Robots Leitfaden zum besseren Tone in Röhrenamps

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Tone ist subjektiv. Das wissen wir alle!

Doch ich habe für mich ein paar Ansätze gefunden, die für den ein oder anderen sehr interessant sein könnten um seinen Klang kostengünstig aufzupolieren!

Tip Nr.1

Ihr habt eine Gitarre, die ihr mögt. Sie lässt sich super spielen und sie gefällt euch. Nur klingt sie wegen ihrer Pickups (meistens billigere Einsteiger Gitarren) etwas schlecht an eurem Röhrenamp. Was könnt ihr tun? Klar, die Pickups tauschen denkt jeder. Nur manchmal lohnt sich das schon aufgrund des Holzes der Gitarre überhaupt nicht. Außerdem ist es nicht billig, es sei denn ihr kauft GFS Pickups (die sehr gut sind fürs Geld).


Es geht eventuell aber viel einfacher!

Was man definitiv hört sind andere Strings. Probiert auf der Gitarre die euch zu "harsch" erscheint einfach mal richtig gute Pure Nickel Strings aus. Die besten die ich kenne sind die Rider Saiten von Tone-Toys. Die Ernie Balls sind ebenfalls gut, halten aber nicht so lange.

In unserem Fall haben wir damit eine Yamaha aufpoliert. Als meine Freundin keine Saiten mehr hatte, habe ich ihr einfach meinen Satz Rider's gegeben. Die Gitarre klang auf einmal total gut. Keine harschen Höhen, keine Ice-Pick Hochmitten, ein runder, voller Ton, sowohl clean als auch verzerrt. Wie eine neue, gute Gitarre. Wenn du sowas das erste mal hörst, schaust du wie ein Auto. Und jetzt wird sie stetig gespielt und klingt hervorragend. Absolut kein vergleich zu den alten Nickel Plated Strings. Wem die Nickel Saiten zu wenig "zerren" - hey ich bitte euch, es gibt da draußen sehr viele Booster und ihr habt wahrscheinlich schon einen ;)

Zuvor war die Gitarre immer müde belächelt worden und klang einfach wirklich nicht gut, der Sound war zu schrill. Die Strings sind seit 2 Monaten auf der Gitarre und klingen immernoch brilliant. Preis / Leistung 1,0 - Wischt die Saiten nach dem spielen mit einem Baumwoll oder Microfaser Tuch ab, dann halten sie auch lange. Ganz verrückte benutzen sogar String Cleaner oder Fast Fret ;)


Tip Nr.2

Ihr kennt das, euer Amp klingt vielleicht etwas eigenartig, irgendwas stört euch. Der Tone ist gut, nur fehlen euch Höhen, Brillianzen und das gewisse etwas. Sehr oft hat das mit dem Preamp des Röhrenamps zu tun! Besonders diejenigen, die ihre Amps gebraucht gekauft haben, sollten darauf ein Auge werfen. Ihr seit zufrieden? Vergesst es und lest nicht weiter!

Probiert Röhren aus. Kauft euch erstmal die Standard Vorstufen. EH, Tung-Sol, JJ und was es so gibt. Ganz wichtig: Testet mit der Band. Macht Aufnamen, hört sie euch an. Gibt es überhaupt relevante Unterschiede? Oder ist es wurscht? Und ganz wichtig: wählt die Röhren nach eurem OHR aus und nicht danach, was darüber geschrieben wird. Mit der Zeit werdet ihr genau abbilden können, welche Röhre euch WAS in WELCHER Position gebracht hat. Das ganze funktioniert vor allem auch sehr gut gegen Mojoeinflüsse, weil ihr euch die Aufnamen in Ruhe anhören könnt und dann subjektiv nach Geschmack entscheiden könnt.

Als Ausgangslage sind EH12AX7 und JJ's immer gut. Auch gemischt, oder im reinen Rudel ;)

Tip Nr.3

Wenn ihr einen Schritt weitergehen wollt, besorgt euch NOS Röhren. Trotz des hier verteufelten Ebays habe ich sehr gute Röhren erhalten. Gut, ich habe nicht bei Großhändlern gekauft, sondern wie woanders gesagt, bei guten Franzosen der alten Schule. Hier handeln noch Männer mit Männern! Keine überhöhten Preise, keine beschissenen Drecksröhren die längst in die Tonne gehören. Mikrophonisch war von den Röhren nur eine und auch nur in einem Bereich der unwichtig oder eher gesagt normal war. So manche JJ war da schlimmer.

