Was ist Sinvoller? Modelling Amp oder Normaler Röhrenverstärker + Effekte

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bärman
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Hallo,

ich hätte wiedermal eine Frage.
Ich war vorher kurz davor den Fener Superchamp zu kaufen, wenn es nach Youtube Videos uner Erfahrungen geht soll das ja ein guter Verstärker sein.

Jetzt Dachte ich aber ich könnte aber auch etwas mehr Geld ausgeben und dann kommt halt die nächste Gitarre doch erst etwas später.

Da ich sehr gerne Mark Knopfler, Pink Floyd und RHCP höre lege ich mein Hauptaugenmerk erstmal auf den Clean Sound.

Ich will nur Zuhause für mich spielen, also in keiner Band, besonders Solo Parts gefallen mir ;)
Ein Bekannter meinte ich solle mir aber keinen normalen Röhrenverstärker kaufen da mir der Sound "zu trocken" wäre, alleime für Zuhause, mit garkeinen Effekten.

Welchen Amp könntet ihr mir da Empfehlen? Und welche Effekt(Pedale) sind so dich wichtigsten, sollte ich mir also zulegen?

Ich würde mal 600 Euro veranschlagen, da müsste ja 1 Röhrenverstärker und 1 Effekt rausgehen erstmal oder :)

mfg
 
Eigenschaft
 
Den Vox VT100 solltest du auf jeden Fall in Betracht ziehen. Hat zwar 100 Watt was sehr laut für zuhause ist, aber die sind erstens runterregelbar und du kannst auch später mal in einer Band damit spielen. Das Teil hat 12 Effekte drin, das müsste reichen. Also meiner Meinung nach, ein super Anspiel Tipp..
http://www.musik-service.de/vox-vt-100-prx395766494de.aspx
Gruß
Sebastian
 
Moin.
Seb hat es schon gesagt, ein Vox VT könnte eine sinnvolle Möglichkeit sein. Wobei es nicht der 100er sein muss, wenn du den Amp nur zum Üben zu Hause nutzen willst. Da würde auch ein 30er oder 50er völlig genügen. der 100er wäre halt auch bei größeren Liveauftritten nutzbar.
Eine andere Alternative wäre der Roland Cube 30 oder der Peavey Vypyr 30.
Der Fender Super Champ XD hat als Vorstufe analoges Modelleing und eine 15-Watt-Röhrenendstufe und ein paar digitale Effekte.
Viele finden seinen Klang hervorragend. Er sollte lautstärkemäßig auch zum Jammen mit anderen und für Gigs mit nicht-zu-lautem Drummer genügen.

Ob man Effekte braucht oder nicht ist reine Geschmackssache. Ich z.B. brauche (ausser Zerre und Hall, was meine Amps "on board" haben) eher selten Effekte. Es macht zwar Spaß, mit Chorus oder Echo zu spielen, wirklich brauchen tu ich das aber nicht.

Trotzdem, so ein Modeller wie Vox VT, Roland Cube oder Vypyr ist schon keine schlechte Wahl. Die haben Effekte, die du aber nicht nutzen musst, und sie haben einen brauchbaren Verstärkerklang.

Alternative 2: kleiner, aber feiner (Röhren-)Amp wie Fame GTA-15 oder GTA40, Golden Ton Smart 20 oder Belcat Tube 20R und 2,3 Effektpedale. Die wichtigsten Effektpedale sind meiner Meinung nach ein Zerrer, ein Hall/Echo und ein Chorus, eventuell noch ein WahWah. Sofern so ein Amp einen brauchbaren Einschleifweg hat, käme auch ein TC Electronics G-Sharp Multieffektgerät in Frage, dann noch ein Zerrpedal und WahWah, dann hast du alles, was du brauchst; zum Jammen mit einem nicht zu lautem Drummer genügt es auch und live ebenfalls (sofern der Amp über PA geht).
Klanglich ist die Lösung "kleiner Röhrenamp plus ein paar Effekte" oft etwas besser, flexibler und vielseitiger sind hingegen die Modeller á la Cube, VT und Vypyr. Einfacher zu konfigurieren/einzustellen ist imho wiederum die Tubeamp-Lösung.

