Knacken bei Aufnahmen mit Cubase

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Hi Leute,

ich hab mal eine Frage.

Ich hab seit einiger Zeit ein blödes Problem wenn ich mit Cubase aufnehme.

Erstmal ein paar Facts:

8GB Ram
4 Kern AMD (weiß grad nicht genau was für ein Prozessor :/ )
ESI 1010e als Audiointerface


Das Interface ist nicht das teuerste , aber die Aufnahmen sind vollkommen in Ordnung :)

Jedoch habe ich seit einiger Zeit das Problem, dass während ich Aufnehme die Spur beginnt zu knacken. Es ist wahnsinnig nervig, weil ich dadurch manchmal die selbe Spur tausend mal spielen muss, ehe eine einwandfreie Spur zustande kommt!

Blöd ist auch, dass manchmal beim ganz normalen Abspielen in Cubase ein Knacken ist. Spiel ich es noch einmal ab, ist der Effekt weg.

Ich weiß wirklich nicht woran es liegt. Der Arbeitsspeicher ist kaum ausgelastet. Und auch der CPU macht keien Schwierigkeiten.


Woran kann das eurer Meinung nach liegen?

Gruß, Daniel
 
Eigenschaft
 
Ich hatte auch mal Probleme mit "knacken", bei einem Line6 UX1 Interface - da konnte ich das nach elends langer Recherche auf die "nicht idealen" Line6 Treiber zurückführen. Ich fürchte/schätze bei ESI wird das ähnlich sein.
 
Klingt nach Systemproblemen, weniger nach Hardwareprobs im Interface selbst (was natürlich auch mal passieren kann, daß die Wandler in die Wicken gehen...dazu vlt. mal Interface an anderem Rechner ausprobieren).

Das Du in Cubase den richtigen ASIO-Treiber ausgewählt hast, sollte selbstverständlich sein.
Auch bitte mal checken, ob die Eingangslatenz im ASIO-Treiber evtl. zu kurz ist. Mal mit mittlerem Wert probieren.

Daher würde ich eher mal die Standard-Tunings-Tips aus dem Ärmel ziehen.

Zu finden über SuFu hier im Board oder z.B. hier:

Win XP optimieren:

http://www.audiopc.krachliste.de/latenz_optimieren.html

Win 7 optimieren:

http://www.timos-welt.de/win7/Windows_7_PC_als_DAW_optimieren.pdf

Viel Erfolg, und hoffentlich ist es kein Hardware-Schaden.
Drücke Dir die Daumen!
 
Wie hoch ist denn die ASIO-Auslastung? Diese siehst du im Transportfeld. Ggf. rechten Mausklick auf das Transportfeld und Systemauslastung wählen. Du kannst auch mal beim ASIO-Treiber die Puffergröße erhöhen.

Das war aber der 2. Schritt vor dem Ersten. Welchen ASIO-Treiber verwendest du denn. Den der zum Interface gehört? Kannst du dir ansehen unter Geräte -> Geräte konfigurieren. Wenn es der richtige Treiber ist und Puffergröße erhöhen keine Besserung bringt evt. mal ASIO4ALL ausprobieren, ansonsten mal den Treiber vom Interface auswählen.

Wieviele Spuren hast du denn im Projekt? Verwendest du bei den Audiospuren bereits Effekte? Hast du Instrumentenspuren.

Gruß
Klaus
 
der häufigste (und einfachste) Grund ist eine zu niedrige Latenz des Asio Treibers
wird oft mit 64, 128, 256, 512, 1024... bezeichnet und ist ein Mass für die Verzögerung der Wiedergabe
(Zwischenspeicher für Audiodaten, damit das Programm seine Arbeit organisieren kann - plump ausgedrückt)

der einzige Grund da möglichst niedrige Werte einzustellen ist das Mithören von Effekten beim Einspielen
ansonsten ist ein niedriger Wert absolut belanglos und belastet nur den Rechner
(die Zeitscheiben für die einzelnen Aufgaben werden quasi kleiner)

schau mal nach, was da bei dir unter Asio Buffer / Latenz etc steht
(es gibt aber noch genug andere Möglichkeiten...) ;)

cheers, Tom
 
Ich hatte auch mal Probleme mit "knacken", bei einem Line6 UX1 Interface - da konnte ich das nach elends langer Recherche auf die "nicht idealen" Line6 Treiber zurückführen. Ich fürchte/schätze bei ESI wird das ähnlich sein.

Du "hattest"?
Ist das Problem also inzwischen behoben bei dir durch nen Treiberwechsel?