Was bringen NOS Röhren? Krasse Obertöne, heftige Brillianzen einen transparenteren, organischeren Klang. Probiert damit herum. Sehr zu empfehlen sind die Röhren abseits des Mainstreams. Mullard oder Valvo sind NICHT immer die beste Wahl. Eure Ohren entscheiden! Meine Empfehlung sind ganz klar die RCA 12AX7, als auch die Amperex Bungle Boys. Auch alle gerelabelten davon. Wenn ihr gute Augen habt, findet ihr günstige Angebote. Zur Lebensdauer solcher Röhren muss ich nichts sagen. Die RCA sind deshalb so gut, weil sie oft sehr günstig zu bekommen sind und absolut hammergut klingen. Mein Favorit: RCA 12AX7 Black Plates Square Gatter. Nicht zu toppen in Preis/Leistung und Sound!

Ergebniss in beiden Amps: Ein absolut krankes Obertonspektrum. Verzerrt kippt der Amp in einen absolut gigantischen, vollen, Killersound, den ich so nicht erreicht habe. Bendet einfach einen Ton im 15ten auf der D Saite mit einem Boost und ihr wisst was ich meine. Es ist orgasmisch! Viele denken sicher: Der Spinnt. Kommt vorbei, wir tauschen die Röhren live aus :D

Doch Vorsicht, die selektion hier ist viel schwieriger. Es gibt genug NOS die nicht mehr gut klingen. Verlasst euch auf eure Ohren. Mit etwas arbeit bekommt ihr damit einen sehr sehr differenzierten und höhenreichen Ton hin.

Tip Nr.4

Sommer Kabel! Das Gitarrenkabel fürs Geld. Ich habe keine Unterschiede zu den teuren Kabeln gehört. Wenn waren sie nur so unrelevant, dass sie höchstens für absolute Clean Puristen interessant wären. Die Kabel haben auch den Vorteil, dass sie sehr sehr lange halten, sie übertragen aber mehr als genug Höhen! Schlechte Kabel, verringen die Höhen besonders bei Single Coil Klampfen. Wenn euch das gefällt ist das auch cool, manche mögen den Dumpferen Tone.

Tip Nr.5

Kauft euch nichts, was ihr nicht braucht. Das hier sind Anregungen, die mir geholfen haben. Ich habe dafür teilweise lange gebraucht um die Differenzen zu erkennen.
Oft verschwimmt man in einem Wirr-War aus Voodoo und Realität. Deswegen sind DEMOS wichtig. Nehmt das ganze auf um es wirklich objektiv zu beurteilen.
Die Frimelei mit den Röhren ist nur etwas für extrem Experimentierfreudige. Es kann lange dauern, aber wenn ihr die Röhren dann kennt, kommt ihr gut klar.
Es sei zu Sagen dass die Röhren in verschiedenen Amps auch verschieden klingen und ihr Spektrum jeweils mehr oder weniger entfalten.

Tip Nr.6

Wenn ihr euren Sound mögt, akzepiert das und bleibt dabei. Wenn euch noch das gewisse etwas fehlt, hilft vielleicht eine meiner Anregungen!

Tip Nr.7


Danke an die Leute die so nett waren hier gute Tipps zu geben!
 
Eigenschaft
 
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Grüß Dich, Robots.

Ist Tipp Nr. 4 so geheim, oder warum steht der nicht da? :D
 
wo ist denn tip 4?? hab ich den übersehen? oder gibts den nicht??

zu tip 5--> monstercable setzten noch einen drauf :)
 
zu tip 5--> monstercable setzten noch einen drauf :)

Ich hab mir mal die Monster Cable Rock zum Ausprobieren schicken lassen, war davor die Klotz T.M. Stevens gewohnt, also eigentlich schnöde Standard-Kabel zum 1/3 des Preises und war enttäuscht, daß die Monsters so bedeckt klangen. :confused:

Ich mag Kabel, die das Klingeln der Höhen ordentlich durchlassen. Ist vielleicht einfach ne Geschmackssache.
 
