Welche Effektpedale für Leadsound ala Satriani, Vai ?

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Servus, ich bin auf der Suche nach meinem perfekten Leadsound. Mein Wunsch wäre ein cremiger, warmer, einfach singender Leadsound so wie der von Joe Satriani oder Steve Vai. Welche Pedale sind für so einen Sound ein Muss, was denkt ihr?
 
Eigenschaft
 
Ein Delay?
Und viel Verzerrung!
 
Mein erster Beitrag...yeah:

Relativ langes Delay ist auf jeden Fall ein Muss. Davor kommt selbsterständlich die amtliche Zerre.
Pedale, mit denen das geht, gibt es viele, manche besser manche schlechter, manche teuerer manche billiger.
Gut zu wissen wäre, wie viel Geld du ausgeben willst/kannst und was du sonst so benutzt, also Amp und Gitarrenmäßig.
 
Hi,

wie Steve Vai hier so schön sagt, er könnte auf sein komplettes Zeugs verzichten, nur der Ventilator ist durch nichts zu ersetzen ... :cool:
 
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Hab mir ein paar Delay Pedale angeschaut, beim Thomann gibts zum Beispiel das Boss DD-7 zum selben Preis wie das DD-3. Ich will eigentlich nur einen richtig schönen, schwebenden Delaysound der meine Soli untermalt. Zu viele Funktionen würden mich glaub ich nur verwirren, nur wenn ich die DD-7 Version zum selben Preis bekomme? Wenn ich dann ein Delaypedal habe, wie wichtig sind Reverb und Chorus, kann man die 3 Pedale schön miteinander kombinieren?
 
Wenn du ein Digitaldelay willst, kannst du mit den Bossteilen nichts falsch machen. Analogdelay ist halt auch ne recht beliebte Sache, kommt drauf an was du willst. Reverb und Chorus noch drauf packen ist Geschmacksfrage. Du musst halt immer auch aufpassen, dass du nicht zu viel zusammenpackst, weil das dann auch gerne mal in Lärm/Gewabber übergeht. Da kann schon die Reihenfolge in der du du Pedale schaltest en großen Unterschied machen. Ich würd mich erst mal auf en gescheiten Zerrer und ein Delay beschränken und das zum klingen bringen und dann nachrüsten, wenn es denn sein muss. Außerdem sollte dir klar sein, dass dein Amp und deine Gitarre auch ordentlich ein Wörtchen mitzureden haben.
 
…relativ wichtig ist viel gain und evtl. 1-2 kaskardierende overdrives/distorsions in einen röhrenamp (der eh schon ordentlich verzerrt eingestellt ist).
dazu noch ein mitellanges und langes delay, dann kommst du schon gut hin mittlerweile gibt es viele signature-pedale (satchurator oder jemini…), aber
mit einem/oder 2 dd-3, einem tubescreamer und einem ds-1 kommst du gut hin. haben die beiden vor 20jahren einfach in einen 900er oder 6100er marshall
gespielt und es klang gut (die pedalboards sahen damals in den 90ern alle recht ähnlich aus…)

livegear_sex05.jpg
 
Also ist ein Verzerrerpedal trotzdem wichtig, obwohl ich schon viel Verzerrung im Amp habe? Ich hab auch schon viel vom Tubescreamer gehört, welche Version ist denn da die beste?
 
Da gibt es schlicht und ergreifend kein Patentrezept. Wobei der Tubescreamer schon ein beliebtes Pedal ist, um den Amp noch etwas anzublasen. Der TS9 ist da so der gängige Kandidat. Ich persönlich finde die Ibanez-Tubescreamer aber irgendwie nich so cool. Mir sagt das Fulltone OCD mehr zu. Was hast du denn für einen Amp?
 
Ich hab nen Marshall JCM 900, aber der Sound ist kratzig und ich möchte nen geilen Metalsound und nen schönen Leadsound haben. Ich weiß einfach nicht welche Pedale ich mir besorgen soll?
 
