ist eine gern genommenes Argument, aber das ist eine Entwicklung, die jeder für sich selber durchmachen muss und für die auch jeder Musiker unterschiedlich lange braucht. Um erstmal eine so präzise Vorstellung zu haben wie etwas klingen soll braucht es reichlich Erfahrung, bis dahin werden bekannte Sounds (und auch Spielweisen) herangezogen. Oftmals wird hier jedem Anfänger der grad mal ein Jahr Gitarre spielt um die Ohren gehauen: "versuch doch nicht so zu klingen wie XY, such deinen eigenen Sound". Damit macht man es sich meiner Ansicht nach ganz schön einfach. Selbst unsere ach so gelobten Vorbilder ob sie nun Halen, Satriani, Slash, Hammet oder wie auch immer heißen, haben diese Entwicklung über Jahre durchgemacht. Teilweise ging es bei ihnen schneller, weil diese "Genies" (das ist nur ein Begriff, keine Wertung) einfach ihr ganzes Leben lang sich mit ein und der selben Sachen beschäftigt haben.
Es wird immer Menschen geben, die ihren Vorbild - Sounds nacheifern und sich nie davon lösen können, aber es gibt auch immer Menschen, die über diese Schritte lernen wie sich Sound gestalten lässt. Denn irgendwie muss man sich ja auch damit beschäftigen. Und den Weg, sich zu überlegen wie denn ein typischer Sound entstanden ist, diesen vielleicht zu kopieren und auszuprobieren, finde ich nicht verdammenswert. Der Eine so, der Andere so...
 
Ja, was soll ich dazu noch sagen? Nichts oder? :D

Ich habe zwar nichts so schönes anzubieten wie Paco oder BFP und den heutigen Hörgewohnheiten entspricht die 20 Jahre alte Mehrspuraufnahme auch nicht aber ich schäme mich nicht für meine Jugendsünde. http://rapidshare.com/files/306160824/Track_9.MP3.html

Ich gebe dir vollkommen recht. Ich glaube das ist der Zeitgeist. Ich hatte damals kein Internet sondern nur den Laden in der Stadt. Mich hat es nei interessiert mit welchem Klingeldraht Knopfler und Clapton spielen. Rory Gallagher haben wir im Rockpalast gesehen, Schallplatten zum üben in der Geschwindigkeit runterschaltet und mit Songs im Radio mitgespielt. Meine frühen Lehrer waren durch die Platten und teueren Lehrvideos die ich mir gekauft habe Tony McAlpine Van Halen Lynch und Gambale.

Summiere ich alle Postings die mir von Chris ins Auge sprangen reicht Vintage Kram um gut zu klingen und die Ignoranz das nur der Vintage Kram richtig gut klingt schwimmt da auch oeben mit. Ich bin kein Anhänger der Blumenkinder ich bin bisschen älter aber das war nicht meine Zeit und gehe deswegen vielleicht auch nicht ansatzweise so überschwenglich mit Lob für seinen Sound um (wie andere das wohl machen) für mich klingt das wie wiederverdautes. Ich nehme mich da nicht aus. Wir waren nicht anders bei unseren ersten Aufnahmen aber großen Wind haben wir nie drum gemacht. An erster Stelle für einen guten Ton stand immer das üben. Timing, Technik und Theorie kein technisches Fach(idioten)gesimpel. Wenn dafür das Forum da ist bin ich falsch. ich bin nämlich der Meinung: Hat man es nicht in den Fingern hat man es auch nicht im Equipment. Ein bisschen Esoterik war immer dabei aber am Ende bleibts Handwerk. Ich kapiere auch nicht wie man den 60ern so hinterhereifern kann wenn man 20-30 Jahre später geboren wurde. Damals waren die nicht so verklemmt. Es ist fast ein Stillstand in der Gitarrenmusik ständig altes zu kopieren und ergrauten Generationen hinterherrennen zu wollen.

Warum ist das so?

Klingt fein wäre nur nicht mein Anwendungsgebiet. :)

So, nachdem das nun mal ein wirklich konstruktiver Post von Herrn Razorburst ist (wer hätte da noch mit gerechnet;)) bin ich auch gerne bereit weiter mit zu diskutieren.