Ich hab mir mal die Monster Cable Rock zum Ausprobieren schicken lassen, war davor die Klotz T.M. Stevens gewohnt, also eigentlich schnöde Standard-Kabel zum 1/3 des Preises und war enttäuscht, daß die Monsters so bedeckt klangen. :confused:

Ich mag Kabel, die das Klingeln der Höhen ordentlich durchlassen. Ist vielleicht einfach ne Geschmackssache.

Eben das ist doch bei den Sommer Kabeln gut. Ich fand das Vovox nicht wirklich besser.

Für mich ist das eher so: Es gibt gute Kabel und es gibt schlechte. Aber gute klingen in der Regel halt einfach höhenreicher, egal welche Marke das ist.
 
Eben das ist doch bei den Sommer Kabeln gut. Ich fand das Vovox nicht wirklich besser.

Für mich ist das eher so: Es gibt gute Kabel und es gibt schlechte. Aber gute klingen in der Regel halt einfach höhenreicher, egal welche Marke das ist.

also das kann ich definitiv nicht so unterschreiben. du solltest zu deinem tip4 eine sache aufnehmen. nur weil man etwas nicht hört, heißt das noch lange nicht dass es nicht da ist. ich verwende seit jahren sommer cabel, bin zufrieden und verwende die kabel live wie im proberaum. wenn es aber darauf ankommt nehme ich immer mein VoVox da das deutlich besser die höhen durch lässt. in vielen blindtest mit mir und anderen leutet getestet und im grunde hat jeder den unterschied gehört. die einen mehr die anderen weniger. es kommt ja auch darauf an wie man mit seinem ehör umgeht.
ich gehe in kein konzert, keine bandprobe und keine disco ohne gehörschutz.
 
Ach herrlich, wieder ein Verallgemeinerungs-Thread, der vor Halbwissen nur so strotzt. Ich liebe es...

JJ und EH sind nicht immer eine gute Ausgangsbasis, NOS klingt nicht immer besser usw usw. Aber gut...ich brauch das nicht mehr ausführen, es will eh keiner hören :)

Ich kann dir bei der Saitensache (saubermachen :)) und den Sommer Kabeln aber definitiv zustimmen.

MfG Stephan
 
Hmm, tatsächlich ein bißchen sinnlos...

Vorallem sind nur die Parameter mit geringem, bis voodooartigen Einfluss angesprochen worden.


PS: Ich wusste gar nicht, dass Ton neuerdings mit "e" geschrieben wird.
 
Ich finde auch v.a. die Röhrenpunkte zu stark verallgemeinert und übertrieben.

Ich würde gerne als einen wichtigsten Punkt hinzufügen: Übt Gitarre! Übt!

cheers
 
Mit Verlaub, von den 7 Punkten hat nur einer was mit Röhrenamps zu tun. Dieser hat noch dazu recht wenig Gehalt, ausser : Testet mal verschiedene Röhren.

Ich glaube i.d.R. das Leute die einer "Guide zu besseren Ton bei Röhrenamps" viel grundlegendere Probleme mit ihrem Sound haben, als das die durch Feintuning mit Röhren zu lösen wären.

Klar, ich gebe Dir Recht: Gute Saiten und anständige Kabel gehören dazu und machen viel aus. Auch kann man mit der Röhrenwahl noch einiges aus dem Amp rausholen.

Aber für den vollmundig versprochenen "Leitfaden" hat das dann doch etwas wenig Gehalt, oder?

Ich würde gerne als einen wichtigsten Punkt hinzufügen: Übt Gitarre! Übt!

Jap... Meistens klingt es nicht weil der Gitarrist einen miesen Anschlag oder eine schlechte Greiftechnik hat. Oder weil die Gitarre nicht sauber gestimmt oder gar nicht Oktavrein ist.

Natürlich ist ein guter Sound wichtig, und ein schlechter kann den Spass und die Inspiration arg dämpfen. Aber gebt mir einen Marshall oder einen Fender von der Stange, ne nette Paula, Tele oder Strat dazu, und ich bin soweit zufrieden das ich damit proben und auftreten kann. Die Suche nach dem Killersound geht natürlich immer weiter.

Wer das fettgedruckte nicht von sich behaupten kann, der sollte sich keine Gedanken über Röhrenexperimente machen.
 
