Welche Ausführung von Gitarreneffekten ist für mich die richtige?

  • Ersteller TastyTorge
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Was für Effekte benutzt du?

  • Bodeneffekte

    Stimmen: 44 72,1%
  • Multieffektgeräte

    Stimmen: 10 16,4%
  • Computer

    Stimmen: 0 0,0%
  • Unterschiedlich

    Stimmen: 7 11,5%

  • Umfrageteilnehmer
    61
TastyTorge
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Guten Abend.

Ich weiß nicht ob dieses Thema schon einmal hier besprochen wurde, bin über die Suchmaschine jedenfalls auf nichts derartiges gestoßen.

Als aller erstes möchte ich hier einmal die mir bekannten Variationen bzw. Ausführungen von Gitarreneffekten auflisten.

- Die Bodentreter
- Multieffektgeräte
- Computer-Effekte (Vst)


Mein erster Effekt war ein Multieffekt. Boss ME-70 um genau zu sein. Hat natürlich für einen Schüler erstmal was gekostet, aber als man es dann schließlich hatte war man begeistert. Ich zumindest. Mit so einem Gerät kann man mit so ziemlich allen geläufigen Effekten rumspielen und experimentieren. Von bürstigen Distortion- und Fuzzsounds bis hin zu diversen Modulations-, Reverse- und Delay-Effekten.

Nach zwei Jahren vollkommener Zufriedenheit wollte ich dann meinen eigenen Sound kreieren. Mit den Sounds diverser Marken, nicht nur von Boss (was ja nicht schlecht ist, Geschmacksache halt). Also das Multi-FX-Brett verkauft und für den Erlös einzelne Treter an Land gezogen. Ein Boss DS-2, MXR Script Phase 90 und ein Wh10v2 Wah. Da fängt man schon an zu denken: "War das die richtige Entscheidung? Bis vor ein paar Tagen hatte ich zich verschiedene Sounds, und jetzt hab ich nur noch drei?" Ist dann wohl das Opfer was man bringen muss. Der Preis, wie immer.
Jetzt bin ich kurz davor wieder einen Haufen Taler zu investieren. Ein Compressor, einen Delay, ein Fuzz, da kommt man schon wieder an die 300€ für drei Effekte. Doch wieder zurück zum Multieffekt? Lohnt sich das als Hobby-Gitarrist? ~

Nun kommen die neueren Effekte ins Spiel. Einfach umsteigen auf Guitar Rig oder POD Farm? Ist ähnlich wie ein Multi-FX, teilweise aber noch günstiger.

Das Thema hier hat keine feste Struktur, daher frage ich mal einfach heraus, ist es möglich bzw. sinnvoll Bodentreter mit VST's zu kombinieren? Denn ich kämpfe wie schon erwähnt mittlerweile mit der Frage, ob ich mein Pedalboard erweitern soll oder mir z.B. das Line6 Pod Studio Ux1/2 beschaffen soll.

Möglicherweise kann ich mir den Thread hier auch sparen, da ja jeder so spielt, wie er es möchte und mag, trotzdem möchte ich gerne ein paar Meinungen einholen. Bodentreter sind natürlich super weil sie universell einsetzbar sind, zu Hause, oder live auf der Bühne. Spielt kaum eine Rolle. Das ist mit den "Computer"-Effekten natürlich auch möglich, aber meines Erachtens nach komplizierter.

Zu meinem Spielverhalten muss ich sagen dass ich ausschließlich zu Hause spiele, also keine Live-Auftritte o.ä.

Neben diesem Thema lass ich einfach mal eine kleine Umfrage laufen, was für Effekte benutzt ihr?
 
Eigenschaft
 
Nach langen Jahren des Probierens (keine Effekte, Multis, so-viel-wie-möglich-Bodentreter, so wenig-wie möglich-Bodentreter),
halte ICH für MEIN Gitarrenspiel jeden Effekt für überflüssig (Verzerrung des Amps zähle ich nicht dazu!).
AUßER: Delay, Delay, Delay...
Davon komme ich nicht weg! Will da aber auch nur das Nötigste. Eigentlich wollte ich mir das Strymon Timeline holen und das per Midi steuern, finde das aber mittlerweile auch schon übertrieben, da es eigentlich auch schon ein Multi ist.
Mein Plan aktuell: jeweils ein bis zwei ausgewählte Delays für den Normal- und den TB-Channel meines AC30.
Damit könnte ich dann alles abdecken, mich aber im großen und ganzen auf meine quasi "Signatursounds" reduzieren.
Bin ein Fan von wenig, dafür aber wiederzuerkennende Sounds, sozusagen Bandinterne "Corporate-Sound-Identities"
Wobei ich mit der Kombi Tele+ Ac30+ Delay, den Gitarrensound wahrlich nicht neu erfinde.
 
