Wie nennt man diesen Akkord??

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neohawaii
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Ich habe hier folgenden Akkord:

C, Eb, Gb, H Also ein verminderter Akkord mit großer Septime.

Nennt man den einfach C0maj7 oder gibts da noch nen anderen Namen für? (habe zumindest auf wiki nichts gefunden)

Nochwas, auf wiki wird sowohl der verminderte Septakkord als auch der normale verminderte Akkord mit "C°" bezeichnet? Kann man echt nur "C°" für nen verminderten Septakkord schreiben? (Ich mein da ist ja garnicht klar das noch ne 7 dabei ist??)
 
Eigenschaft
 
Ich kenn das nur so, dass man bei einem verminderten Septakkord noch die "7" zur Akkordbezeichnung hinzufügt.

Deinen Akkord würde ich wohl als Cmmaj7b5 bezeichen.
 
Der Suffix eines verminderten Dreiklanges besteht nur aus dem Gradzeichen "°". Kommt die verminderte Sept hinzu, kommt zum Gradzeichen noch eine "7" hinzu, also °7.
Optionen von verminderten Akkorden werden in der Akkordchiffrierung nicht mit Zahlen angegeben.
Allein der harmonische Zusammenhang, diatonisch- oder nicht-diatonischer Bezug, entscheidet über zur Verfügung stehenden Optionen.
In diatonischem Bezug sind die Optionen diatonisch. In nicht-diatonischem Bezug sind die Optionen jeweils einen Ganzton über ihrem Bezugston (-> WT-HT).
 
Der Suffix eines verminderten Dreiklanges besteht nur aus dem Gradzeichen "°". Kommt die verminderte Sept hinzu, kommt zum Gradzeichen noch eine "7" hinzu, also °7.

http://de.wikipedia.org/wiki/Septakkord

siehe bei "Verminderter Septakkord" die Akkordsymbole...das mit dem "C°" müsste dann ja ein Fehler sein??

Nochwas zu Akkorden...kann mir jemand sagen wie man so einen Akkord nennt?

d',e',g'

Ist das ein Vorhalt?
 
Ich persönlich würde ihn C add 9 nennen ... zumindest HÖRE ich ihn so ... bei DIESER Betrachtungsweise ist es nicht wirklich ein Vorhalt, ... schreit ja nicht zwingend nach einer Auflösung ...

LG, Thomas
 
Ich persönlich würde ihn C add 9 nennen ... zumindest HÖRE ich ihn so ... bei DIESER Betrachtungsweise ist es nicht wirklich ein Vorhalt, ... schreit ja nicht zwingend nach einer Auflösung ...

LG, Thomas

Kann man so hören - ist aber ohne Zusammenhang eigentlich nicht logisch, da der Grundton ganz fehlt.;)
Vorhalt würde meiner Meinung nach Sinn machen, wenn man das D zum Grundton C auflöst - hier im Klavierpart öfter zu hören: http://www.youtube.com/watch?v=6inwzOooXRU

Eine andere Möglichkeit wäre die 2. Umkehrung von Em7. Hier sind die wichtigsten Töne enthalten - die Quinte (H) wird öfter mal weggelassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau in diesem Zusammenhang hab ich mir den Akkord auch vorgestellt (mit Auflösung zum Grundton). Nur wie nennt man dann so einen Vorhalt?

Stimmt, Terz-Quart wäre auch ne Möglichkeit...aber als Bezeichnung für nen Vorhalt??
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Septakkord

siehe bei "Verminderter Septakkord" die Akkordsymbole...das mit dem "C°" müsste dann ja ein Fehler sein??

Das ist ein Fehler! C° steht für c eb gb. C°7 steht für c eb gb bbb.


Nochwas zu Akkorden...kann mir jemand sagen wie man so einen Akkord nennt?

d',e',g'

Ist das ein Vorhalt?

Ich würde das als Csus2 bezeichnen, da hier die None dem Grundton vorgehalten wird. Aber seit sich dummerweise eingebürgert hat, dass Csus2 c d g bedeutet, benutze ich für diesen Akkord Cadd9.
 
Mal eine Frage:
sagen wir ich habe einen Cmaj Sextakkord, kommt da jetzt eine 3 drunter (wie bei der Funktionssymbolik) oder 6 daneben(wie bei den Stufenbezeichnungen/Generallbass) oder ist das lax?
 
Der Begriff "Sextakkord" wird verschieden verwendet.

1.) In der Funktionstheorie bezeichnet er die Stellung eines Dreiklangs. Das moderne Akkordsymbol wäre C/E. Der Baßton wird nach dem Slash angegeben.