Daher würde ich eher mal die Standard-Tunings-Tips aus dem Ärmel ziehen.

Zu finden über SuFu hier im Board oder z.B. hier:

Win XP optimieren:

http://www.audiopc.krachliste.de/latenz_optimieren.html

Win 7 optimieren:

http://www.timos-welt.de/win7/Windows_7_PC_als_DAW_optimieren.pdf

Viel Erfolg, und hoffentlich ist es kein Hardware-Schaden.
Drücke Dir die Daumen!

Danke! Da werde ich gleich einmal reinschauen.
Udn ein Hardware-Fehler wäre wahrhaftig nicht das, was ich jetzt brauche :/




Wieviele Spuren hast du denn im Projekt? Verwendest du bei den Audiospuren bereits Effekte? Hast du Instrumentenspuren.

Mit der Audioauslastung muss ich später einmal nachschauen. Das kann ich gerade nicht :).

Es tritt vermehrt auf, wenn ich mehrere Spuren habe mit Effekten, oder VST Instrumenten.

Jedoch kommt es auch schonmal vor, dass ich mit einem leeren Projekt anfange zu recorden, und es sofort beginnt zu knacken :(.
 
... Ich fürchte/schätze bei ESI wird das ähnlich sein.
du scheinst ESI ja gut zu kennen...
schau mal auf deren Webseite nach, was die Treiber an 'Nettigkeiten' im Programm haben...
...und was deutlich über den üblichen Standard hinaus geht ;)

cheers, Tom
 
schau mal nach, was da bei dir unter Asio Buffer / Latenz etc steht
(es gibt aber noch genug andere Möglichkeiten...) ;)

cheers, Tom


Mit dem Asio Puffer hatte ich schon wild herumgespielt.
Hatte jeden Wert einmal ausprobiert.

Aber das hatte nicht den Erfolg gebracht, Leider.
 
nun... dann setzt sich die Liste der üblichen Verdächtigen mit Hintergrunddiensten, die die CPU beanspruchen
vor allem WLAN und Antivirus-Software, einfach mal in der Prozessanzeige nachsehen, was alles läuft
das Audiointerface teilt eventuell seinen Interrupt mit einer anderen, wichtigen Systemkomponente.
Beim Festplattencontroller und der Grafikkarte kann es dann zu solchen Effekten kommen.
(im Prinzip werden die Audio Daten nicht pünktlich bedient, dadurch holpert es)

cheers, Tom
 
Danke erstmal für die viele und schnellen Antworten!


Was mich halt grundsätzlich wundert, dass es ja mal super funktioniert hat! Ohne Probleme.


Das würde aber vlt Telefunky's These stützen. Vielleicht habe ich ja einfach irgendein Programm in letzter Zeit installiert was das ganze verursacht.
Aber bis man sowas rausfindet, dauert das doch ewig?

Da kann man ja beinahe lieber den PC neu aufsetzen :)


Andere Frage:
Wenn ich bspw eine andere Audiosoftware installieren würde (zum Test)
Müsste der Fehler dann auch auftreten?
 
Und auch der CPU macht keine Schwierigkeiten.
Wie hoch ist denn die CPU-Belastung?

- - - Aktualisiert - - -

Andere Frage:
Wenn ich bspw eine andere Audiosoftware installieren würde (zum Test)
Müsste der Fehler dann auch auftreten?
Ich würde erst mal den ASIO4ALL austesten.

- - - Aktualisiert - - -

nun... dann setzt sich die Liste der üblichen Verdächtigen mit Hintergrunddiensten, die die CPU beanspruchen
Er meinte ja die CPU sein nicht besonders beansprucht.

- - - Aktualisiert - - -

Was mich halt grundsätzlich wundert, dass es ja mal super funktioniert hat! Ohne Probleme.
Evr. hattest du ja damals weniger VSTs und VSTis im Einsatz.
 
Du "hattest"?
Ist das Problem also inzwischen behoben bei dir durch nen Treiberwechsel?

Nicht direkt durch Treiberwechsel - mein kompletter Rechner hat sich dazwischen verabschiedet, neuer Rechner, neues Betriebssystem, entsprechend anderer Treiber - kein Problem mehr.

du scheinst ESI ja gut zu kennen...
schau mal auf deren Webseite nach, was die Treiber an 'Nettigkeiten' im Programm haben...
...und was deutlich über den üblichen Standard hinaus geht ;)

cheers, Tom

Hallo Tom, sorry falls das falsch rüberkam, ich wollte das NICHT Esi anlasten - aber Treiberprobleme respektive Inkompatibilitäten zwischen Treibern von Drittanbietern und Windows sind ja nichts neues, und über sämtliche Equipment Foren über die ich verteilt bin ja nicht gerade selten, AUCH im Falle Esi, wobei mir aber eine Schuldzuweisung fern liegt - ob Microsoft, Apple, Esi, Line6...es wird ziemlich sicher immer "der Andere" schuld sein.
 