Ich denke die meisten fangen mit irgend welchen Mulits an und probieren mit den Sounds rum.
Irgendwann, wenn sie wissen was sie wirklich wollen, kaufen sie sich einen ordentlichen Amp mit den DEM Sound, der zu ihnen passt und den sie haben wollen.
Bei denen die nur zu Hause spielen ist das dann immer schwierig, weil die sich auch keinen richtig guten Amp kaufen wollen oder können.
Die bleiben meistens bei den Multis.

Ich hab auch schon Bodentreter mit PC (GuitarRig) kombiniert, das funktioniert.
Da mir die Zerrung vom PC nicht gefällt, hab ich einen Bodeneffekt davor gehängt und den Jazz Amp als Endstufe gewählt. Das hat echt super geklungen.
Aber PC ist mir zu unpracktisch.
 
Wenn ich, für meine Ohren, gute Klangfärbung will: Bodeneffekte, gerne auch DIY, weil ich bestimmte Preise/Gebrauchtpreise für völlig überzogen halte und ich die Technik dahinter dann doch sehr interessant finde.
Mehr als 3-4 Treter in Kette halte ich schon für übertrieben, einer ist optimal und weniger ist generell mehr. Natürlich kann man auch völlig ohne auskommen, aber dazu bedarf es dann doch "viel" Handarbeit beim spielen.
Nur zum (schnellen) üben tut's selbstverständlich auch die Modulation.
 
Bin grade auch nochmal über das Line 6 Pod 2.0 gestoßen. Ist das eigentlich im Prinzip das selbe wie die POD Farm nur "zum anfassen"?
 
Zur Zeit benutze ich das Tonelab Ex... verkaufe das irgendwann und hole mir auch:

zu 100% ein gutes Delay, Reverb(sollte später vom Amp kommen genau wie Distortion... erst lass ich mir ne Gitarre bauen dann nen Amp),Chorus(Flanger und Phaser gefallen mir bisher nicht)

Von der Art wie ich später mal Effekte einsetzen möchte ist ein gutes Beispiel U2 insbesondere das Lied - Pride in the name of love.

Das war es gerade für das erste mir fällt im Augenblick nichts mehr ein.. :D
 
Ich steh ja besonders deshalb auf einzel-Bodeneffekte, weil ich's von der Bedienung her angenehmer finde. Also man hat das Ding vor sich und kann sofort dran drehn und probieren und nachjustieren wie man will ohne vorher durch irgendwelche Menüs scrollen zu müssen. Ich hatte aber schon gelegentlich MultiFXsachen die im Prinzip gut klangen, aber analog gefiel mir doch besser...
 
Ich benutze DIY Marshall Distortion, DIY Boss Heavy Metal 2,Boss Chorus und nen Ibanez Flanger.
Bin damit voll ausgerüstet. Wenigstens für meine Belange.

Nachtrag: Ich habe auch noch ein DIY Delay. Reverb aht mein Verstärker einen guten mit Hallspiralen.

Großes Interesse herrscht bei mir für einen Looper...ABER, einen der was kann, kann ich momentan nicht bezahlen.

Am Computer zu Hause habe ich Guitar Rig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei all Deinen Gedanke vermisse ich eine grundsätzliche Aussage dazu, wie Du zu einem Amp stehst? Oder auch anders gefragt: wenn Du Einzeleffekte verwendest, wo kommt in Deinem derzeitgen Setup der Pre-Amp her? Ist Pre-Amp-Modeling ein Thema bei Deinen Überlegungen?
 