jcm 900 hab ich in letzter Zeit öfter gespielt. Bin am Anfang gar nicht damit klar gekommen, weil er mir irgendwie keinen Bass gegeben hat. War wirklich kratzig, so wie du sagst, hab aber ne Weile dran gespielt und am Ende doch was recht dick sattes heraus bekommen. Muss aber dazu sagen, dass ich in niedrigeren Gain-Gefilden unterwegs war.
Jetzt kannst du dir natürlich überlegen, ob dein Amp vielleicht einfach nicht der richtige ist, aber ich denke mal, mit dem muss sich was anfangen lassen.
Wichtig ist, dass du den Amp erst ohne Effekte zum klingen bringst, Bodentreter sind keine Kläranlagen. Ich bin bei dem Amp übrigens so vor gegangen, dass ich nicht wie üblich alle EQ-Regler auf 12 hab, sondern Treble komplett raus und Bass komplett reingedreht hab. Von da hab ich mich dann vorgearbeitet. Sobald das alles ganz nett klingt, kannst du mit den Effekten anfangen. Da stellt sich zuerst die Frage: Brauchst du einen Zerrer, oder reicht die Ampinterne? Da du einen sehr singenden Sound willst, brauchst du vor allem eine Zerre, die komprimiert, der Satchurator kann da ganz gut sein. Oder ein klassisches Boss Distortion-Pedal. Wenn dir an sich die Ampzerre genügt, kann es vielleicht auch genügen einen Kompressor dazuzuschalten. Klassische Kandidaten wie Ibanet Tubescreamer oder OCD musst du einfach ausprobieren auch von MXR gibts ganz nette Teile, welcher da deiner ist, musst du entscheiden, am Besten nimmst du deine Klampfe, gehst in einen größeren Musikladen und spielst mal alle Zerrer durch. Lass dich da auch nicht vom Preis blenden, also nimm auf jeden Fall sowohl das teuerste als auch das günstigste mal ran, ob und wie du einen Unterschied hörst. Wenn du mit dem Sound dann zufrieden bist, kannst du anfangen über ein Delay nachzudenken. Welches du da nimmst, ob analog oder digital ist dein Geschmack.

Vergiss bei dem ganzen probieren nicht, dass jeder Regler, Schalter oder Knopf an Gitarre, Treter und Amp potenziel mal in der Lage ist den Sound zu ruinieren und die nicht zuletzt auch alle irgendwie zusammen wirken. Soll heißen, dass es durchaus auch sehr sehr lange dauern kann, den wirklich perfekten Sound aus deinen gegebenen Möglichkeiten herauszuholen. Stell dich dabei auch nicht nur vor deinen Amp, sondern ändere ab und an die Position, in der du hörst, um das ganze mal aus einem anderen "Blickwinkel" beurteilen zu können. Zwischendrin auch immer mal Pause machen und vielleicht mal die ein oder andere Aufnahme hören, in der du den Sound für besonder gelungen hälst, damit du einen Vergleich hast und das Ziel nicht aus den Augen verlierst.
 
Also ist ein Verzerrerpedal trotzdem wichtig, obwohl ich schon viel Verzerrung im Amp habe? Ich hab auch schon viel vom Tubescreamer gehört, welche Version ist denn da die beste?


…naja, wictig ist so eine sache. der trick an den sagen wir mal "früheren" vai leadsounds sind die frequenzkorrigierenden effekte von 2 od-pedalen in einen schon verzerrten amp. ibanez hat das dann in einem pedal zusammengefasst, dem "jemini". hier sind die frühen von robert keeley modifizierten ds-1 verbunden mit einem sehr interessanten artikel…
have fun!
 

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Vai hat ja sein Signaturepedal, das Ibanez Jemini, welches 2 Verzerrerereinheiten beinhaltet. Auf der Ibanezseite oder bei You Tube gibt's ein lustiges Video mit Steve...
 
Zum Thema JCM 900 und fetter Sound: Ich habe nach langem Testen jetzt folgens für gut befunden: Zerrkanal etwa auf halb das Gain (vielleicht bisserl drüber je nach Gitte) und boosten dann mit dem Marshall Bluesbreaker. Klingt jetzt, als wär der Sound Blues, stimmt aber nicht, das Pedal hat sozusagen eine Doppelfunktion und ich finde, dass es ungemein linear und toll boostet. Ich nutze den Sounf für progressiven Death Metal mit tiefen Tunings und es ist echt fett.
Zum Singenden Lead Sound: Ich finde, man kann etwas weniger Gain nehmen, je nach Pedal, dann die Mitten etwas rauskitzeln, ein Delay (ich habs auf 800ms) und dazu einen dezenten Compressor, Legatospiel setzt sich dann gut durch und bei Alternate Picking hört man die Anschläge fetter. Auf Hall und Chorus würde ich verzichten.
 
Ich habe immer gedacht der Kompressor gleicht nur die Lautstärke an und macht nur Sinn wenn man clean spielt? Zu was ist den der jetzt genau gut?
 
Im Prinzip macht er genau das. Er gleicht die Lautstärke an, dabei senkt er laute Signale ab einem Schwellenwert ab und man kann insgesamt alles lauter machen. Beliebt ist das einmal bei Cleansound, um den Unterschied von Picking und Strumming auszugleichen, bei Zerrsound kann er aber dazu beitragen einen Ton länger klingen zu lassen, also das "Sustain" zu verlängern. Der Sound wird "singender". Der Nachteil der Geschichte ist, dass die Dynamik darunter leidet. Auch hier hilft nur ausprobieren, was dir gefällt. Du solltest nicht vergessen, dass ein Verzerrer auch eine gewisse Kompression aufweist und ein Kompressor damit unter Umständen schon überflüssig ist.
 

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