Frage zum optimierten Aufbau meiner PA (Sporthalle, 800-1000 pax)

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obrenner
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Hallo,

bin recht neu hie rim Forum, und habe eine frage an euch zur PA Aufstellung.


Ich habe folgende Komponenten zur Verfügung:


ältere Bell PA mit 2x doppel15er
2x 18" Solton Bässe
4x 15" 3Wege Tops von Bell
2x Bell V2


die Sub sind BR Bauweise


Habe im Februar eine Grössere VA mit 800-1000 pax ( geschätzt) in einer Sporthalle. Dort soll ich die Beschallung für die Showtänze und durchsagen übernehmen.
die Hale selbst ist ca 30x15m


in der Halle gibt es eine Bühne.


Mich interessiert nun wie ich die PA idealerweise aufbaue.

meine Idee sieht wie folgt aus:


auf der Bühne die doppel15" mit einem 3-wege Top Links und Rechts auf der Bühne. Dann jeweils das zweite Top auf Stativ daneben. die beiden Tops dann der gegebenheit der halle ausrichten.
die 18er" Subs als monocluster unter die Bühne.


die Bell V2 als Monitoring für die Tänzer auf die Bühne.


Alternativ könnte ich auch auf die Bell 3Wege Tops verzichten und mit 2 Dynacord F9 arbeiten, die arbeiten für meinen Geschmack auch ordentlich mit den Bässen und bringen mehr Reichweite als die Tops.


Die Bell doppel15er und die Tops werden von einer Dynacord XA2600 angetrieben, und sind daher "aktiv" getrennt.


die 18er wo sollte ich diese dann trennen? würde es bei ca 100Hz aktiv trennen und sehen wie es kommt.


was halten die experten davon?


andere Ideen sind willkommen, deshalb wende ich mich ja auch vertrauensvoll ans Forum.


Fliegen würde ich die Tops gerne, geht aber leider nicht, delay geräte für den Saal ist auch nicht vorhanden.


Bitte auch keine Diskussion über das Material, das ist:


1. vorhanden
2. für meine geschmack und bedürfnisse mehr als ausreichend
3. reicht erfahrungsgemäß auch für die Anzahl der pax aus, zumindest in der Standarthalle, wo die Anlage primär verwendet wird. :)

 
Eigenschaft
 
Wil_Riker
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Erledigt
Regel Nr. 1 für PA: NIEMALS verschiedene Lautsprecher für denselben Frequenzbereich!

Mein Vorschlag für deinen konkreten Fall sieht also so aus: Die 18er Bässe als Mono-Cluster unter die Bühne. Arbeitsbereich (über den Daumen): ca. 30 - 80 Hz.
Die Doppel-15er links und rechts, ca. 80 - 250 Hz.
Die F9 übernehmen dann den restlichen Frequenzbereich (250 - 20000 Hz)
Die 3-Wege-Boxen als Monitor für die Tanztruppe.

Das wäre nach meinem Ermessen so ziemlich die sinnvollste Lösung (wobei ich es für fragwürdig halte, ob die Bässe tatsächlich in Infras- und Kickbässe aufteilen musst).
 
Regel Nr. 1 für PA: NIEMALS verschiedene Lautsprecher für denselben Frequenzbereich!

Im Prinzip ja, aber: Ich kenne (und nutze) mittlweile durchaus Setups, bei denne 218er und 215er sich deutlich überlappen. Und das funktioniert auf Grund des Konstruktionsprinzips und Phasengangs ganz hervorragend.

Wie es allerdings mit den hier zu verbauenden Kisten aussieht kann man schlecht sagen ohne so einen Aufbau mal gemessen zu haben.

An den OP: Hast Du eine Möglichkeit, die Subs zu delayen (Controller) und eine Messmöglichkeit (Demo-Version von Systune, SATlive oder selbst ARTA reicht)?
Es ist so gut wie unmöglich, vorherzusagen was diese bunte Ansammlung im Ernstfall macht.
Wobei: Die Ansprüche scheinen eh nicht all zu hoch zu sein, insofern kann man es vielleicht auch einfach drauf ankommen lassen...
 