Bei all Deinen Gedanke vermisse ich eine grundsätzliche Aussage dazu, wie Du zu einem Amp stehst? Oder auch anders gefragt: wenn Du Einzeleffekte verwendest, wo kommt in Deinem derzeitgen Setup der Pre-Amp her? Ist Pre-Amp-Modeling ein Thema bei Deinen Überlegungen?

Guter Einwand, habe mir darüber selber noch gar nicht den Kopf zerbrochen. Man liest ja gerne überall, wenn man Gitarre spielen will sind eine gute Gitarre und ein guter Amp das A und O. Was ersteres angeht bin ich derzeit zufrieden. Als Amp habe ich immer noch meinen ersten, einen Fender Frontman 25 R. Natürlich hätte ich hier gerne einen Marshall Half-Stack o.ä. stehen, aber ich bin ausschließlich "Zimmer-Musiker" und dafür ist der 25 R eigentlich auch schon zu groß.
 
Mein erster Effekt war ein Multieffekt. Boss ME-70 um genau zu sein. Hat natürlich für einen Schüler erstmal was gekostet, aber als man es dann schließlich hatte war man begeistert. Ich zumindest. … Nach zwei Jahren vollkommener Zufriedenheit wollte ich dann meinen eigenen Sound kreieren. Mit den Sounds diverser Marken, nicht nur von Boss (was ja nicht schlecht ist, Geschmacksache halt). Also das Multi-FX-Brett verkauft und für den Erlös einzelne Treter an Land gezogen. Ein Boss DS-2, MXR Script Phase 90 und ein Wh10v2 Wah. Da fängt man schon an zu denken: "War das die richtige Entscheidung? Bis vor ein paar Tagen hatte ich zich verschiedene Sounds, und jetzt hab ich nur noch drei?" Ist dann wohl das Opfer was man bringen muss. Der Preis, wie immer.

Ein Opfer das man bringen muss? :gruebel: Das Boss ME-70 ist ein tolles Teil. Für meinen Teil würd ich Dir antworten, Deine Entscheidung war falsch. Mit dem ME-70 hast Du eine Menge guter Boss Effekte und zusätzlich noch einige der populärsten AMP-Simulationen zu einem sehr günstigen Preis. Alleine wenn Du Dir die Einzeleffekte von Boss zusammenrechnest, hat sich das ME-70 beim zweiten, spätestens beim dritten Einzeltreter amortisiert. Und die Boss Einzeleffekte liefern dasselbe Ergebnis wie die im ME-70.

Wieso kann man mit dem Boss ME-70 nicht seinen eigenen Sound kreieren? :gruebel: Wieso orientierst Du Deine weiteren Entscheidungen an einer Umfrage hier? :gruebel: Was hat die Umfrage hier mit Deiner persönlichen Situation zu tun?

Jetzt bin ich kurz davor wieder einen Haufen Taler zu investieren. Ein Compressor, einen Delay, ein Fuzz, da kommt man schon wieder an die 300€ für drei Effekte. Doch wieder zurück zum Multieffekt? Lohnt sich das als Hobby-Gitarrist?

Was sich für Dein Hobby lohnt, ist Deine Entscheidung.

Für 300 Euro bekommst Du richtig gute Geräte mit viel Soundmöglichkeiten, für den Preis würd ich mir an Deiner Stelle beispielsweise das Line6 POD HD 300 mal genauer anschauen. Warum gerade das, darauf geh ich unten nochmals genauer ein.

Nun kommen die neueren Effekte ins Spiel. Einfach umsteigen auf Guitar Rig oder POD Farm?

Die prinzipielle Antwort, die Du Dir geben mußt ist hier, ob Du lieber über einen Amp oder über den PC spielen magst? Der PC hat den Vorteil, dass Du dort direkt aufnehmen auch kannst.

Bin grade auch nochmal über das Line 6 Pod 2.0 gestoßen. Ist das eigentlich im Prinzip das selbe wie die POD Farm nur "zum anfassen"?

Das POD II ist von den Möglichkeiten und den Sounds dem Toneport/POD Farm ähnlich. Das POD II kannst Du am PC oder Live direkt in die PA spielen. Der Vorteil von der POD Farm ist, dass Du ein sehr übersichtliches graphisches Userinterface am PC hast, mit dem man sehr bequem die Settings einstellen kann.

