na dann
die M3 wurde von 1955 bis ca. 1961 gebaut. Sie in vielen Dingen der B3 sehr ähnlich teilweise identisch, z.B. Waterfalltastatur. Sie hat zumeist von allem (der B3) etwas weniger, weshalb sie auch Baby-B3 genannt wird. So hat sie z.B. anstatt 91 Tonräder (B3) nur 86 Tonräder.
Gehandelt werden diese Instrumente je nach Zustand zwischen € 500-1000. Es kann aber auch schon mal noch etwas teurer werden, wenn die Orgel z.B. in einem Mint-Zustand ist.
Auf was muss man achten:
- nun der optische Zustand ist zwar für einen Bühnen-Musiker nicht so entscheidend, für den Preis aber schon
- und sie sollte funktionieren:
* sind alle Töne vorhanden (Achtung die oberen Chöre gehen nicht alle bis in oberste Oktave)
* jeden Zugriegel einzeln voll aufziehen und chromatsich alle Töne spielen und das an beiden Manualen
* kratzen die Zugriegel, wenn man sie bewegt bei gespieltem Ton, sind die Zugriegel mechanisch ok,
* ein Kratzen deutet zumindest auf eine fällige Reinigung evtl. sogar Reperatur hin
* funktioniert das Scannervibrato
* funktioniert die Percussion
* funktionieren alle Schalter
* Basspedal testen
* klappern irgendwelche Tasten, das könnte ein Hinweis sein, dass die Tastenkämme neu befilzt werden sollten
* wie klingt die Orgel, alte Kondensatoren in den Filtern des Tongenerators können die Orgel dumpf machen
* ein weiteres Indiz für die gealterten Kondensatoren, wären auch das sogenannte Leakage, also Störgeräusche/Übersprechen von anderen Tonrädern
* dieser etwas unsaubere Klang stört aber nicht alle Musiker, kommt auf den Einsatz auch an
* die Kondensatoren zu ersetzen und den Tongenerator neu zu intonieren ist viel Arbeit und übersteigt womöglich den eigentlichen Wert der Orgel
Ich habe bestimmt noch etwas vergessen. Fürs Erste soll es mal reichen.
Gruss Helmut