Wenn Metal und Hardcore eher nicht dein Revier ist, checke mal den Super Champ XD an, ansonsten teste Vypyr 30 oder VT und Cube oder am besten alle.
 
Ausschliesslich zu Hause? Also ein VT100 ist nun wirklich extrem überdimensioniert. Gute Tipps sehen anders aus. Ich würde einen dieser kleinen 5-10W Röhrenamp und einen Tubescreamer-Clone davor nehmen. Ausserdem nach Geschmack noch ein Hallpedal, da die kleinen Amps oft keinen eingebauten Hall haben. Da empfehle ich einen Holy Grail von electro harmonix. Fertig. Damit sind die 600 euro gut angelegt. Welchen Amp? Ist Geschmackssache, musst du anspielen. Da ich Vox-Sounds liebe, kann ich dir einen AC4 empfehlen. Aber wie gesagt, das ist Geschmacksache.
 
modelling amp mit effekten is rein theoretisch auf jeden fall sinnvoller und vor allem preiswerter. (röhren-)amp plus FX dagegen klingt meißt "besser".

das hat aber nix mit röhre oder nicht röhre zu tun... sondern ganz einfach mit den am markt verfügbaren geräten.
zumal du für 600eur nich grad die bestklingensten röhrenamps bekommst. von daher würd ich lieber auf digital setzen.

ich weiß jez nich genau wie teuer die sind aber ich glaub die line6/bogner teile sind da ne sehr sehr gute wahl in der preisklasse!! da haste alles,
und das denke in doch sehr amtlicher qualität für den preis! ;)


aber die finger von line6 spider amps lassen!! die sind grottig :redface:

edit: bis auf den besagten spider VALVE! (das sind die bogner teile)


die teile würd ich jedenfall jedem valveking oder bugera etc. vorziehen!
 
Die verlinkte Spider Valve MKII Serie finde ich auch gigantisch gut. Und obwohl die noch relativ neu sind, gehen die schon für rund 600Euro samt Pedal bei ebay weg.
Da hast du von Clean bis Metal alles drin und das mMn extrem gut klingend.
Dazu kommt ein riesiger Haufen an gut klingenden Effekten, von denen aber auch ein paar Unsinn sind - aber wen juckts, du musst ja nicht alles benutzen.
Dabei ist dann auch noch ein Looper zum Jammen und ein Direkt Out zum Recording ohne Mikro.
Ich hab jetzt im Laden nicht sooo sehr drauf geachtet, wie gut der sich um unteren Lautstärkebereich dosieren lässt. Meine das aber als sehr gut in Erinnerung zu haben. Ich denk, besser kann man die 600Euro kaum ausnutzen, wenn man Effekte möchte.

Grüße, XChanges
 
Wenn du erst wenige Jahre spielst und zudem eine gute Technik entwickeln möchtest, würde ich dir von Effekten eher abraten. Die üblichen Effekte wie Hall, Chorus, Delay und Kompression verführen zur Annahme, man verfüge über einen guten Ton (im Sinne von spieltechnischer Tonerzeugung).

Falls dir das Spielen vor allem Spass machen soll, dann hau alles an Effekten rein.

Um auf einem trockenen Röhrenamp wirklich gut zu klingen, muss man schon ziemlich gut sein. Dass kann Jahre oder Jahrzehnte dauern.
 
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Hier mal wieder meine Standardempfehlung für diesen Zweck:
PODxt (massig Amps, Boxen und noch viel mehr Effekte) + Atomic Reactor 112-18W oder 112-50W.
http://www.vettaville.nl/vvatomic-112pics.htm#1
Die Atomic Amps gibt es allerdings nur noch gebraucht, sind aber durch das Docking Template sehr praktisch.
Für zuhause genügt der kleine mit 18 Watt völlig.