Man liest ja gerne überall, wenn man Gitarre spielen will sind eine gute Gitarre und ein guter Amp das A und O.

Man kann auch sehr gute Sounds ohne Amp über Amp-Modeling erzeugen. Ein guter Amp ist eine Möglichkeit, um einen guten Sound zu kriegen. Mit einem guten Amp-Modeler kann man verschiedene gute Sounds erzeugen.

Als Amp habe ich immer noch meinen ersten, einen Fender Frontman 25 R.

Für mein Empfinden hält sich Dein Set-Up nicht die Waage, die Einzeltreter sind im Verhältnis zum Frontman überdimensioniert.

aber ich bin ausschließlich "Zimmer-Musiker" und dafür ist der 25 R eigentlich auch schon zu groß

Für reine Zimmer-Musik würde ich auf den Amp verzichten und direkt in den PC spielen. Das geht auch über Kopfhörer sehr gut und Du hast dann überhaupt keine Probleme mit der Lautstärke. Damit Du aber "offen" für andere Einsatzfälle bleibst, würde ich mir entweder wieder das BOS ME-70 besorgen oder beispielsweise den Line6 POD HD 300 ansehen, der für mein Dafürhalten für Deine Situation die beste Option ist. Die Vorteile für Dich wären:

1) Der POD hat Amp-Simulationen und Du kannst direkt über den PC (und über Kopfhörer) spielen. Mit den gleichen Einstellungen kannst Du später auch mal direkt über eine PA spielen. Die Pre-Amps kannst Du aber auch weg schalten und die gleichen Effektsettings dann über einen echten Amp verwenden. Du wirst sie ev. geringfügig an das geänderte Set-Up anpassen müssen, aber Du hast dann schon ein Gespür dafür und brauchst nur anpassen und Dein Rad nicht wieder neu erfinden.
2) Mit dem POD 300 Edit bekommst Du ein sehr übersichtliches graphisches Interface am PC, mit dem Du sehr einfach und selbsterklärend Deine Settings einstellen kannst. Das POD kansnt Du - da es ein Multi ist - aber auch ohne PC vor dem AMP oder ohne Amp vor der PA regeln und spielen.
3) Mit dem POD HD 300 bekommst Du 16 Modelling Gitarrenverstärker, 80 Effektmodelle und noch einen Looper dazu. Wenn Du Dir die 16 Top-Verstärker, die 80 Effekte und den Looper als Einzelteile zusammenrechnest, bekommst Du einen mörderischen Betrag, der Dich glatt umhauen wird (und gegen den die Fraktion: "ein Amp muß her" auch keine rationalen Argumente wird finden können). :D :D Natürlich klingen die Amps nicht genau wie die Originale, aber sie kommen sehr knapp hin und - was wichtig ist: klingen gut, wenn auch nicht völlig authentisch. Letztlich klingt das POD im großen und ganzen wirklich sehr, sehr gut - auch über Kopfhörer.

Das alles ist meine persönliche Sicht auf Deine Situation, vielleicht hilft sie Dir etwas weiter. ;)
 
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Also ich benutze nun seit fast 10 Jahren Bodenmultis von Boss. Erst das GT-6 und dann das GT-10. Für mich sind die optimal, da ich für jeden Song einen idividuellen Sound programmieren kann, und mit einem Tastendruck aufrufen kann. Das ganze in guter Qualität und zum guten Preis. Aber das Prinzip kennst du ja vom ME70.

Amps sind laut und schwer und man verlegt zig Kabel hin und zurück für die Effekte, oder nutzt gar noch Looper, die teilweise mehr kosten als der ganze Effektkram.

Ein purer Amp ist natürlich auch reizvoll, vielleicht mach ich das ja auch mal wenn ich älter bin, im Moment will ich schon gern diverse Soundmöglichkeiten haben.