Danke für die tipps,

werde es ausprobieren so gut es sich umsetzen lässt.

Delay bzw. Controller ist nicht vorhanden, werde aber mal sehen ob ich da was dazubekommen.
messmöglichkeiten werde ich mal sehen ob sich da was machen lässt.

der Arbeitsbereich der doppel15er von 80-250Hz wird sich so auch nicht ganz realisieren lassen, da diese zusammen mit den tops mit einer Dynacord XA2600 befeuert werden, und die trennt bei 160Hz.
Andere Amps um das weiter abzustimmen hab ich leider nicht. Werde dann versuchen den Arbeitsbereich der 15er von 80Hz-160Hz betreiben.

Wie Raumklang schon erwähnte, sind die anforderungen nicht ganz so hoch, und mit dem "zusammengewürfelten" Material sollte das dennoch machbar sein.
wenn beim Aufbau die zeit da ist, werde ich mal verschiedene einstellungen testen.

Noch ne Frage zum Monocluster, sollte der mit oder ohne Zahnlücke verwendet werden? wenn mit, welchen Abstand sollte da etwa dazwischen sein, wäre dann 1-1,5m oK?
 
Im Prinzip ja, aber: Ich kenne (und nutze) mittlweile durchaus Setups, bei denne 218er und 215er sich deutlich überlappen. Und das funktioniert auf Grund des Konstruktionsprinzips und Phasengangs ganz hervorragend.

Dass das funktioniert, wenn du deine Finger im Spiel hast, glaub ich dir gerne. Deswegen würde ich es einem Laien trotzdem nicht empfehlen. ;)
 
Dass das funktioniert, wenn du deine Finger im Spiel hast, glaub ich dir gerne. Deswegen würde ich es einem Laien trotzdem nicht empfehlen. ;)

Sorry für den leichten OT-Anteil, aber dazu sollte man noch ein, zwei Worte verlieren:
Die Idee - ich hielt sie auch erst für bescheuert - kam ausgerechnet von einem Verkäufer, der mitbekommen hatte, dass die von uns so massiv geliebten Doppel-18er (alleine) bei einigen Tonleuten nicht so gut ankommen. Die sind es nämlich nicht gewohnt, dass ein PA-Sub bis 25Hz (-3dB) spielt und vermissten dafür ein wenig (hohen) Kick (den die Doppel-15er liefern, dafür aber nicht so tief spielen).
Mehr aus Jux meinte der gute Mann: "Dann nehmt doch je zweimal 215 und 218 und alles wird gut". Nach ein paar Minuten Nachdenken haben wir das dann gestapelt, kurz eingemessen und waren selbst mehr als erschrocken wie gut das geht.

Um noch die Kurve zum OP zu kriegen: Es _kann_ funktionieren, muß aber nicht.
Wenn die Bässe in so einer bunten Mischung laufen sollen, sollte man darauf achten, dass bei BR-Kisten zumindest die Chassis ungefähr auf gleicher Position liegen und dann ausprobieren ob mehr Subs auch mehr Bass liefern oder gar weniger.

Was den Mono-Cluster angeht: Versuch's erstmal mit einem Haufen in der Mitte, Wand an Wand. Zahnlücke lohnt sich auszuprobieren, wenn man die Zeit dazu hat. Abstand der Chassismitten muß kleiner sein als 1/2 Lambda der höchsten abzustrahlenden Frequenz. Bei 120Hz also <1,4m, bei 160Hz <1,05m. Achtung, die akustische Trennfrequenz weicht idR. von der eingestellten ab. Mit 1-1,2m zwischen den Chassismitten macht man aber erstmal nichts verkehrt.
 
Regel Nr. 1 für PA: NIEMALS verschiedene Lautsprecher für denselben Frequenzbereich!

Könnt Ihr mir das mal bitte kurz erklären!

Wenn ich zweimal Topteil einsetze zb RCF 412-A (je 400 Watt RMS) dann zwei Yamaha PS 110 Topteile (je 120 Watt RMS). Ich würde das zb in dem moment machen, wenn über 200 Leute anwesend wären, die kleinen hinten als Hintergrundbeschallung !
 