Ich habe nie behauptet man bräuchte nur Vintage Kram (weiß auch nicht warum Du immer denkst ich spiele nur Vintage Zeugs - ich besitze ebenso eine Fender Strat von 2008 und nen Cornell Amp aus gleichem Jahr) und damit würde man automatisch gut klingen (nur mal als Anmerkung nebenher - Vintagekram ist meist schwerer zu beherrschen als modernes Zeug, z.B. einer Vintagestrat mit 7.25" Griffbrettradius saubere Bendings zu entlocken brauch schon etwas Erfahrung...). Ich gehe nur mal davon aus, dass wenn man sich mit Dingen wie NOS Röhren beschäftigt auch bereits ein gewisses Grundmaß an gitarristischen Fähigkeiten vorhanden ist. Andererseits kann ich mir auch überhaupt nicht vorstellen irgendein Typ zu werden, der sich täglich hinsetzt um Skalen zu üben - dafür kommt Musik bei mir zu sehr aus dem Bauch und der Song steht bei mir immer noch vor dem technischen Aspekt (da setze ich mich lieber hin und schreib an ein paar Riffs - das gibt mir deutlich mehr als wenn ich irgendein Van Halen Solo beherrsche). Mir ist es einfach lieber wenn ein Solo gefühl hat (auch wenn es mal an einer Stelle vielleicht nicht so exakt ist) als wenn es technisch perfekt ist aber dafür aber nicht lebt.
Natürlich kann man heutzutage auch aus günstigem Equipment brauchbare Sounds rausholen, nur diskutieren wir hier ja letztlich wo und an welchen Stellen noch etwas mehr geht - und da habe ich einfach die Erfahrung gemacht, dass ich für meinen Sound am meisten Ton aus altem Zeug rausholen kann.

Ich gebe Herrn Razorburst übrigens recht - ich verstehe auch nicht, wie man unbedingt klingen will wie jemand anderes. Das war auch nie mein Ding und ich finde es auch wichtig einen eigenen Ton zu entwickeln. Das klappt jedoch meines erachtens mit den klassischen puren Gitarre/Booster/Amp Sounds der 60er/70er viel besser als mit dem Gain/Effektgeschwängerten Klängen der 80er/90er. Deswegen finde ich daran überhaupt nicht verwerfliches, sich an klassischen/puren Crunchsounds zu orientieren, bei denen man klar und deutlich die Gitarre, den Anschlag und letztlich auch die Spieltechnik hört. Deshalb ist für mich auch gutes, ehrliches Equipment wichtig, weil man mit so einem Sound eben jeden Parameter deutlich raushören kann. Kleistere ich meinen Sound hingegen mit jeder Menge Distortion, Hall und Delay zu, ist es natürlich viel weniger wichtig, ob ich jetzt ne gute V1 Röhre benutze oder ob meine Pickups dynamisch sind - das würde da nur im Gesamtsound verlohren gehen.

Für mich waren die 60er und 70er einfach die "ehrlichste" Zeit der Gitarrengeschichte und inspirieren mit weitaus mehr als das was nachher geschehen ist. In den späteren Jahren ist für mich einfach ein wenig die Seele des Gitarrenspiels verlohren gegangen und sieht man die die Rolle der E-Gitarre in der aktuellen Populärmusik an ist das Instrument eigentlich zum Begleitinstrument verkommen. Selbst in der aktuellen "Gitarrenmusik" (ich denke da mal an die ganze Indie und Britpopbewegung) spielt die Gitarre eigentlich nur ein begleitende Rolle. Warum sollte ich letztlich meine Inspiration zu meinem Gitarrensound/spiel nicht aus der Ära ziehen, die mich am meisten anpricht? Ich sehe daran absolut nichts schlechtes...
 
Die Gitarre begleitet was? Den Gesang? Gut so! :D
 
Bin ich froh, dass ich nicht auf solche Konzerte geh :)
 
Das ist eine gern genommenes Argument

Nein, DAS ist mein Argument! Ich höre soviele Gitarristen, die keine Ahnung haben, was Klang überhaupt bedeutet, und welchen Einfluss ihr eigenes Spiel auf ihren Klang haben kann.

Ich rede ja hier nicht von Stücke kopieren oder irgendwelche Songs nachspielen. Ich rede von Leuten, die nicht einmal wissen wie sie klingen, "es muss so tönen wie XY" aber dabei herzlich vergessen, dass sie weder das Phrasing, das Timing noch das Feeling dieser Vorbild-Musiker leben, und weil es dann eben immer noch nicht wie XY klingt, muss ein neuer Amp her mit all diesen Urban Legends von NOS-Röhren und bei Mondschein gelöteten Platinen etc.
Gute Komponenten und ein durchdachtes elektronisches Design sind mitunter sehr wichtig, gutes Equipment ist letztendlich bloss Arbeitsgerät, welches einem guten Musiker seine Visionen umsetzen helfen kann. Dafür muss ein Musiker vor allem musikalische Reife mitbringen und die erreicht man nur wenn man an sich arbeitet.