Leute, ihr habt recht und auch nicht. Für jemanden der sich mit der technischen Seite der Materie ein wenig beschäftigt (oder auch ein wenig mehr als wenig, gell :D) sind die Tips nicht weltbewegend neu.
Aber was genau ist falsch daran, dass man mit Saiten, Kabeln oder Vorstufenkerzen herumprobieren kann/ soll :confused: Wie viele Forumsuser mag es geben, die ihre komplette Anlage auf Anraten von Freund/ Verkäufer/ Youtube zusammengestellt haben und an so naheliegende Sachen nicht im Traum denken? Gerade in letzter Zeit fallen mir gehäuft Threads auf, da stellt sich einem so manches auf... Da wird einerseits nach der möglichen Klangbeeinflussung durch Gurtpins gefragt, andererseits gab´s hier tatsächlich schon Anfragen, ob nach etwa 1 Jahr spielen eigentlich schon ein Saitenwechsel angebracht wäre. Da will einer wissen, wie man das häßliche Knackgeräusch unterbindet, das entsteht, wenn man das Kabel aus der Gitte zieht (!) und wieder ein Anderer will wissen, ob Röhrenverstärker auch eine Last am Speakerausgang brauchen, wenn sie abgedreht sind.
Nix vom oben Geschriebenen habe ich mir selber aus dem Finger gesaugt, gibt´s alles hier im Board. Wenn man sich also diese Zielgruppe vor Augen hält (und ich denke, die hat Robots angepeilt) macht die Sache doch schon ein wenig Sinn.
Just my 2 Cents.

LG
Chris
 
Die Einflüsse sind in manchen Amps vielleicht nur weniger hörbar, das heisst nicht, dass sie aber nicht, dass es sie nicht gibt. Ich gehe hier von meinem Amp aus, der extrem sensibel ist bei den Vorstufen. Hier liegt das Problem. User X besitzt Amp Y und hört nichts, gleich wirds als Vooodoo abgestempelt....

Meiner Meinung nach sind JJ und EH die derzeit besten Neuproduktions Vorstufen. Sie klingen beide gut. Falls nicht, gibts immernoch Tung-Sol. Klar ist NOS nicht immer besser, aber es gibt Fälle da holt NOS das letzte Quäntchen Wahnsinn heraus. Die Beurteilung hier hängt wieder von der sensibilität des Amps ab, als auch von der Qualität der NOS Röhren.

Pure Nickel Saiten können sehr viel ausmachen. Ebenso das reinigen der Saiten. Ich weiß nicht wie viele Leute sich hier beschweren, dass die Saiten gut sind, aber nicht lange halten, sie aber nicht abwischen.

Durch einen guten Röhrenamp wird der Spieler selbst sowieso viel besser, weil er durch die Präzision des Amps keine Fehler verstecken kann. Ich kenne Leute die spielen auf ihrem Line6 mit ein wenig Reverb extrem gut, aber wenn sie dann clean auf einem meiner Amps spielen, hörst du auf einmal einen ganz anderen Gitarristen. Vielen ist das peinlich. Ich finds klasse!

Tip Nr.8 Wenn du neu Gitarre lernen musst, hast du den richtigen Amp ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir mal die Monster Cable Rock zum Ausprobieren schicken lassen...und war enttäuscht, daß die Monsters so bedeckt klangen.
Das liegt glaube ich an dem "Rock". Die machen unterschiedliche Kabel für unterschiedliche Sounds. Das ist Absicht, dass die Höhen etwas beschnitten werden.
Ich finde aber auch, dass man Kabel nicht als klangformende, sondern als neutral zu klingende Mittel ansehen sollte.

Grüße,
Niklas
 
Tip Nr.1
....

Was man definitiv hört sind andere Strings. Probiert auf der Gitarre die euch zu "harsch" erscheint einfach mal richtig gute Pure Nickel Strings aus. ....

Hallo.

Saiten sind ein guter Tipp; je nach Wunschsound bzw. der Lücke zwischen Ist-Ton und Soll-Ton auch eine gute Wahl; in anderen Fällen können Stainless Steel-Saiten der Weg zum Erfolg sein.
Es ist in jedem Fall sinnhaft, bevor man PUs austauscht usw., erst mal andere Saiten zu testen.