Hallo Dj MiRu,

als Delay-Line ist ein Pärchen anderer Boxen als für die Front durchaus "zulässig".
 
... der Charakter solle aber änhlich sein, sonst kann es sein, dass es hinter der Delayline plötzlich ganz anders klingt. Man muss dann entsprechend EQen oder ähnliche Boxen verwenden (selbe Serie/Hersteller oder halt entsprechende Auswahl). Wenn es nur im Sprache geht, ist das ganze viel unkritischer, als wenn Du Live-Musik drüber laufen hast, da fallen Unterschiede im Frequenzgang dann mehr auf.
 
Hallo Zusammen,

Habe ein kleines Update mit neuen Fragen...

Hatte mittlerweile die Möglichkeit die Halle mal anzusehen. Die Halle ist etwas Grösser als ursprünglich gedacht und liegt bei 40x20m. das mal so als info.

Der VEranstalter möchte mit Headsets arbeiten, hatte aber letztes jahr probleme mit Headsets. Laut seiner auskunft war es recht leise. Woran es lag kann ich nicht sagen, weis nicht was die für equiment hatten. denke aber es war bestimmt leise eingestellt wegen den Rückkopplungen.

Würde gerne einen Feedbackdestroyer einsetzen, hätte einen Behringer DSP1100 im angebot.
wie schliese ich diesen am besten an? kann ich vom Micro in den FBD und dann in den Micro Kanal, oder sollte dieser besser in den Main Mix?

Ich weis man haltet nicht viel von Behringer, soll ich diesen dann besser weg lassen?

Wegen dem Lautsprecheraufbau hab ich auch ein update. bei der Verwanstaltung wäre auch eine Traverse für das licht. Ich könnte als Alternative die Bell V2 (hab die möglichkeit 4Stk. einzusetzen) an der Traverse aufhängen.

was wäre für die Reichweite besser?
die F9 von Dynacord auf den Doppelsubs Höhe vom Hallenboden ca 2,5m - 3m
oder die Bell V2 geflogen dann auf ca 3,5 - 4 m.

Ich tendiere zu
 
Also...

Headsets sind normalerweise nie leise, wenn man sie richtig bedient. Je nach Design kommen diese direkt vor den Mund ( Bekannt von Phil Collins ), oder sie sind an der Backe ca einen breiten Daumen hinter dem Mund eng anliegend. Dann kommt wenn das Mikrofon nicht defekt ist auch genug Output raus, ohne das es koppelt, solange die Probanten nicht zu nah an den Topteilen stehen. ( die meißten günstigern Headsets sind meistens leider Kugeln.)

Von Feedbackdestroyern würde ich Abstand nehmen. Die versauen dir nur das Signal. Die senken meist so breitbandig ab, dass kaum noch gut klingendes Nutzsignal übrig bleibt.
Die Teile sind kein Hexenwerk. Als Techniker kann man ein bessere Ergebnis mit nem 31 Band EQ oder mit nem guten Kanal EQ am Pult bewirken ohne das Signal zu "versauen". Sowas ist nur etwas für eine Festinstallatin, wo niemand am Pult sitzt und der FBD dann noch rettet was zu retten ist. ( und selbstdann ist das Teil von Behringer mit viel Vorsicht zu genießen ;-)

Kannst du wirklich Lautsprecher fliegen? Weißt du genau wie das geht mit allen Sicherheitsvorschriften usw. Ansonsten würde ich die Finger davon lassen. Stell dir vor, dasss so ein unfachgerecht gesafter Lautsprecher hinab fällt.
Abgesehen davon: Auf 4 Meter geflogene Tops haben das Problem, dass sie die ersten Reihen nicht mehr erreichen, oder keine Reichweiter mehr haben. Dann müsstest du die ersten 5 Meter vor der Bühne unbestuhlt lassen oder mit Fills arbeiten. Klanglich sind die F9 dem V2 vorzuziehen. Bau lieber aus den Bell V2 2 Delaylines. Dann hast du überall zumindest genug Laustärker für Sprache und Headsets.