Genies fallen nicht vom Himmel....Träumer wird es immer geben.
 
Gute Komponenten und ein durchdachtes elektronisches Design sind mitunter sehr wichtig, gutes Equipment ist letztendlich bloss Arbeitsgerät, welches einem guten Musiker seine Visionen umsetzen helfen kann. Dafür muss ein Musiker vor allem musikalische Reife mitbringen und die erreicht man nur wenn man an sich arbeitet.

Ich kann mir zwar vorstellen wie es gemeint ist, finde es aber in Teilen unzutreffend. So sind z.B. meine Instrumente für mich nicht nur Arbeitsgeräte sondern Teile zu denen ich eine intensive Beziehung habe. Wenn ich sie nicht hätte wäre mein Leben ärmer und frustrierender. Vor Allem wenn ich überlege wie lange es gedauert hat sie zu finden, bzw. auf meine Ansprüche hin zurecht zu pimpen. Die sind für mich fast wie Lebewesen und ich empfinde sie als "beseelt", auch wenn ich derjenige bin der ihnen eben das durch das Spielen injezieren muss....

Und: Ein Amp muss von mir etwas einfordern. Das gilt sogar am meisten dann wenn ich noch NICHT so gut bin. Denn ein guter Amp "erzieht" mich, fordert sauberes Spiel und das Einbringen von Dynamik. Wenn ich gut bin kann ich das was einem schlechten Amp fehlt ihm während des Spielens im Kopf dazuinterpretieren. Einem Anfänger traue ich dies weniger zu. Einen "toten" Amp würde ich aber eh nicht spielen. Da würde ich eher "trocken" üben.

Ausserdem muss ein Amp bei mir heiss werden, stinken und vibrieren ;). Ich spiele PTP Amps die teilweise mit NOS Röhren ausgestattet sind. Dazu stehe ich, es gibt da für mich nix zu diskutieren, ich käme aber auch nicht auf die Idee dies zum Dogma zu erheben. Es gibt heute auch wirklich gutes preiswertes Zeug wenn man sich die Mühe macht es zu finden.

Andererseits kann ich mir auch überhaupt nicht vorstellen irgendein Typ zu werden, der sich täglich hinsetzt um Skalen zu üben - dafür kommt Musik bei mir zu sehr aus dem Bauch und der Song steht bei mir immer noch vor dem technischen Aspekt (da setze ich mich lieber hin und schreib an ein paar Riffs - das gibt mir deutlich mehr als wenn ich irgendein Van Halen Solo beherrsche). Mir ist es einfach lieber wenn ein Solo gefühl hat (auch wenn es mal an einer Stelle vielleicht nicht so exakt ist) als wenn es technisch perfekt ist aber dafür aber nicht lebt.

Das Eine schliesst das Andere nicht aus. Diese Aussage impliziert -ohne dass ich Dir die Absicht unterstelle dies so zu meinen- dass derjenige der Skalen übt, kennt und anwendet das Gefühl zugunsten der Technik opfert. Ich kenne solche Musik auch.
Aber der Anspruch den ein guter Musiker an sich haben sollte ist für mich der, die Synthese zwischen Intellekt und Gefühl und vielleicht auch Instinkten und Intuition zu finden. Es ist doch symptomatisch für alle Disziplinen dass solides Handwerk aufs Pferd hilft. Wenn ich die Skalen aufgrund intensiven Übens irgendwann intus habe, dann darf ich auch wieder vergessen dass ich sie kann! Ich darf so befreit aufspielen wie ich will. Das Einzige was mich dazu bewegen könnte auf dicke Hose zu machen wäre ein zu grosses Ego aber das dient der Musik nicht :).

Mir ist es extrem wichtig die wichtigsten Skalen aus dem FF zu können. Die müssen bei Bedarf kommen wie aus der Pistole geschossen. Die Gefahr welche die technische Reife oder die Perfektion mit sich bringt kann das Entmystifizieren der Musik sein. Es liegt an einem selbst ob man dies zulässt oder ob man den Zauber aufrecht erhält welchen beseelte Musik ausübt. Es gibt Bands deren Fähigkeiten limitiert sind, die aber trotzdem mit ihrer Musik berühren eben weil sie in der Lage sind das Defizit zu kompensieren. Aber welches Level könnten sie erreichen wenn sie ihre Technik noch verfeinern würden...

So wie der hier z.B. obwohl der da schon ziemlich aufdreht.... http://www.youtube.com/watch?v=NeIOG3EaUR0

Auch zu zweit nicht doof http://www.youtube.com/watch?v=89eBh_Djflw

Sorry for OT
 
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