2.) Als Akkordsymbol in Rock/Pop meint man den Akkord mit zugefügter Sexte - das ist dann ein Vierklang. C6 hat die Töne c e g a.

Gruß
 
C, Eb, Gb, H
1, b3, b5, 7

Als Symbol würde ich dafür "C- maj7" verwenden, nen Namen kann ich nicht sagen. Ist wohl ein alterierter Akkord von daher könnte man sagen "C vermindert mit großer Septime" o.Ä..

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Die Geschichte mit dem " ° " als Symbol ist ziemlich umstritten. Soweit ich weiß steht es für einen verminderten Septakkord also 1, b3, b5, bb7 (C, Eb, Gb, Bbb). -> C°. Ein verminderter Septakkord mit kleiner Septime hingegen wäre ein halbverminderter Septakkord und hier wird das " ° " durchgestrichen, so wie das Symbol für Durchschnitt.

Das ist ein Fehler! C° steht für c eb gb. C°7 steht für c eb gb bbb.

Die "7" in der Akkordsymbolik steht für die diatonische Septime. "C°" ist korrekt.
 
Der Begriff "Sextakkord" wird verschieden verwendet.

1.) In der Funktionstheorie bezeichnet er die Stellung eines Dreiklangs. Das moderne Akkordsymbol wäre C/E. Der Baßton wird nach dem Slash angegeben.

2.) Als Akkordsymbol in Rock/Pop meint man den Akkord mit zugefügter Sexte - das ist dann ein Vierklang. C6 hat die Töne c e g a.

Gruß

Ich meinte eigentlich die 1. Umkehrung.
Die Bezeichnung mit Slash kenne ich, aber wie wurde das ganze in der alten Harmonielehre gehandhabt?
 
Ich meinte eigentlich die 1. Umkehrung.
Die Bezeichnung mit Slash kenne ich, aber wie wurde das ganze in der alten Harmonielehre gehandhabt?

Kann ich nicht wirklich sagen. Wenn es sein müßte, würde ich die 3 unter dem Buchstaben vorziehen. Das scheint mir logischer.

Das C mit hochgestellter 6 ließe nämlich wieder zwei Deutungen zu. Man könnte es auf den C-Dur-Dreiklang (Funktion => C-Dur-Dreiklang als Sextakkord => e g c) oder auf die Akkordstruktur (Generalbaß => C-Dur-Akkord mit Sexte statt Quinte => c e a) beziehen.
 
sagen wir ich habe einen Cmaj Sextakkord, kommt da jetzt eine 3 drunter (wie bei der Funktionssymbolik) oder 6 daneben(wie bei den Stufenbezeichnungen/Generallbass) oder ist das lax?

Die Problematik ist letztlich die, daß Termini unterschiedlicher Theorie-Systeme nur zu gerne in einen Topf geworfen werden. Dem Generalbaß entlehnte Begriffe wie Sextakkord, Sekundakkord etc. haben gerade in der Funktionstheorie überhaupt nichts verloren, da sie ursprünglich baßton- und nicht grundtonbezogen waren.

Demnach war der Akkord E, G, C zuallererst mal ein Sextakkord auf E und hatte mit den uns heute bekannten Umkehrungen nicht wirklich viel zu tun. Er war vielmehr ein vollkommen eigenständiger Akkord, bei dem entgegen der heute üblichen Meinung auch nicht selten der Baßton verdoppelt wurde.

Erst im Zuge funktionstheoretischen Denkens wurden Akkorde mit unterschiedlicher Anordnung identischer Töne als Varianten, also Umkehrungen, derselben Funktion interpretiert.
Also egal ob:

C, E, G
E, G, C
G, C, E

alles bezieht sich jetzt auf den gemeinsamen Grundton C. Die einzig korrekte funktionstheoretische Bezifferung ist bei einer 1. Umkehrung also die tiefgestellte 3.

Bislang ist das alles noch sehr geradlinig und logisch, wirklich verworren wird das ganze erst, wenn man einen Blick auf die klassische Stufentheorie wirft. Dort wird nämlich munter das grundtonbezogene Denken in Stufen mit dem baßtonbezogenen Denken der Generalbaßzeit kombiniert.

In C-Dur wäre ein 'I6' demnach nicht C, E, G, A sondern trotzdem E, G, C.
C, E, G, A wäre streng genommen ein Quintsextakkord der VI...

Mittlerweile gibt es aber die Tendenz, die Stufentheorie mit der Funktionstheorie-Bezifferung zu kombinieren, was meiner Meinung nach so ziemlich die beste Lösung sein dürfte.

Hoffe ich konnte weiterhelfen.
 
C, Eb, Gb, H Also ein verminderter Akkord mit großer Septime.

Korrekterweise wäre das ein C-maj7b5.