Bessere wäre es diese als Delay Line im Raum zu verwenden.
 
Dann kommt wenn das Mikrofon nicht defekt ist auch genug Output raus, ohne das es koppelt, solange die Probanten nicht zu nah an den Topteilen stehen. ( die meisten günstigern Headsets sind meistens leider Kugeln.)

Sorry, das kann ich so nicht unkommentiert stehen lassen. Ich darf oft Comedy und Kabarett machen - und zwar keine Hinterhof-Laien, sondern Leute wie Vince Ebert, Ingo Oschmann, Tobias Mann, Jürgen Becker und Co.
Da werden oftmals DPA Kugeln gefordert, nur ganz selten darf ich mich mal durchsetzen und die Nieren einsetzen.
Mit beiden Versionen (wohlgemerkt um 400,- EUR pro Headset!) muß man dennoch den Master-EQ ganz schön verbiegen, um eine akustisch eigentlich recht angenehme 500er Halle (bestuhlt) koppelfrei zu bekommen.

Problematisch sind einerseits Topteile mit geringer Rückwärtsdämpfung vor allem in den Low-Mids um 250-500Hz (unter 150Hz sollte man das eh dichtmachen, damit es nicht ploppt oder untenrum massiv koppelt), andererseits Raumreflektionen bei 1...8kHz. Obenrum ab ca. 10, 12kHz lohnt es sich wiederum einen High-Cut zu setzen...


Von Feedbackdestroyern würde ich Abstand nehmen. Die versauen dir nur das Signal. Die senken meist so breitbandig ab, dass kaum noch gut klingendes Nutzsignal übrig bleibt.

Auch das ist nicht zutreffend. Solange man nicht alle Filter stumpf automatisch laufen lässt, kann man damit durchaus brauchbare Ergebnisse erzielen. 4...6 Filter auf One-Shot setzen, mit dem Mikro durch den Raum laufen und ein paar Feedbacks provozieren und das System sollte annähernd sauber sein. Ich persönlich bevorzuge gerade bei Headsets zwar einen Terzbänder, aber brauchbare Feedbackdestroyer können relativ problemlos viel schmalere Filter setzen.


Auf 4 Meter geflogene Tops haben das Problem, dass sie die ersten Reihen nicht mehr erreichen, oder keine Reichweiter mehr haben.

Das geht durchaus. Ein 60x40° Top auf 4m Oberkante Box geflogen kann man weit genug anwinkeln, um die erste Reihe mit lediglich leichten Verlusten noch zu erwischen. Wenn die Kisten halbwegs homogen abstrahlen, reichen ca. 30° Neigung, um mit dem -10dB Punkt auf die erste Reihe zu schießen. Den Rest bekommen die von der Bühne mit.
Gleichzeitig erwischt man auf Grund der gegebenen Höhe auch die hinteren Reihen noch ganz gut. Been there, done that.
Bei der letzten 45x20m Halle mit Sprachbeschallung und After-Show Band haben wir zwei TRS212 auf OK=3,8m geflogen. Ab der zweiten Reihe war da alles prima, die letzten 5m haben wir dann in den Seitenbereichen noch mittels Delayline leicht angehübscht und gut war's.
Gut, ein 2x12" Horn ist eine andere Baustelle als eine V2, aber es geht.

Was die V2 angeht: Die ist feedbackmäßig ein ziemlich hinterhältiges Miststück. Klanglich - dazu sage ich lieber nichts, ich bin froh, dass ich damit nicht mehr arbeiten muß. Mittels Terzbänder, ein wenig Zeit und einem Helfer der mit dem Headset rumläuft, sollte sich das aber irgendwie machen lassen.
 
Zu den Headsets. Das kommt immer auf die Bühne an. Selbst aus den günstigen AKG-Gurken kann man ohne großes schrauben ordentlich Pegel rausholen, sodass ich den Gesang problemlos über eine Bigband holen konnte. Man sollte eben auf einen halbwegs ordentliche Abstand von Künstler zu Topteil achten.
So zumindest bisher meine Erfahrung. Kugeln sind da aber durchaus kritischer.