Gerade zum Experimentieren mit verschiedenen Amp/Box/Effekt Kombinationen oder zur prinzipiellen Soundfindung finde ich das genial, da einem alle Möglichkeiten offenstehen.
Aber Achtung! Durch die Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten kann man sich auch schön verzetteln, da muss man sich ggf. selbst beschränken und vorab auf einen Amp festlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey danke für die vielen Antworten, scheinbar findet ja die Masse erstmal einen Modelling Amp besser, dann würde ich sagen bleibe ich einfach erstmal beim Super Champ.
Ich steh nicht auf massig Effekte, ich will einen schönen cleansound und die Gitarre soll wenn möglich "zum schreien" gebracht werden, wie mans teilweise in Solos a la RHCP oder MK hört, das wär schon sehr genial, dass ichs nicht so hinbekommen werde ist wieder ne andere Sache ;)

Dass ich auchnicht vorhabe in einer Band zu spielen, macht einen Modelling amp glaube ich auch nochmal sinnvoller :)

Den Vorschlag von FankG lass ich mir aber auch nochmal durch Kopf gehen :)


Aber was würdet ihr dann von https://www.thomann.de/de/vox_ac15_cc1.htm halten? Und davor eben einen Tubescreaner Clon und einen Hall?

mfg
 
Der Fender SCXD ist schon für zu Hause richtig gut. Der 1. Kanal klingt sehr Fender typisch. Er bleibt auch mal bei hoher Lautstärke immer super clean. Es gibt sogar noch einen Fußschalter zum Umschalten auf den 2. Kanal mit seiner Modellingsparte.
Ich habe ihn über ein Jahr besessen, habe ihn aber dann verkauft, weil mir der 1. Kanal (clean) immer mehr "gepreßt" vorkam. Auch wollte ich unbedingt einen 12" Lautsprecher haben für mehr Bass usw..
Mein Musikgeschmack und -gehör hat sich verändert, ist feinfühliger geworden. Habe schließlich erst vor 2,5 Jahren mit 41 angefangen...
Heute spiele ich mit einem reinen Röhrenamp (Hughes & Kettner Edition Tube 25 Anniversary 585,- Euro) und meinen beiden Strats und einer LP.
Ich habe für MICH festgestellt, dass ich eigentlich, von diesen vielen Effekten am Champ, nur Reverb, Delay und Chorus benötige. Den Chrunch hole ich mir aus Kanal zwei des H&K und forme mit dem Volumenpoti meiner Gitarre die Intensität.

Ich denke, dass der Fender für dich zum "Finden deines Stiles" völlig ausreichend ist. Man kann ihn auch sehr leise fahren und hat trotzdem seinen Spaß. Ich hatte immer häufiger das Problem, dass ich meinen Sound nicht gleich finden konnte (Vielzahl der Möglichkeiten).

Entscheide aber bitte selbst, ob du erst "Lehrgeld" bezahlen möchtest oder ob du gleich das kaufst, worauf du vielleicht später zurückkommen wirst (habe ich hier schon von vielen Gitarristen gelesen). Ich schreibe dir das nur, weil ich wirklich viel Geld aus dem Fenster geworfen habe, bevor ich meinem Bekannten Glauben schenkte:"Nimm dir einen Röhrenamp mit viel Headroom und nem 12er Lautsprecher und kauf dir später noch Delay und Chorus".

Vielleicht geht dir ein Licht auf, wenn du das hier liest. Ich höre und spiele die gleiche Musik wie du.
Herzlichst
XS5
 
Ich weiß nicht, wenn man 600,-€ ausgeben möchte, kann man das rein nach den Features tun oder halt auch ein wenig "auf sich" hören. Was bist Du denn für ein "Spielertyp"? Bevorzugst Du modulare Lösungen oder liegen Dir eher All-In-One-Geräte? Meine Erfahrung ist ganz klar, dass früher oder später diese Alleskönner-Dinger in der Ecke landen. In 5 Jahren ist die Modelling-Industrie noch weiter und dann klingt ein heute angeblich guter Amp "alt". Das sieht man ganz deutlich an den Generationen von Multieffekten, die heute für Drei-Mark-Fuffzig den Besitzer wechseln. Ein solider Röhrenamp ohne Schnickschnack dagegen ist wertstabil und eine Anlage auf Zeit. Sowas holt man schnell in 20 Jahren nochmal für eine Albumaufnahme oder kleine Gigs raus. Ähnlich verhält es sich mit den Bodentretern. Nen solider Boss-Chorus steht auch nach 10 Jahren noch auf der Bühne oder kann für was anderes herhalten.