...Er meinte ja die CPU sein nicht besonders beansprucht. ...
es geht dabei ja auch nicht um hohe Dauerlast, sondern um kurzfristig auftretende Spitzen
Audio hat so ziehmlich die letzte Priorität aus der Perspektive des Betriebssystems.
Die 'Leistungsfähigkeit' der CPU wird in dem Kontext oft völlig falsch eingeschätzt.
Audio ist in dem Sinn 'eigentlich' relativ bescheiden, aber es muss absolut pünktlich bedient werden.
Und genau das kann Windoze nicht. Es ist kein Echtzeitbetriebssystem.
Das wirkt nur alles sehr schnell bei den niedrigen Latenzen (wie sie heute möglich sind).

Aber bis man sowas rausfindet, dauert das doch ewig?
vielleicht nicht im Wortsinn, aber vom Prinzip her stimmt die Annahme... das kann lästig sein. ;)
deswegen plant man es meist vorher
wenn's aber mal funktioniert hat, ist es das einfachste zurück zu überlegen, was sich geändert hat.
Dazu gehört auch USB Peripherie... auch bei Plugins kann der Resourcenbedarf dramatisch steigen.
Hall ist nicht gleich Hall, ein 'normaler' Kompressor erzeugt kaum Last, manche Emulationen durchaus.

cheers, Tom
 
@ Telefunky:

Ja, Windows ist kein Echtzeitbetriebssystem. Es gibt es RTOS (RealTimeOperatingSystem), das heißt auch RTOS. Wird aber mehr in der produzierenden Industrie, beim Militär und in Weltraum-Vehikeln eingesetzt.
Mit den Windows-Optimierungs-Tricks kann man aber einem Windows-PC ordentlich Beine machen.

Ich habe mir für meine Zwecke einen separaten Computer (Win7, 32bit) für mein Cubase geholt - der sogenannte Insel-PC ohne Firewall, Antivirensoftware, iTunes, Office-Paket usw. Da ich Musik nur als Hobby betreibe, wollte ich jetzt keine Büchse für 1-2 TEUR holen. Ein Intel Dual-Core mit über 2 GHz pro Kern, mit 4 GB RAM, eine 7200er FP und ein leises Netzteil. Alles zusammen ca. 500 EUR.

Der Bootvorgang bis zur fertigen GUI dauert ca. 38 Sekunden, ist schon ganz OK; mit einer SSD wäre es wahrscheinlich nochmal besser. Und dank der ganzen Tuning-Tips habe ich keine Probleme, ein Cubase-Projekt mit über 30 Spuren und jeder Menge VSTs knackfrei zu hören/bearbeiten.

@ funky Äffchen:

Kurze Aussetzer klingen so in Richtung "Hintergrunddienste" nicht optimiert. Auch mal im Taskmanager schauen, welche Programme geladen wurden, aber bei Aufnahmen nicht gebraucht werden (KILL-TASK!).
In Extremfällen kann auch auch mal ein schlecht programmiertes VST zu Knacksern führen (auch schon erlebt :redface: )

Habe mal auf einem betagten Notebook (WinXP, Celeron 1,6GHz, 1 GB RAM) iTunes installiert. Das war für die Kiste das Grauen pur!
Bei der Gelegenheit dann einfach mal beherzt die Festplatte komplett rasiert und XP frisch installiert, Virenschutz, Firewall, aktuellen Browser drauf - und:
Cubase 5 LE. Da kann ich sogar auch noch ein kleines Projekt mit machen, auch ein paar Spuren gleichzeitig aufnehmen - ohne Knackser!

Oft ist es das Problem bei Windows-Rechnern, daß man über die Jahre diverse Software installiert, wieder de-installiert und die Kiste einfach immer langsamer wird, weil einfach IMMER irgendwelche Software-Reste hängen bleiben. Registry-Cleaner-Software ist auch nicht immer gründlich!

Fazit: Lieber einen separaten Computer für Audio-Anwendungen und schön alles Unnötige von der Kiste fernhalten :great:
 
Danke erstmal für alle Anmerkungen. Ich versuche morgen einmal alles umzusetzen.

Und schreib direkt was bei mir geholfen hat und was nicht :)

Ich halte euch auf dem Laufenden!
 

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