Zuhause spiele ich allerdings 2 Tech 21 und ein Tubescreamer Clones direkt am einem Mischpult/Interface. Hatte auch lange Softwarelösungen am start, aber das ist mir beim spielen zu unflexiebel, ausserdem bin ich zu faul immer die Software zu starten ;)

Aber jeder muss halt selbst wissen was er will, und was sinnvoll ist. Wenn du verschiedene Sounds brauchst, vielleicht auch innerhalb eines Songs, würde ich dir auch einen Bodenmulti, wie ein POD HD, oder deinem alten ME70 oder ähnliches empfehlen. Die können halt so ziemlich alles und man kann sie bequem beim spielen mit dem Fuss bedienen, wie man das halt Live auch macht. Wenn dir das nicht so wichtig ist, und du vielleicht noch recorden willst, wäre die Softwarelösung richtig. Wenn du ganz bestimmte Sounds haben willst, am besten noch Analog, dann halt per Amp und Effekten.

Ein Bodenmulti kann natürlich alles, wenn auch mit manchen vor und nachteilen.
 
Danke für die Antworten, vor allem für deinen ausführlichen Beitrag relact! Das macht alles schon Sinn. Die Umfrage habe ich übrigens nur aus reinem Interesse gestartet, ist also unabhängig von meinen Entscheidungen.

Ich habe mir jetzt nochmal ein paar Gedanken gemacht und mir mal das von dir genannte HD300 genauer angeguckt. Hat schon was, und ist denke ich sicherlich interessant für mich. Vielleicht verkaufe ich einfach meine Effekte, Pedalboard und mein Usb-Interface brauche ich dann ja auch nicht mehr. Sollte für zu Hause wirklich reichen. Den Amp behalte ich einfach, falls wirklich mal was kommt wo man den gebrauchen kann.
 
Also ich benutze nun seit fast 10 Jahren Bodenmultis von Boss. Erst das GT-6 und dann das GT-10. Für mich sind die optimal, da ich für jeden Song einen idividuellen Sound programmieren kann, und mit einem Tastendruck aufrufen kann. Das ganze in guter Qualität und zum guten Preis.

Auch die Bossteile liefern einen super Sound, keine Frage! Die sind in jedem Fall eine würdige Alternative zu Line6.

Mir gefällt beim HD300 und auch beim HD500, dass es als Bodenmulti mit dem HD-Edit gleichzeitig auch eine graphische Benutzeroberfläche für den PC gibt. Floormultis sind für meinen Geschmack immer etwas umständlich zu programmieren, mit einigen schönen Dialogen am PC geht das viel einfacher.

Zuhause spiele ich allerdings 2 Tech 21 und ein Tubescreamer Clones direkt am einem Mischpult/Interface. Hatte auch lange Softwarelösungen am start, aber das ist mir beim spielen zu unflexiebel, ausserdem bin ich zu faul immer die Software zu starten

Auch das ist beim HD300 und HD500 sehr intelligent gelöst. Man kann es am PC spielen, gleichzeitig aber ohne PC mit Kopfhörer direkt am Board. Außerdem kann man es direkt an der PA spielen, aber auch über einen guten Amp, indem man die Amp-Simulationen weg schaltet. Mehr an Flexibilität ist glaub ich kaum mehr möglich.

Die einzige Einschränkung ist, dass man das HD300 nicht mit der 4KM an einem Amp betreiben kann. Man muß sich also festlegen, ob man damit die Vorstufe des Amps überbrückt, es vor den Amp hängt und auf Delay & Co verzichtet oder das HD300 im Fx-Loop betreibt und dafür auf Verzerrer & Co verzichtet.

ist es möglich bzw. sinnvoll Bodentreter mit VST's zu kombinieren?

Das hab ich vergessen zu erwähnen, mit den PODs kann man nicht nur direkt am PC recorden, sondern den Sound quasi auch als "VST-Plug In" verwenden. Das heißt, das trockene Signal aufnehmen und dann einen beliebigen Sound dem trockenen Signal zuordnen. Hoss hat da einen schönen Workshop hier im Board unter dem Titel [Tutorial] Line 6 POD X3/XT,... und PC (Recording!) dazu geschrieben, damals für das X3 und das XT.

Die Umfrage habe ich übrigens nur aus reinem Interesse gestartet, ist also unabhängig von meinen Entscheidungen.

Ist schon irgendwie irreführend zu sehen, dass in der Umfrage die Bodentreter so deutlich vorne liegen. Ich vermute mal, dass da vorwiegend über einen Amp und auch viel live gespielt wird und eher weniger ausschließlich bei Zimmerlautstärke zu Hause.