Daher ging mein Tip ganz klar in ein solides Minimalsetup. Habe zB auch den kleinen POD hier, um mal abends auf dem Sofa bissl zu klimpern. Dafür reicht das, aber ich weiß zu 100%, dass der in absehbarer Zeit in der Schublade verschwinden wird - da halt wo der Elektronik-Schrott wie Handys, Festplatten usw. liegen - das Zeugs, was keiner mehr braucht. Kauf Dir für zu Hause einen kleinen Röhrenamp mit Box und ein vielleicht 1-2 Bodentreter. Das sind bleibende Werte.

Aber vielleicht auch noch mal der Hinweis, dass das meine persönliche Meinung wäre und das ich dafür keine Allgemeingültigkeit in Anspruch nehme!
 
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klar geht nix über nen vernünftigen amp der nich nur ausstattung sondern vor allem sound bietet.... aber zeig mir doch bitte mal so einen (der auch wirklich
was taugt und vor allem deine erwähnten aspekte beinhaltet) für 600! eur Ôo?

...mit dem "bischen" geld muss man einfach abstriche machen... und das nich wenig. und mit DEM geld würd ich wahrscheinlich
auch eher auf quantität statt qualität gehen :redface:
 
Was haltet ihr denn dann von meinem Vorschlag? Den günstigsten VOX und dann im Laufe der Zeit eben Chorus, Reverb usw. dauzkaufen. Ich stehe schon eher auf einen einfachen Röhrenamp und keine digital gemodelte Sachen =/
 
gebraucht kaufen? für 600 Euro gibt es massenhaft gute Röhrenamps!

Teste Dich in einem großen Laden durch, nimm deine Lieblingsgitarre mit, und nehm Dir Zeit (unter der Woche hingehen, notfalls einen Tag Urlaub nehmen/Schule schwänzen/etc...).
Für 600 Euro bekommst Du einen ordentlichen Amp, schau Dir mal die kleinen Laney Röhrenamps an, die sind vernünftig. Von Hughes & Kettner der 25th Anniversary hat hier auch viel Lob erhalten (kenn ich aber nicht). Fang lieber mit einem teuren Amp an und bau darauf auf, ein guter Amp mit gutem eingebauten Hall klingt oft besser als ein billiger Amp mit vielen Effekten.
Im Board verkloppt gerade einen einen Vintage 16 von Carvin, der ist auch sehr fein!
 
bärman;4773537 schrieb:
Was haltet ihr denn dann von meinem Vorschlag? Den günstigsten VOX und dann im Laufe der Zeit eben Chorus, Reverb usw. dauzkaufen. Ich stehe schon eher auf einen einfachen Röhrenamp und keine digital gemodelte Sachen =/

Für 600 Euro bekommst du einen VOX AC15+OD Pedal. Der AC15 hat sogar schon Reverb (gibt sicherlich besser klingende Reverbs) und Tremolo an Board.

Da du ja nicht in einer Band spielen möchtest, würde ich dir zunächst von einem Röhrenamp abraten (außer es ist genau der Sound den du suchst). Daher -> Antesten gehen !

Die Meinungen gehen bei diesem Thema natürlich immer recht weit auseinander, es ist ja auch Geschmackssache. Für den alleinigen Hausgebrauch macht sich ein Modellingamp sicherlich besser, da man die Vorteile eines Röhrenamps im Wohnzimmer nicht wirklich ausreizen kann.

Live und im Proberaum würde ich allerdings nicht auf einen Röhrenamp verzichten wollen. Klingt m.M.n. einfach besser.
 
..............Kauf Dir für zu Hause einen kleinen Röhrenamp mit Box und ein vielleicht 1-2 Bodentreter. Das sind bleibende Werte.

klingt vernünftig! Ebenso wie das zuvor von dir geschriebene. Ich hab die letzten Jahre immer wieder mit Modelling Amp und Multieffekten gespielt.
In den letzten Monaten habe ich aber immer wieder reine Röhrenamps gespielt. Im Shop, und auch bei einem Bekannten. Und nach einigen Tagen Antesten im Zeitraum von wenigen Wochen, hab ich mir schlussendlich meinen ersten Röhrenamp gekauft.

klar geht nix über nen vernünftigen amp der nich nur ausstattung sondern vor allem sound bietet.... aber zeig mir doch bitte mal so einen (der auch wirklich
was taugt und vor allem deine erwähnten aspekte beinhaltet) für 600! eur Ôo?

gibt es für den Preis wie Sand am Meer (leicht überspitzt gesagt).

