Midi Hänger sind gelegentlich auch von der Stromversorung des Keyboards abhängig, in solchen Fällen arbeiten die Optokoppler unzuverlässig. Beliebt bei batteriebetriebenen Controllern...
Wie das im Detail zwischen Sender und Empfänger gestaltet ist, entzieht sich meiner Kenntnis, aber den (oben beschriebenen) Effekt kenne ich in diversen Varianten.
Mein Yamaha DX200 scheint in der Hinsicht eine Art Eigenleben zu führen. Mal geht er einwandfrei, dann wieder produziert er einen Hänger nach dem anderen.
später: wobei es sich hier aber tatsächlich um ein noch etwas 'halbgares' Produkt handeln dürfte (nach diversen Kommentaren in US boards)
Das iPad benutze ich aber hauptsächlich in die andere Richtung, also um Midi Noten und Controller in Richtung PC zu senden.
Die ursprünglich existierenden wlan-basierten Lösungen waren da komplett ungeeignet.
Möglicherweise weil das 'normale' WLAN natürlich mit kräftiger Verschlüsselung arbeitete.
(könnte man sich bei nur Studio-Kommunikation sparen)
Insofern bietet das iodock schon eine deutliche Verbesserung.
Mit apps wie MidiTouch lässt sich das virtuelle Keyboard nebenbei so konfigurieren, dass man einen Tastenhänger durch fixes 'drüberwischen' korrigieren kann.
Ich würde mich da eher auf der Trigger-Schiene denn als Pianist einstufen...
Bezogen auf die Controller Funktionalität mit Ansprechverhalten, Flexibilität und Programmiermöglichkeiten ist die Kombination iPad-ioDock sehr günstig (zurückhaltend formuliert).
Stichwort Mackie C4-Pro oder Lemur.
Die Tonerzeuger sehe ich dagegen eher als Bonus.
Ist natürlich ein individuell weiter Bereich zwischen Geschmack und Anspruch.
Manches hat auf den iPad einen durchaus interessanten Eigenklang, aber die Tonqualität ist selbst bei den Spitzenprodukten gerade mal akzeptabel - aber eben auch nicht so schlecht, dass man gleich rennen möchte.
Und am Ausgang des ioDocks ist tatsächlich nichts auszusetzen - der ist klasse.
Eingangsseitig etwas weniger rosig, entweder ist der Instrumenteneingang (bei meinem) defekt oder er wird falsch angesteuert. Mit externem Preamp ist's ok, mit Wandlern im Rechner klingt's besser.
(nur der Vollständigkeit halber - und natürlich subjektiv)
Was das iPad an Klangqualität nicht bieten kann, macht es oft durch Inspiration wett.
Einige Sachen gehen, bzw machen erst durch die spezielle Art der Bedienung Spass.
Das Ding ist mehr Nutzen als Technik, im Vergleich zum typischen Sequencer im Rechner.
Man 'macht' eher, statt rumzufrickeln oder noch die x-te Variante durchzuprobieren.
Dem Sound kann später noch mit etwas post-processing auf die Sprünge geholfen werden.
Würden über die USB Schnittstelle des Docks Einzelspuren ausgegeben, wär's fast perfekt.
Das Alesis Dock bietet neben passablem Schutz auch eine Handauflage(!) und hält den Kabelsalat in erträglichen Grenzen.
Für meine Begriffe meinen Bedarf trotz der Startschwierigkeiten ein reelles Paket - man vergleiche den Preis einer schlichten iPad Hülle... als zentraler Tonerzeuger momentan eher ungeeignet.
cheers, Tom