Und da dieses Akkordsymbol dann doch eher exotisch ist und es obendrein keiner lesen will, schreibt man diesen Akkord für gewöhnlich als Slash-Chord:
B/C bzw. auf Deutsch H/C.

Wird im Jazz gerne als Substitut für Molltonika-Akkorde benutzt, vor allem wenn die maj7 in der Melodie liegt.
Skalentechnisch normalerweile GTHT, aber Zigeunermoll klingt auch fein.
 
C, Eb, Gb, H
1, b3, b5, 7

Als Symbol würde ich dafür "C- maj7" verwenden, nen Namen kann ich nicht sagen. Ist wohl ein alterierter Akkord von daher könnte man sagen "C vermindert mit großer Septime" o.Ä..
Hi,

Optionen von verminderten Septakkorden werden in der Jazz-Akkordsymbolschrift in der Regel nicht angegeben. Somit wird ein c eb gb b Akkord genau gleich wie ein c eb gb bbb chiffriert, nämlich C°7!

Die Geschichte mit dem " ° " als Symbol ist ziemlich umstritten. Soweit ich weiß steht es für einen verminderten Septakkord also 1, b3, b5, bb7 (C, Eb, Gb, Bbb). -> C°. Ein verminderter Septakkord mit kleiner Septime hingegen wäre ein halbverminderter Septakkord und hier wird das " ° " durchgestrichen, so wie das Symbol für Durchschnitt.
" ° " hinter einem Großbuchstaben bedeutet immer nur verminderter Dreiklang. C° bedeutet demzufolge c eb gb. Für einen halbverminderten Septakkord ist die Schreibweise -7b5 der Schreibnweise Cø vorzuziehen.

Die "7" in der Akkordsymbolik steht für die diatonische Septime. "C°" ist korrekt.
Die "7" im Akkordsymbol C°7 steht für die verminderte Septime.

Mir ist klar, dass es hier immer wieder Diskrepanzen gibt. Allerdings gebrauchen die meisten neueren Realbooks und vor allem auch die Lehrbücher von Berklee und anderen bekannten Jazz-Schulen die von mir oben genannte Schreibweise.

PS
Hi Hiatus,

c eb gb b kann als Vorhalt zur Dur Tonika benutzt werden. I°7 -> IMA7 ist das gängige Modell. Als Moll Tonika Akkord ist dieser Akkord nicht wirklich geeignet. Oder hast Du ein ausdruckstarkes Klangbeispiel dafür?
 
D, E, G ist an sich ein lupenreines Em7. Quinte fehlt, die ist aber eh wurst.
Wenn der Zusammenhang ein anderer ist, kann's natürlich alles mögliche sein.

- Sascha
 
Mal eine Frage:
sagen wir ich habe einen Cmaj Sextakkord, kommt da jetzt eine 3 drunter (wie bei der Funktionssymbolik) oder 6 daneben(wie bei den Stufenbezeichnungen/Generallbass) oder ist das lax?

Ein MA7 Akkordtyp in der ersten Umkehrung, also ein sogenannter Quint-Sext-Akkord, wird mit XMA7/3rd angegeben, also z.B. CMA7/E.
Problematisch ist dieses Voicing allerdings in enger Lage, da dabei die 1. und 2. Stimme nur einen Halbton auseinander liegen. Dies wird grundsätzlich vermieden, da sich die ersten Stimme dadurch klanglich nicht richtig von der 2. abheben kann. Halbtonschritte innerhalb eines Voicings sind natürlich erlaubt.
Ein mögliches Voicing in mittlerer Lage für CMA7/E wäre z.B.: e c' g' b'.
 
c eb gb b kann als Vorhalt zur Dur Tonika benutzt werden. I°7 -> IMA7 ist das gängige Modell.

Hallo Cudo,
das ist natürlich alles schwerst richtig, was du schreibst, und jener Akkord taucht auch meistens in der von dir genannten Form auf, ist aber in diesem Kontext, wie du auch schreibst, lediglich ein doppelter chromatischer Vorhalt und ergibt somit vor allem als lineares Geschehen Sinn.
Meine Erläuterung weiter oben bezog sich vor allem auf den zugegebenermaßen deutlich selteneren Fall, in dem dieser Akkord tatsächlich eigenständig ist.
Hauptsächlich als Schlußakkord eingesetzt, findet man ein paar gute Beispiele bei Miles Davis in den 50ern.
z.B. der Schluß von 'Four' auf Workin'. Eigentlich in Eb-Dur, spielt Red Garland D/Eb als Schlußakkord und Miles darüber ein einfaches Eb-Moll Arpeggio.
Auf In a silent way wird man ebenfalls fündig.

Saluti
 

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