Für 600 Euro bekommst Du einen ordentlichen Amp, schau Dir mal die kleinen Laney Röhrenamps an, die sind vernünftig.

die Laneys sind eine hervorragende Wahl. Durch einen Tipp des Users ArminH habe ich die Wochen über einige Laney Amps gespielt, und die waren durchweg wirklich klasse. Ganz besonders der Laney LC30-112. Das Teil ist für den Preis ein echter Knaller. Der einzige Grund, weshalb ich mich nicht für den Laney, sondern für einen Blackstar HT-20 Studio entschieden habe ist der, dass der Blackstar einen sehr guten Emulated Output hat, mit dem ich auch nachts absolut still spielen und recorden kann. Klingen tut der allerdings auch mehr als erwachsen. So wohl clean als auch im verzerrten Bereich.

Und jetzt mach ich es wie cyclone schon erwähnt. Ein paar wenige feine Pedale kaufen, und gut is.

Nachteil solcher Röhrenamps. Sie sind selbst mit 20-30 Watt schon enorm laut für die heimische Wohnung. Aber entgegen der Meinung, dass Röhrenamps nur laut gut klingen, kann ich ganz klar sagen, dass mein Blackstar auch bei Zimmerlautstärke um Welten besser klingt als mein vorheriger VOX AD30 VT.

Ich schließe mich daher den Tipps von cyclone und XS5 an. Kauf dir 'nen kleinen Röhrenamp, und ein paar Pedale. Als Tipp wäre z.B. der Laney VC15 110 genannt (Strassenpreis um 400€).

Die Meinungen gehen bei diesem Thema natürlich immer recht weit auseinander, es ist ja auch Geschmackssache.

jepp, völlig richtig
 
Also erstmal noch zum Spider Valve... Ja, man kann den gut auch leise spielen - allerdings ist die Einstellung dann sehr fizzelig - d.h. zum Teil schon Milimeterarbeit - wobei man die Kanal-Volume ja speichern kann, von dem her hat man das nur einmal... Ansonsten - ich hab den SV jetzt 1 1/2 Jahre für Konzerte und Proben benutzt und hatte noch nie irgendwelche Probleme. Die Amp-Modelle sind m.M. sehr gut, die Effekte sind jetzt nicht so der Brüller - aber für mich genügts satt... Sprich: bin vollauf zufrieden damit!

OT:
Meine Erfahrung ist ganz klar, dass früher oder später diese Alleskönner-Dinger in der Ecke landen. In 5 Jahren ist die Modelling-Industrie noch weiter und dann klingt ein heute angeblich guter Amp "alt". Das sieht man ganz deutlich an den Generationen von Multieffekten, die heute für Drei-Mark-Fuffzig den Besitzer wechseln. Ein solider Röhrenamp ohne Schnickschnack dagegen ist wertstabil und eine Anlage auf Zeit. Sowas holt man schnell in 20 Jahren nochmal für eine Albumaufnahme oder kleine Gigs raus. Ähnlich verhält es sich mit den Bodentretern. Nen solider Boss-Chorus steht auch nach 10 Jahren noch auf der Bühne oder kann für was anderes herhalten.

Das würd ich jetzt doch ein bisschen relativieren - ja die Modelling-Amps sind weniger wertstabil - allerdings kommen die Modeller klanglich auch immer näher an hochwertige Röhrenamps - und irgendwann wird man den Unterschied nicht mehr hören... Wobei ok, wertstabiler werden die Röhren trotzdem bleiben - wegen all den Puristen, denen keine Modeller und Transen ins Haus kommen! ;)
 
klingt vernünftig! Ebenso wie das zuvor von dir geschriebene. Ich hab die letzten Jahre immer wieder mit Modelling Amp und Multieffekten gespielt.
In den letzten Monaten habe ich aber immer wieder reine Röhrenamps gespielt. Im Shop, und auch bei einem Bekannten. Und nach einigen Tagen Antesten im Zeitraum von wenigen Wochen, hab ich mir schlussendlich meinen ersten Röhrenamp gekauft.