Mit Nieren Headsets sollte man es auf alle Fälle ordentlich laut bekommen. Man kann ja vorher mit dem Veranstalter reden. Der wird wohl kaum expliziete Wünsche haben was die Headsets angeht.


Zu den Destroyern. Wo ist dann der "Vorteil" vom Destroyer? Wenn man vorher sowieso alles einpfeift, dann kann man das auch mit nem Terzbänder machen und man muss sich nicht so ein "Spezialgerät zuzulegen"
Aber wenns auch damit geht warum nicht. Pardon.

Bei den Topteilen.
Ja man beschallt dann so Ab 5 Metern bis 20 Metern bei -10db. Kann in den ersten Reihen bei Rock dann schon etwas dünn werden. Weil die Stimme immer leiser und die Backline immer lauter wird. Dafür hat man den Vorteil niemandem so direkt ins Gesicht zu blasen. Das kann auch angenehm sein. Dafür kenne ich jetzt die V2 nicht gut genug um zu sagen, dass die ihre Abstrahlcharakteristik ordentlich einhalten.
( Allerdings würde man auch etwas Abstand gewinnen um vll noch 1,2 db mehr GbF rauszuholen )
 
Zu den Headsets. Das kommt immer auf die Bühne an. Selbst aus den günstigen AKG-Gurken kann man ohne großes schrauben ordentlich Pegel rausholen, sodass ich den Gesang problemlos über eine Bigband holen konnte.

Das Problem ist, dass die mir bekannten AKG-Headsets allesamt schon von sich aus relativ gruselig klingen. Die DPAs klingen von sich aus natürlich und offen - super für TV-Anwendungen. Im Livebetrieb muß man sie leider so filtern, dass sie nicht mehr so schön und brilliant klingen, um sie koppelfrei zu bekommen.
Wenn man damit leben kann, dass Stimmen nach Telefon klingen: Ok, so kriege ich jede Gurke koppelfrei :)


Zu den Destroyern. Wo ist dann der "Vorteil" vom Destroyer? Wenn man vorher sowieso alles einpfeift, dann kann man das auch mit nem Terzbänder machen und man muss sich nicht so ein "Spezialgerät zuzulegen"

Filter bis 1/60 cct. Bandbreite sind schon eine andere Baustelle als 1/3 oct. Filter eines 30-Bänders. Der Eingriff ist - sofern man es richtig macht - deutlich schmalbandiger und dadurch weniger destruktiv im Bereich der nicht koppelnden Frequenzen.


Ja man beschallt dann so Ab 5 Metern bis 20 Metern bei -10db. Kann in den ersten Reihen bei Rock dann schon etwas dünn werden. Weil die Stimme immer leiser und die Backline immer lauter wird.

Bei Rock stehen da auch noch irgendwo Monitore, der Backline halbwegs angepasst. Oder near-Fills. Insofern kein großes Problem. Bei Sprache sowieso nicht: Die hochfrequenten Anteile bekommen die ersten paar Reihen von der Bühne aus auch so mit.


Dafür kenne ich jetzt die V2 nicht gut genug um zu sagen, dass die ihre Abstrahlcharakteristik ordentlich einhalten.

Die Box ist leider was Frequenzgang und Abstrahlung angeht eher ein Alpenpanorama. Phasenmäßig übrigens auch. Man kann damit "irgendwie" arbeiten - ein Wunder an Schönklang bei gleichzeitig massiver Rückkopplungssicherheit geht damit aber leider nicht.
 
Naja bei Headsets ist es immer ein Gradwanderung zwischen Laut und Schön. Live ist bei mir die Wahl immer Laut vor Schön.

Hmm okay. Ich sollte doch nochmal über die Feedbackdestroyer nachdenken. Wenn man Zeit hat sicher eine feine Sache.

Das muss der TO halt wissen. Bei Sprache macht der Redner die ersten 5 Meter problemlos. Bei einer Rocknummer würde ich mir ein anderes Konzept ausdenken.
 