Tip Nr.2

....
Probiert Röhren aus. Kauft euch erstmal die Standard Vorstufen. EH, Tung-Sol, JJ und was es so gibt. Ganz wichtig: Testet mit der Band.

Auch kein schlechter Tipp.
Vorstufenröhren ändern den Klang des Amps nicht so sehr, meiner Erfahrung nach; sie können aber doch das Tüpfelchen auf dem I sein, das den Unterschied von "Na ja" zu "echt ganz ok" macht.
Oder von "echt ganz ok" zu "gut".

Tip Nr.3

Wenn ihr einen Schritt weitergehen wollt, besorgt euch NOS Röhren. ...

In einem meiner Amps werkelt eine NOS ECC81 an V1 (anstatt eine EH ECC83). Gefällt mir besser, die Röhre war aber auch nicht teuer.
NOS ist keine Garantie für guten Klang; insbesondere dann nicht, wenn man sich nicht gut auskennt und keine zuverlässige Bezugsquellen hat.
Ich würde Newbies eher von NOS abraten, so lange sie sich nicht sehr gut auskennen.
Denn sonst legen sie für Röhren, die keinen Fatz besser sind als neue EH/JJ/Tubetown/TungSol mehr Geld hin, als ein guter Speaker kosten würde.
Und ein guter Speaker beinflusst den Klang imho oft *wesentlich* stärker als Vor- oder gar Endstufenröhren.

Tip Nr.4

Sommer Kabel! Das Gitarrenkabel fürs Geld.

Nun ja, ein gutes Kabel (egal welcher marke) ist nie verkehrt, aber der Klang des Kabels ist imho oft vernachlässigbar, so lage man kein sehr sehr langes und/oder sehr schlechtes Kabel benutzt.
Und was an die einen als "dumpf" empfinden, ist für andere genau das "endlich nicht mehr so schrill", das sie suchen ...

Tip Nr.5

Kauft euch nichts, was ihr nicht braucht.

Ohne Frage ein sinnvoller Tipp. Doch welcher Newbie weiss, was er braucht?

Tip Nr.6

Wenn ihr euren Sound mögt, akzepiert das und bleibt dabei.

Auch ein sehr sinnvoller Tipp.
Wie oben schon erwähnt: immer Soll-Klang und Ist-Klang analysieren. Hat meine oder keine nenneswerte Lücke, sollte man happy sein und nicht auf-Teufel-komm-raus noch etwas "tunen" wollen, denn das kann u.U. auch nach hinten losgehen.

Wenn es um Verbesserung des eigenen Tons geht,
sollte man erst mal:
- die eigene Spielweise prüfen. So lange man nicht gut genug spielt, führt gutes Equipment nicht zu gutem Klang.
- Die Regler an der Gitarre sind zum benutzen da. Deine Strat klingt dir zu dünn? Dein Humbucker z ulaut? Macht nix, dreh mal am Lautstärke- oder Tonregler und gucke, ob das nicht schon des Rätsels Lösung ist ...
- Die Kalngregelung am Amp ist ebenfalls zum Benutzen da. Alle EQ-Regler auf 12 Uhr und dann meckern "gefällt mir nich" ist ein wenig na ja, nicht clever.
Erlaubt ist, was gefällt, der Regelweg ist nicht umsonst von 0 bis 10 (bei Spinal Tap sogar bis 11).
- Wenn das bisher Genannte nicht ausreicht, andere Saiten testen. Genau vorher überlegen, was man will (mehr Höhen? weniger Höhen? Härter oder weicher im Klang, lauter oder leiser? ...) und dann Saiten ausprobieren, die das gewünschte eventuell bringen könnten.
- Wenn auch Saiten nicht genug Veränderung in die Wunschrichtung bringen, dann überlegen, woran es liegen könnte.
Hilfreich ist hierbei Ausprobieren. Z.B. probieren, weie de reigene Ampp mit einer anderen V1-Röhre klingt, mit einer anderen Box, mit einer Gitarre, die der eigenen ähnlich ist, aber andere PUs hat.
So und nur so findet man heraus, was der richtige Weg ist (andere PUS? anderen Speaker/andere Box? Komplett-Röhrentausch? Anderen Amp? Andere Gitarre?). Die Wege sind u.U. vielfältig.
- Nicht zu viel Geld in Modifikationen stecken. Zu viel Geld meint: mehr Geld, als man beim Verkauf des eigenen Amps/Stacks (der dem eigenem Klangideal entspricht) und Kauf eines anderen Amps/Stacks (der dem eigenem Klangideal entspricht) drauflegen müsste.
- Hilfreich ist es, sich immer ganz klar zu überlegen: wo stehe ich tonmäßig, wo will ich hin, wie kann ich dahin kommen und was kostet das? Mir hat z.B. ein Eminence-Speaker für 70 Euro dazu verholfen, meinem Wunschklang erheblich näher zu kommen. Verkauf meines Amps und Kauf eines anderen wäre mit Sicherheit teurer geworden ...