gibt es für den Preis wie Sand am Meer (leicht überspitzt gesagt).



die Laneys sind eine hervorragende Wahl. Durch einen Tipp des Users ArminH habe ich die Wochen über einige Laney Amps gespielt, und die waren durchweg wirklich klasse. Ganz besonders der Laney LC30-112. Das Teil ist für den Preis ein echter Knaller. Der einzige Grund, weshalb ich mich nicht für den Laney, sondern für einen Blackstar HT-20 Studio entschieden habe ist der, dass der Blackstar einen sehr guten Emulated Output hat, mit dem ich auch nachts absolut still spielen und recorden kann. Klingen tut der allerdings auch mehr als erwachsen. So wohl clean als auch im verzerrten Bereich.

Und jetzt mach ich es wie cyclone schon erwähnt. Ein paar wenige feine Pedale kaufen, und gut is.

Nachteil solcher Röhrenamps. Sie sind selbst mit 20-30 Watt schon enorm laut für die heimische Wohnung. Aber entgegen der Meinung, dass Röhrenamps nur laut gut klingen, kann ich ganz klar sagen, dass mein Blackstar auch bei Zimmerlautstärke um Welten besser klingt als mein vorheriger VOX AD30 VT.

Ich schließe mich daher den Tipps von cyclone und XS5 an. Kauf dir 'nen kleinen Röhrenamp, und ein paar Pedale. Als Tipp wäre z.B. der Laney VC15 110 genannt (Strassenpreis um 400€).



jepp, völlig richtig


Welche Musik spielst/hörst du denn?
Wird der meinem Musik Stil gerecht bzw. passt dieser Amp dazu? Hauptsächlich clean soll er ja gut klingen.
Irgendwie gefällt mir das was ich gerade in paar Youtube Videos hören kann nicht so stark =/ Weiß nicht wieso.

Bei uns gibts halt echt weit und breit kein gutes Musik Geschäft die mal ne größere Auswahl an Amps da haben...

Der Clean Sound von den Fender Amps hat mir bisher eigentlich am besten gefallen, hat denn jemand Erfahrungen mit dem hier? https://www.thomann.de/de/fender_blues_junior.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Für 600 Euro und Deine Gewünschte Zielrichtung würde ich auch auf alle Fälle einen kleinen Röhrenamp + ein gutes Overdrivepedal und evtl. noch ein Hallgerät oder Tremolo nehmen. Gerade bei kleinen Röhrenamps gibt es momentan ein riesiges Angebot und viele davon klingen richtig klasse.

Meine Tips wären der Laney VC15
Orange AD5
Marshall Class 5
Vox AC4

Wie schon beschrieben sind solche Teile was für die Ewigkeit, Modelingamps haben wie Handys, Computer und anderer Digitalkram eine sehr kurze halbwertszeit und sind eben nur ein versuch digital so gut wie ein Orginal zu sein - also warum nicht gleich ein "Orginal". Wenn man nicht in einer Coverband spielt und 30 verschiedene Sounds abrufbereit braucht macht ein Modeller meiner Meinung nach recht wenig Sinn...
 
bärman;4773767 schrieb:
Der Clean Sound von den Fender Amps hat mir bisher eigentlich am besten gefallen, hat denn jemand Erfahrungen mit dem hier? https://www.thomann.de/de/fender_blues_junior.htm

Ein toller Amp für den Preis. Gibts gebraucht für 350 Euro. Falls er dir nicht mehr gefällt kannst du ihn quasi ohne Wertverlust verkaufen. Das Teil hat einen schönen Cleansound (ideal für Knopfler und Co) und einen brauchbaren Hall. Mit einem guten Overdrive davor geht auch RHCP.

Ganz wichtig: Klingt auch bei Zimmerlautstärke gut (m.M.n. besser als der AC15) und Dank Mastervolume kannst du den BJ auch bei diesen geringen Lautstärken eine feine Zerre entlocken.
 

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