Hallo Zusammen,

wollte mich mal noch bei Allen für Ihre Tips hilfe und Anregungen bedanken. nun der termin für die VA steht nun direkt vor der tür und es gibt das ein oder andere update zum Thema.

Der veranstalter will nun alle smit der PA Betreiben, also Sprache Musik der Schowtänze und Partymusik. Der veranstalter hat auf die Bandverzichtet, da diese für den Auftritt zu teuer war ( Verhältniss von Spielzeit zur Gage).

nun hab ich aufgrund dessen das Anlagen konzept umgestellt. WIr fahren nun im FOH mit STacks bestehend aus einer Dynacord XA (4xF5+2xF9) und einem weiteren stack aus den Doppel 15ern und dynacord F120 befeuert jeweils mit 2 XA2600.
die Beiden Stacks spielen in der Kombi oft gemeinsam und Hören sich für Konservenmucke recht gut (nach unserme gehör, nichts gemessenes).

Im Monitoring für die Tänze kommen dann die BellV2 zum einsatz. ( die 15"bell Tops sind anderweitig im einsatz).
für die Funkstrecke werde ich wie bisher auhc ohne zusätzlichen EQ oder Feedbackdestroyer arbeiten. hatte da bisher auch wenig probs, und wenns ohne nicht geht, hängt der Destroyer auch schnell im MainMix drin, werde den auf alle fälle mal mitnehmen.

Funkstrecke wird aus 2 Sennheiser EW100er Serie und nem Line6XD30 sein.

mit den 18"Subs als monocluster bin ich noch nicht sicher ob die zum einsatz kommen bzw wirklich viel bringen, da ja pro seite 4stk. 15" Teller stehen. zudem hat grad ein 18er bei der Lezten VA das zeitliche gesegnet :-( (im werkstattbereich gibts auch ein Thread mit Sub rauch SOlton SB18) wehns interessiert.

mal sehen, wenn der Ersatzwoofer da ist, nehm ich sie vielleicht mit und schau mal ob die Zeit zum esperimentieren mit den einstellungen frequenzen etc vorhanden ist.

werde dann mal nach der VA Berichten. wie es gelaufen ist und ob mit oder ohne 18er gespielt wurde, denke das so ein anwenderbericht euch bestimmt auch interessiert.

ach ja was ich noch gerne wissen würde, bezüglich messungen etc. kann ich das mit einem normalen nentbook und integriertem Micro machen oder braucht es da vernünftige Messmikros und Software?
Würde mich messtechnisch auch mal interessieren was da dann rauskommt, falls das für ein "anfänger" schnell zu realisieren ist.

Gruss Oliver
 
werde dann mal nach der VA Berichten. wie es gelaufen ist und ob mit oder ohne 18er gespielt wurde, denke das so ein anwenderbericht euch bestimmt auch interessiert.

Klar :) Erzähl dann mal!


Was das Messen angeht: Messmikro anschließen, Software anwerfen und hinterher ein paar aussagekräftige Zahlen sehen is leider nicht.
Mikro anschließen und Software haben / konfigurieren ist noch der kleinste Teil. Viel wichtiger ist: Was wird wann von wo wie oft und für wie lange gemessen? Und hinterher: Was sagen mir die Ergebnisse, die ich bekomme?

Ich betreibe die Veranstaltungstechnik jetzt seit ~7 Jahren als Hobby (reingeschnuppert schon früher, aber das wage ich nicht als VA-Technik zu bezeichnen ;)) und fange langsam an, mich mit solchen Themen zu befassen. Muss nicht bei jedem so sein... aber ich denke, in der Liga in der du spielst (bitte nicht herabwertend auffassen!) gibt es wichtigeres als ein paar Zahlen auf einem Display.

MfG, livebox
 
Hallo zusammen

Ich möchte hier für alle die es interessiert und die mich mit ihren Tipps unterstütz haben ein Paar zeilen zur VA weitergeben.