Ciao
Band-O-Lero
 
Durch einen guten Röhrenamp wird der Spieler selbst sowieso viel besser, weil er durch die Präzision des Amps keine Fehler verstecken kann. Ich kenne Leute die spielen auf ihrem Line6 mit ein wenig Reverb extrem gut, aber wenn sie dann clean auf einem meiner Amps spielen, hörst du auf einmal einen ganz anderen Gitarristen. Vielen ist das peinlich. Ich finds klasse!


Waaah... ich könnt' mich schon ein wenig aufregen. Schon mal einen guten Nicht-Röhrenamp gespielt? Mal clean durch nen Roland Jazz Chorus oder (viel günstiger zu haben) einen PCL Vintage Amp?

Meine Herren... was sich hier wieder an Voodoo-Kabel-Talk und Vorkriegstechnik-Ist-Das-Einzig-Wahre tummelt, entbehrt jeder Beschreibung.

Nicht falsch verstehen - auch ich besitze u.a. einen Röhrenamp, der mir viel Spaß macht, aber man sollte nicht so verallgemeinern, wie es hier getan wird. Die Welt ist bunt (und granatenstark) - und nicht schwarz bzw. weiß.

Edit: by the way, wo ist in dieser Liste eigentlich "stellt den Amp auf Ohrenhöhe, wenn Ihr den Sound optimiert" und "steht ein paar Meter weit weg vom Amp und nicht direkt davor"? Aber klar, ihr wollt lieber "verwende auf dein Kabel gematchte NOS-Endstufenröhren aus alten russischen Armeebeständen aus Stalingrad, aber nur, wenn im Lötzinn dort dasselbe Flussmittel verwendet wurde wie an den Kohlepresswiderständen Eures Amps". ;-)
 
Meine Herren... was sich hier wieder an Voodoo-Kabel-Talk und Vorkriegstechnik-Ist-Das-Einzig-Wahre tummelt, entbehrt jeder Beschreibung.

Nicht falsch verstehen - auch ich besitze u.a. einen Röhrenamp, der mir viel Spaß macht, aber man sollte nicht so verallgemeinern, wie es hier getan wird. Die Welt ist bunt (und granatenstark) - und nicht schwarz bzw. weiß.

Röhrenamp ist ungleich Röhrenamp. Es gibt Unterschiede wie Tag und Nacht.
Manche Leute wollen nicht damit klarkommen, dass früher manches besser war. Im Falle der Röhren: Es ist die Realität und kein Voodoo!
 
B
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Doppelpost
Röhrenamp ist ungleich Röhrenamp. Es gibt Unterschiede wie Tag und Nacht.
Manche Leute wollen nicht damit klarkommen, dass früher manches besser war. Im Falle der Röhren: Es ist die Realität und kein Voodoo!

Nun ja, es gibt auch klasse Transistoramps.
Und zwar schon eine ganze Zeit lang.
Der bereits genante JC120 ist nicht ganz ohne Grund ein Klassiker, wenn es um gute Cleansounds geht.
Und schon die Beatles benutzten teilweise Vox Transenamps, iirc.
Also war auch schon früher nicht immer alles besser ... ;)

Und mittlerweile gibt es auch sehr gute Modeller.
Die decken recht naturgetreu die Sounds von 10 oder 15 unterschiedlichen, guten Röhrenamps ab, kosten nur einen Bruchteil der 10 oder 15 Amps, wiegen nur einen Bruchteil, verbrauchen nur einen Bruchteil des Stroms.
Wäre ich Covermusiker oder Studiogitarrist, mit dem Bedarf, per Fußschalter Sounds von JC oder Blackface Clean über Tweed, Plexi, hotrodded 2203 bis hin zu Recto/Krank/Bogner/Diezel Ultra-Highgain abzudecken, dann wüsste ich, was ich benutzen würde (und das hätte dann keine Röhren, aber einen oder mehrere Chips).