Wenn Du Dich dann entschieden hast und Deine Wahl getroffen hast, lass mal hören, was raus gekommen ist und wie Du zufrieden bist. Gibt ja entsprechende Threads zu den zur Auswahl stehenden Teilen. Wünsch Dir gutes Gelingen!
 
Danke nochmals. :)

Ich habe mich noch ein bisschen informiert und hätte ein größeres Interesse an dem HD 500 als an dem HD 300. Der Mikrofoneingang reizt mich sehr, dann brauch ich mir nämlich nicht noch ein neues USB Interface kaufen (Fast Track hat nen Wackelkontakt) und kann mir so nochmals gut 100€ sparen. Außerdem habe ich gesehen dass gebrauchte HD500er oftmals für 350-450€ angeboten werden. Bei ebay liest man sogar, dass man in den USA neue Geräte kaufen kann. Da kostet das HD 500 nur 300€ - unglaublich. Dafür versand nochmal 50-75, aber ist dann ein neues Gerät. Weiß jemand ob man da noch Zoll oder MwSt draufzahlen muss? Ich hab schon 2 mal Schuhe über ebay aus den Staaten gekauft und musste nie irgendwas nachzahlen o.ä.

Ich habe jetzt meine alten Effekte und 2 meiner Gitarren zum Verkauf angeboten (siehe Signatur). Hier im Flomarkt, über ebay Kleinanzeigen und über den thomann Markt.
 
Deine Schuhe sind sicher in den Freibetrag gefallen. Bei dem HDX00 müsstet du Zoll und Einfuhrsteuer (19%) auf Warenwert + Versand zahlen. Garantie ist dann auch etwas schwierig, ich glaub das würde ich lassen.

Am HD500 find ich ganz gut das man einzelne Effekte zum aktuellen Patch an und ausschalten kann.

Auch die Bossteile liefern einen super Sound, keine Frage! Die sind in jedem Fall eine würdige Alternative zu Line6.

Mir gefällt beim HD300 und auch beim HD500, dass es als Bodenmulti mit dem HD-Edit gleichzeitig auch eine graphische Benutzeroberfläche für den PC gibt. Floormultis sind für meinen Geschmack immer etwas umständlich zu programmieren, mit einigen schönen Dialogen am PC geht das viel einfacher.

Die grafische Benutzeroberfläche hätte ich beim GT-10 auch gern. Ich wollte aber keine Boss Werbung machen, sondern ein Pro auf Bodenmultis schreiben ;)

Ist schon irgendwie irreführend zu sehen, dass in der Umfrage die Bodentreter so deutlich vorne liegen. Ich vermute mal, dass da vorwiegend über einen Amp und auch viel live gespielt wird und eher weniger ausschließlich bei Zimmerlautstärke zu Hause.
Witzig, bei mir ist es ja genau umgekehrt, ich spiele die Bodentreter zuhause, allerdings ohne Amp. Was aber auch nur der Faulheit geschuldet ist, weil ich mein GT-10 nicht ständig rumschleppen will.
Ich glaub die meisten wollen es halt so wie es schon immer war, so wie früher halt, kurz nachm Krieg ;) Wir Gitarristen sind ja nicht so schnell mit Veränderungen. Man schleppt sich ja auch lieber ab, um einen Sound zu haben, den man nur selbst auf Bühne beurteilen kann, den meisten Zuhörern hören eh nicht mit welchen Equipement man spielt. Ich bin da irgendwie pragmatischer und nehm einbussen des Sounds in Kauf. Zuhause kann man eh keinen Röhrenamp ausfahren, so das er toll klingt, da ist son Bodenmulti vermutlich eh die beste Wohlfühllösung.
 
Danke nochmals. :) Ich habe mich noch ein bisschen informiert und hätte ein größeres Interesse an dem HD 500 als an dem HD 300.

Bitte gerne. Das HD 500 hätte ich angesichts des von Dir angeführten Preisrahmens nicht vorgeschlagen … aber klar, das HD 500 hat nochmals einige Vorteile, ich find es ziemlich genial. Das hab ich übrigens auch, sozusagen als Neuzugang.