Info zur VA:

eigentlich waren es zwei VA's hintereinander, einmal Kinderfasching, hier wurde Sprachbeschallung und Musik (Konserve) für die Aufführung gespielt.
die Zweite im ANschluss befindiche VA das selbe, Sprache Musik für die Showtänze und Stimmungs- und Tanzmusik für die Pausen und natürlich nach dem offiziellen Programm.

Eingesetztes Equipment:

als Lautsprecher wurde eine Dynacord Anlage mit 2xF5 und 1xF9 mit antrieb XA2600 und 1xBell Doppel15er mit 1x Dynacord F120 Top ebenfalls mit einer eigenen XA2600 als Amp verwendet. ( Die Angaben verstehen sich pro seite/Stack, also insgesammt das Doppelt an lautsprechern was aufgezählt ist)
Für die Tänze auf der Bühne waren die Bell V2 als "Monitore".

Als Mikro hatten wir Funke von Sennheiser EW100er Serie 1x als Headset und ein Handmikro, und ein Line6XD30HS Headset verwendet. (zum Line6 werde ich noch im Mikro bereich mal ein eigener Anwendungsbericht Schreiben).
Mischer war ein Bell B16-1000 Powermischer. Hier wurde das Routing der internen Amp auf Monitor umgestellt und damit die Monitore auf der bühne angetrieben.

Die Solton SB18 Subs kamen leider nicht zum einsatz, da einer davon defekt ist und zeitlich leider nicht repariert werden konnte...:-(

Die Stacks Standen links und rechts auf der Bühne.

Der Aufbau hat problemlos für die Halle gereicht. Wir konnten hohe ausreichnde Lautstärken Fahren ohne das die Clipping LED Lange oder gar dauerhaft aufleuchteten.

kurz um das Equipment war wie erwähnt ausreichnd, wenn auch ehrlich gesagt nicht allzuviele Reservern mehr übrig waren.
Die Veranstaltung am Abend war aus meiner sicht und auch durch die Rückmeldung des Veranstalters ein voller erfolg.
Anwesende Gäste war schätzungsweise ca 1200-1500 Personen, laut veranstalter, ein teil davon war in der Bar (schätzungsweise max 200pax), der rest in der halle.

Auch die breite der Halle von rund 40m stellte sich im nachhinein nicht als grosses Problem für das Equipment dar.

ICh hoffe ich habe nichts an info vergessen :) Sollte was Fehlen was euch interessiert einfach fragen...

@livebox:
livebox,

danke für deine info, war etwas spät, aber hätte auch nicht viel gebracht, da ich ja das messmikro nicht habe. Hast aber in einem Recht, es sollte das gehör und das eigene empfinden wohl eher entscheiden, als irgendwelche messwerte, auch wenn diese mal interessant sind :)
Mir gets da ähnlich wie dir, mache die VA als Hobby (etwa 10Jahre) und meist kümmere ich mich um das licht. Ab und Zu sind dann auch VA die ich beschalle, meist aber auch irgendwelche kleineren Sachen im Bereich Sprachbeschallung und Theaterabende, oder kleine Geburtstage etc. Sowas grosses ist dann ehr einmal im Jahr, oder jetzt vielleicht sogar 2x pro Jahr drin :)
Was für VAs machst du denn so, und was für Eqipment? evtl. ne HP von dir? kannst ja mal ne PN Senden, wenn du es nicht öffentlcih machen willst, würde mich interessieren....

An dieser Stelle nochmals Danke an alle die hier mit Ihren Tips mitgeholfen haben..
 
Hi Oliver,

das eigentliche Thema ist soweit ja durch, dann können wir ein bisschen plaudern.

Nein, Homepage gibt's (noch) nicht, an Equipment habe ich aktuell kaum was im Eigenbesitz. Etwas FoH-Zeugs, ein paar Mikros, ein bisschen Zubehör (DI-Boxen und ähnliches) und einen Schwung Kabel (Signal und Strom). Pulte gab's schon verschiedene, aber die waren zu wenig im Einsatz und zu viel totes Kapital.