Früher war eben doch nur wenig besser. :D
 
Manche Leute wollen nicht damit klarkommen, dass früher manches besser war. Im Falle der Röhren: Es ist die Realität und kein Voodoo!

Manche Leute wollen und können die neuen Techniken (btw was heißt neu...seit den 50ern/60ern...) nicht verstehen und wollen sie nicht benutzen, weil sie dabei die Angst haben, dass ihnen dabei die Eier schrumpfen könnten, wenn hintern ihnen kein Marshall mehr steht...

Sorry, aber deine subjektiven Verallgemeinerungen zeigen, dass du dich mit der Technik nicht nennenswert beschäftigt hast. Deine anderen Threads (was bringen NOS Röhren usw) zeigen absolut das selbe. Wenn du jemals einen 120W Transistoramp, der von der Endstufe her einfach nur gnadenlos linear ist, gespielt hättest, dann wüsstest du, dass das in Sachen Präzision so ziemlich jeden normalen Röhrenamp stehen lässt, weil da eben nichts komprimiert oder sonstwas tut, sondern wenn du da keinen gleichmäßigen Anschlag hast, dann bist du eben ziemlich schnell taub.

Von daher sollte man sich vielleicht überlegen, ob man das Ganze nicht einfach als "Geschmackssache" abstempelt, anstatt permanent die Röhre als heiligen Gral zu loben, denn dafür, dass sie das sein soll, ist sie reichlich problembehaftet und die Vorteile zeigen sich in vielen Bereichen einfach nicht mehr...

MfG Stephan
 
Manche Leute wollen und können die neuen Techniken (btw was heißt neu...seit den 50ern/60ern...) nicht verstehen und wollen sie nicht benutzen, weil sie dabei die Angst haben, dass ihnen dabei die Eier schrumpfen könnten, wenn hintern ihnen kein Marshall mehr steht...

Sorry, aber deine subjektiven Verallgemeinerungen zeigen, dass du dich mit der Technik nicht nennenswert beschäftigt hast. Deine anderen Threads (was bringen NOS Röhren usw) zeigen absolut das selbe. Wenn du jemals einen 120W Transistoramp, der von der Endstufe her einfach nur gnadenlos linear ist, gespielt hättest, dann wüsstest du, dass das in Sachen Präzision so ziemlich jeden normalen Röhrenamp stehen lässt, weil da eben nichts komprimiert oder sonstwas tut, sondern wenn du da keinen gleichmäßigen Anschlag hast, dann bist du eben ziemlich schnell taub.

Von daher sollte man sich vielleicht überlegen, ob man das Ganze nicht einfach als "Geschmackssache" abstempelt, anstatt permanent die Röhre als heiligen Gral zu loben, denn dafür, dass sie das sein soll, ist sie reichlich problembehaftet und die Vorteile zeigen sich in vielen Bereichen einfach nicht mehr...

MfG Stephan
Danke. Der Thread ist irgendwie Vermischung von Unsinn und Einsteigerwissen.

Mein einziger Tipp zum besseren Tone auf jedem Amp: Üben.
 
hi!

Nun ja, es gibt auch klasse Transistoramps.
Und zwar schon eine ganze Zeit lang ... schon die Beatles benutzten teilweise Vox Transenamps...

hierzu nur eine historische fussnote ;)

der manager der beatles (brian epstein) hatte in den frühen tagen der band einen deal mit vox gemacht.
die beatles spielten öffentlich vox-amps und bekamen dafür immer das neuste vox-zeug bereitgestellt. und die transenamps waren damals nun wirklich das allerneuste!

nach epsteins tod im sommer ´67 waren die beatles allerdings nicht mehr an diesen deal gebunden und spielten fortan bevorzugt über röhrenamps von - ja, du sagst es - fender ;)

cheers - 68.
 

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