Richtig, der Mikrofoneingang ist ein sehr nützlicher weiterer Mehrwert, Du singst also auch? Hättest Du gleich verraten können! ;)

Deine Schuhe sind sicher in den Freibetrag gefallen. Bei dem HDX00 müsstet du Zoll und Einfuhrsteuer (19%) auf Warenwert + Versand zahlen. Garantie ist dann auch etwas schwierig, ich glaub das würde ich lassen.

Volle Zustimmung. Und ein wichtiger Punkt, den man vielleicht zuerst etwas unterschätzt! Den Preisvorteil sollte man in jedem Fall konkret durch rechnen und sich erst dann entscheiden. Von der Preisersparnis bleibt durch Zoll und Versand deutlich weniger übrig als es zunächst aussieht.

Ich glaub die meisten wollen es halt so wie es schon immer war, so wie früher halt, kurz nachm Krieg ;) Wir Gitarristen sind ja nicht so schnell mit Veränderungen.

Meine Oma hat auch in den 80ern noch einen Schwarz-Weiß-Fernseher gehabt und hundert Gründe gefunden, warum der besser als ein Farbfernseher ist! :D

Witzig, bei mir ist es ja genau umgekehrt, ich spiele die Bodentreter zuhause, allerdings ohne Amp. Was aber auch nur der Faulheit geschuldet ist, weil ich mein GT-10 nicht ständig rumschleppen will.

Ah, ok, Faulheit ist nachvollziehbar! :D Meine Lösung hat ja auch mit Bequemlichkeit zu tun. Bei der einen Band steht der Röhrenamp mit dem M13 Stompbox Modeler, bei der zweiten Band das POD II mit der PA und zu Hause nehm ich jetzt das POD HD500. Hin und her tragen tu ich nur Gitarren, Mikro und Noten. Drum hab ich hier bei der Umfrage „unterschiedliches“ angegeben. Bodentreter kommen da aber nicht vor, dafür der Stompbox Modeler, aber das ist eher 3D-Fernsehen und weniger Schwarz-Weiß-Fernsehen. :D
 
Wenn du dir das Pod HD500 zulegst, les dir auf jeden Fall ausführlich beide Bedienungsanleitungen durch und lösch die Werkspresets direkt ;)
Hier gibts auch noch ein paar nützliche Infos: http://foobazaar.com/podhd/Meambobbo's Pod HD Guide.pdf

Gerade bei den Amps gibt es ein paar Kleinigkeiten (Bias-Einstellung und Master-Volume z.B.) die sich auf der dritten Menüseite verstecken, aber sehr großen Einfluss darauf haben, wie das ganze klingt. Teilweise sind die Werkseinstellungen auch total daneben - beim Line6 Elektrik Modell steht z.B. der virtuelle Master-Regler auf 100%, aber wer will schon Endstufenzerre bei einem High-Gain Amp.
Teilweise macht auch die Klangregelung was anderes als das, was man auf den ersten Blick vermutet. Beim Divided by 13 z.B. ist der Bassregler für Gain des zweiten Kanals zuständig.
Das Handbuch vom M13 ist auch sehr praktisch, weil da die Effekte und die Parameter wesentlich ausführlicher beschrieben werden als in der Pod Anleitung.

Beim Gebrauchtkauf unbedingt drauf achten, dass alle Fußschalter funktionieren. Das ist bei quasi allen Line6 Geräten eine Schwachstelle, lässt sich aber mit sehr wenig Aufwand beheben. Laute Geräusche machen die Schalter aber immer ;)
 
lösch die Werkspresets direkt ;)

Lerne über die Vielfältigkeit an Anwendungsmöglichkeiten aus den Presets, erweitere dabei Deinen Horizont und lösch sie dann, wenn Du verstanden hast, was zum Teufel aber auch da alles möglich ist! ;)
 
Solltest du zufällig darauf stehen, dass deine Gitarre nach billigem 80er Jahre Keyboard klingt, dann bist du natürlich mit den Werkspresets hervorragend bedient :D

Wenn du dir diese "Hammer"-Sounds tatsächlich antuen willst, dann pass gerade mit Kopfhörern auf.
Line6 hat sich nämlich keine Mühe gegeben, diese wunderschönen Sounds lautstärkemässig anzupassen. Deswegen kann es gut passieren, dass bei einem Preset kaum was zu hören ist und das nächste dann für einen tagelangen Tinnitus sorgt ;)
 

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