Ab Ende des Jahres hoffe ich, wieder etwas mehr Zeit zu haben. Dann plane ich, die Veranstaltungstechnik (neben)gewerblich zu betreiben. Und es kommt auch wieder etwas Equipment ins Haus. Im Moment fehlt mir einfach die Zeit, genug Jobs zu machen, als dass sich Investitionen, Werbung etc. auch nur ansatzweise lohnen würde.


Allerdings habe ich vor, mit Bedacht zu investieren: Primär in Material, das bei fast allen Jobs zum Einsatz kommen kann. Das macht sich bezahlt und man muss es nicht dauernd zumieten. Da stehen zum Beispiel Lautsprecher ziemlich weit hinten auf der Liste da je nach Job zu individuell; ein gescheites Pult irgendwo mittig bis oben und Mikros ziemlich weit vorn. Qualitativ möchte ich auf ein für Nebenberufler mittleres bis hohes Level.
Nicht nur was Material angeht, sondern auch Know-How. Das halbwegs ernsthafte Herumspielen im Heimstudio-Bereich hat mir da sehr weitergeholfen - und Connections, Connections, Connections. Beim Plaudern und v.a. Zuhörern lerne ich sehr viel von Leuten aus den verschiedensten Ecken der Ton- und VA-Technik.

Ach so, was für Jobs... Ich werde demnächst mit einer von mir betreuten Band ein paar klare Worte über Kompetenzen austauschen müssen, deshalb hab ich "mein" Gebiet gerade so ungefähr im Kopf.
Nach unten natürlich keine Grenzen :D Da war die schlechte Jugendband bei der man als Toni am liebsten mit allen andern davonlaufen würde ebenso wie die für ihr Level gute Oldie Rock Band, die des schlechten Wetters wegen in einem großen Biergarten vor 20 Leuten gespielt hat. Nu ja - gehört alles mit dazu. Nach oben hin dürften es um die 2-2,5k Leute sein, was ich schon beschallt habe. Dazwischen war schon so ziemlich alles drin. Ne Hochzeit auf einem 8-Kanal Pültchen bis hin zu kleinen Musicals auf nem Mackie 32-8 Bus Pult. Kleine Gigs über Notebook + Interface oder andere Geschichten mit voll ausgelastetem Digitalpult (Kategorie 01v96, also nichts allzu großes). Ich will damit nicht prollen... bitte nicht falsch verstehen. Aber wie gesagt habe ich im Moment einen Grund, mir diese Dinge in Erinnerung zu holen. Und da kommt doch irgendwie überraschend viel hoch :D

Als Musiker und Sänger sieht das nochmal anders aus. Vor 20.000 Leuten zu singen (im Chor), OpenAir mit TV-Übertragung und allem drum und dran war auch mal drin, aber das fällt definitiv unter die Kategorie "einmalig" und ist keine Regelmäßigkeit ;) Allerdings bin ich, wenn es die Zeit zulässt, mehr oder weniger regelmäßig mit einem Chor auf Musical-Tour durch Süddeutschland, hauptsächlich aber nur BaWü. Was nicht heißt dass es nicht auch mal bis Bayern oder Hessen oder gar NRW geht, aber auch das ist schon wieder die Ausnahme. Aber auch da kann man sich von den Technikern manchmal das eine oder andere abgucken.

Na ja - so viel zum sentimentalen Teil am späten Abend ;)

MfG, livebox
 
Hi Livebox,

so hab das nun auch mal wieder vorgeholt. Ist ja sehr interessant deine richtung. Bei mir siehs da etwas anders aus. Mache meist kleinere beschallungsaufgaben von einfachen kleinen ansagen bis zu theaterabendenden mit hintergrundmusik bis zu kleineren und mittleren beschallungsaufgaben da aber dann eher mit Party Disko mit Konserve.

Zeit ist bei einem solchen "hobby" schon ein entscheidender faktor und dafür hat man meist zuwenig:)

Naja wünsche dir für deine Weitere Wege viel glück und erfolg... man liest bestimmt bei der ein oder anderen Frage auch mal wieder von einander :)
 

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